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Filo Rings

10. August 2019
Die schwarze Blende

Es ist alles Beschiss und gar nichts ist auch nur annähernd so gut wie es sich anhört, anfühlt und verkauft wird.

Wir leben nicht länger in einer Marketing-Lüge-Welt, heute kann jede Bewertung, jeder sogenannte Test ein von vernagelten Fan-Schreibern oder schlimmer noch, von Herstellern beauftragter LÜGEN/STIMMUNGS-Artikel sein. Nur einige Wenige horten gigantische Summen auf Kosten Aller, um damit zu spielen, zu kontrollieren und ihre Langeweile zu bekämpfen…

und selbst ich tue das – aus Sicht eines Inders, Afrikaners, Russen, Chinesen, Südamerikaners, eines Jeden der weniger Mittel hat als ich.

Sicher gibt es diese gedankenarmen, zufriedenen Gutmenschen, die permanend genügsam leben und alles nicht schlimm finden und denen ich furchtbar negativ vorkomme.
Ich versuche jedoch nur realitätsnah unsere Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, ich sehe ja das Gute und Schöne der Welt auch und fotografiere es permanent wo ich kann.

– Der Glaube bringt gar nichts – Religionen sind auch zu oft nur Kontrolle und Macht-Zentren – verwalten gigantische Summen und Ländereien –

ein offener, ehrlicher Blick für die Welt und die Menschen ist erforderlich und unverzichtbar.

Wenn die Menschen hier 20 cent pro Liter sparen müssen und dafür Diesel fahren und nicht sehen, dass Diesel-Russ insbesondere und Auto-Abgase generell unsere Lebensmittel, den Wein vor meiner Haustür gesundheitsschädlich macht und sie und alle anderen am Ende einen sehr hohen Preis zahlen… UMDENKEN ist wichtig.

Ich beziehe mich mal mit der SCHWARZEN BLENDE auf die Fotowelt –
da wird sich künstlich echauffiert, dass PROMOTER überall in den Elektromärkten ihren Mann für Fotofirmen wie Canon, Nikon, Samsung, Sony, Panasonic, Olympus, Sigma und andere stehen – sie haben meist nur Ahnung von den neuesten Waren und kennen grundsätzlich nichts von den Mitarbeiten, sind speziell und gut geschult auf jede Frage eine positive Antwort zu haben und jede Kritik zu zerstreuen.
Sie unterstützen den Handel, weil es dort nur noch hoffnungslos unterbezahlte, zu lange quasselnde Verkäufer ohne Lust und Ahnung von ihrem Job und der sich immer schneller drehenden Neuheiten-Lawine, haben.
Das ist schon seit weit mehr als 10 Jahren so und nicht wirklich neu.
Ich erkenne Promoter meist sofort, irgendwo auf der Brust steht meist ein Firmenname, oder sie stehen bei bestimmten Marken oder sie sind einfach neu und zu freundlich bemüht. Das ist dann immer spannend die aufs Glatteis zu führen, sie sind oft sorgfältig gebrieft, kennen sich aber kaum mit den fremden Produkten und schon gar nicht mit Fototechnik aus.
Es sind junge Leute, wie man sie auch auf den Messen findet, gezielt geschult für die neuesten Produkte.
Wenn man es weiß, ist es nicht schlimm.

Was aber kaum kommuniziert und bekannt gemacht wird:
Jede Fläche im Elektromarkt ist gekauft, Canon, Nikon, Sony und Co kaufen ganz genau festgelegte Flächen und bestimmen welche ihrer Produkte da wie ausgestellt werden. (Das ist auch im Lebensmittel-, Discount und Einzelhandel weit verbreitet). Die Hersteller zahlen für diese Nutzfläche. Und noch mehr, sie zahlen dafür das bestimmte Geräte in bestimmter Menge im Sortiment sind.
Ganz davon abgesehen, dass natürlich eine kleine Verdienstmarge von 10-20% und ein Jahresboni, bei erreichen einer bestimmten Verkaufszahl, in Höhe von gut 5%, beim Händler bleibt.
Firmen wie Pentax, Ricoh, Tokina, die kaum Geld dafür ausgeben, sind auch weit weniger im Handel vertreten. Und Leica und Voigtländer suchen ganz eigene Handelswege.

