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Filo Rings

20. Februar 2020
NÜCHTERN

Das könnte ein hartes Fotojahr werden, besonders für die asiatische Fotoindustrie.

Die Saison beginnt jetzt, Olympus wird immerhin bald liefern – aber kaum wirklich zwingend notwendiges und inspirierendes.
Auch Fujifilm kann bald eine X-T4 für 1800€ liefern, endlich mit größerem Akku, IBIS, voll beweglichem Monitor und noch mal verbessertem Autofokus.
Doch aufgrund des Fuji-Objektiv-Programmes, das ich schon lange ausgeschöpft habe, ist da nichts neu oder besonders gut, 16-80 mm und 8-16 mm zeigen eher Schwächen und locken mich keineswegs.
Ich habe Fujifilm aufgrund dessen bei mir in den begehrten Foto-Systemen deutlich abgewertet, nicht so schwach wie EOS M, Nikon Z und auch Sony E – aber deutlich schwächer als mFT und Vollformat.
Auch Nikon habe ich für mich selbst deutlich abgewertet – weil selbst mir die Preissteigerungem bei den Objektive viel zu teuer sind, mich dir Aufbau der Objektive mechanisch eher irritiert, die Bauart und die erreichbaren Abbildungsmaßstäbe sich verschlechtert haben und auch das jüngste Update für Z6 und Z7 noch keinen Autofokus auf Augenhöhe mit Sony verspricht. Nein, von Nikon brauche ich aus dem Z-System bisher nichts und das 4.0/14-30 mm ist mir für meine bevorzugten Motive nicht wichtig genug, obschon ich es gerne hätte, aber dafür kaufe ich keine 2500€ teure Z7. Bei Nikon DSLR hatte ich vieles, was ich je wollte, zum auch schon hohen Preis – also Nikon und ich werden unsere Verbindung wohl 2020 nicht weiter vertiefen.
Nikon Z50 habe ich gerade durch – mit dem Sensor bringt mich die Kamera nicht weiter, sie ist nur klein.
Canon
ist ein sehr schwieriger Kandidat, ich habe auch da jedes DSLR-Objektiv im Einsatz gehabt und sehe heute mehr Schwächen als Vorteile. Dazu kommt, daß selbst die inzwischen preiswerteren Kameras RP und R letztlich Mogelpackungen sind, die keinen wirklcih zufrieden machen werden. Da gehe ich kein Risiko ein, Canon wird voraussichtlich 2020 kein Geld an mir verdienen und auch mit Empfehlungen bleibe ich da zurückhaltend, die RF-Objektive sind noch viel zu hochpreisig. Die EOS R5 kann zwischen 4000-5000€ kosten, aber dank wirksamen IBIS fallen dann Canon wenigstens keine Ausreden mehr ein, und alle 5-8 Jahre die gleichen Objektivrechnungen mit stärkerem IS zu verkaufen… aber ich bin zuversichtlich, das sie sich eine andere “Ablocke” ausgedacht haben 😛
Pentax, keine Frage – so nicht interessant– Leica sowieso nicht– EOS M auch nicht –Panasonic zeigt noch nichts, und da die Preise in den letzten 2 Jahren massiv abgestürzt sind – werde ich mich auch bei Panasonic mit Kaufzurückhaltung zeigen. Eine G9II oder G10 braucht einen packenderen AF-C, sonst ist da nur der Sensor zu verbessern.
Olympus, tja die E-M1III ist für mich nicht das geworden, was ich mir erhofft habe, mit dem schwachen Sucher gewinne ich praktisch nur den Joystick und einen etwas besseren Prozessor und Software Spielereien. Dafür gebe ich vielleicht irgendwann mal Geld aus, aber zur Zeit eher nicht.
Bei Sony könnte ich nur noch auf eine Alpha 9II und das 4.0/600 mm sparen – aber beides wären extreme Luxus-Ausgaben – die ich nicht brauche. Zuletzt habe ich noch 1.4/24 mm und 6.3/200-600 mm angeschafft, beim 1.8/135 mm bremst mich die fehlende Konverternutzung aus. Also hier ist mein Bedarf erst einmal gestillt. Einzig eine besondere Überarbeitung einer RX10V könnte mich reizen.

Nur Tamron und Sigma könnten mir jetzt noch etwas für 2020 bieten.
Auf das 2.8/70-180 mm bin ich gespannt, Sigma wird auch aus dieser Richtung angreifen – gut für Sony-Bajonett.

Rechte
Die Älteren und auch ich scheuen sich ihre Fotos auf Internetz-Plattformen zu stellen, sie scheuen das, weil sie fürchten ihre Urheberrechte am Bild zu verlieren, an Geldhaie abzutreten – wobei diese Angst ja nicht wirklich begründet ist. Denn Foto-Menschen wie Art Wolfe, Salgado und alle nutzen Facebook, Instagramm, Youtube und viele andere Plattformen und die sind ganz sicher nicht so „dumm“ ihre Rechte und Einnahmequellen zu gefährden. Sicher laden die nur stark verkleinerte Fotos hoch, nutzen ihr Copyright im Bild und andere Schutzmaßnahmen.

Ich frage mich nur, gehören die Rechte an Fotos, die Einnahmen, die damit erzielbar sind, nicht zum wesentlichen Teil den Motiven?
Einmal ganz abgesehen von den Menschen, die wir ablichten – die eine Veröffentlichung zumindest hier in Europa untersagen und Honorare fordern können.
Den Landschaften, die wir dafür zertreten, den Tieren, denen wir nachstellen, dem Planet den wir verwüsten?
Müssen wir den Landschaften, Tiere, dem Planeten nicht etwas zurück geben? Können wir alles nur an unserer Profitgier oder unserem Geltungsdrang messen?

Canon’s Lichtschwäche
Jetzt geht der Wahnsinn in die nächste Runde:
Seit 10 Jahren beschweren sich Vollformat-Fotografen, dass man ja microFourThirds nicht ernst nehmen könne, weil ein 2.8/12-40 mm ja nur einem 5.6/24-80 mm entspricht, der Sensor zu klein, die Schärfentiefe immer zu groß und die Preise zu hoch sind. Das ist teilweise richtig.
Im Gegenzug hat vor allem Olympus eine Marketing-Lügen-Kampagne losgedrehten, das ein 4.0/300 mm ja einem 4.0/600 mm entspricht (lächerlich!) und ein 2.8/40-150 mm ja jedem 2.8/70-200 mm überlegen ist (teilweise). Ich bin immer versucht da die tatsächliche, technischen Begebenheiten heraus zu filtern.
Und jetzt spielt plötzlich auch Canon mit und Nikon ist auch nicht ganz unbeteiligt…

Warum stellen Firmen kleinere Aufnahmeformate-Sensoren her?
Weil sie technisch häufig günstiger zu realisieren sind und mehr Geld verdient werden kann, weil man aus dem Vergleich heraus ist. Aber niemand hat je festgeschrieben, das ein olles Leica-KLEINbild-Format für immer das „perfekte“ Aufnahmeformat ist.
Doch erste Versuche mit Pen-Halbformat, Minox, Pocket, Pack, Disk, APS-C, FT sind alle gescheitert. Heute haben wir aber Smartphones mit noch viel winzigeren Aufnahmesensoren, die Fotos ermöglichen, die meistens mehr als ausreichend gut genug sind. Das Smartphone hat alle kleinen Formate außer 1“ und mFT abgelöst und kann inzwischen mit vergleichbaren Brennweiten wie 12 mm bis 60 mm und sogar 100 mm dienen. Als nächstes werden sich die Auflösungen der Sensoren weit über 100 MP aufschwingen (108 MP bei Samsung aktuell) und so den Tele-Effekt auch nachahmen.

Die Größe des Sensors hat direckten Einfluß auf die Lichtstärke des Objektives.
Ein 1.2/85 mm an Vollformat ist schon sehr besonders lichtstark – ob und wie oft das heute noch gebraucht wird – eine ganz andere Frage – aber ein 1.2/45 mm an mFT ist zwar genauso lichtstark, aber seine Bildwirkung an dem kleinen Sensor im Vergleich zum VF eine komplett andere – denn die Fotos sehen so aus, als ob man das 1.2/85 mm auf f:2.4 abblendet. Was ja kein Fehler ist – denn damit steigt die Schärfentiefe, die Abbildungsleistungen am VF-Objektiv werden deutlich verbessert und die Chance auf nahezu perfekt scharfe Fotos steigt erheblich.
Beim mFT sieht das ganz anders aus, bei f:1.2 lassen sich ebenfalls die Abbildungsleistungen durch Abblenden auf f:2.8 noch deutlich zum Bildrand steigern, doch durch die schon bei f:1.2 deutlich größere Schärfentiefen-Ausdehnung muß der AF weniger leisten und die Chancen auf scharfe Fotos steigen erheblich, schon bei offener Blende.

Wer allerdings den besonderen Kick mit geringster Schärfentiefe sucht, wird hier nicht glücklich, denn mehr als f:2.4 im Vergleich kann er nicht aufblenden.

