Ich habe weniger Muse etwas auf’s Blaue über Fototechnik zu schreiben, mich ständig an Gerüchten zu beteiligen und China/Korea-Glass den Weg zu reden – was aber nicht bedeutet, das ich Ihnen nicht gerne bei Fragen oder Beschaffung zur Fototechnik helfe – das ist keine Belastung – sondern meist angenehme Ablenkung – Daher bitte keine Scheu! Mit meiner Gesundheit steht es weiter nicht gut (was nichts mit Viren zu tun hat).
Finanziell war 2020 für viele schwierig und für mich keineswegs leichter – aber ich beantrage kein Staatsgeld. Irgendetwas geht immer.
Wer mir eine Freude machen will, spendet auf das bekannte Konto oder bestellt einen Kalender oder auch neues Foto-Equipment oder schaut mal in meinen Flohmarkt.
Der Kaufrausch für Kameras ist vorbei. Der Höhepunkt war 2011 und das kommt nie wieder, wie zuvor bei HiFi-Geräten, Computern und vielem mehr – sind auch heute spezielle Kameras kaum noch zwingend notwendig, Menschen geben sich mit viel weniger zufrieden. Was wäre spannend und vielleicht noch einen Kauf wert?
Regelmäßig – die aus meiner Praxis und meiner Fotografie technisch besten und wichtigsten System-Kameras – mit denen der Fotograf keine Ausreden mehr hat und nur noch tolle Motive suchen muss.
Da die erreichbare Bildqualität in der Hauptsache vom Fotografen, dem Licht, dem Objektiv, der Bildstabilisierung oder Stativ und letztlich erst danach vom Sensor & Prozessor abhängt – werte ich nicht nach theoretischer Sensor-Auflösung oder gar Sensor-Größe. Entscheidend sind für mich die Gesamt-Abstimmung – Gesamt-Geschwindigkeit – das Gesamt-System.
Bei den Objektiven ändert sich gerade alles, nicht nur durch spiegelfreie Kameras – sondern durch China-Glas. Der Fotohandel wird geflutet mit “preiswerten” Festbrennweiten hoher Lichtstärken und es scheint mir klar, was folgt, Autofokus und IS, Zoom-Objektive und dann eigene Kameras. Es ist nur der momentanen Marktschwäche zuzurechnen, dass noch keine China/Korea-Kameras mit eigenem Bajonett auf dem Markt zu finden sind.
Sie werden kommen und von den Japanern wird nicht viel übrig bleiben – das ist der Lauf der Dinge und die Japaner machen die gleichen Fehler, wie früher deutsche Unternehmen und lassen zu viel in China produzieren – es wird ein leichtes sein für China mit eigenen Produkten zu konkurrieren. Noch verdienen sie so wie jetzt gut und leicht an den großen Marken…
Die Preise spielen eine untergeordnete Rolle, vergleichbare Technik zum günstigeren Preis – gewinnt (solange eine einfache und logische, nicht zu fummelige Bedienung sicher gestellt ist).
Marken-Namen und Sponsoring spielen bei dieser Wertung nicht mit.
Spiegelfreie System-Kameras
0. Sony Alpha 1
– schnellste Kamera mit 50 MP – mit Bildstabi,
I. Sony Alpha 9II / 9
– beste Lichtempfindlichkeit & geringstes Bildrauschen dank 24 MP Vollformat-Sensor – mit Bildstabi, deutlich verbesserte Haptik bei der II
2. Sony Alpha 7RIV / 7RIII
– endlich gute Anfassqualität und Sucher (IV), schneller als der Rest, sehr guter Sensor mit 61 MP/42 MP und Vollformat, Bildstabi, Prozessor & Monitor nicht ausgereift
3. Canon R5
– der verschlafene Riese ist erwacht, die R5 bewegt sich zwischen Alpha 9 und Alpha 7RIV, außer beim AF und bei Objektivauswahl
Die Sony A1 ist bemerkenswert schnell und fast komplett (Monitor nicht!), bisher war die 9II die beste Kamera, dank neuer Firmware holt die A1 jetzt langsam auf – keine ist ähnlich schnell und präzise – doch der Preis von 7300€ ist leider auch einmalig.
Ich muss hier ganz klar sagen, gut dass Canon endlich wieder im Spiel ist, doch egal was irgendwelche Canon-Fotografen irgendwo vehement behaupten – beim Autofokus und auch bei der Sensorgüte und den JPEG-Farben kommt Canon nicht dicht genug an Sony heran. Alleine IBIS und Schnelligkeit sind bemerkenswert, reichen aber im Gesamtbild nicht aus.