Nicht wirklich schlimm – aber es ist eben alles geplant und unterliegt dem Marketing und ich finde es wichtig, dass Sie das wissen. Canon und Sony erkaufen sich Omnipräsenz.
Es wird heute im Kapitalismus nichts mehr dem Zufall überlassen. Wir werden ferngesteuert und durchleuchtet und verplant – wo immer es gelingt.

SONY gibt offensichtlich viel Geld aus um den Pressekollegen und Kunden einzureden, dass die neuen Sony-Kameras das beste und schnellste auf dem Markt sind.
Testsiege werden gekauft. Alle nehmen wieder das große, marketinggerechte Wort PROFI in den Mund – Kameras sind nie Profi – allenfalls Fotografen die Geld für ihre Fotos bekommen, können Profis sein und die wissen ganz genau warum sie so zögerlich an Sony, Olympus und Panasonic heran gehen. Immerhin verlangen jetzt alle auch PROFI-Preise – 5000€ werden mit Griff, 2,0-2,8/12-40 mm und 2,8/40-150 mm fällig…

Ich denke, man sollte das nur vergleichen bei gleicher Lichtstärke und Brennweite – respektive bei gleichem Bildausschnitt, da ja alle Sensoren mittlerweile unterschiedliche Größe haben.

Da sehe ich die Panasonic FZ1000 II als bei weitem schnellste Kamera mit schnellsten Objektiv, kein Wunder bei der großen Schärfentiefe.
Platz zwei erreicht bei Spiegelreflex die Nikon D500 mit dem 2,8/70-200 mm oder 2,8/300 mm.
Aber heute gehört der Markt spiegelfreien Systemen, also der Sony Alpha 9 und entsprechenden Objektiven.

Bildrauschen einmal ganz kritisch gesehen:
Die beste Nikon-Kamera mit dem geringsten Bildrauschen bei höchster Bildschärfe ist mit Abstand die Nikon D5. Sie rauscht bei ISO 800 praktisch nicht mehr als bei ISO 100. Auch 1600 ISO und 3200 ISO sind noch mit höchstem Qualitätsanspruch nutzbar, dann taucht erstes Farbrauschen auf. Ab 6400 ISO wird das dann mehr.

DxO ist etwas für Menschen, die sich für sehr schlau halten
und deshalb dumm sind…
die Wertungen sind völlig hirnrissig praxisfern.Und das trifft auf die meisten graphischen, wissenschaftlichen Tests zu. Wenn ich kein gutes Licht habe, nützt der beste Sensor, das beste Objektiv der Welt nicht und ein Zeiss Otus kann im Studio vom Stativ bei idealem Licht ein großer Vorteil sein, aber draußen, freihand, bei langsam bewegten Motiven – völlig unbrauchbar.
Für Fotografen ist es nicht wichtig das beste Objektiv an der besten Kamera zu nutzen, sondern das Motiv beim besten Licht abzubilden, dann ist fast jedes Objektiv, jeder Sensor gut genug. Aber das werden die Zahlen-/Kurven-Menschen nie verstehen.

Es fehlt hier wie dort an der eigenen Wahrnehmung. Die letzte Instanz ist der Benutzer. Ob eine Qualität mit Ihren Erwartungen und die muss wieder mit dem verlangten Preis vereinbar sein, diese Entscheidung kann keine noch so ausgeklügelte Versuchsanordnung abnehmen. Automatisch scheiden die Kameras, die Objektive aus, was vom Prinzip her nicht so billig sein kann, wie es angeboten wird, bzw. was nicht annähernd so teuer sein darf, das es den eigenen Verstand beleidigt.


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