Ganz anders verhält es sich aber am Abend und in schwach beleuchteten Räumen, Theatern, Konzerten etc. – da spielt plötzlich mFT seinen Vorteil aus – denn die Lichtstärke bei größerer Schärfentiefe steht ja zur Verfügung. Allerdinge, ein Hacken bleibt, wenn die Lichtmenge zu gering wird und man trotz f:1.2 auf höhere Empfindlichkeiten als 800-1600 ISO ausweichen muß – wird man vom kleineren Sensor berauscht – wo jeder VF-Sensor mindestens bei 6400-12.800 ISO noch bessere BQ mit weniger Bildrauschen (24-42 MP) zeigt.

Früher gab es Spiegel-Tele-Objektive, die nur f:8 und weniger aufweisen konnten, da die Lichtumlenkung im Spiegel viel Licht verschlang. Tamron hat dann neben Sigma früh damit begonnen uns Zooms mit Lichtstärke f:6.3 anzubieten, Olympus ging sogar auf 6.7 mit 2 Zooms, die beide nicht besonders waren und wohl auch von Sigma für mFT entwickelt und gefertigt wurden. Die waren schon beide eine besondere Zumutung!
Zurück zu Canon, die jetzt f:7.1 einführen (also 2/3 Blenden weniger Licht als schon f:5.6), da Zooms sonst für die neuen Bajonette zwangsläufig groß und teuer werden.
Es geht also wieder nur um das billiger produzieren. Denn ein 4.5-7.1/24-105 mm IS, dass für scheinbar günstige 400€ und im Kit vermutlich für 250-300€ angeboten wird, lässt sich sicherlich für deutlich unter 100€ produzieren, vermarkten und versenden.

Was bedeutet f:7.1?
Der AF wird nicht darunter leiden, selbst bei dem 4.5-7.1/100-500 mm Tele-Zoom sollten sogar die Konverter bei gutem Licht noch fokussieren können – Sony macht das ja vor – beim 6.3/200-600 mm funktioniert sogar der 2x Konverter tadellos. Es ist aber trotzdem wir heute hohe ISO-Push-Empfindlichkeiten nutzen können, schon sehr lichtschwach und für schnelle Motive praktisch ungeeignet. Für stille Motive bei gutem Licht ist es aber sicher ein spannendes Zoom – vor allem wenn es unter 1000€ kostet und um 1 Kilo wiegt. Also mal schauen was uns Canon da für Kuckuckseier ins Nest legt.

Was kommt denn noch:
Canon
soll wohl ein neues DO-Objektiv für RF-Bajonett in Vorbereitung haben. Was könnte das heute im Tele-Zoom-Zeitalter noch sein?
Ein leichtes 5.6/300 mm, 5.6/400 mm machen wenig Sinn, Nikon das 5.6/500 mm nachzumachen, halte ich ebenfalls für zu kurz gesprungen. Allerdings wäre ein mutiges 5.6/600 mm in Kurzbauweise oder gar ein 8/800 mm vielleicht spannend. Warum nicht lichtstärker? Ich vermute das Canon einen noch größeren DO-Linsendurchmesser scheut, das wird zu teuer und die entscheidende Frontlinse ist gefährdeter. Es könnte allenfalls ein 2.8/300 mm DO, 4.0/300 mm DO oder ein 4,8/500 mm DO erscheinen.
Es wird Zeit für ein neues DO-Glas – schon um Sony damit eine lange Nase zu drehen und Nikon und mFT und Fuji auf Abstand zu halten.
Ein innovatives DO-Glas von Canon, könnte sogar mich zum umdenken zwingen… zur Ergänzung mit einer schwachen Kamera…
Das Fotojahr 2020 beginnt ohne technische Inspiration und verspricht sich auch nicht gut zu entwickeln, auch wenn das Canon-Freunde noch anders sehen (Aber wenn die R5 jenseits 5000€ erscheint, kühlt sich das schnell ab).

Was hat Bestand?
Die Erinnerung? Leider auch nicht.

Gold seltsamerweise immer noch – aber zum neuen Höchstpreis kaufen wir das besser auch nicht mehr, zumal fehlende Dividete, Lagerkosten und Rückkaufwert.

Gestern bin ich meinen letzten „Kampfläufer“ los geworden, Canon EOS 1DX, nach 5 Jahren brachte die nur noch ¼ des Neupreises, ohne das sie besonders strapaziert wurde. Immerhin fragen Viel-Fotografierer nicht nach mechanischen Verschlußauslösungen, Rechnungen und Zubehör – denn das ist bei den anderen Foto-Interessierten extrem nervig, vermutlich fragen die noch nach Auslösezahlen, wenn längst keine mechanischen Verschlüße mehr eingebaut sind.
Meine 1/3 Regel (eine Kamera/Objektiv verliert in den ersten 1-3 Jahren 1/3 des Listenpreises an Wert, bei bestem Zustand) stimmt leider auch nur noch bei besonders gefragten Modellen.
Insbesondere zerstören heute völlig unrealistische Listenpreise (allen voran Sigma, Leica, Nikon, Panasonic, Tamron) und durchgeknallte Cash-Back-Aktionen (die natürlich vorher schon in den hohen Listenpreis eingepreist sind) und die vielfältigen Verkaufsmöglichkeiten durch Internetz-Foren und Verkaufsplattformen für permanenten Druck auf den Preis – es ist ein Elend wie die „Dummen“ und Uninformierten ihren Fotokram verramschen und sich an einem einmal gesehenen kleinsten Preis orientieren – Dummheit ist eben nicht auszurotten und hat in dem Fall leider Auswirkungen auf alle anderen, die auch Werte noch schätzen und hoch halten.
Ich fürchte das ganze wird seit den Vollformat-DSLM-Systemen noch schlimmer, denn wenn Nikon 700€ für ein 1.8/50 mm, 1200€ für ein 1.8/20 mm und 800€ für das begehrte 1.8/85 mm aufruft – also teilweise mehr als den doppelten Preis, der bisher für vergleichbar lichtstarke Brennweiten gefordert wurde – dann ist das völlig GaGa!

Wer Leica oder Hasselblad-Preis akzeptiert und bezahlt hat – dem war ja noch nie zu helfen, denn auch Sammlerleidenschaft kann da seit 30 Jahren keinen Preis mehr auf realistischem Niveau erhalten. Auch ein scheinbar begehrtes Leica M-Objektiv wird allenfalls durch kleinste Auflagen und das Fehlen von Nachfolgemodellen (z.B. Tri-Elmare) „wertvoll“.
Allerdings sind auch alle M-Objektive heute an modernsten Sensoren überfordert, deshalb ist der Kauf reine Liebhaberei.

Die Japaner machen mit Kameras und Objektiven etwas grundsätzlich falsch, „alle“ bringen die gleichen Kenndaten und unterscheiden sich viel zu wenig.
Schaut man sich die Uhrenindustrie in der Schweiz an, von der ein winziges Bergvolk, zu nicht unerheblichem Teil noch sehr gut lebt – fällt auf, wie sehr jeder Hersteller um Differenzierung, um einen eigenen Markenkern ringt. Das vermisse ich bei Objektiven, außer Sigma und Leica tut das keiner mehr. Sony hat mit den GM-Objektiven immerhin begonnen sich eine besondere Stellung zu erobern, mal sehen ob sie durchhalten.
Canon und Nikon machen schon dadurch ihr Portfolio kaputt, dass sie alte Berechnungen jahrzehntelang nicht pflegen und einfach im Sortiment belassen. Ich verstehe auch die Forderungen von Nikon-Anhängern gar nicht, die jetzt ihre alten Schraubendreher-AF-Objektive noch mit speziellem Adapter an neuen Z-Objektiven nutzen wollen – das ist so wie ein Weißwandreifen am neuen Aston Martin.

Mit dem neuen Bajonett ist die „alte Welt“ tot – das war bei den Schraub-Bajonetten so, bei Minolta MD, bei Canon FD und das wird jetzt auch Nikon F und Canon EOS EF treffen.
Einzig Olympus konnte durch besondere Objektive (2.0/20 mm Macro – 2.0/21 mm – 1.2/55 mm – 2.0/90 mm Makro – 2.0/250 mm – 2.8/350 mm) kleine Serien mit auch heute noch beachtlicher, optischer Leistungsfähigkeit, attraktiv bleiben.
Nikon hat die 2 Noct-Objektive und Canon einige hochlichtstarke L-Objektive – doch die fallen heute durch sehr hohe CA auf. Canon FD – also alles vor EOS ist heute praktisch uninteressant, Nikon hat immerhin damals in den 60iger bis 80iger Jahren eine bequeme Markt-Dominanz gehabt, wer Nikon nicht hatte, wollte die Produkte der Marke haben und ist daher auch heute noch bei älteren Fotografen beliebt.
Ich muss aber gestehen, alles außer Pentax K, Pentax 645, Nikkor, Olympus OM, Leica M war mir schon wegen der Objektivkonstruktion oder der verwendeten Materialien nie sonderlich sympathisch.

Also was hat heute noch bleibenden Wert?
Von den Foto-Herstellern erschreckend wenig.
Selbst in der Uhrenindustrie der Nachbarn bleiben von den wohlklingenden Namen nur sehr wenige Modelle übrig, die vielleicht auch noch in Zukunft von jemandem bewundert und begehrt werden. Das ganze ist zu sehr Moden unterworfen. Rolex versteht es zwar sehr geschickt durch Verknappung einen künstlichen Wert für einige Modelle zu schaffen – aber wenn ich mir die kleinen Stahluhren (deren Stahl schnell und leicht verkratzt) heute ansehe, dann scheint mir ein Wert von weder 8.000€ noch 15.000€ praktisch nie real.

Fujifilm hat seine fünfte Kompakt-Kamera mit 2.0/35 mm heraus gebracht die X100V.
Sie wiegt mit fest eingebautem Objektiv nur 430g (13 x 5 x 7,5) bei praktisch gleichen optischen Möglichkeiten, durch den identischen Sensor. Sie will jetzt auch die 11 Bilder mechanisch und 20 B/Sek pro Sekunde elektronisch schaffen, die schon die X-Pro3 liefern kann. Das Sucherkonzept und der mechanische Ansatz faszinieren immer wieder. Größe, Sucher, Objektiv und die Bedienung mit Rädern, jetzt endlich auch Joystick und Klappmonitor passen. Doch zur Jackentaschen Leica-M-Kamera fehlen trotzdem zwei ganz wichtige Dinge, die sie erst Schnapp-Schuss-Tauglich machen würden – ein wirklich schneller Zt-Peng Autofokus und eine blitzschnelle, verzögerungsfreie Auslösung.
beides nervt mich seit der ersten Kamera, einmal ganz davon abgesehen das für mich der Sucher falsch angeordnet ist und ich nicht wirklich verstehe, warum man so eine Kamera ohne Wechselbajonett bevorzugen sollte.
1500€ mit Objektiv sind trotzdem ein gesalzener Preis.
Erstaunlich das Fuji hier noch auf Dura-Schwarz und Dura-Silber – was ja eine Titanlegierung sein will, verzichtet. Die bleibt der X-Pro 3 vorbehalten. Die –Pro 3 verlangt für das Bajonett dann gut 700€ extra, denn das 2.0/32 mm Objektiv gibt es ja für 500€ zu kaufen und die X-Pro kostet ab 1850€ und wiegt 500g plus (14 x 8,3 x 4,6 cm) das 2.0/23 mm – was leider nicht versenkbar ist wiegt 180g bei 6 cm Baulänge. Ich sehe in solchen Kameras immer so ein bischen die zwanghafte Rechtfertigung zur Produktion und später bei den Kunden zur zwanghaften Geldausgabe für ein eigentlich sinnloses Produkt. Fujifilm ist mir da ohnehin ein Dorn im Auge, durch seine komplett schwachsinnige Produktion von winzigen Sofortbildern und völlig überteuerten Kameras dazu. So sind auch X100 und für die allermeisten Fälle auch GFX-Mini-Mittelformat genau genommen kompletter Unsinn. Die Vorteile sind einfach nicht vorhanden. Besser dieser ganze Kram würde gar nicht erst produziert, aber wenn ich da ansetze, sind 90% aller Fotokameras heute Unsinn.

Die Sony 7RIV ist deswegen so genial, weil keiner mehr eine Halbformatkamera braucht – denn eine Halbformatkamera mit 26 MP ist gleichzeitig eingebaut!
Zusätzlich kann man mehr von der Scene sehen, später in Ruhe das Bild beschneiden oder aber gleich in der 7RIV und dadurch eine deutlich länger ausdauernde Bildserie realisieren, als es mit 61 MP möglich wäre.

Speicherkarten
Ab jetzt existieren nur noch CFexpress-Karten – sie können Schreibgeschwindigkeiten bis 1480 MB/s erreichen – SD steckt bei bestenfalls 300 MB/s fest.
Vergessen Sie SD und CF und auch XQD ist bald veraltet. Trotzdem werden die neuen Karten in die bisherigen Schächte der XQD und SD Karten passen! Der Geiz zahlt sich nie aus!
Hier ist Nikon absoluter Vorreiter und weder Sony, noch Panasonic, Canon (außer 1DX) oder Fuji , Olympus, Pentax, Leica haben es kapiert.


Ich mache die kommenden Tage erst einmal eine kurze Reise, wie ich sie noch nie gemacht habe, Olympus und Sony begleiten mich – mehr dazu bei gelungenen Fotos…


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