Tresor  
Filo Rings

15. Oktober 2022
Oktober 2022

Ganz gleich wie intensiv und kunstvoll wir fotografieren, Filmen, schreiben, zeichnen, musizieren, malen, bildhauen ALLES IM LEBEN ist und bleibt EINZIGARTIG. Da hilft alle Anstrengung nichts – wir können mit Fotos bewahren, aber eben nur das Licht. Der Duft, der Ton und unsere eigene Blutwallung und Herzschlag bleiben immer für Betrachter unfühlbar, außen vor.
Ich frage mich seit jeher, was sind das nur für Menschen, die Kunst zur Kunst machen und sich anmaßen zu urteilen, was besonders künstlerisch oder gar wertvoll ist und was weg kann. Ich finde, da geben wir alle zu viel auf das Geplapper dieser Selbsterkenntnis-Fachleute.

Der Winter kommt und das Kamera-Jahr geht zur Neige.
Die Pandemie hat dafür gesorgt, das vergleichsweise wenig neue Kameras in die Geschäfte kamen.
An mir haben diese Jahre viele Hersteller nichts gut gemacht. Ich habe kein Geld für Leica, Panasonic, Fujifilm, Pentax, Sigma, Tamron ausgegeben. Auch von Sony habe ich 2022 nichts gekauft, großer Profiteur war bei  mir  Nikon. Von OMDS  habe  ich  immerhin  eine  Kamera  gekauft. Und  Canon hat mich auch mit einigem überzeugt.


Nur Canon macht vielleicht noch diesen Winter ernst und bringt wenigstens endlich ein 2.8/300 mm L IS, vielleicht sogar mit eingebautem TC1.4x Extender. Sony und Sigma sind hier wirklich am pennen. Nikon hat wenigstens ein 4.5/400 mm und ein 2.8/120-300 mm.

Sigma CB-Angebote:
Ein 2.8/28-70 mm C? Darin sehe ich keinerlei Nutzen.
Das 2.8/14-24 mm ist sicher etwas für Spezialisten, mich spricht es nicht an, es ist aber optisch sehr gut und mit 200€ Rabatt auch preislich attraktiv.
Das 2.8/24-70 mm ART ist sicher eine gute Alternative zu allen Objektiven der Hersteller, aber eben nicht gegen das Sony 24-70 mm GM II. Aber es ist etwas besser als die GM-Version und der Preis stimmt.
Auf ein lichtstarkes 70-200 mm lässt uns Sigma weiter warten.
Wer günstig ein 1.4/85 mm kaufen will, kleiner und leichter, der ist bei Sigma vielleicht richtig. Ich hatte es kürzlich auch gegen das Sony 1.4/85 mm GM auf dem Einkaufszettel, aber ein kurzer Test bestätigt auch jetzt noch den weniger treffsicheren AF an Sony und ein sichtbar schlechteres Bokeh – also die Ersparnis ist mir Sigma hier nicht wert. Selbst ein RF 1.2/85 mm Canon zeichnet nicht ganz so schön und sicher wie das Sony und bald setzt Sony noch ein 1.2/85 mm darauf.
Das Sigma 6.3/100-400 mm C ist vielleicht interessant wenn man es leicht und handlich will, wobei ich dann auch das Sony 70-350 mm am Halbformat vorziehen würde.
Sigma bietet jetzt sein sehr gutes, aber schweres 6.3/150-600 mm 200€ günstiger an.
Doch was sind heute noch 600 mm bei f:6.3? Bis 900 mm Bildausschnitt sind möglich, neue DG DN Konverter bietet Sigma ja noch nicht an und sie wären sicher auch optisch ein sichtbarer Kompromiss. Wir haben uns ja längst an 900 mm Ausschnitt gewöhnt und ich verwende gar 1700 mm, 2000 mm und gar 4000 mm wo es das Licht zu lässt.
Ich bin mal gespannt, wann wieder Zooms bis 800 mm gebaut werden. Sigma’s 5.6/300-800 mm ist da Vogelfotografen noch gut in Erinnerung. Nur die 6 Kilo mochte ich nach 2-3 Jahren nicht mehr wuchten. Das sollte heute bis 4 Kilo möglich sein.

Nikon Z9
Ich bin sehr hartnäckig, das ist vielleicht Nikon’s Glück oder vielleicht noch ihr Pech… ohne meine beidenWunschobjektive, Z400 und Z800 würde ich Nikon sicher nur noch wie ein heißes Eisen anfassen… jetzt kommt nach einem längeren Test definitiv noch der sehr gute, überaus scharfe Z1.4x Konverter dazu.
Zwei schwache Kamerajahre sind für Nikon verstrichen, denn außer der Z9 kam nichts bedeutendes.
Missing Link –
Bei Nikon fehlen zwei wichtige Kameras. Entweder muß eine Z7III bald erheblich mehr Leistung bringen oder es braucht noch eine Kamera mit wirklich schnellen Reaktionen Zwischen Z9 und Z7II.
Auch die Z50 steht hilflos alleine im Raum, da hilft keine Zf und schon gar keine Z30.

Aus diesem Wissen schreibe ich abgeklärt und wissend, dass ich der Kameratechnik, dem Objektiv und mir selbst ein Höchstmaß abtrotze.
Es ist bei mir zweifelsfrei immer Meckern auf höchstem Niveau. Wer mit weniger zufrieden ist, kann gerne mit Einschränkungen allen anderen Berichten „glauben“.
Die neueste Herausforderung oder Königslösung ist ein Zoom mittlerer Lichtstärke, bis mindestens 800 mm bei maximal 2 Kilo Gewicht! Das hat bisher Olympus mit dem 4.5/150-400 mm. Das Canon 7.1/100-500 mm ist wieder mit deutlich mehr als halbierten Lichtstärke unterwegs. Selbiges gilt für Fuji 8.0/150-600 mm, Sony 6.3/200-600 mm und vergleichbaren Zooms von Tamron, Signa, Panasonic und Olympus.

Vollformat -Super-Tele-Objektive:
Nikon:
So langsam wachen einige einmal auf und in immer mehr halbwegs seriösen Magazinen (Zeitschriften & Internet) sind ernsthafte Tests der neuen Teles zu lesen und zu schauen.
Ich war offensichtlich viel zu früh dran, denn inzwischen wird immer mehr meine Kritik und mein Lob weiter verbreitet.
Sehen wir einmal von den glorreichen ersten Halleluja rufen und Lobhudeleien der Influenza und Marketing-Lügner ab, setzt sich langsam der Realismus durch. Allerdings spüre ich wie dünn die Luft hier ist, nur wenige haben Erfahrungen mit superschnellen Motiven und längsten Brennweiten und noch weniger haben einen Vergleich der aktuellen Systeme. Dafür kann ich also noch etwas leisten.
Auch wenn man Sony sogar adaptieren könnte, was sollte man von den Teles an Nikon setzen? Da lohnt sich oberhalb 2.8/70-200 mm GMII keines! Was nützt Sony mit A1 oder A7IV die besten Kameras mit der besten Elektronik – wenn es bei den Objektiven nicht weiter geht. Kommen für Katar- Fussballgucker dann endlich 2.8/300 mm, 4.5/500 mm und 6.3/800 mm? Ein frisches 4.5/50-300 mm und ein 8.0/200-800 mm?  Ich fürchte nicht.

Chip-Foto-Video versteigt sich sogar zu der Feststellung: “Der AF des Z400 mm ist eher gemächlich” – also so ist es keineswegs, es gibt deutlich schnelleren Foto-AF, aber von gemächlich ist er ja nun 20 Jahre entfernt. Das kann nur bezogen sein auf die Fokussierung über den gesamten Bereich, der sich ja auch begrenzen und auf die Taste programmieren lässt. Doch wenn ich einmal das Motiv im AF habe, geht das in der Anpassung meistens schnell genug, nur die Kamera haut dann mit ihrer schwachen Motiverkennung gerne dazwischen.
Die Kollegen der CT gehen wie immer etwas kritischer heran. Das Z400 mm ist superscharf, das Z800 etwas weniger, aber dafür trotzdem einzigartig für die Brennweite, Canon 600 mm DO  & 800 mm DO zeigen zu viel CA – ja vielleicht wenn man mit RAW herumwurschtelt, im JPEG jedenfalls nicht.

Die immer kräftezehrende Schwierigkeit ist ja, eine relevante Praxisaussage von einem Nutzer zu bekommen, der nicht von einer Marke verblendet und grundlegend beeinflusst ist. Die Stärken von Produkten werden uns eingehämmert, vom Marketing, von Influenzern, von Markenfans, vom Handel, vom Hersteller.Doch das ist letztlich meistens nebensächlich. Viel spannender sind die Schwächen, die kleinen und großen Fehlbarkeiten, von denen zunächst niemand spricht. Und tut er es doch, so wie ich seit 35 Jahren an dieser Stelle, so gilt er schnell als Miesepeter. Trotzdem kann ein Produkt nur an seinen erkannten Schwachstellen wachsen und noch besser für neue Aufgaben bereit sein.

Nikon Z400 mm – auch superscharf mit TC14x Z

Neues Lieblings-Objektiv
Ich schreibe hier öfter über meinen Faible für 400 mm Brennweite. Diese Bevorzugung habe ich seit Anfang 20. Lebensjahr, seit ich ein Tamron SP 4.0/400 mm gebraucht gekauft hatte, selbst das 5.6/150-500 mm Tokina ATX (2230g) brachte mich nicht so leicht zu richtig guten Fotos. Beide erschienen Mitte der 80er Jahre. Es gab schon damals deutlich bessere Objektive, wie ein Canon 5.6/150-600 mm L FD (4350g), 4.5/400 mm L FD (1270g) und bald das 4.5/400 mm APO von Minolta (1920g).
Warum 400 mm? Weil 300 mm heute zu kurz, zu weit verbreitet und bei europäischen Tieren ohne Konverter ohnehin nie ausreichend sind. 500 mm sind dagegen schon lang und schwer und sprechen gegen die Verdopplungsempfehlung bei weit entfernten Motiven, sie sind nur spannend mit Konverter. 600 mm und 800 mm sind schon sehr speziell, meist mehr für Vögel als für alle anderen Tiere.
Warum f: 4.0/4.5? f:5.6 ist in unseren Breiten oft schon sehr lichtschwach und in Zooms besser aufgehoben, f:8.0 ist gar nicht mehr akzeptabel, f: 2.8 ist immer noch gut 3.200g schwer, dick, auffällig und verlangt ein solides Stativ. Zwischen f:4.0 und f: 4.5 liegt nur ⅓ Blende Lichtverlust, das kann man vernachlässigen, wenn dadurch Gewicht und Durchmesser deutlich kleiner bleiben.
Aktuell: Canon EF 4.0/400 mm DO II = 2100g, 26cm, 1:8 – Nikon Z 4.5/400 mm ED = 1290g, 24cm, 1:6.3
Und der geringere Durchmesser sprechen schon eine deutliche Sprache für f:4.5!
Ich hatte jetzt Gelegenheit mein Z 4.5/400 mm zum 6.3/560 mm (dank Z 1.4xTC) auszubauen – es bleibt superscharf und schön zeichnend bei nur 210g Mehrgewicht! Damit habe ich jetzt immer 4.5/400 mm – 4.5/600 mm + 6.3/560 mm – 6,3/840 mm bei mir. Das sollte in jedem Falle für die meisten Fotogelegenheiten reichen. Und wenn ich zu Vögeln oder besonders scheuen Tieren gehe, dann kommt das 6.3/800 mm mit, denn das kann ich zum 6.3/1200 mm & 8,8/1680 mm ausbauen.
Meine ständige Basis-Ausrüstung wiegt jetzt 2860g – Nikon Z9 mit 4.5/400 mm und 1.4x TC (Objektiv und 1.4x alleine = 1500g).
Jetzt ist nur noch die verflixte Z9 zu schwer.
Das alles ersetzt, aber je nach Motiv, kein Zoom.
Bei einem Tele-Zoom sollten wir den Kompromiss mehr auf Brennweite als auf Lichtstärke setzen. Ein Canon 7.1/100-500 mm ist an Canon R Kameras ein fantastischer Kompromiss, der sogar das weitaus schwere Olympus 4.5/150-400 mm schlägt, bei mehr als halbierten Kosten.
Allerdings sind die Blende F: 7.1 schon rund ⅔ lichtschwächer als F:5.6 und bei F: 6.3 würde ich in den allermeisten Fällen den Schlusspunkt setzen.Die Zooms, die jetzt erst mit F:8.0 erscheinen empfinde ich zu sehr am Limit, zumal das Fujifilm 5.6-8.0/150-600 mm auch 1600g wiegt und aus 2.40m Entfernung nur Abbildungsmassstab 1:4.2 bringt. Das ist kein Vergleich zum Canon 100-500 mm, dass nur 1360g wiegt und 1:3 aus 1,20m bringt. Und Canon liefert in einer R7 33 MP und Faktor 1.6 für 1400€ – Fujifilm will für eine X-H2 mit 40 MP bei Faktor 1.5x stolze 2200€.
Canon ist konkurrenzlos bei den Super-Tele-Zooms, da hilft auch kein schweres Tamron 150-500 mm und kann jetzt allenfalls von Nikon oder Sony geschlagen werden.
Deshalb habe ich jetzt immer Nikon Z 4.5/400 mm und Canon RF 7.1/100-500 mm bei mir. Ein System wäre auch zu langweilig und jedes hat seine Vorteile.

Wo stehen die großen System-Anbieter – NEUES?
Kaum kann man die R7, R3, Z9, OM-1 endlich in Händen halten, schon kommt wieder das Wunschkonzert zu Weihnachten.
OM-5 – 7RV – 9III – Z8 – Z6III – S2 – R100, R6II und sogar R1 sind bei vielen im Gespräch.
Davon sind bisher nur OM-5 von OMDSn plus Sony 7RV sicher und ob Nikon wirklich noch Z6III und Z7III und Canon eine R100 und Panasonic überhaupt eine Kamera auch nach Europa bringen können, steht in den Sternen.
Bis auf eine bessere Nikon Z finde ich den Rest eher langweilig.
Nikon’s Z30 und Sony’s FX30 machen es vor, Video-Kameras der unteren Preisklasse ohne Sucher und Canon wird mit einer ähnlichen R100 bald folgen.
Das sind Kameras für Video-Narren (leider der einzige Bereich der derzeit wächst – weil alle hoffnungsvoll ein Business in YR gründen wollen, wie dumm kann man sein?). Ich werde mich damit nicht weiter beschäftigen, was soll man zu solchen überflüssigen Produkten auch schreiben?

Canon soll außerdem eine R6II vorbereiten, “neuer” Sensor im alten Gehäuse, vermutlich mit dem 24 MP Sensor der R3 – damit Canon zukünftig weniger verschiedene Sensoren produzieren muß. Die R wird nicht mehr produziert, die Rp vermutlich auch nicht mehr lange, auch sie fällt mit ihrem 26 MP Sensor aus der Reihe. Es wird von einer R8 als Nachfolger der R gesprochen, was von der Bezeichnung für mich unlogisch ist, denn so sieht es bei Canon aus:
R1 Profi (kommt noch) 80 MP (?) VF
R3 Profi 24 MP VF
R5 Semi-Pro 45 MP VF
R5C Semi-Pro Video 45 MP VF
R6 Amateur 20 MP VF
Rp Anfänger 26 MP VF
R7 Amateur 33 MP HF
R10 Anfänger 24 MP HF
R100 Video

Immerhin alles mit einem Bajonett, aber trotzdem zu viele Kameras.
Canon hat da keinen Platz mehr, eine R8 kann nach meiner Logik nur eine Halbformat-Kamera sein – ich finde die R7 hat die falsche Bezeichnung, sie hätte R70 heißen müssen – also alle VF mit einer Ziffer und alle Halbformat-Kameras mit 2-3 Ziffern. Alles andere ist verwirrend.
Jetzt ist bei Vollformat nur noch die Vergabe von R2 oder R4 möglich – wobei R4 wegen dem japanischen “Unglück” sicher vermieden wird.
Bei Canon fehlt hier seit jeher die Stringenz – denn auch R und Rp waren vorhersehbar nur Versuchsballons und beide Bezeichnungen werden, wie schon mit Einführung Digital, nicht fortgeführt. Eine R6II wird jetzt aber wieder Sinn machen und eine Kamera mit extrem hoher Auflösung kann dann nur R2 heißen.

Sony
wird seiner 7RV (schon die 5. Generation!, wo andere an der zweiten werkeln!)  wieder den 61 MP Sensor verpassen und daran allenfalls die Software verbessern und eben einen viel schnelleren Prozessor einbauen. Das führt dann endlich zu Aufnahmen ohne RS und vermutlich besserer Videoqualität, ob wir Fotografen bei 6400 ISO sichtbar weniger Bildrauschen bekommen? Da habe ich Zweifel, vielleicht gewinnen wir ½ bis 1 Stufe.
Besonders wird sicherlich die neue Motiverkennung werden. Schon die 7RIV hatte als erste Kamera eine genaue Augen- und Tier-Erkennung, jetzt sollen INSEKTEN und Verkehrsmittel, wie Rennwagen, Züge, Flugzeuge hin zu kommen – in der OM-1 war das zuerst zu finden – den echten Sinn darin kann ich nicht erkennen. Aber immerhin der Augen-AF dürfte noch treffsicherer werden und die Schwächen bei Insekten, Fröschen etc, werden vermutlich verbessert.
Aber das muß dann auch als Update für die A1 kommen, sonst zieht sich Sony den Ärger zu – denn wer 50 MP hat, kauft sich keine zusätzliche Kamera mit 61 MP für gut 4500€. Auch für den besseren, voll beweglichen Berührungs-Bildschirm ist das zu viel Geld.
Kommt dann im Januar 2023 die Alpha 9III mit 30 MP und geringstem Bildrauschen?
Die wäre eher der richtige Partner für die A1.

Fujifilm
plant nun doch noch die schnelle Vorstellung der X-T5 mit 40 MP und der gewohnten Bedienung.

Aber dieses Jahr werden sicher viele Menschen hierzulande bei Neuheiten den Geldbeutel zu lassen. Wir wissen alle noch nicht wie kalt es uns erwischt.
Wer trotzdem lieber heute als in einer unbestimmten Zukunft lebt, so wie ich das tue, dem kann ich folgendes wärmstens empfehlen:

1. OMDS OM-1 für alle die kreativ unterstützende Technik lieben
2. Nikon Z9 weil sie jetzt doch noch liefert und den fairsten Preis hat
3. Canon R7 für alle Tele-Freunde
4. Sony A1 – wem das beste gerade gut genug ist

5. Sony A7IV – wer sicher in Hybrid einsteigen will
6. Canon R3 – die beste Kamera 2022 & wenn man über lange Teles verfügt oder gar nicht braucht
7. Fujifilm X-H2 – für ausgesprochene Fuji-Freunde
8. Nikon Z5 – wer unbedingt ins Nikon Z System schnuppern will
9. Panasonic S5 – wer glaubt mit L-Bajonett sein Fotoglück zu finden
10. Fujifilm X-H2 – für ausgesprochene Fuji-Freunde
11. Fujifilm GFX 100s – für alle die Porträts & Landschaften entdecken wollen

Und was ist mit GH6, R5, Z9, K3III, K1II, M11, Q2, M10 Monochrome?
Alles schöne Nischenkameras – wer sich in eine davon verliebt, Bitteschön – abgesehen von R5 und Z9, die Markenfreunde auf jeden Fall brauchen, würde ich das Geld dann aber lieber sparen oder lieber in Objektive stecken.

Das beste Tele-Zoom-Objektiv
auszuwählen ist ein sehr komplexer Vorgang und kann sicherlich nicht notgelöst vom System, der Kamera, dem Sensor, der AF-Fähigkeit und vielem mehr gesehen werden. Daher versuche ich immer zu begründen, warum ich ein Objektiv ,vor anderen, empfehle.
Das seltenste und ungewöhnlichste Tele-Zoom ist sicherlich weiterhin das Olympus 4.5/150-400 mm +1.25x PRO-IS. OMDS hat kürzlich den steilen Preis von 7.000€ noch weiter auf 7.500€ erhöht und es gibt für keinen Rabatte und Händler bekommen es nur alle Jubeljahre mal für einen Kunden. Handfertigung schön und gut, aber ist der Preis immer noch gerechtfertigt?
Inzwischen ist es erheblich begehrter als vor Erscheinen der OM-1, denn zuvor fehlte ihm eine ebenso gute Kamera.
Doch wenn wir alle Aspekte beleuchten und die möglichen Bildergebnisse vergleichen, ergibt sich doch ein sehr zwiespältiges Bild.
4.5-5.6/150-400 / 500 mm ist gut 31 cm lang (immer) und 1930g schwer, der Maßstab beträgt maximal 1:3,4.
Der eingebaute 1.25x Konverter ist aufwendig und er erspart öfter die Wechselei, Staub im System und ggf. schwächere Leistungen von 1.4x TCs. Aber zumeist wird man das Tele-Zoom bei 4.5/300-800 mm nutzen (2x Bildausschnitt) – um die Lichtstärke zu erhalten, wenn man es als 5.6/375-1000 mm nutzt – werden sich schnell nähernde Motive ein Problem und die reduzierte Lichtstärke ebenso. Der schwenkbare Konverter ist aufwendig, bisher haben das nur Canon und Nikon gewagt, aber die verwenden sinnigerweise 1.4x TC und spannend wäre auch ein 1.7x oder gleich 2.0x TC.
Zuerst beeindruckt die Lichtstärke – alle Mitbewerber sind 1 bis 1 ⅓ Blenden lichtschwächer und da die OM-1 wenig rauscht und bis mindestens 6400 ISO voll nutzbar ist, entsteht da aufgrund des Formats kein Nachteil. Allerdings entspricht es trotzdem f:9 bis 11 und kann somit abgesehen von den längsten Brennweiten auch etwas weniger gut freistellen.
Deshalb sind Canon’s 7.1/100-500 mm an der R7 und Sony’s 6.3/200-600 mm an der A1 oder Sigma 6.3/150-600 mm an der A1 eher als mindestens gleichwertige Schnäppchen zu sehen. Denn die kosten weit weniger als die Hälfte und kompensieren zumindest 1 Blende, wenn nicht gar 2 Blenden durch die größere Sensorfläche. Ehrlich betrachtet müßte OMDS seinen Preis jetzt halbieren – das wird aber nicht passieren.
Bevor Nikon nicht liefert, bleibt die Leistungsrangfolge:
1. Canon 7.1/100-500 mm
2. Olympus 4.5/150-400 mm
3. Sigma 6.3/200-600 mm
4. Sony 6.3/200-600 mm
5. Olympus 6.3/100-400 mm
6. Fuji 8.0/150-600 mm
7. Tamron 6.7/150-500 mm
8. Panasonic 6.3/100-400 mm

Canon ist seit der R7 mit 32 MP Preis-Leistung-Sieger, in Gewicht, Baulänge, Abb.Maßstab, Bildstabilisierung und AF bisher in der Preisklasse unter 2500€ unerreicht.
OMDS hat dank der OM-1 einen großen Sprung getan und bietet die meisten kreativen Möglichkeiten und nach der teuren A1, die bei weitem beste Leistung. Immer gemessen am Preis und bezogen auf kleinere Sensorformate als VF.
Um das einmal in Bezug auf alle bisherigen Tele-Zoom-Objektive für DSLR Kameras zu bringen, hier meine Einschätzungen:
Ich sehe noch häufig Tele-Freunde mit neuen Kameras und adaptierten Tele-Zooms. Die bisher gewohnte, erreichbare BQ bleibt normalerweise auch nach Adaptierung erhalten. Sogar eine verbesserte Bildstabilisierung und eine Motiverkennung mit sicherem AF sind möglich.
Ich nutze sie trotzdem nicht mehr, weil ich zu viele Vorteile verschenke und im BQ-Vergleich nebeneinander, schneiden sogar die besten bisherigen Zooms nicht immer wirklich gut ab.
Ich möchte heute nicht mehr mit diesen Zooms arbeiten: (erreichbare BQ in dieser Reihenfolge)
Canon 4.0/200-400 mm
Nikon 5.6/100-500 mm
Canon 5.6/100-400 mm
Sigma 6.3/150-600 mm C
Tamron 6.3/150-600 mm G2

Einzige Ausnahme ist hier das relativ neue Nikon 2.8/120-300 mm, aber das wiegt gut 3.300g und auch das kann für mich kein leichtes 2.8/300 mm (unter 2 Kilo) ersetzen.



Canon R7 – neueste Erkenntnisse:

ich habe die R7 der Fairness halber mit der R5 im 1.6x Modus vergleichen – nicht mit vollen 45 MP. Zuletzt habe ich Eichhörnchen und Kleintiere im Nahbereich fotografiert, da offenbart die R7 einige Probleme, die ich so von R5 nicht kenne.
Echsen und Libellen – trotz gutem Licht und hohem Kontrast hat die R7 bei solchen Motiven erheblich mehr Probleme, die Augen werden nicht erkannt und allenfalls ein großes rechteckig gestaltetes AF-Feld half mir hier etwas weiter.
Bisher scheint die R7 auch mehr Probleme bei wenig Licht/Kontrast zu haben – da sollte ein Update noch einiges verbessern.
In Serie werden vor allem mit 100-500 mm nah am Motiv, viele Fotos unscharf.
Auch Schmetterlinge werden nicht erkannt.
Eichhörnchen erkennt sie gut und bleibt auch ähnlich gut dran, die Verzerrung bei schnellen Sprüngen ist fast nur im Vergleich der Serie sichtbar und fällt sonst im Einzelnen Bild allenfalls Experten auf. Also bisher sieht das besser aus als eine 7RIV, aber nicht so gut wie OM-1.
Ich bin allerdings auch “gemein” weil ich bei Maßtab 1:3 versuche bei f:7.1 ein richtig fokussiertes Bild zu erreichen.

Ab nun müssen alle wieder Fujifilm loben.
Obwohl keine Firma die letzten 13 Jahre so oft enttäuscht hat wie Fuji, sind wieder alle deutschen und internationalen Fotoschreiber und Testkollegen wieder voll des Lobes, das die X-H2 Kameras schon nicht so wirklich gut in der Hand liegen lassen sie aus. Und das Fuji trotz großer Sprünge noch nicht die AF-Klasse von Sony und Canon und OM-1 erreicht hat, wird mit kleinen Ausfällen beschrieben, die sicher noch per Firmware verbessert werden. Ich finde das wird zu sehr verharmlost, denn die Unterschiede sind in Wahrheit schon sehr deutlich, Fuji dümpelt da knapp vor Leica/Panasonic/Sigma und Pentax und fast gleichauf mit Nikon – aber kommt neue Firmware, werden sie sicheren drei längst auch wieder nachgelegt haben.
Wenn einer mal so deutlich zurückfällt, ist das kaum noch aufzuholen.
Trotzdem hat Fujifilm offensichtlich vieles verbessert, Sucher, interner Speicher, Pre-AF, CFE B Speicher, also jetzt wird für deutlich über 2000€ schon einiges geboten. Nur das ein 8.0/150-600 mm viele Naturfreunde anspricht, daran habe ich berechtiget Zweifel, denn die sind ja schon beim Canon 7.1/100-500 mm ängstlich. Letztlich hat man hier noch einmal 100 mm drauf gepackt und rutscht noch ⅓ Blende bei der Lichtstärke mehr ins Dunkle. Oder anders herum, es ist vergleichbar mit dem 6.3/150-600 mm von Sony, aber ⅔ Blende lichtschwächer und spart dadurch immerhin 500g ein.
Ich denke nicht, dass demnächst so viele Naturfreunde mit Fuji auf die Motivsuche gehen, eher erholt sich Nikon wieder und OMSystems kann bisher viele Fotofans bei der Stange halten.
Es wird dabei davon gesprochen, dass die X-H2s jetzt die beste Halbformatkamera ist – kann man so sagen, wenn man rein die Kameraschnelligkeit betrachtet und eine 1200€ preiswertere Canon R7 außer acht lässt und einer OM-1 nichts zutraut. Aber Fuji schlägt Sony und Nikon mit neuem Sensor und großem Speicher.
Wenn ich noch einmal Geld in Fujifilm stecken könnte, wäre das sicher in die GFX100s oder in eine kommende X-T5 für Porträts.

WENN – was heute gar nicht mehr so unwahrscheinlich ist – ich alles, bis auf das Nötigste an Fotoausrüstung verkaufen müßte –
bliebe zuletzt eine OM-1 mit 4.0/12-100 mm & 6.3/100-400 mm & 1.2/45 mm und vielleicht für dunkle Stunden die bewährten Zooms 2.8/12-40 mm & 2.8/40-150 mm übrig.
Keine Sony, keine Nikon und allenfalls eine Canon R7 wäre eine Option dagegen – allerdings nur im Telebereich mit 100-500 mm.

WARUM ich nicht längst alles filme, anstatt noch zu fotografieren.
Besonders die jüngsten Kamera-Neuheiten wollen uns immer mehr zum Filmen verleiten. Panasonic GH6, Fujifilm X-H2, Sony FX30
Hybrid-Kameras werden sie ganz einfach genannt – genau genommen können sie aber weder fotografieren noch filmen besonders gut.
Ganz leicht soll das mit dem Filmen sein und alle wollen es.
NEIN.
Leicht ist daran gar nichts.
Es beginnt mit dem verrückten Wirrwarr an Formaten, Sensoren, Auflösungen, Geschwindigkeiten, Programmen und hört damit noch lange nicht auf. Man braucht ein vertieftes, neues Wissen, was alle paar Monate durch Neuerungen ergänzt werden sollte.
Ein Film ist nicht einmal die halbe Miete, es braucht einen astreinen, klaren Ton, es braucht perfekte Kameraführung und Schnitte und irrsinnig viel Vorbereitung. Mal eben schnell den Vogel am Himmel oder das Eichhörnchen im Wald oder Fische unter Wasser filmen? Funktioniert nicht!
Wir können praktisch nicht spontan losfilmen, wenn wir ein tolles Motiv in Bewegung sehen. Das braucht viel Vorbereitung, man muß letztlich ie ganze Scene präparieren und die ganze Action meist schon voraus ahnen und planen. Das was wir von Tier-Filmern sehen kostet oft 3-5 Jahre und mehr Zeit und 99% davon sind Planung und Warten.
Also das, was wir jeden Tag mit schnellen High-End-Kameras und Objektiven tun können, kann mit Video nicht funktionieren und selbst wenn man die Kamera gerade richtig eingestellt und mit dem geeigneten Objektiv dem Motiv folgen kann, hat man immer noch keinen brauchbaren Ton.
Also das jetzt viele junge Menschen Profi-Filmer werden wollen und viele erfahrene Fotografen sich sagen, das bisschen Filmen kann ich dann auch noch, halte ich für komplett unüberlegt und unrealistisch.
Das bewegte Bild braucht auch eine ganz andere Herangehensweise und Planung als Einzel-Fotos, auch wenn sie mit 20-40 B pro Sekunde aufgenommen werden.
Auch wenn jetzt alle mit Drohnen herum fliegen und Videokameras fernsteuern, wer schaut sich wie oft dieses Material noch einmal an?
Ja der kurze Kick und Millionen von Zuschauern im Internet – das ist es wovon heute junge technikbegeisterte Menschen träumen, dabei vergessen sie wie viel Lebenszeit und auch Strom ihnen durch die Finger rinnt.
Videos kann man nicht an die Wand hängen, nicht in Magazinen, Kalendern oder auch nur zum längeren Betrachten auf Monitore bringen. Videos sind immer ein Ablauf der Zeit und Fotografie ist ein eingefrorener Moment.

Filmen gelingt für mich nur auf eine logische Art:
IPhone an, Modus auswählen, Smartphone auf einen Gimbal-Griff und probieren was geht. Alles andere ist Irrsinn.

Schon verrückt – Canon Objektive:
Wenn olle Kamellen als Objektive in Nachfrage und Preis so richtig durch die Decke gehen.
Canon FD-Objektive verblassten jetzt 30 Jahre in den Schaufenstern, ganz gleich ob 1.4/24 mm, 1.4/35 mm, 1.2/55 mm, 1.2/85 mm, die wollte keiner mehr haben, sie passten ja auch nicht auf einfachem, verlustfreiem Wege an die Kameras. Von den FD-Zooms zu schweigen, die fanden kaum noch den Weg in die Schaufenster und vieles, mal abgesehen vom sensationellen FD 5.6/150-600 mm, konnte man getrost vergessen. Nicht anders ging es Minolta-Objektiven. Allenfalls Nikkore, Objektive von Olympus, Zeiss und Pentax waren noch gesucht. Leica M wurde immer gesucht, Leica R war praktisch tot. Das änderten erst Panasonic mit der Konstruktion der G1 und danach GH1 – der Spiegel war Geschichte und ein elektronischer Sucher hielt Einzug und so richtig erst 2013 Sony mit der Alpha 7R im vollen Kleinbildformat!
Und jetzt ist alles anders, weniger durch die Fotografen, sondern vielmehr durch die etwas verrückten Videofilmer, die den besonderen Look, die Farben, die Weichheit, die “Bildfehler” und die Reflexe der 70er und 80er Jahre suchen. Jetzt werden plötzlich diese Canon FD-Linsen (vor allem Aspherical FD) viel höher gehandelt als alle Nikkore und andere und gehen bei Auktionen komplett durch die Decke.
Ich habe nichts von Canon FD behalten, denn FD-N war mir schon damals wegen der vielen Plaste-Verwendung nicht geheuer, die Zooms schienen mir weitgehend gruselig und das Bajonett mit der festen Verschraubung erst an der Kamera und später mit dem Überwurfring am Objektiv waren für einen Pentax-Nutzer sehr langwierig und ungewohnt.
Und Canon mußte für seine ersten Kameras ja bekanntlich noch Nikon um Objektive bitten und kam gar nicht selbst aus der Glasschmelzer- und Objektivschrauber-Zunft.


Ab 1946 datiert Canon selbst erste Serenare mit Schraubverschluß für Messsucher-Kameras.
Erst 1956 trat Canon mit 1.2/50 mm und 4.5/400 mm so richtig an mit ersten spannenden Objektiven. 1962 legte man mit 1.2/58 mm und 2.0/35 mm nach.
1964 wurde dann das super genau sitzende, aber etwas komplizierte FL-Bajonett geboren und es erschienen neu gerechnet: 1.2/55 mm, 5.6/500 mm.
1971 erschien dann das erste AL = Aspherical Lens Objektiv: 1.2/55 mm AL – 1975 wurde die Bezeichnung Aspherical dann ausgeschrieben und es schien noch einmal in überarbeiteter Version, zusammen mit dem 1.4/24 mm Aspherical. 1976 folgte dann das 1.2/85 mm Aspherical. 1978 das 3.5/24-35 mm Aspherical. Nur diese 3 Objektive sind heute besonders gesucht und eben auch besonders selten. Sphärische Glaselemente spielten im wesentlichen nur im Weitwinkelbereich eine besondere Rolle, mit Ausnahme des frühen 85er. Sie sind aber auch berüchtigt dafür keine schönen Hintergründe zu zu lassen. Die Asphären wurden bei Leica M und Zeiss eingesetzt um kompakter bauen zu können, um dichter an den Film heran zu kommen und später auch um klarere Fotos zu schaffen. Heute sind die Glaskonstruktionen oft noch viel komplexer und einfache Asphären werden oft nicht mehr benötigt, da man ja ohnehin sehr dicht an den Sensor heran kommt (kein Spiegel mehr im Weg).
Ab 1972 erschienen dann 5.6/7.5 mm Fisheye, 2.8/15 mm, 2.8/300 mm Fluorit, 1.8/85 mm,  4.5/400 mm, 2.8/200 mm, 2.0/28 mm, 2.0/35 mm, Extender, 4.5/600 mm, 5.6/800 mm, 4.0/300 mm, 3.5/20 mm Macro, 4.0/17 mm, 2.8/20 mm, 1.4/24 mm, 2.0/135 mm.
Und mit Beginn der 80er war ich dann so richtig mit Wechselobjektiven am Start, es begann dann das goldene Zeitalter der Vario-Objektive wie 3.5/24-35 mm, 3.5/35-105 mm, 4.0/70-210 mm, 5.6/100-300 mm.
1981 erfolgte dann der nächste große Knall, es waren plötzlich für gutes Geld zu kaufen: 2.8/400mm, 4.5/500 mm, 2.8/14 mm, 5.6/150-600 mm, 4.5/50-300 mm, bevor 1987 bei Canon alles in sich zusammen viel und EOS aufging. Leider wurden dann einige großartige Konstruktionen, die jetzt so gesucht sind, nicht mehr fortgeführt, bzw. komplett verändert. Immerhin erschienen erstmals: 1.0/50 mm – 1.2/85 mm – 2.0/100 mm – 2.8/100 mm Macro – 1.8/200 mm – 5.6/1200 mm – 3,5/180 mm Macro – 4.0/600 mm – 4.0/500 mm – 4.5-5.6/100-400 mm – 3.5-5.6/35-350 mm – 4.0/400 mm DO – TSE 24 mm, 45 mm, 90 mm – MP-E 2.8/65 mm Lupe – 3.5-5.6/28-300 mm, die allesamt Rekorde setzten.
Dann kamen USM, IS, DO und bis heute spielt Canon im Objektivbau einen der wichtigsten, höchsten Töne und trägt mit einmaligen und gewagten Neukonstruktionen (4.0/200-400 mm x1.4 – 2.0/28-70 mm) zur Freude vieler Fotografen bei.
Während viele sich “nur” mit den Varia-Zooms und den weiterverbreiteten Festbrennweiten beschäftigten, hatte ich seit Mitte der 80er schon die Ambition mit 1.2/85 mm, 1.0/50 mm, 4.0/600 mm und anderen zu fotografieren.
Erst in der Rückschau wird so richtig klar, wie groß der Durchbruch in der Glasfertigung auch für Canon ab Mitte der 70er Jahre war.
Also, egal was einer heute behauptet, Canon Glas trug seit den 60ern entscheidend zu bester Bildqualität bei und war bald deutlich innovativer als Nikon und alle anderen Anbieter.
Ich bin schon gespannt ab wann die Weichzeichner wieder gesucht sein werden, Canon: 2.8/85 mm Soft Focus (1983) – 2.8/135 mm Soft Focus (1987) – 2.8/100 mm L Macro SA (2021)

TEXEL-Aufenthalt:
Die Vogelfans und Ornithologen zieht es alljährlich im Frühling und Herbst auf die niederländische Bade- & Vogelinsel Texel.
Ich habe mir das im September auch einmal 7 Tage lang angesehen. Insgesamt bin ich wenig begeistert. Weder meine Fotoausbeute, noch mein Erlebniswert, noch die Insel an sich, waren besonders erbaulich.
Ich war in den 80ern ungezählte Wochenenden und Urlaube in vielen Gegenden der Niederlande. Damals war das alles reizvoll exotisch, Amsterdam einfach Hipp und die Strände eine Wohltat. Heute empfinde ich das ganz anders. Die Niederlande ist mehr noch als bei uns: Stress pur. Zu viele Menschen und zu rücksichtslos präsentieren sich die Niederländer.

Jetzt kann jeder mit supertollen Fotos aus Texel kommen – trotzdem, für mich ist das nichts. Ich war dieses Jahr auch ausgiebig an der deutschen Nordseeküste und mir sind ehrlich gesagt, Kattinger Watt und unsere Inseln hundertmal lieber und auch fotografisch ergibiger.
Für Texel braucht man nicht verwöhnt zu sein, abgesehen davon, das der Urlaub schnell ein noch teureres Vergnügen, als in Deutschland wird. Von der anstrengenden, ermüdenden Schleichfahrt mit 80 bis 100 km/h ganz zu schweigen.
Im Sommer zum Füße tunken, schwimmen und wandern vielleicht ganz schön, aber ohne Strandkörbe auch irgendwie ein bisschen langweiliger.
Und zu den Vögeln, dieses Jahr war sehr wenig da oder ich hatte einfach keinen Nerv ständig die ganze Insel abzufahren. Die idealen Stellen im Norden, Osten, Westen und Süden waren schnell gefunden. Aber, ich sage es immer wieder, für Vögel alleine fahre ich nicht gerne 3-5 Stunden oder mehr irgendwo hin. Ich habe schon Touren zu Basstölpeln, Puffins, Adlern, Geiern gemacht und die Eulen und andere Vogelpracht in Indien bewundert, aber ohne Säugetiere fehlt mir etwas. Vögel sind für mich genau genommen nur zur Brutzeit besonders interessant. Und eben dann wenn sie mich näher heran lassen und mir etwas vertrauter sind, also in meinem Lebensraum.

CANON-Rat:
Eine Canon R1 wird noch sehr viel teuerer, groß, mächtig und muß mit großer Auflösung klotzen. Doch sie ist erst im Herbst 2023 für einige ausgesuchte Fotografen zu erwarten.
Die Mehrheit der Canon-Fotografen weiß aber längst, das eine R5 völlig ausreicht und das war ja auch schon die letzten 15 Jahre so, EOS 5 und EOS 7 machten Sinn, alles andere nur sehr selten. Nur sind wir jetzt nicht mehr im 3000€ EOS 5 Niveau, sondern bei 4500€
und wir werden monatlich zugeballert mit neuen Objektiven vieler Anbieter
und es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass mit einem Smartphone bis rund 75 mm Brennweite (abgesehen von schönen Porträts) JEDER tolle Fotos machen kann und die Systemkamera sich in den kleinsten Nischen verkriechen muß und letztlich bald nur noch die Argumente, Handhabung und Spaß übrig bleiben – um solche Kosten zu rechtfertigen.
Also selbst die R5 macht im Vergleich zur R7 nur noch enger begrenzt Sinn, zumal die Handhabung (je nach Geschmack) sogar besser empfunden werden kann, die Bedienung ist logischer auf die rechte Hand ausgerichtet.
Also auf die R1 zu warten ist selbst für mich nur stimmig, wenn der Preis bei ohnehin schon wahnsinnigen 7500€ bleibt und sie eine R3 mit mehr Auflösung und ohne krasse Nachteile wird.
Und schon 60 MP und 80 MP werden mehr Nachteile bringen, den Preis erhöhen, die Bauweise zwangsläufig verändern.
Deshalb, was ich und nicht wenige andere wollen, ist eine R3R mit rund 50 MP für 6500€ und die wird uns Canon verweigern.
Wenn ihr klassisch fotografieren wollt (im Sinne von Kleinbild ohne Umrechnungsfaktor) spart auf eine R5 – es gibt keine Alternative.
Wenn euer Schwerpunkt stärker im Macro- und langen Telebereich liegt, ihr häufig Ausschnitte aus euren Bilddateien macht, versucht eine der günstigen R7 Kameras zu bekommen und kauft 100-400 mm, 100-500 mm, 800 mm. 100 mm Macro. Das 18-150 mm ist besser als sein ruf und reicht auch auf Reisen häufig aus. Weitere Objektive für das Halbformat werden kommen.
Das neue 1.8/24 mm Macro (bis 1:2) ist ebenfalls sehr spannend, erst recht an der R7.

NIKON-Rat:
Die ganzen Nikon Kameras, die da als Ankündigungsgerücht durchs Netz rollen werden so in Kürze sicher nicht kommen, dazu fehlen Nikon schon die Einnahmen und vieles macht keinen Sinn.
Eine Z8 kommt irgendwann mit hoher Auflösung, spätestens im Herbst 2023. Z50 und Z5 werden sicher Nachfolger bekommen. Ob das mit Z6 und Z7 so weiterläuft, ist noch nicht absehbar – für mich sind das schon zu viele Kameras, die sich kaum wesentlich unterscheiden.
Viel wichtiger für Nikon ist jetzt endlich die Z9 technisch in den Griff zu bekommen, denn inzwischen muß ich es als Gewissheit ansehen, dass Nikon und seine Influenza uns etwas vormachen – sie ist bei weitem nicht die schnellste und treffsicherste PRO-Kamera, denn ihr AF-Servo lahmt. Inzwischen erkennen das auch andere kritische und erfahrene Kollegen und ich bin fast froh, nicht mehr alleine gegen einen übermächtigen Werbegegner zu stehen.
Bei Nikon stehen Fans mit Ansprüchen im Wald, die meisten sollten besser warten allenfalls die Z5 macht jetzt noch Sinn oder in den sauren Apfel Z9 beißen. Für alle die sich wie ich in die drei einzigartigen Tele von Nikon verguckt haben, bleibt nur die Z9 und daran wird sich vermutlich nicht so bald etwas ändern.

MICROFOURTHIRDS-Rat:
Es wird schon langsam enger und einsamer um mFT, denn die Smartphones machen Riesensprünge, sind schon bei knapp halb so großen Sensoren (allerdings nur bei 13 mm, 24 mm und Ausschnitten bis 48 mm – im Vergleich). Ob eine OM-5 jetzt im Winter eine tolle Kamera wird, muß sich erst zeigen. Von Panasonic ist da derzeit nicht viel zu hören, eine Kamera mit Fotoschwerpunkt wäre jetzt wichtig, aber der Hersteller träumt ja von vielen Vollformatverkäufen.
Wer die Exoten liebt, ist bei MFT weiterhin sehr gut aufgehoben. Wichtige Objektive:
1.8/8 mm, 1.2/17 mm, 1.2/45 mm und von Zooms wie 1.7/10-25 mm – 1.7/25-50 mm – 2.8/12-40 mm – 4.0/12-100 mm – 2.8/40-150 mm – 4.5/150-400 mm – 2.8/200 mm
Aber ich würde für die Fotografie in jedem Fall auf eine OM-1 sparen und Filmer sind mit der GH6 besser bedient.

NIKON Produktion
Wenn ich über Produktion in China schimpfe und diese im Prinzip versuche bei Kamerageräten weniger zu unterstützen, dann lege ich mich mit dem Z-Kamerasystem selbst herein.
Hier auf dem ersten Bild sieht man den schnellen Schutzverschluß der Z9, er beschützt den Sensor vor Staub. Auf den beiden weiteren Bildern zeige ich die Herstellungsländer, wo Nikon seine besten Produkte (Z9, Z400 mm, Z 1.4x) herstellen lässt: Thailand, China, China

Alle wissen es ja längst, das zweitbeste Arbeitsmaterial ist keine dauerhafte Lösung. Für mich sind schwächere Objektive, Kameras, Stative, Taschen etc. keine Option, wenn ich Geld ausgebe, muß mich das Material zumindest eine gewisse Zeit zufrieden stellen. Bei Kameras ist das sicher viel schwieriger als bei allem anderen.
Kürzlich habe ich mir wieder alle aktuell verfügbaren Rucksäcke angeschaut, denn mein alter Lowepro Flipside 300 für Tele-Objektive nervt nur noch. Aber wenn man vergleicht, wird alles deutlich schwerer und meist zu klein oder zu mächtig. Ich will Ebenen Z800 mm oder Wahlweise R7 mit 100-500 mm und Z9 mit Z400 dort unterbringen. Also muss innen mindestens eine Höhe von 43 cm zur Verfügung stehen. Schwieriger als gedacht.
Mich schrecken graue und grüne Designs immer gleich ab – so etwas will ich nicht in meiner Welt und Auftreten wie ein Jäger sowieso nicht, zumal den Tieren das Aussehen meines Rucksacks schnuppe ist, solange ich nicht wie ein Killermensch rieche.

Im Laden schied das allermeiste aus. Auch wenn Manfrotto heute modernere, schönere Designs (ich bevorzuge eindeutig rote und orange Trenner vor diesem scheußlichen grauen Einheitsbrei) und Lösungen anbietet, als Lowepro, wirklich praktisch und sicher sind die dafür auch nicht wirklich.
In die engere Auswahl kam der Pro Light Backleader S, der ist auch groß, aber längst nicht groß genug. Da ist eine Laptop-Tasche eingenäht, die gleich wieder den nutzbaren Raum für Teleobjektive deutlich einschränkt, denn sie entfaltet sich nach innen anstatt nach außen. Und die Version M, die dann etwas mehr Höhe innen bietet wird schon wieder knapp 2 Kilo schwer. Mein Lowepro Flipside wiegt nur 1,2 Kilo – das ist eine ganz andere Hausnummer. Mir ist im Zweifelsfall geringes Gewicht wichtiger als hoher Schutz, denn ich werfe meine Rucksäcke nicht durch die Gegend und bin selten im Hochgebirge damit. Es gibt auch ihr im Bereich der Fototaschen inzwischen so viele neue Anbieter, das es immer schwerer wird eine gute Auswahl zu treffen.Es ist ja schön das alle damit Geld verdienen wollen, aber am Ende brauchen wir ein verlässliches Produkt.
Neben den bekanntesten LowePro, bieten heute an: Kompagnon, Calumet, Manfrotto, Tenby, Montana, ThinkTank, Kalahari, Hama, Dörr, Mindshift, Cullmann und viele andere. Tamrac (1977 von kalifornischen Naturfotografen gegründet und nach rund 50 Jahren den Namen an China verkauft) findet man praktisch kaum noch, obwohl das immer der allerbeste Anbieter war.
Am Ende lande ich doch vorerst (mangels guter Alternativen) wieder beim grauen Lowepro Flipside 400 AWII.
Der 400 AW II wiegt 1.500g und bietet 43 cm Höhe innen.
Der 400 AW III wiegt 1.700g und bietet 41 cm Höhe innen.
Der 500 AW III wiegt 2.000g und bietet 49 cm Höhe innen.


Richtig große Super-Tele Rucksäcke:
Der neuere ist zu schwer und der 500 AW ist mir viel zu schwer, auch wenn er 6 cm mehr bietet. Mein Z800 mm mit angesetzter Blende ist aber schon ohne Kamera 51 cm lang und mein Z400 bekomme ich mit TC und Blende & Kamera (38cm hoch) immer unter und Canon 100-500 mm sowieso.
Also um das Nikon Z800 schußbereit zu transportieren brauche ich schon einen extremen Rucksack – der bei weitem einzig gute ist der Tamrac Anvil ProSuper 25, den es kaum noch gibt (2.000g, 54cm lang). In dem transportiere ich auch das 2.8/400 mm oder 4.0/600 mm. LowePro hat da den Lens Trekker 600 AW III, aber Tamara kann es besser (3.300g, 61cm lang).

Dyson kabelfreie Akku-Staubsauger
Die Briten waren ja die letzten vielen Jahrzehnte kaum noch industriell erfolgreich, mit einer Ausnahme: Dyson.
Was James Dyson seit 1991 mit der Erfindung des Fliehkraftabschneiders geleistet und es zu Weltruhm gebracht hat, darf man schon mehr als erstaunlich finden.
2005 ging es für mich auch los, da bekam ich von Dyson ein Testgerät, mein erster leistungsstarker Sauger ohne Kabel. 2015 bekam ich meinen dritten Dyson V8, nicht mehr unentgeltlich, aber doch erheblich preiswerter als zum Handelspreis. Kritisiert habe ich immer die billig anmutende Plaste-Verarbeitung, die fehlende Wendigkeit und vor allem die kurze Akku-Reichweite. Bei voller Last ist schon nach 12-18 Minuten vorbei mit Saugen und das ist selbst für 70qm eine sehr kurze Zeitspanne. Die neueren Geräte haben etwas mehr Akku-Kapazität und etwas mehr Leistung als frühere Geräte und die Akkus sind jetzt wie in Kameras schnell Wechselbar. Aber das Aufladen dauert immer noch elend lange.

Das billige Plaste-Material wird immer noch verwendet, auch heute im V12 und V15 Detect. Immerhin sind fast alle Ansätze zum Saugen kompatibel. Ich kann an meine alten Geräte die neuesten Saug-Einheiten setzen, nur die Stromanschlüsse und Akku-Einsätze wurden geändert.
Als Mann kann man dank Dyson erstmals ein bisschen Genugtuung bei der Hausreinigung empfinden. Von Spaß will ich mal nicht sprechen, denn bisher waren die Geräte schon ziemlich störrisch und ständig muss man die Vorsätze wechseln und sich immer beeilen.
Das ändert sich jetzt ein bisschen – die Detect-Versionen verfügen über eine 100€ teuren Bodensaugroller der mit grünem Laser alle Krümel sichtbar macht. Und das beste, man muss nicht 600€-750€ ausgeben, sondern 92€ (bei Dyson als Slip Fluffy Bodendüse mit Stauberkennung -Teil Nr. 971360-01) wenn man bereits einen Dyson-Sauger besitzt. Detect kann aber noch mehr, er passt bei den neuesten Geräten automatisch die Akkuleistung an die Stärke der Verunreinigung an. Damit wird dann Strom gespart und es ist jetzt viel leichter den niedrigen, sehr mobilen Detect-Laser-Vorsatz zu nutzen. Man bekommt endlich eine neue Wendigkeit und kommt auch unter tiefe Möbel herunter und mit dem ebenfalls neueren Knick-Gelenk kann man auch tief unter Bett und Möbeln den Staub einfangen.
Also es gibt große Verbesserungen, nur der Preis, der Preis passt immer noch nicht in die heutige Welt. Für ein Reinigungsgerät würde ich allenfalls unter Vollnarkose 300€ locker machen – aber sicher nicht 600€+.
Miele, Bosch und Co haben viel zu lange den Kabelfreien Sauger verschlafen und holen das jetzt nicht mehr ein. Kaum hat Miele einen schönen Triflex, bringt Dyson den Laser und alle sehen wieder alt aus.
Das kennen wir alle aus der Fotobranche, Sony gibt heute den Ton an, Canon hält mit etwas Abstand mit und Nikon sucht eine andere Strategie….

Mit den Eichhörnchen bin ich etwas ratlos
alle Eltern-Tiere sind fort, nur noch 4 Jungtiere aus dem Frühjahr leben hier. Ich kann mir nicht erklären wo die vertrauten älteren hin sind, sie sollten ja nicht alle tot sein?
Und diese Jünglinge sind bis auf eines sehr scheu, das ist frustrierend, ich sehe nur alle paar Tage und manchmal auch nur nach eine Woche mal eins und jetzt ist auch die Nuss-Saison und ihre Sammelwut fast vorüber. Da wird es ohnehin schwer, noch eines zu sehen.
Also mit so einer Population kann es rasch zu Ende sein, es waren bisher bis zu 12 Tiere.

Wenn Russland, dass bei weitem rohstoffreichste Land der Erde (65,4 Billionen wert) so weiter macht, sind wir im Arsch. Nur 10-15 andere Länder könnten ohne diese Rohstoffe so ähnlich wie bisher weiter existieren. Wir und der Rest von Europa können es beileibe nicht. Das Sprengen der Ostsee-Pipelines sehe ich als aggressive Übung – das war leicht und überdeutlich. Wenn auch die anderen Verbindungen wie nach Norwegen gesprengt werden und gleichzeitig Seetransporte angegriffen werden – sind wir hier alle im Arsch.
Ohne Strom und Heizstoffe geht hier nur noch ein Weiterleben auf niedrigstem Niveau. Aus meiner extrem schmalen Sicht, war das die endgültige Kriegserklärung gegen Deutschland und vielleicht hilft uns bald keiner mehr, weil jeder seine eigenen Schäden begrenzen muss. Es hilft auch nicht, wenn der aggressive Diktator weg ist, er hat den Schalter längst umgelegt und es gibt keine Umkehr mehr. Das einzige, was uns helfen könnte, wäre die russischen Menschen, die damit nicht einverstanden sind. Fein raus sind weiterhin die USA und Canada und Australien, die sich ein gutes Stück weit selbst erhalten können. Allerdings fliegt denen das Klima vielleicht noch viel schneller um die Ohren als uns. Wo sollte man in den USA noch leben wollen? Ostküste, zu kalt, D.C. wurde im Sumpfland errichtet, ohne Klimaanlage ist da kein angenehmes Leben möglich, Florida und die Tropenstürme, Kalifornien und seine Brände, Erdbeben und desolate Stromversorgung…
Wir alle müssen schnell umlernen, das angenehme Leben scheint vorbei.

Es ist unaufhörlich und überall auf dem Planeten das Gleiche, wer an Geld oder Macht kommt, missbraucht diese. Davor schützt keine Staatsform, keine Hautfarbe, keine Herkunft, offenbar auch kaum der Intellekt. Kirchen tun es, erfinden erst einen Glauben und Regeln und nutzen die dann Jahrtausende  für Macht und Reichtum, Landesfürsten, Könige, Kaiser, Kanzlerin auch hierzulande ist es keineswegs anders, siehe die beiden letzten männlichen Kanzler und ob Frau Dr Phys die eine Ausnahme bleibt, abwarten. Und wenn ich dann noch sehe, dass hier 10-20% auch noch ganz klar Hetze wählen, da kann mir nur speiübel werden. Wir sind nicht zu retten. Vielleicht müssen wir alle erst gezwungen werden unsere Natur- und Tierwelt ein bisschen zu “retten” – um Arbeitsplätze geht es letztlich schon lange nicht mehr.

Überall herrscht Zensur und Denkverbot, sei es offen angesprochen oder Selbstzensur, des nicht schreiben dürfen. In jedem Magazin, jedem TV- und YT-Beitrag kann es vorkommen. Redaktionen über Druck aus, auch auf solchen Internet-Plattformen, fotoscala hatte einst toll begonnen und erstickt heute in Zensur. Dort gilt nur eine Meinung und die steht fest. Noch ist es bei Photografix relativ offen.

Zu Minister Robert Harbeck – weil es gerade aktuell ist, ein paar Gedanken:
Ich denke was Habeck in der verunglückten Bäcker-Diskussion bei Maischberger (die ich zu gerne mal vor der Linse hätte, viel lieber als alle anderen Moderatorinnen) meint, ist erst einmal richtig. (er hat sich vielleicht auch so verschwurbelt ausgedrückt weil er noch kleine Rettungsanker in der Hinterhand hält).

Außerdem hat er schon vorher zu dem Thema gesagt, wir leben in einer elendgroßen Wohnstandsblase – zum guten Leben braucht keiner den ganzen Tag über 10 Sorten frische, warme Brötchen und auch nicht jeden Tag 5-10 min bei laufendem Wasser zu duschen, 10 verschiedene Fotozeitschriften und 30 goldene Blätter oder 20 Autozeitschriften schon lange nicht mehr. Auch mehrere Autos sind in den allermeisten Familien verzichtbar, mehrere Kameras sind Gaga, zumindest wenn man auch gleiche Objektive von verschiedenen Herstellern nutzt, die Fülle an gekauften Lebensmitteln führt zu nichts Gutem – viel zu viel geschieht aus Bestell- und Retournierwut, Sammelwut, Darstellungsbedüfnis und LANGEWEILE!

Davon sollten wir alle weg kommen. Das sind auch in der Produktion, Vertrieb, Verkauf allesamt nur Blasen – auch die Arbeitsplätze sind ja nur künstlich über den Bedarf hinaus geschaffen und entstehen ja dadurch das heute Mann, Frau, Schüler, Studenten gleichsam arbeiten und Geld verdienen wollen und dabei ist kaum einer willens die wirklich wichtigen Dinge zu tun, zu erarbeiten und sich zu engagieren für bessere Lebensbedingungen.

Also es werden jetzt Blasen platzen, Geschäfte, Vertriebe, Produktionen kaputt gehen und mehr Menschen ohne diese Arbeiten sein – und das wird letztlich – solange kein neuer Ultra-Allmachtspolitiker gewählt wird oder sich hochlügt und pusht – (positiv) gesund für uns sein. Wir brauchen den ganzen Transportverkehr in dieser Menge gar nicht, Brötchen nicht nach 12 Uhr, die heiße Dusche jeden Tag, mit dem Auto jeder 20-600 km pro Tag – ja das wird dann als Bevormundung ausgelegt – deFacto wird sich das aber jetzt von selbst durch hohe Preise regulieren – und wir werden alle wieder verzichten lernen.

 


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