Wahlsonntag ohne Wahl…
denn das scheinbar geringste Übel zu wählen – kann man schwerlich demokratische Wahl nehmen – erst Recht wenn die Stimmen aller 50-100 Jährigem ein solch bleiernes Übergewicht haben… also wie werden die über 60 Jährigem wohl wählen? Werden überhaupt noch 60% der Menschen wählen?
Wir wurden die letzten Jahrzehnte in Sicherheit gewogen – ich war bis gestern in 5 Nachbarländern – seltsam, alle haben einen großen Sprung gemacht und vieles läuft da besser, vom Verkehr angefangen bis hin zum entspannten Umgang miteinander, als hier. Massgeblich 2 bis 3 Parteien haben hier in den letzten Jahrzehnten alles verschlimmert und die wollen jetzt gewählt werden und werden es wohl auch – es ist entsetzlich.
Das Spektakel ist um – es gibt wie immer nur Verlierer und die die überhaupt gar nichts verstehen.
Ein paar Insekten habe ich gesehen und einige Vögel hatten daher auch Futter, in der Puszta und Ungarn und Kroatien war es weniger dramatisch als hier und jeden Tag die Tiere oder sogar das Meer zu sehen und zu hören war Balsam. Nur der Verkehr ist ein noch viel schlimmerer Alptraum geworden, als er bisher schon war, vor allem in Deutschland. Alle Grenzen waren frei ausser auf der Rückfahrt die Kroatische – aber da gab es stundenlange Staus wegen Baustellen, aber nicht wegen C-Kontrollen. Also über Mobilität brauchen wir in unserem Land nicht mehr zu reden, es gibt sie gar nicht mehr – oder anders gesagt – jeder ist so mobil – das sich nichts mehr bewegt, ganz gleich zu welcher Uhrzeit, ob Autobahn oder Landstrasse. Die Fahrt in den Süden und von dort zurück ist unerträglich geworden.
Ich bin durch Deutschland (nicht unfallfrei – die besten Systeme eines Autos nützen nichts, wenn der nachfolgende Verkehr nicht darüber verfügt – es ist wie beim Kampf SUV gegen den Rest aller kleineren Fahrzeuge – sie haben im Ernstfall keine Chance) – Österreich – Ungarn – Slowakei – Kroatien – Italien bis ins rappelvolle Garmisch gefahren. Habe mich dort gefragt, was eigentlich jeder in den Bergen will und habe dann mein repariertes Fahrzeug bei Nürnberg abgeholt. Auch meine Rechnung mit Venedig ging nicht auf, es war noch viel voller als beim Karneval 2019 – obwohl ich Fotos von Freunden, aus dem Sommer,gesehen hatte, die ein angenehm ruhiges Venezia zeigten. Jetzt waren außer der Kreuzfahrer und Asiaten aber alle Europäer in der Stadt. Zum Glück habe ich am Lido de Venezia geschlafen und hatte dort am Strand Ruhe und Meer.
Welche Fotogeräte habe ich in den letzten drei Wochen am häufigsten eingesetzt?
Die Canon R3 habe ich dankend abgewunken, mit 24 MP für mich zu schwach auf der Brust, mit über 1 Kilo zu schwer und das Akku-Problem weiterhin ungelöst.
Die Canon R5 reichte für einen halben Tag Venedig, die Sony Kameras für eineinhalb Tage Venedig – so krass ist der nicht zu leugnende Unterschied.
Also habe ich überwiegend R5 mit 100-500 mm L und 11/800 mm und 1.4x Konverter eingesetzt und in Städten waren 4.0/15-35 mm L und 6.7/24-240 mm dann wertvoll.
Die Sony A1 war natürlich viel gebraucht mit 2.8/400 mm, 1.8/14 mm, 4/12-24 mm.
Bei Sony fehlt leider ein sehr gutes 24-240 mm. Das MeyerGörlitz 2.5/95 mm habe ich nicht häufig eingesetzt und auch das Canon RF 2.8/70-200 mm hätte ich zuhause lassen können.
In Städten habe ich teilweise schmerzlich die leichte Olympus E-M1III und 4.0/12-100 mm vermisst – dagegen ist weiterhin kein Kraut gewachsen.
Jetzt muß ich 700 GB Fotos sortieren, weil ich das ja nie vor Ort mache – denn dann wäre die Erholung gleich futsch.
Noch viel häufiger als sonst, habe ich mein IPhone 11 Pro eingesetzt, auch wenn Handhabung und Bedienung komplett unzufriedenstellend sind. Das IPhone 13 Pro werde ich vermutlich leider kaufen müssen. Auch wenn der dämliche Konzern in Cupertino wieder 20 MP, USB-C und Wechselspeicher verweigert. Aber wenn ich von 100 MP, gar 200 MP bei anderen Herstellern lese wird mir ganz schwindelig – zumal sie am Ende praktisch nie auf die Fotoqualität eines IPhone kommen und Android und Google immer eifrig dazwischen filtern. Auch wenn der madige Apfel einen tüchtig ärgert – es kommt am Ende immer auf die Summe aller Eigenschaften an.
Für besonders gute Fotos sind einzelne Technik-Eigenschaften nicht wichtig – sondern nur die Summe aus aller Technik liefert überlegene Fotos. Jedes Gerät ist eben nur so gut, wie seine schwächste Stelle.
Canon RF hat ein Problem mit dem Strom und die Sensoren sind noch nicht ausgereizt, Nikon Z befriedigt nicht mit Objektiven und nicht mit dem AF, Fuji und Panasonic haben unter anderem schwachen Autofokus, bei Sony kann man die etwas zu kleine Bauart und die geringe Monitor-Auflösung monieren – wenn einem das so besonders wichtig scheint.
Man kann es auch herum drehen:
Canon RF hat die bei weitem besten Zoom-Objektive und eine vertraute Bedienung
Sony E hat die bei weitem besten Festbrennweiten, Sensoren, Autofokus
Nikon ist Nikon
und der Rest rangiert nur noch unter ferner liefen.
Ich verstehe häufig die Fotografen nicht, die auf dem Bauch liegen, weil dann zu häufig solche Fotos dabei heraus kommen:
Im See mit Tarnzelt auf dem Kopf mag das ja noch Sinn machen, aber im Gras eigentlich nur selten.
Was wir alle vielleicht brauchen, sind SCHÖNE AUSSICHTEN!