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Filo Rings

10. Januar 2018
Panasonic G9 – erste Eindrücke

Wenn wir mal ehrlich sind, mit den neuen Kameras seit der Panasonic GH4 – die einen so schnellen elektronischen Verschluss haben und den “Rolling Shutter Effekt” meistens gut im Griff – Filmen wir doch eigentlich mehr, als wir fotografieren. In dem Moment wo ich auf Serienbild umschalte laufen in meiner neusten G9 20 Fotos pro Sekunde in den Speicher, mit Autofokus-Nachführung.

Kleinste Nuancen in der Bewegung einer Katze oder von jedem anderen Tier oder Menschen werden plötzlich sichtbar und auch gespeichert.
Ich bin seit einigen Tagen mit der Panasonic G9 und parallel mit der Olympus E-M1II unterwegs.
Panasonic ist hier in nur einem Jahr wieder einen deutlichen Schritt gegangen und fällt vor allem durch den noch hochauflösenderen, nuancierteren und größeren Sucher auf. Die Schattenseite ist natürlich auch vorhanden – steigt die Auflösung beim Sucher oder rückseitigem Monitor – zieht das auch schneller den Akku leer.

Inzwischen bin ich parallel auch mit D500 und D850 unterwegs – also so toll eine kleine, lautlose, schnelle Kamera auch ist – schon ein Blick durch den Sucher und das zuverlässige Hämmern der Nikon und dann die Bilder bei 3200 ISO und mehr – dann mag man keine G9 oder E-M1II mehr mit Teleobjektiv einsetzen 🙁
Das sind keine Winterkameras, der Akku hält längst nicht so lange und bei weniger Licht und Kontrast sind alle mFT-Kameras einfach sehr schnell überfordert.
Und selbst die D850 kann mit ihren nur 18 Bildern in Folge (RAW+JPEG) frustrieren, da fliegt der Bussard los und zack ist auch mit der schnellsten XQD-Karte schon wieder Feierabend.
Also mein Rat – nehmen sie beim letzten Licht des Tages keine mFT-Kamera mit Tele-Objektiv (>200 mm) mit.

Mit der Nikon D500 und 5.6/200-500 mm können Sie auch mit wenig Licht noch starke Fotos erreichen.

Hier eine kleine Vogelserie – G9 mit Leica 2.8/200 mm Elmarit OIS + 1.4x Extender – Empfindlichkeit bei 3600 ISO und mehr:

Auffällig ist, das Panasonic jetzt endlich auch beherrscht was bisher exklusiv nur Nikon konnte – mit Lock-On AF auf dem Motiv bleiben.

Und bei schnellsten Bildfolgen, sind auch Details wie  dieser Vogelschiß möglich.

Was passiert wenn die Kamera dann an der Schulter baumelt?
Natürlich Photokunst 🙂

Und dann war da noch: Herr Streuner aus der Nachbarschaft…


Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht