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4. Oktober 2018
Sparfüchse

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Sony für Sparfüchse?

Manchmal komme ich mir vor, als sammle ich Argumente gegen Sony. Dem ist wirklich nicht so. Aber wenn ich bei Kollegen lese, dass der Austausch eines verkratzen Front-Glas-Elements bei Sony FE-Objektiven locker das 3-fache im Vergleich zu denen bei Canon oder Nikon kostet und generell Sony-Reparaturen deutlich teurer sind – gibt mir das schon zu denken. Auch dass bei Panasonic Frontlinsen (2.8/200 mm) nicht ausgetauscht werden können, ist keinesfalls zu rechtfertigen.
Bei Sony und Panasonic rentieren sich nicht selten Reparaturen erst gar nicht, da ganze Baugruppen ausgetauscht werden müssen – wo bei anderen Herstellern Frontgläser ganz Routinemäßig zum Preis zwischen 150-300€ bei mittleren Linsendurchmessern ausgetauscht werden.

Daraus lässt sich der wichtige Tipp an Sony- Panasonic-Nutzer ableiten – bitte verwendet aufwendige Schutzfilter und immer die Sonnenblende bei den teuren Objektiven – auch wenn erstere die optische Leistung oft deutlich reduzieren – oder behandelt die Objektive wie rohe Eier.

Ich habe es immer wieder vor gerechnet: Eine Kamera gibt es nie zum Schnäppchen-Preis.
Wenn sich der Laie wundert, warum er denn überall bestimmte Marken empfohlen bekommt, im Handel, in Test-Foren, in Zeitschriften und auf allen möglichen Blogs – dann sollte er auch bedenken, dass der Fotohandel am Verkauf von diesen Geräten rund das doppelte verdient, wie an den anderen Herstellern. Und er verkauft natürlich am liebsten das, wo der Verdienst am besten ist. Nur hat der Kunde davon ja herzlich wenig.
Auch die ganzen Meinungen bleiben keineswegs unbeeinflußt von den vielen Sony-Veranstaltungen, Reisen, Gratis-Workshops die Sony das ganze Jahr über durchführt.
Das ist alles nicht neu und hat es so früher von Canon, Nikon und Co auch gegeben – doch derzeit gibt es da ein Ungleichgewicht an Sponsoring…

Auch die Sparfüchse, die sich Sigma und Tamron Objektive leisten, zahlen nicht selten am Ende drauf. Vor allem mit Canon können deutliche AF-Ungenauigkeiten entstehen (mit Nikon weniger!). Dazu kommt, dass diese Hersteller oft alle 3-5 Jahre neue Versionen vorstellen – bei Canon und Nikon dauert es meist 7-10 Jahre.
Der kluge Käufer zahlt einmal einen soliden Preis und braucht sich dann 7-10 Jahre nicht zu sorgen – alle anderen kaufen öfter und zahlen mehr.

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Sparen sollten Sie auch nicht
am Speicher (besser SanDisk oder Lexar),
am Akku – ein billiger Fremdakku kann die ganze Kameraelektronik leicht beschädigen,
nicht an der Tasche, wenn Sie eine Ausrüstung für mehrere 1000€ mit nehmen,

niemals am Objektiv, wenn sie mit Kameras arbeiten wollen, die 20 MP und mehr auflösen,
nur begrenzt am Blitz, die vielen tollen, fiepsenden, chinesischen Blitze tun erst einmal was sie sollen und Blitzen, aber sie können auch ganz leicht die Kameraelektronik schädigen. Das Geld für einen Metz-, Cullmann oder gebrauchten Original-Blitz ist weit besser eingesetzt.

Eine Kamera im Angebot sagt gar nichts über die anfallenden Kosten aus.

Kalkulieren sie eine neue Fotoausrüstung richtig – lassen Sie sich von mir beraten.

Mail an: HarryPX@T-Online.de

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Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht