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Filo Rings

14. Mai 2014
Nikons Super-Tele-Fortschritt 2,8/400 mm VR

 

– 50g leichter als Canon 2,8/400 mm L IS II = 3800g

– 1 cm länger als Canon = 38 cm

– gleicher Abbildungsmaßstab = 1:5,6

– 1400€ teurer als Canon = 12.400€

– endlich neuer 1,4x Konverter

Nikon erreicht mit 3 Jahren Verspätung jetzt erst den von Canon gesetzten Standard im prestigeträchtigen Super-Tele-Bereich. Dass Gewicht der Teleobjektive war einer der Gründe, der Canon einen großen Vorteil verschafft hat. Es erstaunt mich, dass Nikon nicht eins drauf setzen konnte und nicht noch einmal 300-400g leichter sein kann als Canon als wenigstens so mutig wäre ein 3,4/400 mm VR vorzustellen mit erheblich weniger Gewicht. Das bedeutet auch, dass frischer Wind bei den Super-Tele-Objektiven nur von Panasonic, Olympus und Fuji kommen kann.
Bei Canon wird es die nächsten 4-6 Jahre keine neuen, lichtstarken Superteles mehr geben. Objektive mit halbierter Lichtstärke sind jedoch immer wahrscheinlicher und sinnvoller.

Die Fussball-Fotografen dürfen schon damit spielen, aber zu kaufen wird das Superbere frühestens im August sein.

Die Flugbeschränkungen für Handgepäck werden immer schlimmer, so ein 3,8 Kilo Brocken ist immer noch schwierig im Flugzeug zu transportieren, wenn man keine horrenden Aufpreise zahlen will.

Ich war viele Jahre ein Fan der 400 mm Brennweite und habe mir auch lange die lichtstärkste Variante geleistet. Heute brauche ich es nicht mehr zwingend, die Kamerasensoren sind so gut geworden und ein 2,8/300 mm wiegt nur 2,4 Kilo und ist erheblich kompakter und auch noch für eine Weile aus der Hand einzusetzen.
Für die Tierfotografie ist es kaum noch erforderlich, einige wenige Sportreporter und Filmet werden es noch einsetzen wollen.
Viel wichtiger wäre jetzt ein 3,4/400 mm oder 4,0/400 mm in konsequenter Leichtbauweise.
Genauso wie dringend ein 5,6/600 mm und ein leichtes 4,5/500 mm von Nikon erwartet werden.


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