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13. Juni 2016
Nikon D500 im Vergleich zu Canon EOS 7D Mark II

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Bei den Nikon-Kameras finde ich inzwischen einiges besser gelöst als an den Canon-Kameras. Dazu gehören: Die Kompatibilität der DX-Objektive zu FX-Kameras, die erhöhte Dynamik und der geringere Bildrauschen, das Blitzsystem, der AF-Lock-On, und jetzt haben sie auch den AF-Joy-Stick
Was mich seit Jahren bei Nikon störte:
Der verkürzte Nikon-Kameragriff und die Dicke der Kameras – das kleine, alte Bajonett – die regelmässigen Probleme bei Neuerscheinungen – die Abhängigkeit zu Sony-Sensoren – der bisher zu zentral ausgelegte AF – der Wegfall des Blendenrings – die Preisgestaltung – die Werbung und die Presseabteilung – meine Erfahrungen mit dem PRO-Service.

Trotzdem: Die Nikon D500 ist gekauft, das eigentliche Problem, mit welchen Objektiven – die mehr versprechen als die vom meist verkauften System, ist keines mehr!
Ich beschränke mich auf den Telebereich, es fehlen einfach von allen DSLR-Objektiv-Herstellern sehr gute: 4.0/10-24 mm – 2.8/16-55 mm – 2.8/40-140 mm – 1.4/16 mm – 1.4/23 mm – 1.4/60 mm – 2.0/90 mm (die hat nur Fujifilm)
Die D500 kann ich mit 2.8-4.0/16-80 mm, 4.0/70-200 mm und 5.6/200-500 mm VR gut nutzen. Das 4.0/300 mm PF VR ist die leichteste Tele-Lösung bei höchster Qualität, weltweit und das 1.4/105 mm Nikkor zeigt eine Bildsprache, die zur Zeit von anderen nicht erreicht wird.

Vergleich mit den anderen aktuellen Nikon-DSLR-Kameras:

Nikon D610 ist nicht schnell, nicht wirklich gut ausgestattet und das Vollformat zeigt keinen Vorteil, außer geringerer Schärfentiefe.
Nikon D750 kann in der Geschwindigkeit, Prozessor-Leistung nicht mit halten, der 24 MP Sensor zeigt sich letztlich nicht schärfer als der neue 20 MB Sensor, aber die Schärfentiefe ist bei gleicher Blende geringer.
Nikon D810 ist die Problemkamera bei Nikon, dick, schwer, langsam, trotz 36 MB entfaltet sie eine bessere Bildqualität nur mit wenigen ausgesuchten Objektiven.
Nikon D7200 ist langsam und preiswert hat aber sonst nichts gegen die viel bessere D500 aufzubieten.
Ich denke die D500 ist die beste und wichtigste Kamera im aktuellen Nikon-Portfolio. (Die D4s und D5 lasse ich mal aussen vor, der Preisunterschied ist zu gewaltig)
Man bekommt den derzeit besten Sensor, gewinnt erheblich an Schärfentiefe und die D500 ist ideal für alle Tierfotografen, für Sportmotive sowieso, für Makro, auf Reisen und vieles mehr.

Für alle Umsteiger dann doch noch ein Vergleich mit Canon:

Nikon D500 – Canon EOS 7D Mark II
Sensor: beide 20 MP – Nikon ohne Low-Pass Filter, Canon mit Filter und Detailverlust
doch Nikon gibt einen Bereich von 50 ISO bis 50.000 an (bis 1.600.000)
Canon hat einen DUAL-CMOS-AF Sensor – schafft “nur” 100 ISO bis 16.000 ISO (bis 50.000)
Das bedeutet auf dem Papier, geringeres Bildrauschen auch bei 2 Stufen höherer Empfindlichkeit plus ISO 50! Und das zeigt sich genauso in der Praxis – Nikon D500 gewinnt hier klar. Auch der Tonwortreichtum ist bei Nikon erheblich höher. Beim Sensor sieht die Canon-Kamera sehr alt aus.
0:1 für Nikon

