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6. Mai 2022
Fujifilm Neuheiten

FIJIFILM muß als letzter Hersteller noch im “Profi-Bereich” liefern.
Ich bin sehr gespannt ob Fujifilm die steile Kurve besser meistert als Nikon, die aus meiner Sicht bisher mit Z abgeschmiert sind.
Die X-H2 muß Bodenhaftung und Rasanz verbinden und auch bei den Filmern punkten.
Bald wissen wir mehr, es sollen zwei Kameras mit unterschiedlichen Sensoren erscheinen, 26 MP und 40 MP. Letzteres dürfte alles andere an die Bande drücken (umgerechnet rund 80 MP bei Vollformat).

Wenn Fujifilm die X-H2 mit 40 MP bringt und dazu kommen 4.0/18-120 mm und das 8.0/150-600 mm, dann hat man damit ein 8.0/225-900 mm Super-Tele-Zoom in der Hand, mit viel Potential für den weiteren Bildausschnitt. So sind dann sogar 1200mm Ausschnitt erreichbar für kleine Vögel und weit entfernte Motive.
Was will man mehr?
Mit Beschränkung auf f:8.0 folgt Fujifilm dem sinnvollen Trend von Canon (7.1/100-500 mm) und wird vermutlich ein maximal 1300g leichtes 150-600 mm anbieten können. Und ein 6.7/800 mm ist dann immernoch gut 2.500g schwer und sehr lang. Daneben sieht das 100-400 mm mit knapp 1500g und mit Konverter sogar knapp 1700g nicht nur alt, sondern auch deutlich schwer aus. Mein 100-400 mm habe ich kürzlich verkauft, zumal ich nie mit dem AF zufrieden war und wer vergleicht, hat mit Canon RF oder Sony bisher einfach die besseren Möglichkeiten sein Motiv schnell scharf und hochauflösend zu speichern. Fujifilm ist mit dem sehr guten 2.0/200 mm zu kurz gesprungen – auch mit 1.4x TC. Es sollte bald ein leichtes 4.5/400 mm folgen.
Mit einem 6.3/150-600 mm – haben fast alle mit gerechnet – jedoch wiegt das gut 2.000g und da Fujifilm ja nicht schummelt – sollte man auch bedenken, dass am Ende ein Bildausschnitt von 900 mm steht.
Für mich nicht immer genug – aber für die weithaus meisten Fotografen mehr als viel Brennweite.
Und im Sportzirkus wird Fujifilm ein Exot bleiben und selbst das 2.0/200 mm sieht man nur alle „Jubeljahre“ mal im Einsatz. Sport wird heute dominiert von Sony und Canon – und das nicht ohne Grund.
Fujifilm wird mit Nikon und Olympus um die Tier-Fotografen kämpfen, die noch nicht an Canon & Sony gebunden sind.
Wer 2/3 Blende mehr Licht zwingend braucht, weil er mindestens 1/1000 Verschlußzeit braucht und ihn das Rauschen schon bei 1600 ISO stört – wird auch mit 6.3/900 mm Bildausschnitt nicht froh – er braucht f:2.8 oder mindestens f:4.0 – 4.5.
Deshalb bewegt sich Fujifilm hier weiter klug in der Nische, baut leicht und kompakt und konzentriert sich auf Street, Porträt, Event, Familien und etwas Reise-Fotografie – da wird sicher alle das 4.0/18-120 mm zusätzlich freuen.
Die fetten Zeiten und das Kuchenverteilen sind so wie so vorbei – es geht nur noch um Krümmel – fürchte ich.
Heute entscheiden häufig GEWICHT und SCHNELLIGKEIT.


Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht