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PREISE überarbeitet
Die Anzahl der verkauften Kamera-Gehäuse und Wechselobjektive sinkt weiter kontinuierlich. Die ambitionierten bis sogar frechen Preise sind so nicht durchsetzbar.
Bei NIKON mußte man mit Canon mitziehen und gibt 300-400€ Rabatt auf die Z-Kameras.
Eine Nikon Z6 bekommt man für inzwischen aller Orten für 2150€ (Cashback von 400€ bereits abgezogen) – dabei sind der F-Objektiv Adapter im Wert von rund 200€ und das neue Z-Objektive 4/24-70 mm das separat 650€ kostet – daher kostet das Z6 Gehäuse alleine nur noch 1300€.
Ein bisher ist der Cashback Augenwischerei, denn Anfangs wurden die Z6 & Z7 Kameras mit einer XQD-Karte ausgeliefert, die einen Wert von rund 200€ hatte – die ist inzwischen wegen des 300-400€ CB nicht mehr mit dabei.
Für Nikon Neukäufer und alle die noch keine XQD-Karte haben, ist dieser Speicher erst einmal ein teurer Einstand – zumal sie kaum lieferbar ist und bisher fast nur von Sony angeboten wird.
Die Nikon Z7 kostet rund 1100€ mehr, ist aber wegen der hohen Auflösung (48 MP) insgesamt langsamer und bei einigen Motiven nicht unproblematisch.
Immerhin ist jetzt auch die wenig veraltete D750 mit Glassucher schon für 1200€ zu haben.
Vorteil Nikon: Haptisch sehr gut, toller Sucher, bildstabilisiert im Gehäuse, AF nach Update inzwischen mit Augenerkennung und gut brauchbar (aber nicht Sony Niveau), 1 XQD-Karte
Nachteil Nikon: kein effektiver Staubschutz, nur Klappmonitor, eher langsam, SD-Karte fehlt, kleiner Bildspeicher
Objektivbewertung: 4/24-70 mm ist schärfer als alle bisherigen Nikon F-Zooms in dem Bereich, leider auch 9cm lang und 72 mm groß und mit 500g nicht wirklich leicht. Die Preisempfehlung von 1100€ war eher ein Irrtum, mehr als 500-600€ wäre es mir nie wert. Es ist optisch schwächer als das 2.8/24-70 mm Z – aber beide finde ich von Brennweitenbereich nicht wirklich spannend – ein 4.0/24-105 mm wäre das Zoom der Wahl. Und das wird im kommenden Jahr sicher kommen. Das 4/24-70 mm ist ein brauchbarerer Einstieg um die Vorteile des Z-Bajonetts zu nutzen, aber Sony, Canon und Panasonic bieten die spannenderen Einstiegs-Zooms.
Beobachtung im Handel, seit dem 400€ CB ist das Set aus Z6, Adapter und 24-70 mm kaum noch irgendwo vorrätig – der Verkauf scheint langsam in Schwung zu kommen oder Nikon hat die Stückzahlen erheblich begrenzt.
Damit CANON überhaupt Fotografen in sein neues EOS-R System locken kann, gibt es zeitweise eine EOS R schon für rund 1500€ zu kaufen, wenn man sie mit Adapter und mit 24-105 mm bestellt und geschickt Rabattaktionen nutzt. Wer dann noch eine EOS RP für 1250€ kauft (gibt es für 1450€ mit Adapter) muss wirklich auf das veränderte Gehäuse stehen.
Aber wer kauft dann noch die veraltete EOS 5DIV für 2500€, auch wenn sie viel schneller ist?
Vorteil Canon: effektiverer Staubschutz, sehr guter Sucher, voll beweglicher Monitor, AF gut brauchbar bei gutem Licht (aber kein Sony Niveau)
Nachteil Canon: Haptisch nur eingeschränkt gut, nicht bildstabilisiert im Gehäuse, eher langsam, nur 1 SD-Karte
Objektivbewertung: 4/24-105 mm ist deutlich schärfer als alle bisherigen Canon EF-Zooms in dem Bereich, leider auch 11cm lang und 72 mm groß und mit 700g nicht wirklich leicht. Die Preisempfehlung von 1200€ war ok, den echten Wert beurteile ich eher bei 900€. Es ist optisch und mechanisch sehr gut, der Brennweitenbereich spannend. Und nur wenige werden zwingend ein 2.8/24-70 mm brauchen und ein 2.0/28-70 mm ist eher ein Angeber-Glas als ein tolles Arbeitsverzug – da würde ich immer 1.4/24 mm und 1.2/85 mm vorziehen.
Der aktuelle Einstieg ins SONY-Vollformat kostet für die 7III noch mindestens 1800€ (nach 150 CB).
Die Alpha 7RIII kostet noch 2900€ (200€ CB ab), die Alpha 9 rund 3800€ – wenn man denn eine bekommt.
Das Hauptproblem liegt beim Einstiegs-Zoom – Sony ist in Wahrheit sehr teuer – unter 3000€ ist ein Einstieg ins Sony-Vollformat bisher nicht möglich. Denn es gibt auch keinen Kit mit Alpha 7 und 24-105 mm. Davon abgesehen würde ich immer dazu raten noch 1000€ drauf zu legen, da erst die 7RIII alle anderen Hersteller deutlich in den Schatten stellt – wenn man sich schnellste und modernste Technik verspricht.
Wenn man Gewicht und Länge nicht scheut, können Canon- oder Nikon-Objektive mit Adaptern von Sigma & Comlite eingesetzt werden.
Vorteil SONY 7III: bester Sensor, bildstabilisiert im Gehäuse, AF besonders gut,
Nachteil SONY 7III: teuer, schwacher Sucher, kein effektiver Staubschutz, nur Klappmonitor, haptisch allenfalls befriedigend, nur SD-Karten, kleiner Bildspeicher
Objektivbewertung:Trotz günstigem Preis, würde ich keinesfalls mit dem 3.5-5.6/28-70 mm (200€ Aufpreis) meinen Sony-Einstand vollziehen. Das Zoom ist eine peinliche Konstruktion, die auch 200€ nicht wert ist, sie kann gar nicht die Vorteile des Alpha-Systems zeigen. Bei Sony muss mann für gut 1150€ das 4.0/24-105 mm Zoom kaufen oder sich an Festbrennweiten halten.
PANASONIC wage ich kaum aufzuführen, die S1 mit 2500€ ist im Vergleich noch 1000€ zu teuer. Und als Einstieg mit dem sehr guten 4.0/24-105 mm Macro werden sogar 3400€ fällig. Allerdings ist man damit preislich nicht erheblich teurer als Sony, nur darf einen das insgesamt sehr hohe Gewicht nicht schrecken.Panasonic wird nichts anderes übrig bleiben als kleine Stückzahlen zu verkaufen oder die Preise deutlich zu reduzieren.
Vorteil S1: Bildstabilisiert im Gehäuse, Sucher gewöhnungsbedürftig, aber hochauflösend, bestes Speicherkarten-Angebot
Nachteil S1: kein effektiver Staubschutz, ungewohnter Klappmonitor, eher langsam, haptisch schwer und allenfalls befriedigend, extrem teures System
Objektivbewertung: 4/24-105 mm Macro ist scharf und schwer und hat einen einmaligen Nahbereich, leider auch 12cm lang und 72 mm groß und mit 680g nicht wirklich leicht. Die Preisempfehlung von 1700€ war ein schlechter Witz, den echten Wert beurteile ich eher bei 1000€. Im Kit mit Kamera wird es dann günstig für 900€ angeboten. Es ist optisch und mechanisch sehr gut, der Brennweitenbereich spannend.
Ich würde warten, Panasonic muß im VF erheblich preiswerter werden oder den markt wieder aufgeben.
Wenn Sie also wenig mit teuren Objektiven vorbelastet sind oder Nikon Objektive haben, würde ich nur eine Nikon Z6 empfehlen, zu dem Preis von 1300€ machen Sie nichts falsch. Haben Sie viele sehr gute Canon Objektive, würde ich trotz der gefallenen Preise auf die nächste R warten.
Bei Sony kann ich nur die 7RIII empfehlen und alles andere empfehle ich aus gutem Gründen nicht.
So viel zum Vollformat.
Damit wird transparent, daß alle Kameras mit kleineren Sensoren schon sehr viel bieten müssen, um gegen diese neuen Wettbewerber bestehen zu können. Die Preise waren bisher viel zu überheizt.
Eine Fuji X-T3 ist kaum noch für 1500€ verkaufbar, inzwischen gibt es 100€ CB und sie ist zeitweise für 1250€ zu haben – sie wird bald nur noch 1000€ bringen. Die X-H1 dümpelt bei 1300€ (mit Batteriegriff) vor sich hin und die X-Pro 2 wird jetzt abgekauft. Die Fuji-Kameras haben alle noch das Problem, sie sind eher langsam, bis die Kamera bereit ist vergehen Sekunden und auch sonst sind die AF-Reaktionszeiten nicht mit Sony vergleichbar.
Die Nikon D500 – die beste ihrer Art, wird noch für 1600€ angeboten.
Bei Canon ist die Nachfrage nach EOS 80D (800€) und 7DII (1200€) hierzulande praktisch nicht mehr vorhanden.
Die Sony 6400 wird noch um 1000€ angeboten, was aber angesichts der Konkurrenz auch teuer ist. Die Sony 6000, 6300 und 6500 würde ich heute nicht mehr kaufen.
Eine Panasonic G9 ist superschnell und auch sonst nahezu perfekt, aber auch hier ist ein Preis von 1600€ nicht mehr zu rechtfertigen, etwa 1250€ werden dafür verlangt.
Noch schlimmer die Olympus E-M1II, da ist das Gehäuse gerade durch neue Firmware erheblich aufgewertet worden, aber trotzdem mit mit 1600€ zu hochpreisig und auch der Preis für eine E-M1X wurde durch Beigaben etwas attraktiver gemacht (300€ CB bei Pro-Objektivkauf).
Also die Kaufzurückhaltung ist nicht verwunderlich.
Eigentlich hat derzeit nur Nikon Verkäufe verdient, die Kameras sind weitgehend gelungen, wenn auch nicht schnell, die Sensoren ausgereift und die neuen Z-Objektive sind Spitzenklasse, von Sony, Canon, Panasonic.
Canon wird nur mit einer schnellen EOS R Boden gut machen können und die darf dann im Laden auch nicht mehr als 2900€ kosten.