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Filo Rings

7. November 2019
Sigma lernt – neues 2.8/24-70 mm ART für Spiegelfrei

Na das passt doch wie “Arsch auf Eimer” – sorry, das mußte jetzt einfach sein, nachdem ich Fotos mit dem großen neuen Zoom an der Sigma fp gesehen habe…
Aber in der Tat scheint Sigma meine Kritik zu beherzigen – ART wird endlich leichter!

An der älteren Sony 7 passt das dann schon besser:

Es wird vollmundig beworben:

  1. Beste optische Leistung seiner Klasse – (ich bezweifle sehr stark, das Sigma schon über die ebenfalls neu vorgestellten Konstruktionen von Canon und Panasonic verfügt – um das sagen zu können!)
  2. Kompatibel mit den neuesten spiegellosen Vollformat-Kameras
  3. Universell in Bezug auf Verwendungszwecke und fotografische Einsatzbereiche (Universell wäre ein 2.8/24-105 mm und auch ein 2.8/35-105 mm wäre angenehmer!)

 

 

Es verfügt über:
– Zoom-Lock-Schalter
– Gegenlichtblende mit Verriegelung
– Staub-und spritzwassergeschützter Anschluss
– Kompatibel mit der Objektiv-Aberrationskorrektur
– Anschluss-Wechsel-Service möglich
– Reflexe und Geisterbilder minimierendes Design
– Endkontrolle mit SIGMAseigenem MTF-Messsystem:A1
– 11-lamellige runde Blenderöffnung
– Hochpräzises und robustes Messing-Bajonett
– Handwerkliche Qualität „Made in Japan“
– für Sony Alpha und L-Bajonett
– Preis geschätzt bei 1700€ Startpreis – ab 2020

840g
82mm Filter
12 cm lang
1:4.5 Abbildungsmaßstab im Telebereich, ab 24 mm = 1:2.9 – fließende Naheinstellung: 0,18 m – 0,38 m :-p
Die Zeiss Konstruktion für Sony könnte es in den Schatten stellen, was nicht so schwer ist. Nikon hat bisher die gelungenste Konstruktion, ein Vergleich mit Canon, Nikon, Panasonic ist noch nicht möglich.

Ich bin froh, dass es wieder deutlich von 1 Kilo Gewicht wegrückt – trotzdem werde ich ein solches Zoom nicht mehr kaufen – das Olympus 2.8/12-40 mm und das Sony 4.0/24-105 mm liefern was ich in dem Brennweitenbereich von einem Zoom erwarte.

Sigma

Zeigt uns ein zweites ART-Objektiv für spiegelfreie Vollformat-Kameras.
Das bringt den für mich schon immer schwierigen und eben auch langweiligen Brennweitenbereich 24-70 mm bei solider Lichtstärke f:2.8.
Sicher ist das spannender als die Tamron 2.8/28-75 mm Sparbüchse – selbst wenn die die Hälfte kostet – werden später viele Käufer feststellen, das sie die 24 mm vermissen.

Diese Objektive wurden erstmals von Canon 1995 eingeführt, das war damals eine echte Sensation, anstatt einem 2.8/28-70 mm (1983 – 880g) endlich ein 2.8/24-70 mm (2002 – 950g – 2012 II) und vor allem, wenn man bedenkt das es vorher nur 2.8/35-70 mm gab. 2012 4.0/24-105 mm (2005 – 670g 2016))

Mich irritiert sehr, das Sigma jetzt bei jedem neuen ART-Objektiv behauptet der Anführer bei der Bildqualität zu sein, keine Kompromisse und so einen Blödsinn.
Also auf gut deutsch, sie können alles besser und preiswerter als Canon, Nikon, Leica, Zeiss, Sony, Panasonic, Tamron, Tokina… noch mehr stört mich, das ich diese Behauptung bisher fast nie verifizieren konnte – nicht im direkten Vergleich.

Das optisch beste und robusteste Objektiv dieser Bauart ist bisher kaum bestritten das Canon 2.8/24-70 mm L II von 2012. Nikon hat zwar VR-Bildstabilisierung hinzu gefügt, aber optisch hat es darunter gelitten und es ist eine sehr lange Bauart. Leica hat mit 2.8-4.0/24-90 mm eine andere Bauart gesucht. Zeiss hat für Sony ein 2.8/24-70 mm entworfen, das mich aber schon in seiner Ausführung nicht überzeugt, der AF ist langsam – das ist keine schöne, keine leichte, keine besonders gelungene Konstruktion.

Zurück zu Sigma, es gab 2008 ein EX 2.8/24-70 mm HSM, immerhin 790g leicht.

Mir wäre jede Lösung lieb, die mich von 70 mm weg bringt und trotzdem f:2.8 erhält. Auch ein 2.8/35-105 mm wäre ein klasse Objektiv (gab es schon einmal von Tamron).

 


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