Das beste und wichtigste Zoom für mich: Canon EF 4.5-5.6/100-400 mm L IS II
Jetzt wird gerade wieder altes Praxiswissen erstaunt zur Kenntnis genommen:
Ein Vario-Objektiv oder modern gesprochen “Zoom-Objektiv” – kann nur bei einer Brennweite seine besten Leistungen erreichen!
Das ist wahrlich nicht neu, aber offenbar bei vielen Fotografen in Vergessenheit geraten, durch pausenlose Bewerbung überschattet worden oder einfach noch unbekannt.
Egal wie oft man ein Objektiv einsendet und einstellen lässt, es kann nur bei einer Brennweite und sogar nur bei einer Entfernungseinstellung seine beste Leistung offenbaren.
Derzeit sind ja Ultraweitwinkel-Zoom-Objektive extrem gefragt und “in” – deshalb werden jetzt speziell bei den UWW-Neuheiten permanent unzufriedene Fotofans aufgeklärt.
Ein 12-24 mm wird niemals bei 24 mm oder auch nur bei 20 mm so scharf und brillant abbilden wie bei 12 mm. Es ist in fast allen Fällen auf die kürzeste Brennweite optimiert.
Das gilt für alle Zoom-Objektive im WW-Bereich:
11-24 mm – 12-24 mm – 14-24 mm – 16-35 mm – 18-35 mm und natürlich für 7-14 mm – 9-18 mm – 10-24 mm etc.
alle sind ausnahmslos bei der kürzesten Brennweite am besten.
Bei der längsten Brennweite sind sie unterschiedlich schwächer. Sie bilden dann weicher ab und die Auflösung sinkt.
Wer einen großen Bildwinkel braucht, kauft:
Canon 4.0/11-24 mm L – Canon 4.0/16-35 mm L IS – Canon 2.8/16-35 mm L III – Nikon 2.8/14-24 mm – Sigma 4.0/12-24 mm (in dieser Reihenfolge)
Bei der Endbrennweite 24 mm oder 35 mm ist jedes 2.8/24-70 mm, 4.0/24-105 mm etc entschieden besser!
Bei Tele-Zooms verhält es sich etwas anders.
Sie werden meistens für die Endbrennweite gekauft – also um bei 200 mm – 300 mm – 400 mm – 500 mm oder gar 600 mm eingesetzt zu werden.
Doch leider sind sie fast immer dann nicht auch am besten. Auch wenn das gerne anders vermutet und immer wieder so beschrieben wird. Der Aufwand, ein Zoom am Tele-Ende am besten aussehen zu lassen ist extrem, eigentlich gilt das heute nur für das Canon 4.0/200-400 mm +1.4x – das sogar noch mit Extender berechnet wurde.
Die höchste Schärfe und Auflösung bieten sie bei mittleren Brennweiten, bei 135 mm – 200 mm – 300 mm – 400 mm – je nach Endbrennweite.
Und sie vertragen meistens keine zusätzlichen Konverter! Nicht ohne sichtbar an Auflösung und Kontrast einzubüßen.
Ich nutze trotzdem das Canon und das Fujifilm 100-400 mm – die bei etwa 300-350 mm am besten sind – bei 400 mm und sogar mit 1.4x Extender – denn am Ende zählt nur ein scharf fokussiertes Bild.
Aber ein 2.8/300 mm ist von einem Zoom optisch nicht einzuholen und das gilt für alle Super-Tele-Festbrennweiten.
Allerdings können neueste Zooms wie Canon 5.6/70-300 mm und 5.6/100-400 mm weit schneller fokussieren als alle Super-Tele.
Normal-Zoom-Objektiv
wer nicht immer mit einem 1.8/35iger oder 1.4/50iger (ideal: Tamron 1.8/35 mm VC oder Sigma 1.4/50 mm ART) auskommt, wird sich für ein lichtstärkeres Zoom entscheiden.
In dem Bereich gibt es viele Objektiv-Neuheiten. Der wichtigste fotografische Zoom-Bereich ist für die meisten Fotografen, der von 24-200 mm. Leider gibt es nur ein einziges Objektiv, das den voll zufriedenstellend abdeckt, denn das gut gemeinte Tamron 6.3/16-300 mm ist optisch ein größerer Kompromiss. Dieser wichtigste Bereich wird deshalb meistens mit 2 Zoom-Objektiven abgedeckt oder der Fotofreund verzichtet auf 24 mm und ergänzt im Weitwinkelbereich durch ein Super-Weitwinkel-Objektiv. Dann muss er aber schon 3 Zoom Objektive mit nehmen.
Ich habe alle genau unter die Lupe genommen – hier meine Erkenntnisse:
CANON:
Für Vollformat wählen die meisten das 4.0/24-105 mm mit knapp unter 1000€ ist es noch bezahlbar. Hier ist die erste Version heute keine Empfehlung mehr, die Version II ist etwas besser. Eine echte Alternative gibt es nicht. Das Sigma überzeugt nicht wirklich. Besser ist es in vielen Fällen das Canon 2.8/24-70 mm L II anzuschaffen, auch wenn es noch keinen Bildstabs hat und schon bei 70 mm endet. Es ist optisch ganz klar eines der besten Normal-Zooms auf dem Weltmarkt, vor Nikon, Pentax und Sony.
