Tresor  
Filo Rings

1. Juni 2021
Jetzt gehts rund…

… da bleibt kein Krümmel mehr übrig…

HEIßES EISEN:
Zukünftig (01.07.) braucht jeder eine U m s a t z st ID wenn er etwas privat auf Internet-Marktplätzen verkaufen will…
man könnte denken jetzt wird unser Staat unverschämt, denn jeder der seine Artikel meist mit großem Verlust im Netz verkauft, hat ja bereits eine horrende M w ST abgeführt, die er in der Regel ja nicht absetzen konnte – jetzt werden also praktisch alle zu kommerziellen Händlern – oder verstehe ich das falsch?
Darauf kann man dann fast nur mit Kaufverzicht antworten – in meinem Flohmarkt steht noch einiges zum Verkauf, damit könnte es dann in 4 Wochen vorbei sein – wenn Sie trotzdem etwas aus dem Bereich Foto suchen, kann ich jederzeit gerne fair vermitteln.
Wenn das wirklich so kommt, stirbt meine Testleidenschaft hier den Heldentod – das ist nicht mehr leistbar – denn ich mußte immer bemüht sein die Verluste beim Verkauf gering zu halten, doch wenn ich trotz Verlust noch einmal zahlen soll – also dann gibt es von mir nur noch Fotos und Fotografie-Berichte – oder mir fällt noch etwas ein.
Also wenn Sie noch etwas zu kaufen vorhaben oder verkaufen wollen – sollten Sie es JETZT tun – danach kommt die Melkmaschine auf Hochtouren!
Einen schönen Gruß an alle Politiker und Staatsbedienstete, die unser Staatsgeld täglich verbrennen – jetzt kommt dann doch vielleicht schon die totale Finanz – Kontrolle.

Noch was anderes, aber aus meiner Sicht auch wenig erfreulich:
Nikon bringt Z 2.8/50 mm Macro und Z 2.8/105 mm Macro S in Kürze

Wenn sich Nikon hier von seinen 55 mm oder 60 mm MICRO-Nikoren abwendet, finde ich das zunächst sehr befremdlich. Weder die Brennweite noch die legendäre Bezeichnung taucht hier auf.
Ich vermute nur wenige werden heute noch ein 50 mm Macro brauchen.
Und wenn das 105 mm nicht zumindest 1.4:1 bietet – fällt Nikon noch weiter hinter Canon zurück.
Also für mich bleibt das Nikon-Z Objektivprogramm beinahe komplett uninteressant und auch diese zwei Neuheiten ändern daran gar nichts.
Sehr gute Makro-Objektive können schon lange alle Hersteller, dafür braucht niemand Nikon. Sony hat ein sehr gelungenes 90 mm und Canon hat ein innovatives – wenn auch teures neues Tele-Macro.
Nikon – was soll das?
Und wo bleibt ein so wichtiges Super-Tele-Zoom – nicht einmal zur Olympiade?
Und wenn ihr bei Halbformat schon wieder kalte Füße bekommt – dann brauche ich mir auch keine Z9 näher anzuschauen. Nur sehr gute optische Leistung in der S-Klasse reicht heute bei den hohen Preisen aus meiner Sicht keineswegs mehr aus! Innovation ist gefragt!

Thema Macro-Objektive:
Olympus war der Macro-König und hat doch seine Macro-Chancen komplett verpasst!
Was hatten die früher für einzigartige Macro-Berechnungen… das bis heute beste 2.0/90 mm (OM) und das supertolle (auch für Porträts) 2.0/50 mm FT (beide habe ich auch heute noch – von den Lupenobjektiven ganz abgesehen – und dann kam für mFT ein Plaste 60 mm, an dem man ein Rädchen festhalten muss um auf 1:1 zu kommen – immerhin war die Sonnenblende optional und ausziehbar. Wo Olympus punkten konnte, waren die Zooms mit Bildstabilisierung wie 2.8/12-40 mm (IBIS) und 4.0/12-100 mm IS – damit gelangen vor einigen Jahren Fotos, die kein anderer konnte – doch heute ist IBIS überall zu finden und die große Schärfentiefe von mFT kann auch nachteilig sein. Olympus hat es grandios versäumt ein 2.8/90 mm für mFT zu bringen und Panasonic-Leica hat im Nahbereich auch nichts besonders zustande gebracht.
Es soll ja jetzt bald doch noch ein 2.8/100 mm Macro erscheinen – aber für welche Kamera?