Sucher & Vergrößerungsfaktor zum KB:
Nikon 1,5x – Canon 1.6x Canon kitzelt immer etwas mehr heraus, Nikon kann aber auf Faktor 1.7x heraus vergrößern.
Sucher: beide haben sehr große Sucherprismen, beide zeigen 100% – die letztlich ein ähnlich helles und kontrastreiches Bild zeigen werden, ohne nennenswert Strom zu brauchen. Nikon hat den angenehmeren, professionellen, runden Suchereinblick ins Okular und lässt sich gegen Fremdlicht verschließen.
0:2 für Nikon

Objektivanschluß und System:
Bajonett: Nikon kleines altes Bajonett, voll kompatibel mit Vollformat –
Canon: großes. modernes Bajonett, nicht kompatibel mit Vollformat
1:2 Punkt für Canon

Autofokus:
Nikon: 153 Felder, davon 55 wählbar, nur 35 Kreuz-Senoren, Mittleres bis -4EV – 9 Sensoren bei f:8
Canon: 61 Kreuz-Sensoren, alle auswählbar, Mittleres bis -3EV bei f:8
Das kommt sehr auf die Objektive, das Licht und die Motive an –
Canon war im Tele-Bereich mit dem AF bisher einsame Spitze. Doch Nikon hat durch die D500 mit vielen Objektiven überholt.
1:3 für Nikon

Schnelligkeit:

beide schaffen 10 Bilder pro Sekunde und je nach Speicher bis zu 90 Bilder in Folge ohne Unterbrechung – Nikon gewinnt dank XQD-Speicherkarte das Rennen.
Nikon: bis zu 200 RAW Aufnahmen in Serie
Canon: nur bis zu 31 RAW Aufnahmen in Serie
30 RAWs sind sehr gut, 200 wird man kaum oft brauchen, aber eine nette Option.
1:4 für Nikon

Monitor:
Nikon 3.2″ Sensor mit 2.4 Millionen Pixel
Canon hat nur 3.0″ mit nur 1.0 Millionen Pixel
1:5 für Nikon

Verschluß:
Praktisch identisch bis 1/8000 Sekunde und Blitzsynchro bis 1/250 Sek
Mini-Blitz zum Aufhellen: Nikon hat keinen und keinen AF-Messblitz – der von Canon ist sehr gut nutzbar
2:5 für Canon – den Blitz brauche ich öfter und das AF-Mess-Licht auch

Tasten & Bedienung:
Nikon: zusätzliche Funktionstasten vorne an der Kamera, Front aus Carbon
Ausstattung:
Nikon: WiFi, beleuchtete Tasten, 1,3x Modus, Bluetooth
Canon: Objektiv-Korrektur – CA, GPS, digitaler Kompass
2:6 für Nikon
Speicherkarten:
Nikon: 1x SD + 1x XQD – kein CF
Canon: 1x SD + 1x CF
xQD ist teuer, wird aber vermutlich auch bei Canon die CF-.Karte ablösen. Bisher noch wenig verbreitet, Lear, Nikon, Sony.
Video: Nikon: 4K Video, Stereo eingebaut, elektronischer VR Bildstabi zum Filmen
Canon: nur Full HD, Mono eingebaut
2:7 für Nikon

Gewicht:
Nikon: 860g incl. Akku – niedriges Gewicht.
Canon: 910g incl Akku – normales Gewicht.
Abmessungen:
Nikon: etwas niedriger, kürzer, aber dicker – 14,7 x 11,5 x 8.1 – kurzer Griff
Canon: etwas länger, etwas höher, schlanker – 14.9 x 11,2 x 7.8 – dicker Griff
PREIS:
Nikon: 2330€ zum Start – jetzt 1850€
Canon: 1800€ zum Start – jetzt 1350€ – 500€ Preisvorteil!

3:7 für Nikon – der Preisunterschied ist zwar deutlich – also eigentlich wäre Canon Favorit – nur ist die Nikon D500 mit neuesten Objektiven zweifelsfrei die beste, schnellste Fotoausrüstung der Welt – zur Zeit!