Sigma hat jetzt mit einem 2.8/24-70 mm OS geantwortet, bildstabilisiert. Auch Tokina wird ein vergleichbares Objektiv einführen. Noch ist nichts über Verarbeitung und Leistung bekannt. Tamron hat als erster 2.8/24-75 mm mit VC eingeführt, es ist gut, aber sein AF ist sehr behäbig und zumindest für mich zu langsam.
Für Halbformat sieht es nicht besonders gut aus, das 2.8/17-55 mm IS überzeugt die wenigsten, Verarbeitung und optische Leistung werden Canon nicht gerecht. Das 3.5-5.6/15-85 mm IS klingt gut und hat sich auch bewährt, ist aber schwer, teuer und lichtschwach. Es ist eigentlich nur in Ermangelung besserer Alternativen, die ab 15 mm beginnen, interessant. Gebraucht für 450€ zu haben. 18-135 mm ist schnell, leicht und optisch gut, aber eben erst ab 18 mm und deshalb schreit es nach einem 10-18 mm zur Ergänzung.
Das 2.8-4.0/17-70 mm hat auch keinen spannenden Bereich und sein AF bereitet mir immer wieder Probleme – für mich keine Alternative.
NIKON:
Im Vollformat kaufen die meisten das 4.0/24-120 mm mit knapp über 1000€ ist es noch bezahlbar. Es ist gut, aber nicht wirklich herausragend. Eine echte Alternative gibt es auch bei Nikon nicht. Das Sigma 24-105 mm überzeugt nicht wirklich. Zwei verschiedene 2.8/24-70 mm mit und ohne VR überzeugen mich beide nicht völlig. Mit VR wird es sehr schwer, extrem teuer und optisch nicht überragend. . Es ist optisch ganz klar eines der besten Normal-Zooms auf dem Weltmarkt, vor Nikon, Pentax und Sony.
Sigma hat jetzt mit einem 2.8/24-70 mm OS geantwortet, bildstabilisiert. Auch Tokina wird ein vergleichbares Objektiv einführen. Noch ist nichts über Verarbeitung und Leistung bekannt. Tamron hat als erster 2.8/24-75 mm mit VC eingeführt, es ist gut, aber sein AF ist sehr behäbig und zumindest für mich zu langsam.
Für Halbformat sieht es gut aus, das 2.8/17-55 mm ED überzeugt zwar mechanisch und optisch, aber es fehlt manchem VR. Das 2.8-4.0/16-80 mm VR klingt sehr gut und hat sich auch bewährt, ist aber schwer, teuer und hat leider eine gewaltige Sonnenblende. die lichtschwächere Variante des 16-85 mm VR würde ich nicht empfehlen. Das 3.5-5.6/18-140 mm hat auch einen spannenden Tele-Bereich und kann ein guter Kompromiss sein.
BESONDERE OBJEKTIVE
Alle reden über Kameras, ich probiere lieber neue Objektive aus und schaue wo sie meinen fotografischen Horizont erweitern können. Wir alle versuchen uns heute zu unterscheiden, die meisten wollen als einzelne Person und nicht als einer von vielen wahrgenommen werden. Besonders auch mit dem liebsten Hobby oder der größten Leidenschaft – der Fotografie:
Deshalb hier einmal – Markenübergreifend alle Objektive, die aus meiner Sicht etwas sehr Besonderes haben und aus der Masse deutlich heraus ragen.
Das gilt für die optische Leistung, für die Konstruktion, oder eines der vielen anderen Merkmale, lassen Sie sich überraschen:
CANON:
1.4/24 mm L II USM
1.4/35 mm L II USM – Schärfeweltmeister bei 35 mm
2.8/40 mm STM – besonders kleines Pancake 130g, knackscharf
1.2/50 mm L USM
1.2/85 mm L II USM
2.0/135 mm L USM
2.0/200 mm L IS USM
2.8/300 mm L IS II USM
4.0/400 mm DO IS II USM
4.0/8-15 mm Fish-Eye
4.0/11-24 mm L USM
4.0/16-35 mm L IS USM
4-5.6/70-300 mm nUSM IS II
4.5-5.6/100-400 mm L IS II USM
4.0/200-400 mm x1.4x L IS USM
NIKON:
1.8/20 mm
1.8/24 mm
1.8/35 mm
1.4/58 mm
1.4/105 mm
2.0/135 mm DC
2.0/200 mm VR
4.0/300 mm VR PF
4.0/500 mm VR FL
4.0/600 mm VR FL
5.6/800 mm VR FL
2.8/14-24 mm VR
2.8/70-200 mm VR FL
4.0/70-200 mm VR
5.6/200-500 mm VR
OLYMPUS:
1.8/8 mm Fish-Eye
2.8/7-14 mm PRO
3.5/30 mm Macro
2.8/60 mm Macro
1.8/75 mm
4.0/12-100 mm PRO IS
PANASONIC:
1.7/12 mm Leica
1.7/15 mm Leica
1.2/42,5 mm Leica
4.0-6.3/100-400 mm OIS Leica
SIGMA:
1.8/14 mm
1.8/20 mm
1.8/135 mm Art
4.0/500 mm Sport
1.8/50-100 mm
2.8/120-300 mm
6.3/150-600 mm
SONY:
1.8/24 mm E
1.8/55 mm FE
TAMRON:
1.8/35 mm
1.8/85 mm VC
2.8/24-70 mm VC G2
2.8/70-200 mm VC G2
VOIGTLÄNDER:
0.95/10,5 mm
0.95/25 mm