Nikon hat mit der zweiten Generation Fehler korrigiert, aber der Autofokus sitzt noch nicht gut genug und die Bildserien halten nicht lange genug und der IBIS ist nicht auf Canon-Niveau und Objektive nicht lieferbar. Nikon-Freunde warten besser noch 6-12 Monate.
Zuvor hatte ich die Sony 7RIII und habe sie gegen Nikon Z7 – Canon EOS R – Panasonic S1R reichlich strapaziert, bis dann auch noch die Sony 7RIV dazu kam. Beim Autofokus im Vollformat hat die Panasonic S1 / S1R sehr stark enttäuscht, sie kann sich gar nicht mit Canon EOS R oder einer Nikon Z messen (nur die Sigma rp ist noch langsamer und unsicherer) – von allen Vollformat-DSLM-Kameras, die es 2021 gibt (2o!), ist Sony bei erreichbarer BQ, beim AF, beim Objektiv-System so weit voraus, dass alle anderen kaum noch in Sichtweite sind, am ehesten die Canon R5 und Nikon Z7II.
Bei Sony selbst ist die Auswahl nicht einfach, die A1 ist die schnellste und die 9II das gelungene Update, aber die 7RIII und 7RIV sind universeller und preiswert, die 7III mag ich gar nicht, nicht einmal die Sensor-BQ kann sich an der 9 messen. Und am Ende, wenn es nicht zwingend auf 1000€ ankommt, liefert die 7RIV weiter den besten Kompromiss für Schärfefans und die 9II für Lichtfans.
Bei allen weiteren Kameras, mit kleinerem Sensor, entscheidet für mich die Objektivauswahl und hier ist Fujifilm aus dem Tritt geraten und mFT weiterhin am besten aufgestellt. Nikon bemüht sich im Schlingerkurs, Canon könnte bald wieder Objektiv-Auswahl-Champion sein – aber es fehlt noch eine schlagkräftige Kamera. Die R7 soll vielleicht irgendwann lieferbar sein, mit RF Bajonett und Halbformat.
Wenn ich für 2021 eine Kamerawette gegen Sony platzieren sollte – dann denke ich nur Canon wird mit neuen Kameras und weiteren Objektiven wieder gefährlich.
4. Panasonic GH5II (G9)
– sehr schnell, sehr ausbaufähiges System, nur guter AF – die Reporterkamera für Fotografen und Filmer – Nachfolger in Sicht
5. Olympus E-M1III / E-M1X
– noch sehr schnell, großes System, eingebauter 5 Achsen Stabi, Blitz nicht eingebaut, AF nicht ausgereift, verworrene Bedienung
6. Fujifilm X-T4 / X-H1
– Top Sensor aber eher langsam in der Bedienung, nicht ausgereift, einiges nervt an der Fuji, schnelles Einstellen auf eine Fotosituation ist kaum möglich, der AF gehört nicht zur Spitzenliga, eine X-H2 wird 2022 erwartet.
7. Nikon Z7II / Z6II / Z5
– endlich schneller, aber Sucher-Bildaufbau bei Serien zu langsam, wenig spannende Objektive, die Z8/Z9 sind hier wichtig und eine Z500/Z90 wäre die begehrte Kamera
8. Fujifilm GFX100s1
– Top Sensor aber eher langsam in der Bedienung, nicht ausgereift, einiges nervt an der Fuji, schnelles Einstellen auf eine Fotosituation ist kaum möglich, der AF gehört nicht zur Spitzenliga,
9. Sony Alpha 6600
– schnell, preiswert, guter AF, etwas abgespeckt, nicht wirklich rauscharm – aber falsch platzierter Sucher und schwache Ergonomie
10.Nikon Z50 / Zfc
– sehr kompakt, schnell, Bedienung kann nerven, wenig spannende Objektive
11. Panasonic S5
– endlich kompakt, gute Bedienung, etwas unbefriedigender Sucher, höchste Objektivpreise, AF nicht wirklich schnell
12. Panasonic S5 G110
– wirklich kompakt, großes System, etwas unbefriedigender Sucher, AF nicht gut genug
Zu Bedenken – die Plätze 5 und 6 stehen vor Ablösung durch neue Gehäuse. Dazu kommt eine neue Sony 7IV, die dann auch endlich erwachsen sein könnte und sich vor diesen Plätzen einreiht, Canon sollte irgendwann 2 neue, preiswerte Kameras mit RF-Bajonett bringen…
Auch hier gilt, die innovativsten und mit deutlichem Abstand besten Kameras kommen von Sony!
So wie die Alpha 1 und 9II sehen Profikameras heute aus – weg mit dem 1,5 Kilo Monsterauftritt – hin zu bester Technik.
Die spiegelfreien Kameras haben sich gut entwickelt. Das einzige was auf der Strecke bleibt, sind bisher lichtstarke Teleobjektive. Diese sind allerdings mit keiner kleinen Kamera gut zu handhaben, ein 2,8/300 mm macht erst an einer Alpha 7RIV – 9II Sinn – allenfalls an einer Fujifilm X-H1 Panasonic G9 oder S1R.
Kompaktheit ist Trumpf, aber trotzdem sollten Kameras so groß und griffig bleiben, daß sie gut und schnell zu handhaben sind. Das mussten zuletzt Sony mit seiner Alpha-7-Serie, Fujifilm mit all seinen Kameras und Olympus mit der Pen-Serie einsehen.
Das Vorbild ist und bleibt die Bauweise der DSLR mit großem Griff, abstehendem, mittigen Sucher und klaren, nicht zu kleinen Drehrädern und Knöpfen – Die Panasonic G9 trifft das Ideal am besten und die Fuji X-H1 und Sony Alpha 9II haben sich angepasst.
Freuen könnten wir uns 2022/2023 auf folgende Neuerscheinungen:
Fujifilm X-H2
Sony Alpha 7IV (30 MP)
Sony Alpha 7RV (61 MP)
Sony Alpha RX10V
Canon R3
Canon R7
Nikon Z8 / Z9
Nikon Z90 ?
Wertung betrachtet aus Sicht eines Reise-, Natur & Tier-Fotografen –
wer mehr im Studio und auf der Strasse, Architektur und Landschaft ablichtet, wird der Fujifilm GFX100S oder der Nikon D850 und Pentax 645Z den Vorzug geben.
DSLR-Kameras mit Glassucher:
1. Nikon D850 – 46 MP, zuverlässiger AF, wenig Rauschen, 14 Bit-RAW, Klappmonitor, schwer
2. Nikon D500 – 20 MP, zuverlässiger AF, wenig Rauschen, 14 Bit-RAW, leicht, leise, Klappmonitor
3. Nikon D780 – 24 MP, sehr guter AF, wenig Rauschen, 14 Bit-RAW, leicht, leise, Klappmonitor – teuer
4. Canon EOS 5DVI – ein guter Kompromiss, 30 MP – inzwischen preiswert
5. Pentax K1II – 36 MP, bis 50.000 ISO nutzbar, kein High-Speed AF, geringe Objektiv-Auswahl
6. Canon EOS 1DXIII – will alles bieten für 7300€, ist aber zuerst einmal 1440g schwer, 20 MP, kein IBIS, starrer Monitor
7. Nikon D5/D6 – unausgewogen – extrem teuer
8. Canon EOS 5DSR – sehr hochauflösend, 51 MP, 14 Bit RAW, universell verwendbar – aber langsamer & veraltet
9. Pentax 645Z – 50 MP, bis 50.000 ISO nutzbar, 3VB/Sek – AF eher sehr langsam.
10. Canon EOS 90D – 32 MP, beweglicher Monitor, Touchscreen, sehr schnell, WiFi und preiswert
11. Sony Alpha 99 II (kein Glassucher) – innovativ, 24 MP, aber teures System
12. Canon Eos 6D II – Nischenmodell für 1400€, leise – leider langsam
13. Nikon D7500 – eher langsam, nicht ausgereift
Vergleich 2015:
1. Canon EOS 7D2 – top Canon-AF, konkurrenzlos schnell – kein WiFi, starrer Monitor
2. Canon EOS 5DSR – sehr hochauflösend, geringstes Bildrauschen, 14 Bit RAW, universell verwendbar – aber langsamer & teuer
3. Nikon D750 – 24 MP, top AF, wenig Rauschen, 14 Bit-RAW, leicht, leise, Klappmonitor – teuer, nur 1/4000 Sek.
4. Pentax 645Z – 50 MP, bis 50.000 ISO nutzbar, 3VB/Sek – AF eher sehr langsam.
5. Nikon D810 – schneller und leise – hoher Preis, anspruchsvoll ans Objektiv
6. Canon EOS 70D – beweglicher Monitor, Touchscreen, sehr schnell, WiFi und preiswert
7. Canon EOS 5D3 – ein guter Kompromiss, 22 MP – aber teuer
8. Sony Alpha 99 (kein Glassucher) – innovativ, 24 MP, aber teures System
9. Sony Alpha 77 II (kein Glassucher) – schnell, 24 MP, geringes Rauschen, teures System
10. Canon Eos 6D – Nischenmodell für 1400€, leise – leider langsam
11. Nikon D4s – unausgewogen – extrem teuer
12. Nikon D7200 – eher langsam, nicht ausgereift
13. Pentax K3 – schnell und ohne Gimmicks – AF wenig präzise, langsam
14. Nikon D610 – Nischenmodell
Wer sich über die Reihenfolge wundert – hier ein paar Erklärungen.
NIKON D850 und D500 haben sofort Platz 1 erobert und das bleibt auch so. Die hohe Auflösung der D850 können viele sorgfältige Fotografen gut nutzen.
Nur das Objektivportfolio und auch die Objektivpreise kann Nikon längst nicht bieten.
Ich war immer ein Fan der PENTAX 645, wenn Qualität an erster Stelle steht. Jetzt endlich auch High-ISO (bis 25.000) – Serienbild- (bis 3/Sek in RAW – 12 Bilder in Folge) – Film- und Outdoor-tauglich (beweglicher Monitor und Abdichtungen)! Es gibt 17 AF-Objektive, Superweitwinkel, Tele, viele Zooms – alles dabei und der Preis ist mit 7000€ günstig kalkuliert für so viel technische Möglichkeiten. Dennoch keine Kamera für alle Motive, kaum geeignet für Tele-Motive und Sport und auf der Strasse nicht gerade unauffällig.Der AF bleibt im Vergleich sehr langsam und unsicher.
Die Sony Alpha 99 konnte ich mit den neuesten Objektiven testen, der AF ist weitgehend Canon-Niveau und die Alpha hat einfach das modernste Konzept mit elektronischem Sucher und voll beweglichem Life-View-Monitor, sehr guten Sensor und hoher Schnelligkeit. Sie rauscht etwas stärker und die Farben sind gewöhnungsbedürftig aber technisch zeigt sie einen eigenen Weg mit hoher Präzision. Nur die SLT-Folie mag ich nicht wirklich. Besser die Technik in einer spiegelfreien Alpha 9 kaufen. Das Alpha Reflex-Objektiv System hinkt hinter her und wird nicht mehr wesentlich erweitert.
Canon EOS 1DX und Nikon D6 sind technisch am Limit, aber Gewicht, Aufwand und Preise im Vergleich deutlich zu hoch. Wer mit Kameras gerne rempelt und seine Präzisionswerkzeuge oft unsanft behandelt wird natürlich Gründe für die Anschaffung finden – wobei ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen kann, das diese Sportkameras seltener in Reparatur müssten oder weniger anfällig für Ausfälle sind.
Nikon hat das bessere Blitz-System, Canon das bessere Gesamt-System und ein viel größeres AF-Gebrauchtangebot und war technisch mit USM, IS, DO, digitalem Kleinbildformat, Rauscharmut, leichten Super-Teles, Dual-Pixel-AF immer als erster im Ziel.
Das vielfältigste, beste und spannendste System:
I. SONY Alpha für alle Motive & Motiverkennung – Tiere – Sport – Presse – Porträt – Reisen – Avaliable Light – Landschaften – Video
2. CANON für Presse, Sport, Reisen – Avaliable Light – Video
3. FUJIFILM GFX für Studio, Dinge, Portrait, Street
4. NIKON für Porträt – Studio – (Tiere – Sport)
5. PANASONIC MicroFourThirds für Reisen – Macro – Video
6. FUJIFILM XR für Reisen, Portrait, Street
7. “olympus” MicroFourThirds für Reisen – Macro
8. Pentax 645 AF für Studio – Werbung – Landschaft
9. Pentax K AF für Outdoor – Reisen
12. Leica T für Vitrinen
13. Leica M für den Rechtsgucker mit Hang zum aussergewöhnlichen
14. Leica S für Verwirrte, die sich unterscheiden müssen
Nikon verliert, die Z-Kameras sind bisher weder schnell genug, noch gibt es ausreichende, beeindruckende Objektive (Auflösung ist nicht alles!) noch baut man Halbformat zügig aus.
Fujifilm ist mit der 6000€ teuren GFX100S ein Coup gelungen. Sie ist zwar nicht wirklich schnell, aber so leicht und kompakt wie noch nie. Sie bietet dazu preiswerte Bildstabilisierung im Mittelformat.
Olympus und Panasonic verlieren, finden nicht die richtige Balance bei den Kameras.
Canon zeigt hier sehr anschaulich, wie man eine Kamera NICHT konstruiert – ein ONOFF Schalter an der dämlichsten Stelle des Gehäuses!
Software bestimmt heute wesentlich unsere Kameratechnik mit.
Kameras bestehen heute nicht mehr nur aus einem haltbaren, abgedichteten Gehäuse mit modernster Technik, hochauflösendem Sensor mit schnellstem Prozessor und Hochleistungs-Objektiven – programmierte Software bestimmt immer mehr was Kameras wirklich können und geben dem Fotografen neue Möglichkeiten.
Das Bildaufnahme-Medium, der Bildspeicher, der Sucher, alle Einstellungen, die Objektivsteuerung, der Autofokus und bald auch der Verschluss alles elektronisch.
Eine professionelle Kamera kann jetzt nur noch eine sein, die sich voll an meine Ideen und Bedürfnisse anpassen lässt.
Ich erwarte, dass alle Kamerahersteller, denen die Fotografen wichtig sind, für kleines Geld uns allen genau die Software schreiben und anbieten, die wir wirklich brauchen.
Ich will keine Kameras mehr mit 6 oder mehr Belichtungsprogrammen, mit 25 Scenenprogrammen, die sich nicht sehr fein von mir abstimmen lassen.
Ein Programm wie M reicht mir, dass es mir erlaubt Zeit, Blende und eine Belichtungskorrektur gleichzeitig einzustellen und dazu passend die notwendige ISO-Empfindlichkeit oder ISO zu begrenzen und genau in diesen Grenzen Zeit und Blende auszuwählen.
Wir brauchen endlich Kameras die sich mit Code oder sensorisch absichern lassen!
Es muss endlich Schluss sein mit der Verarschung. Für die letzten Enthusiasten wird Service und Individualität weit wichtiger als nur eine weitere Kamera!
1. Sony RX10IV
2. Panasonic FZ 1000 II
3. Panasonic FZ 1000
4. Nikon P950 / P900
Der Superzoom-Markt ist ausgedünnt, Olympus und Fuji haben aufgegeben, Canon macht sich fast lächerlich, Nikon versucht mit dem kleinen 1 ⅔ Sensor und gewaltigen Zooms noch eine Alternative zu sein – aber die Marktführer Sony und Panasonic dominieren hier mit 4x mehr Sensorfläche, die alle längeren Zooms wett machen kann. Obwohl ich die RX10 haptisch nicht so mag – aber technisch ist sie Panasonic jetzt weit voraus. Sie hat das spannendere Objektiv, den weit besseren AF und ist viel schneller – außer beim Zoomen. Leica lässt alles bei Panasonic bauen. Ich hoffe wir dürfen 2021 einen weiter verbesserten Nachfolger RX10V erwarten – besserer Sucher, neuer Sensor?
Kompakte Alltags- und Reise-Kameras mit Zoom:
1. Sony RX100 VII
2. Canon G5XII
3. Sony RX100 IV
4. Olympus TG6 (tauchtauglich)
Jetzt ist hier eine flache, leichte und möglichst kompakte Bauweise am wichtigsten, weil die erreichbare Bildqualität unbedingt das Smartphone schlagen muss. Der Sensor ist erheblich größer und der Zoombereich schafft inzwischen bis 2oo mm – da sind SP noch weit von entfernt, die kleinste, lichtstärkste und schnellste Kamera bietet Sony.
Canon versucht nicht mit zu kommen, Nikon und Panasonic und Co haben beinahe schon aufgegeben – das ist für den Markt sehr unbefriedigend weil Sony fast überall Marktführer und fast konkurrenzlos ist.
Seit Panasonic, Olympus und Canon zeigen, was mit einem großen Sensor möglich ist (mFT), zählen heute neben Kompaktheit besonders der eingebaute elektronische Sucher und die beinahe gleichwertige Bildqualität zu Halbformat-DSLR-Kameras zum wichtigsten Kriterium!
Endlich sind kompakte Kameras nicht nur kompakt, sondern eben auch sehr lichtstark, schnell, präzise, rauscharm und scharf. Allerdings haben sich die Preise auch verdoppelt – gut 800€-1200€ sollten Sie ansparen. Aber dafür bekommen Sie weit mehr als jedes Smartphone bieten kann und selbst gemessen an einer mFT oder gar Halbformatkamera – ist eine Sony RX100 noch preiswert mit 1,8-2,8/24-75 mm oder 2.8-4.5/24-200 mm Objektiv.