Ich will nicht: dem Kleinbild-Vollformat-Sensor den Weg herbei reden!
Es ist nur wichtig, alle kleineren Sensoren im richtigen Licht zu sehen – oder besser: Zu nutzen!
Ich will nicht: meine mFT-Kameras und die kleinen, sehr scharfen, sehr handlichen Objektive missen!
Doch ich nutze mFT nicht permanent für alle Motive und schon gar nicht für jede Lichtsituation!
Die Pixeldichte hat Einfluss…
Aktuell ist der Halbformat-APS-C Sensor (HF) bei 24 MP stehen geblieben, das entspricht der Pixeldichte von mindestens 62 Megapixel am KB-Vollformat.
Der microFourThirds-Sensor hat jetzt die Stufe mit 20 MB Auflösung erobert und ist damit auf dem Niveau eines 77 Megapixel Vollformat-Sensors!
Deshalb gibt es wenig Gründe bei VF-Kameras mit 20-36 MP stehen zu bleiben. Nur wer schnellste Bewegungen sicher einfangen will, wird zusätzlich eine Kamera mit weniger Auflösung und 10-14 Bilder pro Sekunde brauchen. Licht haben wir alle selten genug, je größer der Sensor, desto lichtempfindlicher ist er.
Objektive die für Vollformat berechnet sind, haben selten genug Leistungsreserven, um auch an kleineren Sensoren wie Halbformat/mFT gut gegen Objektive die speziell für die kleineren Sensoren entworfen sind, auszusehen!
Noch zwei wichtige Dinge sollten wir nicht vergessen:
Eine leichtere Kamera-Ausrüstung ist meistens zu begrüßen, vor allem bei Wanderungen, beim Fliegen, beim Sport, auf dem Fahrrad etc. Nur wenn diese Leichtigkeit mit unhandlicheren Kameras erkauft wird, oder durch weniger lichtempfindliche Sensoren, ist das auch ein hoher Preis.
Der Ansatz von Sony mit so kleinen, flachen und leichten Kameras wie Alpha 6300 und Alpha 7 ist verlockend (obwohl Sony da schon zurückrudern muss, weil die Kameras kaum griffig sind und nur kleine Akkus zulassen) – doch letztlich bringt er selten bei den Objektiven Vorteile, bei hohen Lichtstärken und bei Tele-Brennweiten geht er gleich verloren.
Das Ansatz von Canon ist da viel reizvoller, Canon konstruiert für Profis, die am meisten Ausrüstung schleppen, am meisten reisen und die Geräte jeden Tag in der Hand haben. Canon hat mehr als ein drittel Gewicht bei vielen schweren Objektiven reduzieren können und setzt auf neueste, optische Berechnungen, verwendet DO-Glas und leichtere Konstruktionen.
Nikon hechelt da leider nur hinter her, Sony, Pentax und Sigma unternehmen hier weit weniger Anstrengungen.
Wenn wir also bei höchster Bildqualität mitreden wollen, brauchen wir die besten Canon Festbrennweiten und 4-5 Zoom-Objektive sind oft auch noch sehr gut und eine Canon EOS 5DSR.
Dagegen sieht JEDE andere Fotoausrüstung bis Vollformat bis heute alt aus.
Neueste Sony-, Pentax-, Olympus- und Nikon-Kameras sind in Details teilweise verbessert – trotzdem sind die erreichbaren Unterschiede in der Bildqualität zu gering um die bewährtesten Kameras der Fotobranche von Thron zu stoßen – was natürlich auch an den verfügbaren Objektiven liegt:
Vollformat:
Canon EOS 5DSR
Halbformat:
Fujifilm X-Pro 2
mFT-Format:
Panasonic GX8
1″ Zoll Format:
Panasonic FZ1000
Panasonic LX100
Canon verliert im Halbformat an Nikon D500 – das war zu erwarten, aber mit Objektiv vor der Kamera wird der Unterschied schon wieder minimal.
Die Kameras von Sony und Olympus haben für mich häufig “Spielzeug”-Charakter, für Leute die immer etwas neues zum Spielen brauchen – tatsächlich besseres Arbeitsgerät sind sie bisher praktisch nie.
Der Ansatz von Fujifilm mit dem neuen, sensationellen 24 MP Halbformatsensor und den weitgehend erstklassigen Objektiven ist der viel bessere!
Großer Fehler bei Bildserien:
Der automatische Weißabgleich arbeitet keineswegs immer zufriedenstellend. Bei Canon, Nikon, Sony und Co habe ich immer wieder drastische Ausreißer.
Hier 2 Fotos unmittelbar hintereinander, 1 kühl und eins zu warm – Canon EOS 5D Mark III: