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Filo Rings

9. Januar 2021
Januar Gedanken

Mit den Hörnchen Augen in Auge
Canon EOS R5 & RF 7.1/100-500 mm L – so langsam bekomme ich das Biest in den Griff.

Beharrlichkeit zahlt sich  im Leben, wie in der Fotografie,  immer aus.

SUCHER
Mal wieder eines meiner Lieblingsthemen.
Das vergangene Jahr wurde sehr viel über DSLR – Spiegelreflex gegen DSLM Spiegelfrei diskutiert.
Und natürlich gibt es die, die unbedingt an DSLR festhalten wollen, oder müssen (Menschen mit weniger Geld für dieses Hobby, Konzerne wie Pentax und vielleicht sogar Nikon) und die mit den besonderen Ansprüchen.
Doch welchen Grund könnte es jetzt, im Januar 2021 noch geben, eine DSLR neu oder gebraucht anzuschaffen?
Wegen der automatischen Fokussierung ganz sicher nicht – denn die hat uns alle weit öfter verzweifeln lassen, als jetzt mit DSLM – also ich möchte nie wieder zur EOS DSLR zurück – egal zu welcher, auch nicht zur Sony SLT und selbst nicht mehr zur Nikon D850/D500/D5. Denn sobald Sie verschiedene Objektive, auch lichtschwächere Zooms nutzen, vielleicht auch fremde Objektiv-Hersteller mit AF nutzen wollen (Sigma, Tamron etc) oder gar mit offener Blende im Telebereich superscharfe Fotos brauchen – geraten Sie immer wieder an Grenzen, stehen Sie im Dunklen, bekommen Probleme mit nicht einwandfrei fokussierten Fotos.
Also der Autofokus, die Belichtungsautomatik und alle Sensoren und Prozessoren, alle Elektronik kann kein Grund sein, um eine Zeitreise rückwärts zu machen oder gar heute noch eine aktuelle DSLR neu zu kaufen.
Die Seriengeschwindigkeit und überhaupt die Schnelligkeit können es heute auch nicht mehr sein – zwar wird behauptet, dass 1DXIII und D6 da noch einen kleinen Reaktionsvorsprung haben sollen und die Einschaltgeschwindigkeit ist bei den besten DSLM-Kameras noch minimal gebremst.
Also einmal abgesehen von der Liebe zur Mechanik – die man weiterhin in einer Leica M geboten bekommt und auch eine Pentax K1 verstömt da noch ein bischen Zauber – welchen Grund könnte es geben heute noch eine Nikon DSLR zu kaufen, bei Pentax muss man es wohl?

Die Objektive können es nicht sein, denn sie können unter Beibehaltung ihrer bisherigen Eigenschaften auch an modernen DSLM-Gehäuse ohne Spiegel verwendet werden, insbesondere bei Canon, Nikon, Sony.
Es ist DER SUCHER!
Der dreidimensionale echte Blick auf das Motiv fehlt.
Mir ist das gar nicht mehr weiter wichtig – aber vielen geht das anders, sie nehmen gerne deutliche Nachteile in Kauf, wenn sie nur ihren geliebten Spiegelreflex-Sucher behalten können. Am Sucher scheitert besonders Olympus schon seit der E-1 bis hin zur E-MX1 – der Sucher ist zu klein und schlichtweg schlecht – im Vergleich.
Hier scheitert jede Sony der Alpha 6000 Baureihe – die 7RIII, die 7III und alle Vorgänger, Panasonic hält sich gerade noch so, aber begeistern tut mich da kein Sucher, Leica hat für mich schon seit Jahrzehnten ein Sucherproblem bei praktisch allen Kameras, davon hat seit der R7 nichts mehr überzeugt. Fujifilm ist für die kleineren Sensoren bemerkenswert gut in den neuesten Kameras und Sony, Nikon, Canon zeigen im Vollformat heute einfach jedem wie es geht. Einen Nachfolger für eine D850 oder D500 – wie es Gerüchte teilweise vermelden, würde ich nicht kaufen und nicht empfehlen – das ist rückwärts gewandtes Denken.
Es ist wie bei der Schallplatte, wie bei Büchern – Die Schallplatte wurde durch die CD, MiniDisk, DVD, MP3 ersetzt – trotzdem gibt es Verfechter der Venyl-Schallplatte für ihren speziellen Klang – das gibt es bei Fotogerät auch, dann verwendet man Filme! Etwas haptisches wie ein Buch wird sich schwerlich durch E-Books und Dateien ersetzen lassen. Doch bei Fotogeräten ist es letztlich nur der Sucher.

Immer wieder lese ich schlichtweg falsche Argumente für die Spiegelreflex-Konstruktion. Helligkeit, Schärfe, Farbbrillanz, Ectheit, Schärfentiefe und mehr.
Vergessen werden nur zu gerne:
Die Kamera wird 100-200 g schwerer und mit echten Sucherprisma auch teurer.
Die Helligkeit und Farbbrillanz sind sehr abhängig von der Lichtstärke des Objektives – es gilt eigentlich nur für Objektive der Lichtstärken 0,95 bis maximal f:2.8.
Sie vergessen den Staub, der sich häufig einen Weg in den Sucher sucht und dort nervt.
2 Argumente muß ich gelten lassen, ein etwas höherer Stromverbrauch, je nach Kamera bis zu 1/3 mehr und keiner weiß wie sich das schauen auf einen kleinen Monitor letztlich auf unsere Augen auswirkt.
Selbst der 3D-Effekt und die Schärfentiefe können heute schon mit den besten Suchern/Findern der aktuellen Kameras besser dargestellt werden (Canon R5, Nikon Z7, Sony Alpha 9, 9II, 7SIII, 7RIV, Fujifilm X-T-4, GFX100).
Nachdem vor 12 Jahren die ersten DSLM-Kameras von Panasonic erschienen haben die elektronischen Sucher gewaltige Fortschritte gemacht. Und wir müßten heute schon die teuersten DSLR-Kameras & lichtstärksten Objektive kaufen um irgendwie mit einigen Eigenschaften der spiegelfreien Kameras konkurrieren zu können (Nikon D850, D780, D6, Pentax K1, Pentax 645Z, Canon Eos 1DXIII). Dazu kommt, Sie sehen Ihr Sofortbild in JPEG, vor der Aufnahme in Farben, Dynamik und Brillanz, Sie können Schwarz-Weiß und viele elektronische Farb-Filter sofort im Sucher beurteilen.

Der nächste Kümmerer meint dann:
Die Spiegelreflexkamera ist nicht gestorben…
Hallo Kollege!
Dies ist Deine Meinung und ich respektiere sie!
Sei sicher die Spiegelreflexkamera ist nicht gestorben; Nikon wird die D880 bringen und ich und viele warten darauf! Auch Pentax kann ohne Spieglose Kamera leben!
Ein elektronischer Sucher ist nie so hell und klar wie ein optischer und der optische verbraucht immer Null Strom.
Viellicht fragst Dich warum der Akku bei einer Speigelosen Kamera nur für 440 Bilder reicht; bei der Nikon D 850 für 1800.
Alle reden von Unwelt und Strom sparen, bei Spieglosen Kamera ist es umgekehrt.

Ich finde, Meinungen respektieren ist gut und wichtig – nur sollte man auch Tatsachen ins Auge sehen und sie nicht verdrehen.
Ein DSLR-Sucherbild ist nur hell mit lichtstärksten Festbrennweiten – und auch dann in Helligkeit und Erkennen jedem neueren DSLM-Elektro-Sucher weit unterlegen, man braucht die Kamera nur einmal in eine schattige Ecke zu halten um das zu erkennen – da braucht es noch gar nicht die Dämmerung.
Und an der “Klarheit” wird fieberhaft gearbeitet, wir sind bei über 9 Millionen Pixel Auflösung – aber schon bei 5 Millionen Pixel wird kaum noch ein Auge zum Glassucher greifen wollen.
Wie sich das später auf unsere Netzhaut auswirkt ist eine ganz andere Sache – aber dann sollten wir zuerst alle Smartphones und Computer entsorgen!!!
Sicher, soll Nikon eine D880 bringen – aber es glaubt doch keiner ernsthaft, dass die dann unter 4000€ zu haben sein wird? Während eine Z7II jetzt schon um 3000€ angeboten wird…
Und klar kann Ricoh/Pentax irgendwie noch mit hohen Objektivpreisen, die DSLR-Kameras noch etwas am Leben erhalten – Pentax hatte 2012 mit der K-01 eine gute aber unausgegorene Lösung um die Objektive weiter nutzen zu können, es braucht nur eine DSLM mit verlängertem Auflagemaß – allerdings sollten sie sich nicht nur in den Glassucher verbeißen.
Am elektronischen Sucher führt kein Weg vorbei – das hat selbst Leica eingesehen und das will etwas heißen – bietet aber für Nostalgiker und alle die anders sein wollen, weiter seine Messsucherkameras an.

Ja der Strom ist ein Aspekt und viele Sucher brauchen zu viel, vor allem Canon, Fuji, Olympus und Nikon – Sony und Panasonic haben es weit besser im Griff. Aber die Rechnung mit DSLR-Kameras die Null-Strom brauchen für den Sucherdurchblick geht so nicht auf. Wer einmal durch eine ausgeschaltete DSLR geschaut hat, weiß genau was ich meine, der Sucher ist zwar da, aber relativ dunkel – erst durch Strom geht da ein Licht an, wird ein scharfes Bild erzeugt und die DSÖLR-Mechanik braucht auch Strom um nur 1 Bild zu speichern. Das Thema wird auch bald zu Ungunsten der DSLR laufen.

Wirklich Strom sparen sollten wir vielleicht alle weit besser hier am Internet und permanentem Online-Sein, als an den Kameras.

Na ja, die Mehrheit schnallt es eben immer erst wenn der Zug längst eine Stadt weiter ist – das war bei AF so, bei IS, bei Vollformat, bei spiegelfrei etc.
Wir sehen doch schon, das neue DSLR-Kameras von Nikon extreme Preisschilder haben – der Aufwand die ganze Mechanik, Prismen etc noch zu fertigen steigt und es werden ab jetzt keine großen Stückzahlen mehr laufen…
wer den Glassucher will, sollte seine Kameras pflegen, billiger werden sie nie wieder und viel besser auch nicht.

DPReview Meinungen zu Neuheiten…
Das ist für mich alles Kaffeesatzleserei mit wenig Logik und beweißt, das die auch kaum wirklich mehr wissen als alle Fotografen mit gesundem Menschenverstand. Manches scheint mir sogarkomplett unrealistisch.
Ich setze bei den Marken, die mich interessieren dagegen.
Canon wird mit R7 und R1 das Feld aufräumen und mit lichtstarken L-Objektiven weiter machen, Halbformat mit RF bringen.
Nikon wird Z500 bringen müssen und die Z8 muß ein Erfolg werden, für eine Z9 ist die Luft noch zu dünn. DSLR ist so tot wie der Kassettenrekorder und hat einzig den Vorteil des dreidimensionalen Glassuchers für lichtstärkste Objektive – sonst letztlich nur noch Nachteile.
Sony wird sicher mehr von einer 7IV verkaufen als von seinen anderen Vollformatkameras, aber wichtig ist die deshalb trotzdem nicht – die Imagebringer sind die 9X eine RX10V und muß eine Alpha 7000 werden.Die Drohne nicht zu vergessen.
Fuji kann ja bringen was sie wollen, ohne moderne Objektive – wird das nur einen kleinen Teil der verbliebenen Fotogemeinde interessieren und wenn die anderen 3 ihre Karten im Halbformat endlich ausspielen, wird die Luft für Fuji sehr dünn – abgesehen von der GFX – die aber auch nur von der Modulbauweise wirklich profitieren könnte. Letztlich ist der Sensorvorsprung nicht groß genug.
Wenn Japan stattfindet, wird es ein Sportjahr mit Sport-Objektiven und Kameras und duellieren werden sich Canon und Sony. Da sehe ich weder Nikon, noch Fuji, noch Panasonic oder Olympus in den Rängen.

Es braucht zwingend innovative Objektiv-Ideen.

Rotzlöffel meinen dann:
Na gott sei dank besteht die Welt nicht nur als Tele-Tüten-Fotografen…

Gibt es Gott? Wenn ja welcher?
Und was gibt es sonst? Wofür es sich noch lohnt eine 10-20.000€ Fotoausrüstung zu kaufen?
Ich wüßte kein Weitwinkel oder Normal-Objektiv, was das wert wäre.
Systemkameras überleben vielleicht nur im Macro- und Super-Telebereich – den Rest kann heute schon das Smartphone erschreckend gut. Ich meine wovon reden wir? Ein richtig gutes Smartphone kostet locker 1400€ und die richtig guten Kameras gibt es ohne Objektiv erst ab frühestens 3500€.
Klar soll auch jemand den langsamen, kastrierten, unausgereiften Kram kaufen – aber lohnt es sich darüber breit zu reden?

C&J sitzen so tief drin im Technikdschungel und haben für mich den Überblick verloren – die machen Unterhaltung, wissen aber genauso wenig wie die Marketingchargen in Japan, was kommen muß um gute Mengen zu verkaufen. Ich weiß es auch nicht, aber ich weiß was ich haben will. Und wenn Leute wie ich es nicht kaufen und empfehlen – wer soll es dann tun? Die virtuell programmierten Selbstdarsteller im Internet?

Oh da wird zu gerne geträumt…  dass die bei DPReview Monate im Voraus wissen, was kommt, es überhaupt wissen und Influenza mit Kamera- und Objektiv-Geschenken gelockt werden.
Diese Meinung verkennt die japanischen Marketing- und Entwicklungs-Menschen – die lassen alle nur heraus was sie dürfen und wenn es ihnen nutzt und haben in 40 Jahren keinen wirklich bevorzugt – für die ist DPR auch nur eine Werbeplattform, wie früher Colorfoto, Fotomagazin und alle großen internationalen Fachzeitschriften – nur ist DPR heute weltumspannend und gehört Amazon – ist also schon Marktmacht, Einfluss und Power, die besänftigt werden will. Da gibt es sicher keine Sonderbehandlung. Kameras und Objektive bekommen die Tage oder mal auch Wochen früher – das war es dann auch.
Und wer so fabuliert und meistens versucht niemandem weh zu tun wie C&J, ist längst brav angepasst und eingepreist und weiß auch nicht wirklich mehr, was aus der Industrie kommt – das zeigt ja dieser inhaltslose Beitrag sehr schön. Gerüchte werden gezielt lanciert – da gibt es nur alle Jubeljahre mal einen James Bond, der geheimes Wissen ohne Zutun der Firma nach aussen leitet – sie wie beim Olympus-Management und dann hat das erdbebenartige Folgen. Also für so dumm sollte man keinen Japaner halten, bei den Gerüchten ist fast alles bewusst gesteuert.
Nikon wird Halbformat Z ganz sicher nicht aufgeben – eher verkaufen sie komplett. Das war auch die beste Idee, die sie seit vielen Jahren hatten – nach dem Marketingdesaster mit der zu teuren 1.
Sicher könnten sie die ein oder andere Nikon F Kamera noch bringen, aber der Schwerpunkt liegt logischerweise beim viel leichter zu produzierenden Z. Das mit F noch so viel Umsatz gemacht wird, liegt an den hohen Preisen von Z und Gewohnheiten von Käufern.

Da wird behauptet, DSLR-Kameras machen seit erscheinen von spiegelfreien Kameras keine schlechteren Fotos…
das kann ich leicht widerlegen –
denn für Sony E, Canon RF, Nikon Z gibt es weit bessere Objektive – die nicht an DSLRs passen – also selbst ein talentfreier Knipser liefert damit die bessere, technische Bildqualität! Und manches ältere DSLR-Objektiv lässt an DSLM ganz schön die Ohren hängen – von AF und IS einmal ganz abgesehen.
Klar kann man heute noch mit dem Pferd durch die Strassen reiten und sitzt höher als im SUW – nur muß man dann Zeit haben, den Dreck weg machen und regelmäßig die Hufe anpassen…

Auch wird behauptet, das böse Elektro-Konzerne wie Sony und Panasonic (was ist denn dann Canon?) die Influenza alle mit Kameras gekauft haben.
Das wüßte ich aber, wenn Sony oder sonst einer etwas zu verschenken hätte… was Sony gemacht hat sind Pannenservice und gute Service-Leute von den anderen abgeworben. Also Vorsicht mit dem eigenen Neid und den Rechtfertigungen, warum man kein Geld in moderne Technik stecken will.

Amateurlinse
bekomme ich jetzt immer häufiger zu hören, wenn ich vom 11/800 mm Canon, oder 6.3/100-400 mm Olympus, oder 6.3/200-600 mm Sony spreche. Und das sind Menschen, die glauben ernsthaft, dass ingenieure am PC optische Berechnungen absichtlich schlechter berechnen, daß das Marketing dieser Produktion sagt: „Bitte nicht so genau fertigen – ist nur eine Amateurlinse!“
Lustig – welche Vorstellungen die Menschen so haben.
Größerer Aufwand führt nicht zwingend zum besseren Ergebnis!
Höhere Lichtstärke bringt nicht automatisch bessere BQ, sogar meistens im Gegenteil!
Vereinfachung ist nicht automatisch schlecht – meist sogar besser!
Der Rest ist Marketing – die reden den unbedarften Kaufinteressenten dann ein, sie müssen mehr Geld ausgeben um als professionell wahrgenommen und anerkannt zu werden.
Nicht ausschließlich das Bildergebnis zählt – sondern auch wie mühsam oder leicht es mir gelungen ist!
Leichter ist bei Super-Teles praktisch immer = besser!

Ein paar Wahrheiten zur Fototechnik 2021 – denen auch ich mich stellen muß:

Das Smartphone löst normale Objektiv-Brennweiten ab und fängt langsam normale Fotografen ein – vor allem diejenigen, die heute sagen, ich brauche nicht mehr als 20-24 MP – die werden unweigerlich bald mit dem Smartphone höchst zufrieden sein – könnten sie jetzt schon. Und von vergleichbar zu Kleinbild 13 mm bis 100 mm wird alles geboten.
Das SP ist weit besser geeignet für Sonnenauf- & Untergänge und bewältigt Kontraste viel schneller
SP-Sensoren werden rasch schneller und größer (Iphone 12 Max).
Dazu kommt, Filme verdrängen immer stärker Fotos!
Die besten Systemkameras müssen aber viel mehr bieten, bald wird ein Gehäuse mit 45 MP die „Einstiegsklasse“ sein – eine die sich nicht mehr jeder leisten kann – die ab 3000€ beginnt. Auch die Fotografen sterben jetzt weg, es waren auch viel zu viele und es wurde viel zu wenig Geld mit Fotos verdient. Nicht umsonst haben die meisten zuletzt Workshops gemacht, Filmchen gedreht und versucht überall präsent zu sein und alles Geld abzugreifen was nur geht. Sie waren nie echte Fotografen, die ihre eigene Arbeit auch geschätzt und teuer verkauft haben, jeder Euro war ihnen recht.
Microfourthirds hat seine Blütezeit hinter sich
Olympus hat erst beschissen und die Menschen mit seiner Gehirnwäsche maltretiert und hat sich jetzt schnell verpisst, die Folgefirma wird es schwer haben.
Sony und Canon Vollformat werden den verbliebenen Systemkamera-Markt dominieren
Pentax, Fujifilm, Leica, Zeiss und jetzt auch Nikon verkriechen sich in die Nische
Kleines Mittelformat wird weit überschätzt
Hohe ISO-Empfindlichkeiten werden zu oft verdammt
Sony hat weiterhin den bei weitem sichersten Autofokus in allen Situationen
Die Bildstabilisierung von Canon und Olympus ist allen anderen voraus
Reisen wird schwierig und teuer, dass Leben wird teuer (50€ Minus pro Monat alleine durch private KV)
Dummschwätzende, sich selbst produzierende und vermarktende Menschen sind inzwischen keine Randerscheinung mehr
Tiere – abgesehen von Hauskatzen, Hunden und Ratten – werden und sind schon selten
Immer mehr Stromverbrauch, auch für Streaming, Internet, Versand, Elektrofahrzeuge werden unseren Fall noch stark beschleunigen
Es gibt in Deutschland zu viele Menschen, zu viele alte Menschen und zu viele schlecht migrierte Kinder
Wir werden schon bald unser Leben und was wir für Besitz halten, mit Gewalt verteidigen müssen.
Die Schere zwischen Reich und Arm ist messerscharf, weit geöffnet – das wird ab jetzt noch schneller und krasser.
Reiche kaufen sich noch häufiger und deutlicher das, was sie für ihr Recht halten.
Die Umwelt wird uns immer feindlicher gesonnen werden.
Wir müssen beinahe alle weniger essen und viel weniger konsumieren, wir müssen teilen und wertschätzen neu lernen.
Wissenschaft & Forschung werden beileibe nicht genug Probleme, schnell genug lösen können.
Sichere Erkenntnisse und Superlative haben eine umso kürzere Halbwertzeit.
Perfektion, Freiheit, Sicherheit, Wahrheit, Gleichheit, Gerechtigkeit werden nie erreicht werden, das Streben danach ist sinnlos.

Was mich nervt…
Sind solche Bezeichnungen wie NIFTY-Fifty, Bigma, Croppen und solcher anglizistischer Mist.
Nifty-Fifty für ein 1.8/50 mm Objektiv – das ist weder schön, noch besonders schön zeichnend, so bald man abblendet, sieht man, dass es allenfalls sieben Blendenlamellen hat und Hintergründe nicht besonders toll wiedergibt, auch nicht weit geöffnet.

Warum argummentiere ich gerne auch 2021 weiterhin mehr gegen Canon als gegen Sony?
Und das obwohl alle Canon-Schreiber, Vilmer-, – Fans und praktisch alle Internet-Seiten und Tests die Canon R5 und die Canon R6 zu den Kameras des Jahres 2020 gekührt haben?
Weil Sony gar keine neue aufsehenerregende Kamera in 2020 gebracht hat.
Weil Sony heute noch in vielen wichtigen Details führt und weil es einfach nicht stimmt, das eine R5 oder R6 eine bessere Bildausbeute, bei vergleichbarem Teleobjektiv mit Menschen- oder Tier-Erkennung liefert – denn da ist Sony weiterhin der Status-Quo.
Richtig ist, das Canon erstmals IBIS liefert und eine oft gut taugliche Mensch/Tier-Erkennung und das in einer schnellen Kamera verpackt. Und damit auch Nikon, Fujifilm, Olympus, Panasonic – in genau der Reihenfolge – übertrifft.
Weil Canon jetzt nicht wieder einschlafen darf und zumindest das Niveau von Sony erreichen muß, der AF noch einmal deutlich verbessert werden sollte und auch Gehäusehaptik und Form noch verbessert werrden muß, weil AF-Cases und zuschaltbare Motiverkennung ein Irrweg sind, den Sony weit besser realisiert.
Weil mehr bahnbrechende Objektive kommen müssen und auch Sigma und Tamron an dem RF-Bajonett beteiligt werden müssen.
Weil endlich wieder Aufhellblitze und Steuerung extrener Blitzgeräte in die EOS-Kameras müssen.
Weil endlich die Farben im JPEG lebendiger und echter werden müssen.
Canon hat viel zu tun und ich warte jetzt schon auf die R5II.
Die Innovationskraft des MicroFourthirds-Bajonetts, mit dem alles erst begann, sehe ich durch die Aufgabe von Olympus erheblich geschwächt und auch Panasonic muß erst einmal komplett neue Sensoren, Prozessoren und neuen Autofokus bringen:
Fujifilm engagiert sich bisher fast nur unter 100 mm Brennweite und bringt den Telebereich nicht voran, viele Details bremsen auch eine X-T4 in der Praxis immer noch aus, so dass die scharfe Bildausbeute vor allem bei bewegten Motiven noch einmal hinter mFT zurück bleibt.
Nikon hat viel verloren und humpelt zu langsam hinter Sony und Canon her, da muß mehr selbstständige Innovation kommen, nur ein haptisch besonderes Gehäuse reicht einfach nicht. Es dauert zu lange bis endlich Objektive lieferbar und bezahlbar sind.

Vor genau 20 Jahren habe ich meine erste ernsthafte Digitalkamera gekauft, die DC4800 von Kodak für 1000 DM plus Photoshop 6.0 für 500 DM.
Ein jahr später folgte die Canon G2 für 980€ und für 240€ den 1 GB Microdrive. Im Herbst kam die Canon D60 dazu. Und 2003 folgte dann die Canon EOS 1D für 4300€, Minolta A1 und Olympus E-1…
In nur 20 Jahren hat die digitale Kamera die Fotografie zur Weltsprache gebracht und die Kunstform der Photographie (durch Smartphones und Fotos teilen) praktisch ausgelöscht.
Seit 2020 halte ich mehr als 9000 Bildeindrücke pro Jahr mit dem Smartphone fest – Tendenz stark steigend.

Mein guter fotografischer RAT für 2021:

Wenn Sie noch liebgewonnene Canon EF-Objektive aus den jüngsten Jahrzehnt besitzen:
Sofort verkaufen (vor allem fast alles von Tamron und Sigma etc) und Sony kaufen – der Technologieführer wird das auch bleiben.
Oder zur Not und wenn geld für andere wichtige Dinge gebraucht wird, eine Canon EOS R mit Adapter kaufen. (Besser nicht die RP! – ich mag die R nicht – aber der Sensor ist gut und der AF klappt besser als in jeder Canon DSLR) –
oder EOS R6 – wenn der Schwerpunkt auf Weitwinkel bis leichtes Tele liegt, auf Porträts und Events und Landschaften bis Architektur. Aber nicht wenn er auf Macro- oder Tele-Fotografie liegt – dann werden Sie nie froh und behalten immer das Gefühlt etwas zu vermissen – Auflösung!
Dann brauchen Sie die R5 – so bitter, wie die Kosten sind.
Ich helfe Ihnen gerne beim beschaffen neuer Geräte oder beim Verkauf von gebrauchtem Gerät.
Nikon und Fujifilm oder Panasonic, Leica oder mFT sind dann keine gute Option.

Wenn Sie eine aktuelle Sony-Kamera haben –
bleiben sie dabei und bauen Sie ihre Objektive aus – alle GM und neueren G-Objektive lehren Canon, Nikon, Panasonic das fürchten. Und es gibt die größte Auswahl für jeden Geldbeutel und 2021 kommen viele Neuheiten dazu. Eine spannende Ergänzung ist die Sony RX10IV!

Wenn Sie eine gerne verwendete Nikon-F-Ausrüstung haben:
Bleiben Sie am besten dabei, die Nikon Z5, Z6II, Z7II liefern, was sie brauchen. Nikon wird Kosten reduzieren und ab jetzt in Vietnam produzieren, spannende Neuheiten wie Z8 und weitere stehen in Aussicht.
Preiswerter kommen Sie auf längere Sicht vermutlich mit dem Sony- oder Fujifilm-System zu tollen Aufnahmen – aber das erfordert ein Umdenken. Wenn Sie eine D850 haben – behalten, auch wenn ein Nachfolger kommen sollte, viel besser und preiswerter wird es nicht werden. Die Z Kameras sind bisher besser für Landschaften und Porträts geeignet als für Tier-Fotografie.

Wenn Sie gerne ihre MFT-Ausrüstung verwenden:
Behalten Sie sie auch, Objektive können kleiner und leichter gefertigt werden und bieten besondere Eigenschaften. Schwachpunkt sind eher die Kameras. Auch das jüngste Update der X bringt keine sprunghafte Verbesserung für Vögel- oder Tier-Fotografie. Trotz vollmundiger Versprechungen und köstlicher Lügen der Influenza ist Olympus weit hinter Nikon und noch weiter von Sony und Canon entfernt und etwa gleich schwach wie Fujifilm und Panasonic L. Man kann mFT gut für Tiermotive einsetzen, aber wenn diese flink sind wird es sehr, sehr mühsam. Auch das Bildrauschen friert sehr gute Ergebnisse schon bei 1600 ISO ein.
Es geht einiges, ist aber deutlich mühsamer. Deshalb ist es wichtig die jeweiligen Systeme und Sensorgrößen optimal zu verwenden.  Olympus war einmal einmalig für Macro- und Tele-Fotografie, doch inzwischen stimmt das so für letzteres nicht mehr. Wir sollten alle abwarten wie sich die neue Firma mit Olympus-Geräten aufstellt und welche Anstrengungen Panasonic unternimmt.

Wer noch gerne mit Fujifilm fotografiert:
Hier hilft auch nur abwarten. Fuji schafft es nicht mehr wirklich mit seinen Objektiven zu überzeugen. Das 4.0/16-80 mm, wie zuvor das 2.8/8-16 mm, 2.8/16-55 mm sind optisch international durchgefallen. Und auch das 2.0/200 mm haben trotz mitgeliefertem Konverter nur sehe wenige Fotografen überzeugt. Die Ursache liegt aber hier weniger an optischer Performance als an einer fehlenden, schnellen Kamera – da kann erst eine X-H2 Abhilfe schaffen. Eine X-T4 würde mir nicht reichen. Fujifilm fing so stark an mit den Objektiven, aber heute muß ich sagen, dass die meisten Zooms nicht überzeugen können und auch bei den Festbrennweiten gibt es Lücken und sind Überarbeitungen notwendig. Fuji hat zu viele Baustellen. Auch das Mittformat ist betroffen, schön wenn da jetzt eine kompaktere GFX100 kommt, wohl auch um 7000€ – aber sie wird sich bei nur kleinem Detailgewinn kaum mit der Schnelligkeit und Präzision der modenen spiegelfreien Vollformatkameras messen können. Es bleibt eine Kamerareihe für Spezialisten.

Ich habe mit Jahreswechsel einigen Lesern eine neue Canon R Ausrüstung oder Sony Alpha Ausrüstung vermitteln können und alle sind jeweils sehr überrascht von dem neuen Möglichkeiten mit Autofokus und Schnelligkeit der Motiv- und Augenerkennung und bei Canon kommt noch der besondere IBIS dazu. Nur eine neue Nikon Z konnte ich nicht vermitteln, da habe ich nur meine D850 verkaufen können und auch nicht meine ausgesucht superben Nikkor-Objektive.
Bei Canon und Sony geht immer etwas, bei Nikon sowie Fujifilm und MFT geht derzeit eher nicht viel.
Das erstaunt mich. Offensichtlich bietet auch die Nikon Z7II keinen ausreichenden Anreiz, beziehungsweise Nikon und Fuji haben die konservativsten Anhänger, die bei Nikon eher auf Spiegelreflex zu greifen und bei Fujifilm abwarten, oder gut versorgt sind.
Bei mFT tut sich erst wieder mit neuen Kameras/Sensoren etwas und wenn das Reisen wieder freizügiger möglich ist.

Schnelligkeit & Schwierigkeiten mit der Canon EOS R5
Die Serienbilder werden nur wirklich schnell auf CFE Karten abgespeichert.
Verwende ich die schnellsten SD Karten und ziehe einen Vergleich zu Sony 7RIV und 9 und 9II fällt auf, das Canon wie der 7RIV schnell die Puste ausgeht – bei JPEG und hächster Auflösung. Beide werden erst schnell und damit gut brauchbar, wenn man die Auflösung auf das Bildzentrum, also auf rund 26 MP bei Sony und 18 MP bei Canon reduziert.
Selbst dnan halten sie aber nicht mit Alpha 9 und 9II mit.
Was mich an der R5 wirklich nervt:
Einschalter, hoher Stromverbrauch, Objektivdeckel, Fenster von Sonnenblenden, AF-Felder zu groß, kein Menü-Speicher für die wichtigsten Funktionen, nur mit CFE-Karte oder im 1.6x Modus richtig schnell

Und dann fragen mich immer wieder welche – wenn ich doch sowieso nur mit 17 MP aus der R5 oder 26 MP aus der 7RIV fotografiere – warum ich nicht gleich eine Olympus mFT mit 20 MP und 100-400 mm verwende?
Wegen dem Sucher – wegen der Schnelligkeit – wegen dem Autofokus – wegen Bildern ab 1600 ISO – wegen der besseren Dynamik & Schärfe – weil 1300 mm Bildausschnitt bei mFT schon eher peinlich aussehen etc…

Nie kann mann von seinem Baum – mist Ausgangssperre (doofer Fotomensch)


Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht