Nach den Revolutionen mit Belichtungsautomatik, Autofokus, Ultraschall-AF, Bildstabilisator, digitaler Fotografie und zuletzt spiegelfreier SystemKameras… kommen JETZT offensichtlich die WIFI-Kameras und die APP-Fotografie.
Das bedeutet, Kameras bekommen nach und nach alle WIFI Verbindungen
zuerst werden die Knipserkameras hinten aussehen wie Handys – dann kommen die Systemkameras (Sony hat es schon in der Nex 5R) und dann sind die Profikameras auch nicht mehr weit. Ich sehe das jetzt sicher wieder zu eng und zu apokalyptisch – aber es ist nicht aufzuhalten, die Handys machen es vor und die Kameratechnik wird mit gerissen.
Samsung Galaxy – Verschmelzung von Handy und Kamera – Hauptsache gut geklaut
wer diese Konzerne nicht kritisch sieht, kann einem nur leid tun, weder Apple, noch Samsung, noch Sony, Nokia, LG, Nikon, Canon, Panasonic, Olympus, Sigma und Co tun für die Menschen, die Fotografie hier irgendetwas Gutes – sie wollen alle nur Geld schaufeln – sie haben alle das Dagobert Duck Syndrom.
WIFI bedeutet:
– schnell und leicht, ohne nachzudenken der Stand-Ort lokaliesieren
– jederzeit schnell und einnfach seine Fotos auf einen Rechner oder Festplatte übertragen
– und ebenso schnell auf die sozialen Netzwerke zugreifen und Fotos teilen oder auf der eigene Homepage präsentieren
– jederzeit Kamera-Updates und neue Funktionen und Kameraanleitungen etc. verfügbar
es bedeutet aber ferner:
– man ist jederzeit zu orten – zusätzlich zum Handy
– jeder könnte weltweit wissen, wo ich gerade was fotografiere
– meine Kamera ist angreifbar für Viren und Trojaner
– im schlimmsten Falle kann ich selbst über meine Kamera auspioniert und beobachtet werden
– oder gar, meine Fotos oder Filme könnten gleich nach Aufzeichnung geklaut werden
ENTZÜCKENDE Aussichten – damit stirbt für mich die Fotografie als Kunst und wird reine Kommunikation.
WIFI – angezettelt von Apple, Samsung und jetzt sogar von Nikon und natürlich vom Elektronikkonzern Sony. – Panasonic, Canon, Olympus und alle anderen werden folgen.
Hinzu kommen Apps – einige sicherlich kostenlos vom Hersteller, aber dann auch unzählige zum bezahlen, alles wird möglich.
Objektive korrigieren, kein Problem, Bilder bearbeiten und verfremden, gleich in der Kamera – ganz easy , Motive suchen und finden, per Tastendruck und weiß der Kuckuck was noch alles.
Fototester und alle anderen Schreiberlinge werden dann in Zukunft Apps besprechen oder gar selbst erstellen.
Ich finde Apps in meinem Handy auch faszienierend und einige sind auch selh hilfreich und ich wünschte ich hätte InFocus und Blitzlicht schnell, einfach und preiswert übersetzen und als Apps umsetzen können – doch die Hürden sind viel zu groß.
Doch an dieser Stelle steige ich aus – ich brauche keine Kameras mit WIFI und ich will nicht in Zukunft über Apps schreiben, die nach Minuten vielleicht schon wieder nicht mehr aktuell sind.
Ich werde weiter fotografieren, mit und ohne Auftrag und ich werde weiter anspruchsvolle Kameras und Objektive testen – aber diesen neuen Zirkus mache ich nicht mit.
Das ist das Ende von Etwas!
Ich bedanke mich vor allem bei Nikon, Samsung und Sony – für immer schnellere, unsinnigere Produkte mit immer geringerer Haltbarkeit, die immer mehr Ressourcen -Natur, Tiere, Luft und Erde und Menschen verschlingen!
Das tolle einzelne Foto erstickt heute in einer wahnsinnigen Bilderflut – so wie auch die Musik und die Bücher – zu viele Menschen – zu viele Möglichkeiten zu viel Industrie!
Eine Industrie ohne Sinn und Zweck und Verantwortung – nur noch geldgeil!
Ich lege großen Wert auf haltbare Produkte, die bei sorgfältiger Behandlung auch nach Jahren nach fast neuwertig aussehen und dadurch einen Wert haben.
Zuletzt haben mich die Produkte von Olympus und Sony sehr ernüchtert, die schon nach sehr wenigen Wochen stark benutzt aussehen, billig gefertigt sind, ohne Sonnenblenden ausgeliefert werden und offensichtlich billigst produziert werden. Wer hinter die Produktion blickt – die heute für Milliarden von Menschen unter alptraumhaften Bedingungen läuft – dem kann nur schlecht werden. Ganz egal ob das Kameras, Jeans oder gar Lebensmittel sind, alles wird nur auf Masse produziert und selbst Qualitätsprodukte sind oft keine und kommen aus der selben verheerenden Massenfertigung unter schlimmsten Bedingungen.
Wir können das nur verlangsamen durch weniger Konsum.
Es lohnt sich ja heute kaum noch eine Kamera zu kaufen, denn schon wenige Monate später gibt es verbesserte Modelle.
NEIN! – Sony, Olympus, Panasonic, Samsung – es macht keinen Spaß spätestens alle 9-12 Monate mit ganz neuen Kameras konfrontiert zu werden, die dann viel besser sind.
Ich bin da wirklich froh mit einer Canon Eos 5D3 noch einige Jahre am Limit fotografieren zu können, wie ich es gelernt habe und es mir Freude macht.
Und für alle die eine Nikon D700; Pentax K5; Olympus E-5 oder gar Leica haben gilt sicher das gleiche.Nikon hat das begonnen mit der MATRIX-Messung und Minolta mit seinen intelligenten Kameras – begonnen das Wissen der Fotografen, das Wissen wie die besten Bilder entstehen, in die Kameras einzubauen – Heute können digitale Kameras fast selbstständig Motive suchen, bestimmen, scharf und unscharf und Belichtung und Farben regeln, auf der Olympiade wurden sie schon komplett ferngesteuert und erfaßten jeden Sekundenbruchteil dicht dran und scharf. Doch wo bleibt der Mensch, der lernen, der sich entwickeln will, der erfahren will, Misserfolge und Erfolge braucht, Anerkennung für sein Schaffen… wo bleibt der?
Spielt keine Rolle mehr – ausgemuustert in einer technischen Welt ohne Sinn.