Und wieder – Canon RF-Augen-Autofokus:

Zur kommenden R3:
Ich besitze die R5 und 6 RF Objektive seit Auslieferung, arbeite fast täglich damit und weiß auch was ich an meinen Sony-Kameras habe.
Wenn ich schnelle Motive habe, nervt neben den “irreplatzierten” Hauptschalter der Rolling Shutter, das ich meistens nicht schnell genug zwischen 1.6x und 1x wechseln kann, dass bei halber Akkukapazität die mögliche Leistung rapide abfällt etc – Prozessor und AF sind zu schwach.
Zur Augenerkennung muß ich im Gegensatz zu Sony eine weitere Taste drücken und bei bewegten Motiven liegt Canon viel häufiger daneben – bei vergleichbaren Brennweiten, Lichtstärken!
Aber ich schätze das leichte 100-500 mm RF wie auch 1.8/35 mm Macro, das bessere 24-240 mm RF, sowie das federleichte 800 mm. Bei Sony habe ich da einfach deutlich mehr Gewicht im Arm und DO fehlt und das 200-600 mm ist eher für Stativeinsatz etc.
Und nein ein Tamron 150-500 mm an Sony wird den Vorteil von Objektivvorteil von Canon wohl auch nicht aufwiegen, dazu ist es zu schwer.
Ich nutze also die schwächere Kamera mit der ungünstigen Bedienung – weil die Objektive mir je nach Motiv und Licht auch Vorteile bringen.
Man sollte das nie zu absolut betrachten, die beste Kamera kann schon morgen eine ganz andere sein, heute ist es die A1 oder A9 und ich sehe nicht, dass es eine zwangsweise schwere, auffällige R3 sein könnte. Vielleicht, wenn sie den AF komplett neu denken – beim Augen-AF sehe ich mehr Probleme als Lösungen, aber das wird die Praxis zeigen. Immerhin werden wohl die Prozessor- und Akku-Schwäche mit der R3 gelöst.

Entgegnung eines Fotomenschen: Trotzdem ist es subjektiv oder falsch. Z.b. brauche ich keine Extra Taste drücken für die Augen AF Erkennung.

Ich bin ja weit weg von allwissend, dann sag mal wie du im Menü die Augen-AF-Funktion auf den Auslöser legst…
In meiner R5 wird das so nicht zur Auswahl gestellt. Aber vermutlich machst du das ganz anders…
Das zufällig ein großes, helles Auge erkannt wird, schließe ich nicht aus, aber wenn ich die Schärfentiefentaste, auf die ich mir AugenAF programmiert habe – zugleich drücke u halte – steigt die Trefferquote deutlich!
Also wo ist mein Denkfehler?
Und nicht vergessen – es kommt immer auf Standpunkt und Perspektive an!
Es ist schnell gesagt, jemand sagt was falsches, wenn man die Hintergründe nicht bedenkt.
Ich sei ein “Konsumfan” weil ich A1 und R5 verwende – witzig – kann so ankommen – ja, gebe ich zu. Nur ist es doch so, wenn du einer Leidenschaft seit 3 Jahrzehnten nach gehst und du meist die Neuheiten in die Hände bekommst, weil Menschen deine Meinung dazu wissen wollen, dann suchst du dir automatisch das für dich passende, beste heraus – und das es dann nie nur ein System sein kann – ist zumindest für mich logisch.
Und wenn die in der Industrie Exitenzdruck haben – so wie seit einigen Jahren, dann nehmen sich die Ingenieure auch endlich mal die Geräte der Mitbewerber vor und versuchen das bestmögliche beim Marketing durch zu drücken – derzeit kann ich sagen, fast alles Neue an Objektiven und Kameras ist wesentlich besser als die Geräte vor wenigen Jahren. Alles aus DSLR-Zeiten habe ich abgestoßen – ich bin kein Sammler und kein Protzer – egal wie das hier falsch gelesen wird. A1 und R5 ergeben sich nur logisch aus meiner Arbeit und Leidenschaft.
Und wäre es nicht dumm, sich nach 30 Jahren mit dem zweitbesten zufrieden zu geben?
Kann jeder machen und sich den 911er leisten, oder ne Yacht, oder teure Reisen, oder die Rolex oder den exzentrischen Sport – steht jedem frei – ich gebe lieber jeden übrigen Euro neben dem Reisen für Objektive aus und verzichte auf alles andere. Denn die Tage werden kürzer und die Motive schwinden…

Wenn du bei der R5 zur Augenerkennung eine zusätzliche Taste verwendest. Das erscheint mir tatsächlich auch nicht recht praktikabel. Darf ich fragen, warum du diese Konfiguration eingestellt hast?
Ich selbst handhabe das so: wenn ich Menschen oder Tiere fotografiere, stelle ich mit der “AF-Messfeldwahl”-Taste auf Augenfokus+Verfolgung.

Wenn das eingestellt ist, erfolgt die Augenerkennung mit der Auslöser-Taste. Das funktioniert für mich persönlich perfekt.

Ich: Danke für die Antwort und Frage…
Ja könnte man machen – dann hast du aber immer Vollautomatik und alle Messfelder aktiv – oder welche Messfeld-Kombi wählst du?
Das verlangsamt den Vorgang, weil alle Messfelder suchen, während ich mit Spot-AF oder AF-Bereich erweitert arbeite, damit aufs Motiv ziele damit ich auch durch Bäume, Geäst, Gras etc durchkomme…
Daher greift bei mir der Tier-Augen-AF nur durch zusätzlichen Tastendruck – ich probiere mal mit deiner Möglichkeit herum, vermute aber, dann fällt sie noch weiter hinter Sony zurück…
Die Methode mag mit Menschenaugen und Fotos klappen, wenn nichts zwischen Motiv und Kamera ist – das meint sicher auch “Lichtbetrieb” – dann werden Augen zuverlässig erkannt – mit Tieren und sehr langen Brennweiten (500 mm – 800 mm) ist das aber eine ganz andere Sache – aber – probieren geht über studieren und keiner lernt je aus, es sei denn die Kiste wird zugenagelt.

Nein, ich verwende keine Vollautomatik.
Ich arbeite hauptsächlich im AV- u. M-Modus. Bei den AF-Messmethoden verwende ich meist Spot-AF, Einzelfeld-AF und eben Augenfokus+Verfolgung.
Der Wechsel von einem in einen anderen Modus geht blitzschnell – Druck mit dem Daumen auf die AF-Messfeldwahl-Taste – Auswahl der gewünschten AF-Methode mit dem Hauptwahlrad – fertig. Dazu nehme ich nicht einmal das Auge vom Sucher.
Die AF-Methoden, die ich nie verwende, habe ich deaktiviert. Dann kann man sie gar nicht anwählen, was wieder Zeit spart.
Das habe ich übrigens auch mit dem Modes gemacht. Ich verwende nur AV-, M-Modus und gelegentlich TV- und Bulb-Modus. Alle anderen Modi sind gesperrt und können nicht angewählt werden.
Weil du auch geschrieben hast, dass die der Wechsel zwischen 1.6x und 1x zu lange dauert. Die Seitenverhältnis-Einstellung habe ich im Fotografie-Modus auf die SET-Taste gelegt. Der Wechsel geht so ebenfalls blitzschnell. Druck mit dem Daumen auf die SET-Taste – Auswahl des Seitenverhältnisses mit dem Hauptwahl- od. Schnellwahlrad 1 – fertig. Auch dabei bleibt das Auge am Sucher.
Ich kann mir schon vorstellen, dass der AF durch Geäst Probleme hat. Ich denke, dafür gäbe es im Menü Möglichkeiten zur Feinjustierung. Dafür hatte ich bisher aber keinen Bedarf und habe mich nicht damit beschäftigt.

Ich: Nicht das wir aneinander vorbei reden:
Ich arbeite für Belichtung nur in M – alles andere brauche ich auch nicht.
Ich meine im AF-Automatik-Modus. Bei deiner Methode überlässt man komplett der Kamera das auszuwählende AF-Augen-Messfeld – das ist für meine Motive selten brauchbar.
Ich habe es gestern und heute gleich wieder ausprobiert, nach deiner Methode – klappt nicht, da verpasse ich viel zu viele Motive und scharfe Fotos. Was man machen kann, ist das größere Quadrat auswählen, dann sucht er die Augen nur darin und sucht nicht überall – aber langsamer ist er dann trotzdem und auch dann sieht Canon gegen keine der neueren Sony Kameras Land.
Der Wechsel von 1 auf 1.6x dauert quälend lange, wenn du Seriensalven abfeuerst, ruckzuck ist auch mit schnellster 1700 MB Speicherkarte der Buffer voll und die Funktion zum Umschalten gesperrt.
Klar wenn ich schön langsam ein Bild nach dem anderen mache – klappt das – aber das kann jede Kamera und ist keine Herausforderung, aber bei 4500€ erwarte ich mehr, deutlich mehr – dass das eine R nicht kann für unter 2000€ ist mir klar und würde ich auch nicht negativ werten.
Also was Lichtbetrieb und du meinen sind wohl ein paar Porträts oder mal ein Tier mit großen Augen bei entferntem Hintergrund, nichts störendem dazwischen und bestem Licht… also das kann ja Nikon oder Fuji auch mit preiswerteren Kameras. Ich lasse mich aber von einigen (nicht du!) da nicht als dumm und beschränkt hinstellen, nur weil sie einfache Motive meinen.
Das ist genau das – ich werde gerne mal angegangen, wegen meiner bestimmten Art, weil ich eben für meine Motive und Licht genau weiß, wovon ich rede und meistens alles an den Kameras probiere, um ans Ziel zu kommen – wir reden eben von komplett verschiedenen Motiv-Foto-Welten.
Und erst wenn jemand mal meine Bedingungen hat und die Sony mit gleichwertigem Objektiv daran – wird jedem sonnenklar, wovon ich rede und warum Sony seinen Vorsprung weiter deutlich behauptet – ganz egal was die Werbung über alle anderen behauptet. Und das gilt nicht nur für A1, sondern für A9, 9II und teilweise sogar für 7RIV und 7III!
Mein Ziel ist nie das schlecht reden einer Marke, sondern eine für mich realistische Einschätzung des Potentials eines Systems – während viele Leute eben nicht unter meinen Bedingungen Fotos machen oder einfach ihren tollen Kauf zu rechtfertigen suchen und auch kaum einen Vergleich haben.
Mir ist der Markennahme piepschnurzegal – nur das Ergebnis und wie leicht und angenehm ich da hin komme, zählen. Ich bin sicher, dass Canon in der R3 einiges besser macht und langsam aufholt.
Mich nervt eben, wenn Menschen etwas toll finden und erst Jahre später zu der Erkenntnis kommen, dass es vielleicht doch nicht so dolle war – ich will es lieber gleich wissen und wenn es Leica oder Nikon morgen besser können – dann her damit (WENN sie Objektive haben!).
Die Tier-Fotografie ist nicht umsonst die Königsklasse und wer das von Porträts-, Landschaften oder anderen Motiven behauptet, der hat eben noch nicht alle Foto-Erfahrungen gesammelt. Also jedem was ihm spaß macht, ich hab mich von professionellen Studioporträts und 16 mm Filmproduktionen langsam hochgearbeitet, nur mit meinen Landschaftsaufnahmen bin ich bis heute selten zufrieden, weil man idealerweise in der Landschaft leben und atmen muss, um sie richtig sagenhaft abzulichten oder man erwischt mal zufällig tolles Licht, am geeigneten Standpunkt.


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