Das schönste am Reisen ist doch… die unzählbaren frischen Eindrücke – spüren wie das Gehirn sich neu verknüpft mit Bildern, Düften, Lichtern u Farben, dem Wind und neuen Tönen.
Meine Frühlingsreise dieses Jahr war ganz anders und letztlich sehr neu für mich, denn ich nutzte diesmal kein Flugzeug, keine Bahn, kein Auto, kein Schiff, kein Fahrrad, auch nicht mein Motorrad – dieses Mal war ich zum ersten Mal im Leben 4 Wochen mit einem geliehenen Wohnmobil unterwegs (vielen Dank Norbert).
Ein großes Schiff, fast 7,0m lang und knapp 3,5 Tonnen schwer und 2.60 m hoch – da ich gewohnt bin kleine Strassen, Gassen, Feldwege und alles was irgendwie befahrbar aussieht auch zu nutzen, war da etwas Umstellung nötig. Aber nicht zu viel, ich bin Strecken gefahren, wo Autofahrer umgedreht haben – also Mut gehört immer dazu.
Knapp 5000 km habe durch Europa zurück gelegt, nur wenige Spots aufgesucht, die ich schon kannte, das meiste war Neuland.
Begonnen an der Mosel, schnell durchs Ruhrgebiet und die urbane Niederlande bis an die Küste von Zandvoort. Ich wollte Meer genießen und der Nationalpark Kennemehrland interessierte mich, Von Dort fuhr ich bis zur Nordspitze Hollands und am Inselmehr hinunter nach Utrecht und zu meinen beiden Zoo-Favoriten – weiter folgend an den Rand des Münsterlandes und dann kam der große Bruch, obwohl ich mich anfangs scheidet die große Distanz zurück zu legen, war ich inzwischen sicher, ich muß nach Wien und weiter an den Neusiedler See. Dort kam ich nach nur 1 Tag problemlos an, von dort schlug ich einen Bogen durch Ungarn und durch mir unbekanntes Österreich und entschied mich dann für Italien. Erst 2 Tage Entspannung am Gardasee (Bardolino) und wegen der anrollenden Touristenmassen weiter nach Carrara und tief in die Toscana, Pisa, Vortex, San Giaggocomo und schließlich Siena. Beenden wollte ich die Tour durch die schönsten Teile der Schweiz, vorbei am Comer See, mit Zwischenstopp in Locarno am Lago Maggiore.
Ich wollte die TOSCANA mal erleben, bin aber jetzt weniger positiv beeindruckt als ich gehofft hatte, die Fotos die ich kenne sind letztlich alle Fantasiegebilde und entsprechen kaum dem tatsächlichen Bild dass die Toscana dem Fotografen bietet. Im Nachhinein wäre ich besser tiefer nach Ungarn und von dort nach Plitvice in Kroatien weiter gefahren – beim nächsten Mal.
Meine Reise-Ausrüstung-Tipps 2017:
- Panasonic FZ1000
Auch 3 Jahre nach der Einführung der schnellste, beste, kompakte Reisebegleiter. Für alle die nicht schleppen wollen/könnnen, überall sehr schnell gute Bildqualität haben wollen, alle die keine Objektive wechseln wollen, alle die einen größeren Brennweitenbereich brauchen. - Nikon D500
Die D500 ist einfach maximaler Spaß mit minimalen Problemen und neuester Technik und letztlich jeder schweren Vollformat meistens überlegen. - Olympus E-M1II – Panasonic GH5
Olympus hat sich als weniger zuverlässig heraus gestellt, nur bei Panasonic ist der Sucher sehr gewöhnungsbedürftig und die Kamera ist schwerer und größer. - Fujifilm X-T2
Wenn man genug Akkus mitnimmt oder ihn den Zusatzgriff investiert oder ohnehin eher wenig und bewußt fotografiert. Die größte Schwäche neben der pummeligen Bedienung ist der kleine Akku und die geringe Kapazität. - Canon EPOS 80D
Zuverlässig, leise und oft ausreichend. - Canon EOS 5DSR
Wenn man die Kilos schleppen kann und die Objektive bewußt auswählt und einfach die größten Bildreserven bei gutem Licht braucht.
OLYMPUS
ICH WAR JETZT noch einmal 4000km durch 6 Länder unterwegs.
Die E-M1II war mein Basis-System, weil bei den vielen Fotogelegenheiten Objektivwechsel keine gute Idee sind und ich nur bei mFT – Olympus mit 2 Objektiven auskommen kann: 4.0/12-100 mm und 6.3/100-400mm.
Trotzdem waren auch die Nikon D500 und die Canon EOS 5DSr, EOS 80D, EOS M5 und sogar Panasonic GH5 und dabei.
Tatsächlich hat sich dann für mich die M5 nicht bewährt, nach 2 Tage. Hatte ich keine Lust mehr damit zu fotografieren. Auch die EOS 80D hätte ich nicht gebraucht. Sie ist einer Nikon D500 zu deutlich unterlegen.
Bei der Gh5 kann ich mich einfach nicht an das Sucherbild gewöhnen.
Ich habe meine FujiFilm X-T2 auch vermisst, wusste aber, das der ständige Akkuwechsel mich zum Wahnsinn getrieben hätte, wie bei der M5.
Tja die Olympus… wenn sie ging, war sie meist prima, die Bedienung nicht immer schlüssig – aber im Schnitt hat sie mich jeden Tag 2 oder 3 x im Stich gelassen, saß fest u ich musste den Akku auswerfen, weil nichts mehr ging. Professionell ist das nicht.
Ich habe zusätzlich viel mit der AF-Tracking-Funktion experimentiert. Das funktioniert jetzt richtig gut, er heftet sich an das Motiv und bleibt oft daran, egal wie ich die Kamera dann bewege. So ist es möglich ein Motiv rasch mit dem mittleren Sensor zu erfassen und es dann aus der Mitte in die Bildecke zu setzen. Nur was in Serienbildschaltung scharf aussieht, ist später am PC-Monitor sehr uneinheitlich – Farbe, Kontrast und Schärfe schwanken sehr stark. 1-3 scharfe Fotos sind meistens dabei – aber trotzdem bleibt der AF damit sehr inkonsistent.