Mindestens 10 Bilder pro Sekunde bei 1/2000 Sekunde Verschlußzeit einer lautlosen Kamera – sonst können Sie solche Fotos nicht nachmachen.
Jetzt geht das gefährliche, durchgeknallte Jahr 2020 doch noch schleichend zu Ende.
Für mich war es kein wirklich schlechtes Jahr. Finanziell war es mau, das stimmt und im Moment mache ich lieber einen weiten Bogen um die Bank. Also Käufe und Spenden sind auch bei mir, zur Unterstützung, sehr willkommen.
Jenseits 50 hat man mit Twitter und Co nicht mehr viel am Hut, denn man kennt die Welt zum Glück ganz anders. Außer einige hirnamputierte Machtgeier braucht so etwas kein Mensch.
Ich hatte viele tolle Motive, nachdem nach 3 Jahren die Eichhörnchen-Mama nicht mehr zu sehen ist, hat sich eins ihrer Jungen an mich gewöhnt und ist bisher geblieben. Ich hatte erstmals einen Vogel, oder besser reichlich Vögel überall. Highlights waren meine Reisen nach Venedig und Portugal – also ohne Reisen ist schon eine große Lücke da. Das liegt an unserem Land, es hat zwar landschaftlich und kulturell extrem viel zu bieten, aber Tiere und Natur aber wir so stark gezwungen und ausgerottet, wie es in kaum einem meiner Reiseländer der Fall ist. Die Gewinnmaximierung die hier immer noch betrieben wird ist einfach unsagbar grausam.
Das Fotojahr war ebenso deutlich von Zurückhaltung und teils unerfüllten Erwartungen geprägt.
Außer Canon standen fast alle auf der Leitung und der ehemalige Platzhirsch kann die wirklich begehrten Geräte bisher gar nicht liefern, EOS EF-R Adapter, R5, 100-500 mm, 85 mm 11/800 mm und die Sonnenblenden und das liegt nicht an unerwartet hoher Nachfrage! Die Firma in Japan ist seit mehr als einem halben Jahr nicht in der Lage Schrauben oder Ersatzteile zu liefern.
Sony ist für mich nach dem AUS von Olympus der Innovationstreiber der Branche geworden, doch Sony stand 2020 ungewohnt auf der Bremse, nicht nur die erwarteten RX10 und 7III Nachfolger wurden nicht geliefert, überhaupt kamen nur 3 videorientierte Kameras und 3 Objektive. 2021 sollte da einiges aufregender werden, 2-3 neue Super-Tele, ein hochlichtstarkes Normal-Objektiv etc.
Nikon dagegen hat 5 Kameras vorgestellt, eine Supertelekompaktkamera Coolpix 950, eine DSLR D780 und drei Z-Vollformatkameras, wobei ich auch nur die Z7II halbwegs interessant finde. 6 angekündigte Z Objektive wurden Realität und ein überraschendes F-Telezoom 2.8/120-300 mm erschien mit Jahren Verspätung.
Panasonic hat den Pfad der Innovation bisher nicht entdeckt und bringt nur 2 weitere Lumix S Vollformatobjektive und dazu eine Vollformatkamera und eine leicht verbesserte mFT-Kamera. Nichts irgendwie spannendes.
Canon haute 6 unterschiedliche Kameras raus, eine seltsame Powershot Zoom, den Profi-Nachfolger EOS 1DXIII gering verbesserte 850D und M50III und die aufsehenerregenden R6 und R5 Kameras. Aber stolze 7 RF Objektive plus 2 neue gerechnete Konverter wurden real, eins spannender als das andere.
Fujifilm-Fans hatten auch kein tolles Jahr, es kam keine wirklich spannende Kamera und nur drei neue Objektive für ihr Halbformat. Davon ist für Wenige das teure 1.0/50 mm interesssant und vielleicht noch das renovierte 10-24 mm. Im Telebereich rührt sich ja bei Fuji gar nichts.
Tamron hat viel Geschrei um seine 2 weiteren Zoom-Objektive 28-200 mm und 70-300 mm veranstaltet, überzeugen kann mich kein einziges der neueren Objektive.
Sigma steht auch auf der Bremse und hat nur 3 neue Objektive vorgestellt, wovon nur das 1.4/85 mm wirklich innovativ und leicht ist. Da muss mehr kommen. Zum 1. Dezember kommen dann 3.5/24 mm DG, 2.0/35 mm DG, 2.0/65 mm DG – es erwartet hoffentlich niemand, das ich solche unsinnigen Objektive auch noch kommentiere? Mechanisch sicher schön, aber die braucht kein fotografierender Mensch!
EX-Olympus hat uns noch die E-M1III und das 4.5/150-400 mm und sogar das 6.3/100-400 mm zum Abschied geliefert. Alles drei weitgehend gelungene Produkte, die aber Olympus nicht mehr helfen.
Wer neueste Technik kaufen möchte, dem empfehle ich folgendes:
Der Canon-Fotograf bestellt die R5 und eins der beiden 70-200 mm, das 100-500 mm, das 1.8/50 mm und wenn er Teemotive bevorzugt, unbedingt das 11/800 mm.
Der Nikon Fotograf kann jetzt endlich auf eine weitgehend ausgereifte Z7II hoffen und sich dazu 4/14-30 mm, Z 24-200 mm, Z 35 mm oder Z50 mm bestellen.
Der Sony-Fotograf wurde die letzten Jahre bestens bedient, ein 100-400 mm, 200-600 mm oder ein 1.8/135 mm wie ein 1.8/20 mm sollten in keiner ambitionierten Fotoausrüstung fehlen. Das 2.8/70-200 mm wird gerne verunglimpft, liefert aber sagenhaft tolle Fotos und einen schnellen AF – Sony bietet weiterhin das System mit den ausgewogendsten Objektiven in einer Vielfalt, die kein anderer bieten kann.
Für mich war 2020 die wichtigste Anschaffung des Jahres: Canon 11/800 mm DO IS
und ich hätte vor einem Jahr niemals geglaubt, das ich das einmal sagen würde, sicher nicht von Canon und auch nicht so ein lichtschwaches Supertele. Leider mußte ich dazu eine teure R5 kaufen, denn die R6 kann mich nicht zufrieden stellen, auch wenn sie dank noch geringerem Bildrauschen perfekt darauf abgestimmt zu sein scheint.
Platz Zwei werde ich an das Sony 1.8/135 mm GM vergeben und dann folgt aus alter Gewohnheit noch eine Olympus E-M1III mit 6.3/100-400 mm – beides nicht perfekt, aber dafür leichter und handlicher als der Rest. Auch mein 6.3/70-350 mm G Sony hat mir in Portugal viel Vergnügen und schöne Bilder geliefert.
Die Kamera des Jahres gab es für mich eigentlich nicht.
Weder die in den Himmel gelobte R5, noch eine Z7II und schon gar keine Leica kann das sein – die Defizite zu Sony sind mir bei allen noch zu groß.
Aber es gab natürlich neben der Sony 7RIV und Alpha 9 noch eine neue Kamera die ich unglaublich oft verwendet habe, sie hat bei mir exzellente Objektive ersetzt . es klingt bekloppt das ausgerechnet bei mir zu lesen, doch die Apple IPhone 11 Pro Kameraeinheit hat mir zigtausende tolle Fotomomente fest gehalten, wie es kein 2.8/24-70 mm konnte!
Jetzt hat Apple wieder einen Sprung gemacht mit größerem Aufnahmesensor, aber eben nur die noch größere 12 PRO Max Version – also das ist mir einfach zu groß für die Hosentasche, das muß es bald auch in kleinerer Größe geben und wenn erst 5G läuft werden auch die 12 MP durch 48 MP ersetzt, dann sind die meisten Wechselobjektive reif für das private Museum und wir die letzten Technikfans.
Ich wünsche mir ein reines Kamera-Smartphone, was mich nicht verfolgt und ausspioniert, was mir nur als Kamera und Camera (Video) dient – aber da wünsche ich mir zu viel, das will uns keiner bauen.
Für 2021 hätte ich gerne eine Nikon Z7II, aber sie ist mir noch zu kostspielig und führt mich wieder in ein zusätzliches System…
Wenn Sony eine höher auflösende Alpa 9 bringt, wird mich das zwar sehr reizen aber dann müßte ich irgendwo Geld herzaubern. Von der Alpha 7IV erwarte ich nichts, was mir meine 7RIV nicht schon liefert, die RX10 ist verkauft, mal schauen was da noch neues kommt.
Auch Canon kann mich jetzt mit nichts mehr locken, eine R1 wird mich kaum überzeugen können, bei Teles bin ich eingedeckt und wechsle nicht auf den für mich schwächeren AF von Canon.
Bei mFT bin ich auch eingedeckt und kann damit noch Jahre gut fotografieren, da sehe ich keine großen Innovationen, mal schauen was ein neuer Sensor in einer GH6/G10 bringt – Panasonic ist am Zuge.
Asse:
Ich bin sehr gespannt, wer jetzt bei der Profikamera und bei den Super-Teles noch Asse im Ärmel hat! Sony ist vorgeprescht, was wird Canon jetzt an R-Objektiven auflegen, kommen wirklich 2.0/250 mm und 2.8/500 mm? Das wäre komplett gegen den Trend und sehr schwer, solange kein DO-Frontglas Verwendung findet. Kann Nikon da überhaupt noch mithalten, die waren immer 4-8 Jahre hinter Canon und wie will sich Sony da profilieren? Wagen sie ein 2.8/300 mm mit eingebautem 2x Konverter, bringen sie ein leichtes 4.5/400 mm oder ein 8.0/800 mm. Meine Gedanken sind: Mit 250 mm und 500 mm tut sich Canon vielleicht keinen Gefallen, denn was jeder Sport- und Tierfotograf besitzt ist ein 70-200 mm – da macht ein 250 mm keinen Sinn und 500 mm sind weit weg von erreichbaren 1200 mm, die Sony schon als Zoom und mit Festbrennweite und Konverter bietet. Denn ein 500 mm endet spätestens bei 1000 mm. Und insgesamt spricht dagegen, das schon 2021 superschnelle Kameras mit 40-50 MP und höchstauflösende Kameras mit 80 MP das Licht der Welt erblicken – dann braucht niemand noch mehr Brennweite als 400-500 mm maximal.
Und das hier will ich unbedingt – eine Spielerei, eine Spinnerei – aber die Idee ist klasse, anstatt einer großen Glaskugel vor dem Motiv (immer schön Staub putzen!) einfach einen Filter mit kleiner Glaskugel vor ein Objektiv schrauben: Rund 100€
Der ehrliche Mensch ist immer der Dumme – er zieht den kürzeren
Selbst wenn wir zu Gute halten, das jede WAHRHEIT auch immer eine Art Erfindung ist, die dem Faktor Zeit unterliegt
und weder endlos noch wirklich lange wahr bleibt
und sich ständig neuen Erkenntnissen anpassen muß –
so überwiegt trotzdem heute bei weitem die Lüge.
Wir machen uns und anderen permanent etwas vor und wenn wir das dann zum Zwecke unseres eigenen Vorteils tun…
– die Lüge einsetzen um uns in besseres Licht zu setzen, anderen ihre Position streitig zu machen, ihnen gar Geld und Sachwerte abzutrotzen oder sie in die Irre zu führen
und anderen zu schaden, dann sind das gemeinste Lügen.
Wir haben uns Gesetze dagegen einfallen lassen, doch nach meiner Auffassung greifen die eher selten und werden wiederum durch Lügen oder die Umverteilung von Sachwerten gebeugt. Das geschieht permanent, jede Sekunde.
Und auch die Natur, die Bäume und Tiere täuschen und verschaffen sich Vorteile – es gehört dazu – alles will LEBEN.
Doch wir Menschen zahlen offensichtlich bald, auch ohne Gerichte, den Preis dafür, wenn wir es so weiter übertreiben, sei es durch innere Reflektion, durch das was wir Gewissen nennen, dadurch das wir anderen plötzlich unangenehm auffallen oder wir die Lüge nicht durchhalten und sie uns überrollt, wir uns quasi selbst ein Bein stellen.
Deshalb habe ich für diese ganzen optimistischen Wahrheitsfanatiker wenig Zuneigung, denn auch deren Wahrheit ist ja nur eine Lüge.
Sie machen sich mit ihrem eigenen Anspruch allzugerne etwas vor. Die Lüge und Unwahrheit sind überall und machen vor niemandem wirklich halt. Sie reichen vom morgentlichen Gruß, über die Notlüge bis hinauf zum Präsidenten, Kaisern, Königen, allen die sich mächtig wähnen. Sie sind genau genommen oft, oder sogar immer, nur mächtig geworden durch Lug und Betrug.
Es ist so schwer, seine jetzige Wahrheit zu beschreiben und anderen mitzuteilen und wir müssen immer auf der Hut bleiben, wie lange diese Wahrheit bestand hält.
Wann halten wir etwas für wahr, wenn es plausibel und logisch klingt, wenn unserer Gefühl nicht dagegen spricht, wenn es sich schienbar durch unsere Sinne beweisen lässt.
Die offensichtliche Unwahrheit oder die nicht logisch beweißbare Wahrheit regt mich auf.
Das schlimmste Beispiel all dessen haben wir seit Jahren in unserem ehemaligen Befreier und Freund erkannt – in unseren modernen Zeiten könnte ich die USA und England geradezu als die „Mutterländer der Lüge“ sehen, der ganze Umgang dort miteinander basiert auf einem unbedingt gewollten positiven Gesamteindruck, den jeder hinterlassen will. Und dieser Präsident hat permanent mit Methoden agiert, der gehört für mich geteert und gefedert. Doch er ist wahrlich nicht der Einzige, auch wenn es in der Öffentlichkeit nur wenige bisher so exessiv betrieben haben.
Wir sollten uns immer klar machen, welcher Zweck steckt hinter einer Aussage, warum sollen wir wessen Wahrheit glauben? Wer hat Vorteile davon?
Zurück in die Fototechnik…
Mich regt es auf wenn behauptete „Fakten“ sich nicht beweisen lassen oder sogar offensichtlich jetzt– gefühlt für mich – technisch nicht stimmen!
– ein größeres Bajonett bietet Raum für bessere Objektive und daher bessere Bildleistung
– mehr Kontrakte führen automatisch zu schnellerer Signalverarbeitung
– mFT ermöglicht genauso gute Fotos wie Vollformat
– ein 4.5/150-400 mm mFT ist ein 4.5/300-800 mm
– uvm.
WAS sollen wir glauben – wo fehlt der SINN?
Jedes neue Gerät – ja tatsächlich jedes – aber ich beschränke mich hier mal hauptsächlich auf Fotokameras mit mehr als 30 MP und Super-Tele-Objektive jenseits 300 mm Brennweite stellen mich vor neue Herausforderungen. Verlangen mir Gedanken ab, ich beschäftige mich intensiv in Vergleichen und Tests damit und ziehe automatisch neue Schlüsse und sortiere meine Welt neu ein. Das fürt dann zur Neubeurteilung aller Objektive und Kameras die mir in die Hände kommen. Es gibt oft Produkte mit nur kleinen Verbesserungen, aber alle Jahre wieder kommen große Schritte, zuletzt Sony 2.8/400 mm, 4.0/600 mm und 6.3/200-600 mm in leichter Bauweise und jetzt Canon 600 mm und 800 mm so leicht wie noch nie, aber auch so lichtschwach wie noch nie.
Wer sich nicht intensiver mit Neuheiten auseinandersetzt bleibt stehen, verliert im „Wettbewerb“, kann nicht wirklich mitreden und fällt hinten runter. Das im Stillstand verharrende Denken und noch schlimmer, das in der Vergangenheit liebevoll, verwurzelte Denken, ist mir relativ fremd. Ich verhalte mich wie ein Tier, Veränderte Umgebung und Bedingungen fordern Lösungen, Vermeidungen oder andere Herangehensweisen um zu überleben. Wer da heute noch ausschließlich gedanklich am Minolta A, Canon EF, Nikon F-Bajonett hängt, hat aufgegeben. Aufgeben ist nicht meine Art.
Sicher kann man sehr viel nicht mitgehen, weil einem das Geld dafür fehlt oder einfach anderes wichtiger ist – nur daraus folgernd dann Neues schlecht zu reden, ist schlimmer Unsinn der leider Tagespraxis von sehr vielen Menschen ist. Es gibt auch Technik, die einfach noch nicht so weit ist, dass sie für mich taugt, Tesla und Elektroautos allgemein, kompletter Umstieg auf elektronisches Geld, Windkraft und vieles mehr sind für mich einfach nicht ausgereift genug.
So wie es eine EOS R, Nikon Z6/Z7, Panasonic S1/S1R, Fujifilm X-T4 und vieles mehr sind.