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Filo Rings

20. September 2019
Kameras mit hochauflösenden Sensoren

Schönen Herbstanfang…
und lassen Sie genug Nüsse hängen & liegen – andere haben auch Hunger!
(und hauen Sie geldgeilen Menschen mit 
Plastetüten an Nussbäumen auf die Finger!)

Nikon machte 2014 den Anfang mit der D810 und 36 MP Sensor und Canon folgte 2015 mit 51 MP. Bis dahin galt die Meinung, weniger Megapixel führen automatisch zu weniger Bildrauschen – 16 MP waren King. Das trifft heute nicht mehr zu. Eine Alpha 7RIV (61 MP) raucht zwar etwas anders, aber letztlich nicht mehr als eine Alpha 9 (24 MP) oder Alpha 7RIII (42 MP).
Die Auswahl der Megapixel-Riesen steigt seit Vorstellung der Sony Alpha 7R deutlich:
Nikon D850 – 45 MP
Nikon Z7 – 46 MP
Sony Alpha 7RIII – 42 MP
Sony Alpha 7RIV – 61MP
Sony Alpha 99II – 42 MP
Canon EOS M6 II – 32 MP
Canon EOS 90D – 32 MP
Canon EOS 5DSR – 51MP
Canon EOS RS – 83 MP
Pentax K1 – K1II – 36 MP
Panasonic S1R – 47 MP
Leica S2 – 47 MP

Hasselblad X1DII – 50 MP
Fujifilm GFX50S – 50 MP
Fujifilm GFX50R – 50 MP
Fujifilm GFX100 – 100 MP

Was bringt das?
Im Landschafts- und Architekturbereich bei bestem Objektiv sehr deutlich mehr Auflösung – also Details und Farbnuancierung!
Im Sportbereich wird aus einem 2.8/70-200 mm – leicht ein 2.8/70-400 mm – 2.8/300 mm wird zum 2.8/600 mm – 2.8/400 mm wird zum 2.8/800 mm – 4.0/500 mm wird zu 4.0/1000 mm
Das gilt eingeschränkt auch für Tier-Fotografie – Verdoppelung bei 61 MP Sensor entspricht dann Bildergebnissen mit 15 MP Sensoren – bei einer Vergrößerung zum Faktor 1,5x bleiben immerhin rund 26 MP übrig.

Pixelrekorde Sony 7R IV
45% mehr Pixel – aber nur 22% mehr Auflösung als die 7RIII! Ausgehend von den heute am weitesten verbreiteten 24 MP Sensoren entspräche erst ein 100 MP Sensor einer Verdopplung der Auflösung.
Im Halbformat-Fotomodus bleiben davon immerhin 26 MP übrig – bei der 7RIII sind es nur 18 MP. Daraus kann man dann auch ableiten, dass bezogen auf mFT Kameras nur 15 MP übrig bleiben und bei der 7RIII gar nur 11 MP – da zeigt sich wieder, wie anspruchsvoll mFT ist. MFT zugunsten von Vollformat aufgeben, lohnt sich nur, wenn man ausschließlich von Landschaften, Motiven mit wenig Licht, Porträts die von geringster Schärfentiefe profitieren und anderen Motiven ohne Ausschnitt die größte Detailfülle braucht. Und dann eben bereit ist, viel mehr zu tragen und zu bezahlen.
Wer mit mFT Kamera und ausgesucht guten mFT Objektiven unterwegs ist, braucht Vollformat keineswegs zu fürchten.
Was Olympus und Panasonic nur noch verstehen könnten, erst Tele-Objektive wie 2.0/150 mm, 2.0/200 mm, 2.8/300 mm, 4.0/400 mm würden mFT richtig in gute Position bringen. Das gleicht dann zwar nicht die 2 Blenden Lichtverlust zum Vollformat aus, aber immerhin eine. Olympus ist auf dem richtigen Pfad mit 2.8/40-150 mm, 4.0/12-100 mm  und 4.5/150-400 mm – Panasonic hat das noch nicht realisiert.
Heute können wir über 100 MP im kleinen Mittelformat verfügen, der doppelten Auflösung unserer 24 MP Kameras auf größerem Sensor. Wirklich spannend wird diese Auflösung allerdings nur bei Landschaften, Stil-Life und Motiven bei denen viele Details gefragt sind.

Titelbild ist eine extreme Ausschnitt-Vergrößerung aus diesem 61 MP Bild:

 


Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht