Achtung – ergänzende Zeilen!
Hallo Harry,
Hallo liebe Leser,
hier meine Beobachtungen und Meinung zur aktuellen spiegelfreien Fotoscene:
Ja das 85 mm Macro ist zwingend, ich hoffe das Canon damit Sony, Nikon und Panasonic wach rüttelt oder zumindest Tamron und Sigma. Und 1:2 ist auch immer eine super Hilfe!
Ja auf Nikon warte ich auch, die Prozessoren von allen Z Kameras sind für mich zu lahm, das wird sich jetzt mit der S-Klasse ändern. Und auch eben zusätzlich SD-Karten und weitere Verbesserungen, Sensoren bleiben gleich. Dann wird eine Z7s zwar wieder teurer, aber erstmals wirklich spannend. Das Gehäuse gefällt mir von allen DSLMs fraglos am besten.
Nur das mit dem großen bzw. kleinen Bajonett ist wieder so eine Internet Ente, genau wie die doppelte „Brennweite“ bei mFT – nicht mehr auszurotten und trotzdem schlichtweg falsch! Es sind mindestens 2 Daten die eine Rolle spielen, bzw harmonieren müssen – Durchmesser und Auflagemass – Abstand!!! Sony löst das mit veränderten Abstand.
Und das sie kein 0,95 oder 1.2 bauen könnten oder dafür extremen Aufwand treiben müssen ist schlicht nicht richtig. Allerdings macht das übergroße Bajonett von Nikon den anderen, Sigma u Tamron Extreme Probleme – wenn eine optische Rechnung für R, E, Z funktionieren soll – ich glaube fast, das ist nicht möglich oder schwierig! Und es führt bei lichtschwächeren Objektiven zu extrem dicken, hässlichen Objektiv-Enden.
Könnte dazu führen das S&T auch in Zukunft nicht für Z-Bajonett anbieten. Nikon braucht eben eine Z500 – dringend – zum fairen Preis – dann holen sie gegen Canon auf.
Canon hält seine treuen Anhänger, aber die Jungen steigen bei Sony ein. Und Sony wird mindestens gleich verkaufsstark – Nikon muß da Gas geben, damit sie ⅓ Kuchen abbekommen. Die Preise sind zu jedoch viel zu ambitioniert! Und ihre Marketinglügen zu schwach.
Olympus u Canon lügen am besten. Olympus verarscht jetzt bestimmt wieder die Leute mit dem 6.3/100-400 mm für gut 1800€ – was Sigma für 1000 anbietet (für auch nur 2 Bajonette, also kein Mengenfertigungsvorteil!)
Und wir sollten betrachten, das der innovative Platzhirsch Sigma und der Aufstreber Tamron bisher beide nicht für Canon und Nikon entwerfen und sich nur an Sony orientieren (plus Sigma an L) – das hat sich um 180 Grad gedreht, weg von Canon – hin zu Sony – wo der größte Absatzmarkt gesehen wird!!!
Die fetten Dominanzzeiten von Canon gehen endlich zu Ende – nicht mehr habe ich erwartet und gewollt.
Sie müssen den Fehler mit M-Bajonett korrigieren – die 1DX3 war ein Fehler und die beiden Super-Tele für DSLR war ein schwerer Fehler, das wird sie viel Geld kosten und Kunden! Und jetzt der 8K Fehler – anstatt die Foto-Eigenachaften der R5 heraus zu heben und auch die 8-Stufen Stabi-Lüge fällt ihnen bald vor die Füße.
Die Sensoren sind immer noch nicht auf Sony Niveau – außer FANatischer Gründe hat Canon jeden Kaufgrund eingebüßt.
Olympus braucht man auch nichts Gutes mehr zu wünschen – es ist nur schade wenn mFT dadurch sterben sollte. Pentax wird immer kleiner.
So bleibt von der gigantischen Auswahl, die wir vor 2 Jahren noch hatten nur noch wenig übrig:
1. Sony E
2. Nikon Z
3. Fuji XF
4. MFT
5. Canon R
6. Panasonic L
7. Canon M
8. Fuji XG MF
DSLR stirbt ein weiteres Stück – schon durch den neuen Sony 9MP Sucher!
Da bleiben nur:
Nikon F
Pentax K & 645
Leica M
Wir erleben bei den Fotogeräten eine heftige Zäsur und ganz neue Verteilung. Wenn ich nur die Objektive betrachte, sieht die Rangfolge der Systeme so aus:
- MFT
- Sony
- Canon
- Nikon
- Fuji
- Pentax
- Leica
Sigma wird sich nicht bei den Kameraherstellern etablieren und immer ein kleiner Nischenanbieter bleiben, auch im L-Bajonett, das selbst mit drei Herstellern eine kleine Nische unter den 5 Großen belegt. Sigma muss aufpassen das Tamron nicht zu schnell zu übermächtig wird – denn die haben seit spiegelfrei mächtig überholt.
Wenn Sigma und Tamron fortan Canon u Nikon nicht genügend mit preiswerteren Systemen unterstützen, werden diese Bajonette in der Publkumsgunst verlieren. Denn deren eigene Objektive sind bei weitem zu kostspielig. Bisher haben nur Sony und mFT einen großen Gebrauchtmarkt und gute bis sehr gute Auswahl. Drei Zooms decken keineswegs den Gesamtbedarf ab, schon gar nicht für 7000€.
Die Lichtstärken werden endlich flexibler. Und wegen der gewollten, kleineren und leichteren Bauweise werden plötzlich Objektive mit f:6.3 – 7.1 und beinahe auch f11 salonfähig.
Auch bei den Supertele, wird dank der gestiegenen Auflösung einerseits, der sehr gesteigerten Lichtempfindlichkeit (Sensor & ISO) andere Konstruktionen unser Leben verändern.
Anders als früher spricht heute nichts mehr gegen:
3.2/300 mm
4.0/400 mm
4.5/400 mm
4.5/500 mm
5.6/600 mm
8.0/600 mm
8.0/800 mm
2.0/35-135 mm
4.0/50-250 mm
4.5/100-300 mm
6.3/50-500 mm
7.1/100-500 mm
Die hochlichtstarke Festbrennweiten und Zooms werden weniger werden und sind oft auch nicht mehr notwendig, da sie zu schwer und zu dick sind. Objektivgewichte mit 4-7 Kilo Gewicht sind heute praktisch unverkäuflich.
Zukünftig geht es immer stärker um das Gewicht vom Glas-Objektiv.
Der Harry bekommt mich nicht – “Doch, dank Sony 61 MP und 900 mm Bildausschnitt…”
An alle, die Sony Alpha Vollformat schätzen oder schätzen wollen, noch einmal der warnende Hinweis: Das Bajonett ist für APS-C berechnet und für Vollformat deutlich zu klein. Das erschwert und verteuert die Konstruktion der Objektive massiv, macht den scheinbaren Vorteil von spiegelfreien Kameras praktisch zu Nichte.”
Solange ich das geniale Olympus 45/1.2 habe und die BQ meiner E-M1 mich noch zufriedenstellt, brauche ich auch kein 85er an Vollformat, für ein 85/1.8 gebe ich das eher nicht her, ob das Nikon so schön zeichnet wie das Olympus, kann ich mir nicht vorstellen.
das ist mir sehr wichtig, das zu beantworten…
Erst einmal vielen Dank für das große Kompliment!
Und dann, ja ich hatte damals nicht mehr Wissen von Sony und es sah auch wirklich so aus – das ist heute anders. Mir war die Philosophie dahinter nicht klar und die Technik und das Verhältnis zwischen Bajonett und Auflagemass habe ich falsch bedacht!
So ist das heute immer häufiger mit der “Wahrheit”, mit der Erkenntnis – sie ist immer abhängig vom Faktor ZEIT und sehr flüchtig.
Keiner von uns Menschen weiß auch nur einen Bruchteil und selbst Experten in einem winzigen Fachgebiet “irren” sich ständig oder müssen ihr Wissen permanent auf den neuesten Stand ergänzen – es steht wirklich niemals still.
Das sollte die zentrale Erkenntnis sein, die wir heute erlangen können!
So viel Meinung und einiges Wissen stehen heute überall auf dem Planeten permanent zur Verfügung und desto schneller werden Ahnungslosigkeit und Unwissen für andere transparent oder die Dinge ändern sich durch den Lauf der Zeit. Genau deshalb hatte ich schon sehr früh in meinem Spezialgebiet: Objektive, Kameras und Zubehör zur Fotografie, auf Disketten, DVDs und USB-Sticks und dann auf das Internet gesetzt – sehr vieles Wissen war nie gut aufgehoben in Büchern – denn es ist zwar nicht so krass wie in Schulbüchern – aber trotzdem kann es schon nach kurzen Zeiträumen überholt sein!
Früher sagte man gerne: “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern” und vor allem Politikern konnte man das oft vorwerfen, wenn sie 180° Wendungen vollzogen.
Heute muß man offen sein für neue Gedanken und Anschauungen, alles ist immer im Fluss. Das ist auch ein Grund warum ich seltener über die Art des Fotografierens an sich schreibe – weil die noch viel stärker Moden unterworfen ist und es nie die eine “richtige/beste” Art/Kunst zu fotografieren geben kann. Und deshalb ist es noch größerer Blödsinn hierüber zu diskutieren oder zu schreiben, ob man etwas so oder so fotografieren sollte oder warum ein Foto dann besonders gut wirkt oder eben den Betrachter eher langweilt.
Zumal es ja oft nur ein kurzes Zeitfenster – bei mir meistens ein extrem kurzes – gibt, in dem man ein Motiv entdecken und versuchen kann es ein zu fangen. Genau genommen ist es auch nicht so schlau von Foto-Meisterwerken aus früheren Zeiten zu Schwärmen oder daraus eine Orientierung abzuleiten.
Mein Eichhörnchen hier beim Trinken am Brunnen war insgesamt nicht einmal 5 Sekunden damit beschäftigt – denn es begibt sich unter freiem Himmel, fern vom nächstem Baum, in Lebensgefahr – es muß sehr schnell sein um nicht im Maul eines Bussards zu landen. Ich hatte also gar keine Zeit mir über Komposition und Licht viele Gedanken zu machen. Ich hatte glücklicherweise die 7RIV mit 200-600 mm in der Hand und konnte frei mit dem Ausschnitt umgehen – das ist es was letztlich für mich zählt und womit ich dann meine Fehler korrigieren und doch noch ein gutes Bild zaubern kann.
Wenn man die ungeeignete Kamera oder noch schlimmer ein unzureichendes Objektiv in der Hand hat oder gar nichts – dann hat man eben kein Foto.
Fotografie ist bei mir sehr schnell und da muss die Ausrüstung verlässlich und noch schneller sein – da spielt das Bajonett überhaupt keine Rolle.Zurück zum Kamerabajonett, ein weiterer Leser schrieb vorhin etwas provozierend: “und so ist es der größte Sonyfehler…das zu kleine E-Bajonett…und Nikon hat das größte spiegelfreie Z-Bajonett… Nikon wird Sony überholen… Nikon das Auge der Welt”
Das finde ich amüsant und ist ja auch eine legitime Betrachtungsweise.
Ich antworte darauf: Nur der Fehler von Nikon, so lange an seinem zu kleinen, mechanischen und technisch problematischen Bajonett fest zu halten – war noch ein viel größerer Fehler und heute steht Z noch isoliert da. Mit den ersten Vollformat-Sensor von Canon – auf die Nikon 6 Jahre keine Antwort hatte, bis ein spezieller Sensor entwickelt wurde – hätte Nikon sein F-Bajonett vergrößern müssen.
So haben sie Jahr um Jahr technisch verloren und das bis vor 2 Jahren nicht mehr aufgeholt (außer beim Autofokus, Sucher und der Belichtungsmessung, wo sie immer Canon und anderen überlegen waren).
Jetzt haben sie es richtig groß gemacht und Canon konnte einfach bei seinem Aussendurchmesser bleiben. Trotzdem stellt es sich für mich so dar, dass Canon sein Bajonett seit den 80iger Jahren 4x verändert hat und Nikon nur 1x und Sony (Minolta) nur 2x.
Der Status Quo ist aber folgender – alle müssen letztlich neue Objektive kaufen, ganz gleich ob sie vorher Nikon, Canon, Minolta, Leica, Olympus oder sonst eine Marke zum Fotografieren verwendet haben – wenn wir die heutigen Möglichkeiten ohne DSLR-Technik und lautlos, spiegelfrei mit weit besseren optischen Objektivkonstruktionen, verwenden wollen.
Zu Sony:
Ich habe es damals genauso so gesehen und wahrgenommen, Sony könnte das nicht konsequent durchgeplant haben und hat erst dann das Vollformat in sein Nex-Kamera-Bajonett geschoben. Nur inzwischen weiß ich von Gesprächen und Mails mit Sony Technikern, das die Zielsetzung einfach bei der kleinstmöglichen, leichten und trotzdem professionellen Kamera lag. Und Ziele entwickeln sich eben und heute wird einfach ein großer Griff und mehr Platz neben dem Bajonett verlangt und Sony muss liefern. Als größter Sensorhersteller können sie leicht den Sensor an das etwas klein geratene Bajonett und die Anforderungen anpassen. Doch wie schon mehrfach geschrieben, ist der Bajonettdurchmesser keineswegs das entscheidende Maß. Und wenn bei Nikon solche Fantasy-Objektive wie ein 0,95/58 mm Noct heraus kommen, die nur manuell einstellbar sind und am Ende rund 10.000€ kosten – dann verzichte ich liebend gerne auf diesen großen Durchmesser.
Und am Anfang fand ich auch die Zeiss-Objektive bei Sony sehr kritisch, erst mit den neueren Sensoren, wie dem 43 MP Sensor hat Sony dann wirklich einen Sprung gemacht und Probleme in den Griff bekommen.
Heute ist das sehr harmonisch und ich kann keine Limits bei Sony erkennen. Im Gegenteil, alle anderen haben weit mehr Handicap – es fehlen Objektive.
Ich bekomme kein Geld und keine Vergünstigungen von Sony, Nikon, Canon oder sonst wem!
Was zählt sind nur die Freude an der Fotografie und die Bildergebnisse!Das Bajonett:
Nr. | Bezeichnung | FORMAT | Durchmesser | Auflagemaß | Hersteller-Kamera-Baureihen |
Spiegelfrei: | |||||
01. | Micro Four Thirds Panasonic – Olympus |
17,3 mm × 13 mm | 38 mm | 19,3 mm | Olympus Pen, OM-D; Panasonic Lumix G |
02. | Sony FE – E | Voll- & Halb-Format | 46,1 mm | 18 mm | Sony α FE & E |
03. | Fujifilm X | Halb-Format | 44 mm | 17,7 mm | Fujifilm X |
04. | Leica – Panasonic – Sigma L | Voll- & Halb-Format | 51,6 mm | 20 mm | Leica CL, SL, TL2; Panasonic Lumix S; Sigma |
05. | Leica M | Voll-Format | 44 mm | 27,8 mm | Leica M |
08. | Nikon Z | Voll- & Halb-Format | 55 mm | 16 mm | Nikon Z6, Z7, Z5, Z50 |
07. | Canon EF-M | Halb-Format 1.6x | 47 mm | 18 mm | Canon EOS M |
08. | Canon RF | Voll-Format | 54 mm | 20 mm | Canon EOS R |
Spiegelreflex | |||||
09. | Nikon F | Voll- & Halb-Format | 44 mm | 46,5 mm | Alle Nikon FX – DX |
10. | Sony A | Voll- & Halb-Format | 49,7 mm | 44,5 mm | Sony α |
11. | Canon EF | Voll-Format | 54 mm | 44 mm | Canon EOS |
12. | Canon EF-S | Halb-Format 1.6x | 54 mm | 44 mm | Canon EOS S |
13. | Pentax KA | Voll- & Halb-Format | 44 mm | 45,5 mm | Alle Pentax |