Die Canon EOS 7D Mark II war ein großer, sehr wichtiger Schritt, ohne diese Kamera hätte es wohl die in Teilen noch bessere Nikon D500 nie gegeben. Der Vollformat-Hype wird gehen, denn Vollformat ist teuer, ist etwas für Spezialisten, wie es früher alle Mittelformat-Kameras waren. Die Sensoren im Format APS-C werden mit mindestens gleich großen Schritten besser und erlauben leichtere, preiswertere, lichtstärkere Objektive. Nur genau das haben Canon und Nikon von Anfang an falsch eingeschätzt. Und auch Sony Vollformat wird ein Aussenseiter bleiben, eine Traumvorstellung für all Jene, die immer weiter glauben, das eine Kamera die Fotos macht.  Fujifilm und Hasselblad haben den wichtigen Schritt zur elektronischen Mittelformat-Kamera ohne Glassucher realisiert, dass wird viele Berufsfotografen zum Umdenken bringen.

Vollformat ist nicht der günstigste Kompromiss, nicht die eierlegende Wollmilchsau – denn das sind Kameras mit Sensoren im Halbformat. Für die Tierfotografie, für alle Sportfotos und Macro-Motive und die gesamte allgemeine Fotografie, für Reportage und Available Light ist die Nikon D500 ein Befreiungsschlag, wie es auch die Eos 7D2 war.
Dort wo Nikon 1 und alle mFT-Kameras/Sensoren zu begrenzt sind in der Lichtstärke, bzw. im Bildrauschen ab 1600 ISO punkten Nikon und Canon, die schnellen Kameras haben immer den Konverter eingebaut.
Die ganzen D7000, D5000, D3000 Kameras werden praktisch nicht mehr gebraucht, das kann eine künftige Kamera ohne Spiegel viel besser.
Unbedingte Kaufempfehlung für alle Nikon-Fotografen, für alle die mit Sony oder Pentax liebäugeln und alle, die einen lichtstärkeren Sensor in einer schnelleren Kamera brauchen.

Eine neuere Canon EOS 80D kann leider auch nicht wirklich gegen die D500 punkten. Trotz neuen Sensor, mit aufgefrischtem AF und dem vorhandenen, voll beweglichen Monitor .

Nikon-D5-3
Objektivauswahl:
Nikon: 67 Objektive im Sortiment
Canon: 67 Objektive im Sortiment
Nikon Highlights für DX: 2.8/10,5 – 1.8/35 mm – 2.8/40 mm Micro – 1.4/105 mm – 2.0/200 mm VR – 4.0/300 mm PF VR – 4.0/500 mm FL – 5.6/800 mm FL
2.8-4.0/16-80 mm VR – 3.5-5.6/18-200 mm VR II – 2.8/70-200 mm VR FL – 4.0/70-200 mm VR –  4.5-5.6/80-400 mm VR II – 5.6/200-500 mm VR
Canon Highlights für EFs: 2.8/24 mm Pan – 2.8/60 mm – 1.2/50 mm L – 2.8/65 mm Lupe – 1.2/85 mm L – 2.0/135 mm L – 2.0/200 mm L IS – 2.8/300 mm L IS II – 2.8/400 mm L IS II – 4.0/400 mm DO IS II – 4.0/600 mm L IS II
4.5-5.6/10-18 mm IS – 3.5-5.6/15-85 mm IS – 3.5-5.6/18-55 mm IS – 3.5-5.6/18-135 mm IS – 4.0-5.6/55-250 mm IS – 2.8/70-200 mm L IS II – 4.0-5.6/70-300 mm L IS – 4.5-5.6/100-400 mm L IS II – 4.0/200-400 mm x1,4 L IS

Was machen beide großen Hersteller Nikon und Canon immer weiter falsch?
Sie hätten sich von Anfang an mit den APS-C Kameras von Pentax inspirieren lassen sollen oder spätestens jetzt von Fuji – denn die beiden Exoten stellen ziemlich genau das her, was sich Fotografen für eine solche Kamera wünschen:

1. Nikkor AF-S 2,8/16-55 mm VR
2. Nikkor AF-S 4.0/10-24 mm VR
3. Nikkor AF-S 2.8/40-150 mm VR
4. Nikkor AF-S 4.0/60-250 mm VR
5. Nikkor AF-S 1.4/16 mm
6. Nikkor AF-S 1.4/23 mm
7. Nikkor AF-S 1.4/60 mm

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Veröffentlicht in General, Kameras im Test