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1. November 2022
November 2022 – Nikon Z9 V3 – 4.0/600 mm TC14 – Canon R6II – RF 1.8/135 mm


NIKON Z9 V3.0
Ich war 3 Tage mit der Z9 mit neuer Firmware Version 3.0 und Teleobjektiven Z400 & Z800 bei mir gut bekannten Tiermotiven. Schnelle Vögel, Luchse in Bewegung mit 800 mm, Rotwild im Wald, Libellen, Kaninchen, Eichhörnchen, Wasservögel etc.
Nikon ist wieder da – ganz vorne und entzaubert Canon und sogar Sony ein bisschen.
Selbst 60 B/s (im Halbformat!) machen jetzt manchmal Sinn und bringen viele scharfe Serienfotos. Auch durch dichtes Geäst und langsam vorbei schreitenden Hindernissen, bleibt der AF jetzt auf dem Motiv – sagenhaft. Nikon war fleißig.
Meine Hoffnung zunächst mit Nikon weiter zu machen, wurde erfüllt.
Jetzt hat die Z9 für mich den weit besseren Sucher (weil grieselfrei bei 1.5x) als Sony, die spannenderen Objektive jenseits 200 mm und macht die etwas komplizierteren (AF Einstellungen, Farbeinstellungen), stromhungrigen Canon Kameras (R5/R3) wett. Wenn jetzt noch eine Z500 kommt…
Das umbenannte Tamron 70-180 mm könnte auch rasch erscheinen – schon um Canon eins auszuwischen.
Die anderen Objektive haben Zeit. Denn sie müssen nicht gegen Canon, sondern gegen Sony GM bestehen.
Canon hat es aus meiner Sicht gut gemeint früh L Objektive zu liefern, aber nicht auf der Timeline gehabt, dass sie schon so schnell von Sony GM II deklassiert werden.
Bei den f: 2.8 Zooms ist Canon schon deutlich im Hintertreffen.
Mal sehen wie Nikon sich da durch rettet, Tamron ins Boot zu holen.
Was man optisch sieht ist die eine Seite und die ist inzwischen sehr abhängig davon was Menschen sehen wollen und was sie tatsächlich auch sehen können und wie sie es sich ansehen.
Mich interessiert daher viel stärker, was kann ich mit dem Objektiv machen, welche Möglichkeiten gibt es mir, wie sehr kann ich optisch ans LIMIT und trotzdem tolle Aufnahmen realisieren, wie ist das Objektiv mechanisch, sind große Abbildungsmaßstäbe bei noch guter BQ möglich, ist es leichter, handlicher, kleiner, zweckmäßiger konstruiert.
Ein 2.8/12-24 mm hat sonst noch keiner, schon gar nicht in der möglichen BQ – wer nur 15 mm braucht, ok, der kann auch das Canon RF nehmen.
Ein so leichtes, kompaktes und schnelles 2.8/24-70 mm, das so randscharf ist, hat sonst keiner.
Ein so handliches, leichtes, mit Konverter einsetzbares 2.8/70-200 mm – dass bei 200 mm und Offenblende noch so schön und scharf zeichnet, den schnellsten AF auch mit Konverter – hat sonst keiner.
Bei Nikon ist es ganz ähnlich, von den F: 2.8 Zooms reizt mich keines. Und auch ein langes: 1.8/20 mm, 1.8/24 mm, 1.8/35 mm, 1.8/35 mm,  1.8/85 mm kann mich nicht locken. Einfach nur optisch scharf abzubilden reicht heute längst nicht mehr. Die Sony Objektive sind auf ihre Art sexy, kurz, knackig, mit und ohne Klick nutzbarer Blendenring, sehr schneller AF – da macht außer in Einzelfällen Sony keiner etwas vor!
Auf der Suche nach etwas besonders hatte ich auch wieder das 2 Kilo schwere 0,95/58 mm Noct in den Händen und im Vergleich zum 1.2/50 mm – die Unterschiede sind optisch gar nicht so gewaltig, aber Gewicht manuelles Fokussieren sprechen gegen das Noct. Zur Fokussierung muß der Ring einmal um das ganze Objektiv gedreht werden und die Fotografie vom soliden Dreibeinstativ ist sehr ratsam um scharfe Fotos zu erhalten.
Nikon’s Stärke liegt derzeit nur im Telebereich und Nikon wird durch Tamron aufgewertet.
Ob man deshalb das System wechseln muß?
Eher nicht, aber gut, wenn man noch die Wahl hat…

Und wieder ein Tele-Wunder von Nikon – hier wird erneut Canon und Sony gezeigt wo der Hase lang läuft:

Das Nikon 4.0/600 mm x1.4 S VR erscheint bald – (schön wäre auch hier der Mut zu einem leichteren f:4.5 und dafür bei 2,5 Kilo gewesen) – macht Sinn für Fußball WM – zumal das letzte Nikon sehr alt u schwer ist und Canon u Sony mit neuen, leichten Konstruktionen antreten.
Das Schöne ist im Nikon System sind 2.8/400 mm und 4.0/600 mm mit eingebautem Konverter wunderbar für bestimmte Aufgaben und Fotografen, aber eben keineswegs zwingend notwendig. Sie bringen keine schärferen Fotos, als die etwas lichtschwächeren Festbrennweiten Z400 und Z800 mm. Wenn ich 2.8/400 mm brauche, komme ich da so nicht hin und verliere 1 ⅓ Blende aber wenn ich Reichweite brauche, ist mein 6.3/800 mm kaum zu schlagen.
Ich habe die Info, dass Zoom 200-600 mm wird erst im Laufe 23 fertig.

LICHT:
+ kompakter & noch leicht (3260g) incl. TC14 eingebaut
+ hohe Auflösung und Kontrast – wie vom Supertele gewohnt
+ auch im “Nahbereich” aus 6-10 m sehr gute Abbildungsleistung
+ praktisch wenig CA
+ günstige Balance-Verteilung
+ Einschwenkhebel rechts scheint mir meist von Vorteil
+ Funktionstasten, Blendenring vorhanden
+ sehr geringe Leistungseinbußen mit TC14 Konverter
+ Aufwendig gummiert – weniger kratzempfindlich
+ Neue Filterschublade
+ Sonnenblende ohne Drehschraube
+ leichte Weich-Tasche mitgeliefert
+ Kamera passt mit Objektiv in Tasche (Blende umgedreht)
+ Stativfuss gummiert, liegt eng an
+ Nanovergütung, staubvermeidend
+ Aufwendige Abdichtung

Schatten:
– Preislich mit 17.250 € kein Leichtgewicht!
– AF und VR nur wirklich gut und schnell an der Nikon Z9
– Blendenring klickt nicht
– 
an der Z7II fühlt es sich behäbig an
– Alles macht Geräusche
– mit TC14 zu kurz gesprungen, TC17 oder TC20 wären hilfreicher
– Nur 6,0m Naheinstellgrenze – 1:4.6
– kein Einstellbereich 6-10 m!
– starkes atmen/Veränderung des Bildausschnitts  bei Verschiebung der Schärfe
– Rucksacktasche sehr dünnwandig, bietet wenig Schutz
– Schwere, große Schutzhaube
– Rastet nicht im 45° Winkel – nur Markierung
– Keine Arca-Swiss-Führung!
– Schlecht platzierte Tasten
– kein VR-Schalter
– Synchro-VR (Kamera & Objektiv) nur mit Nikon Z9
– Nachschlagen des VR – schwierig Bildausschnitt einzuhalten (nur VR Sport bringt etwas Linderung)

Die Konkurrenz:
Jetzt haben Sony und Canon das Nachsehen, denn sie haben ihre beiden Super-Tele bereits vor 3-4 Jahren berechnet, ohne Konverter. Daher wird es vermutlich weitere 3-4 Jahre dauern, bis sie sich an diese Neurechnung wagen. Oder sie kontern mit 2,8/300 mm oder 4.0/500 mm mit eingebauten Konvertern – auch denkbar. Denn diese Brennweiten werden ja seit vielen Jahren nicht mehr neu gerechnet, Nikon 2015 und Canon 2011.

SuperTelebrennweiten mit eingebautem Tele-Konverter:
Canon war der erste, der das anbot und Jahre später zog Nikon mit dem sehr spannenden F 2.8/120-300 mm x1.4 F und Z 2.8/400 mm x1.4 nach und überholt jetzt alle mit dem Z 4.0/600 mm x1.4.
Canon ist jetzt faktisch auf lange Jahre im Hintertreffen, denn im Sportbereich wird jeder diese TC14 Objektive nutzen wollen und die Z9 sowieso!
Canon bleibt nur eine Antwort, rasch mit leichteren 2.8/300mm x1.4 und 4.0/500 mm x1.4 zu antworten – aber das kann dauern. Überhaupt lässt Canon wieder das 2.8/300 mm bisher vermissen und bringt anstatt dessen nur ein langes, überteuertes 1.8/135 mm.
Sony ist an der Reihe hier mal Dampf unter dem Kessel zu machen und mit eigenen Ideen mit zu ziehen.
Also für Sport und gut verdienende Tier-Fotografen und Filmer ist seit heute NIKON die Nummer 1.
Mir sind diese Objektive heute zu schwer, 3,2 Kilo plus 1,4 Kilo Kamera lassen sich nicht lange genug aus der Hand halten – für mich sind 4.5/400 mm und 6.3/800 mm aber die beste Lösung und den 1.4x TC bekomme ich auch noch angeschraubt.


Aktuelle PRO-Kameras
ich denke viele Fotofans sind auf der Suche nach einem soliden Standard. Da Canon und vor allem Nikon sehr spät und zögerlich dem Beispiel von Sony gefolgt sind, gibt es da bisher noch einiges aufzuholen.
Daher kommt die Unzufriedenheit mit R, Z6, Z7 – die ist von den Herstellern verursacht und nicht von unserer Ungeduld.
Logischerweise möchte nicht jeder mit Sony oder Leica oder auch nur Canon fotografieren.
Und die Vormachtstellung, die bisher Canon inne hatte, will hoffentlich niemand mehr. Schlimm genug, dass Pentax nicht mehr nachkommt und Olympus fast alles an die Wand gefahren hat und Panasonic so unbeholfen rudert.
Jede aktuelle Kamera hat für mich einen großen Pferdefuß.
Die Canon R3 würde ich sofort kaufen, es ist die beste Kamera am Markt – wenn nur die magere Auflösung nicht wäre.
Die R5 bleibt der bessere Kompromiss, aber Akku und Bedienung sind hier sehr hinderlich.
Sony A1 hat genau genommen 3 Pferdefüße, die Kleinheit, der extreme Preis und vor allem der Sucher. Da wünschte ich mir den 7RIII Sucher zurück und eine neue 7RV mit dem gleichen Sucher kommt daher bei mir nicht auf den Wunschzettel.
Mit der Nikon versöhne ich mich langsam, denn 3.0 hat einiges sehr positiv verändert – jetzt wird in der Z9 fraglos am meisten gute Technik für „nur“ 6000€ geboten. Pferdefuß für mich bleiben nur Größe & Gewicht. An allen anderen Nikon Z-Kameras finde ich außer der Bauform kaum positives.
Die Kameras im L-System werde ich nicht weiter werten, sie kommen für mich aus verschiedensten Gesichtspunkten nicht in Frage.
Auch Leica M Kameras berühren mich nicht, weil ich ja M-Objektive sogar mit Autofokus an Sony nutzen kann.
FujiFilm krankt weiterhin etwas an fehlenden Tele-Objektiven und dem etwas unterlegenen Autofokus, daran ändern auch die X-H2 Kameras nichts.
Sony Halbformat ist für mich Kameraseitig grausam,  Canon-M eine Sackgasse und Nikon Z-DX übt sich noch.
Kommen wir zu OMDS, da fällt mir für die OM-1 tatsächlich kein schwerwiegender Pferdefuß mehr ein, die Bedienung kann nerven, aber Haptisch und technisch stimmt da alles. Dafür fällt die OM-5 leider wieder negativ auf.

Ganz ehrlich, ich würde jetzt auch gerne sagen, mit der Kamera und dem System gehe ich in den Vor-Ruhestand und kaufe mir die nächsten 5-10 Jahre nichts Neues mehr. Doch selbst mit den neuesten Kameras, die ich habe, sehe ich da noch deutlich Luft für Verbesserungen. Nicht nur den Akku für die R5, die Gewichtsersparnis an der Z9, den Sucher der A1.
Zugegeben, bei dem Sensor wird sich nach dem BSI-CMOS Aufbau so bald nicht mehr viel Entscheidendes tun.
Auch eine Auflösung jenseits 50 MP wird nicht mehr wirklich wichtig, ohne die Verwendung größerer Sensoren.
Wobei mich wundert, dass Landschaftsfotografen immer noch eher auf Nikon D850 (also Vollformat Kleinbild) als auf FijiFilm GFX mit 70% mehr Fläche und 100MP setzen.
Bildstabilisierung und sogar AF-Motiverkennung sind jetzt bei praktisch allen Fotosystemen sehr weit fortgeschritten. Bei Bedienung und Ergonomie sollte sich jeder etwas passendes suchen. Es lassen sich praktisch alle wichtigen Objektive adaptieren. Ich gebe zwar reichlich Anregungen für kleine und wichtige Verbesserungen, aber an der erreichbaren Bildqualität werden die nichts mehr ändern.
Also wer eine der von mir gelisteten Top-Kameras hat, dem wird nichts fehlen. Wichtig ist jetzt Geld in inspirierende und bestaugliche Objektive zu stecken. Nur die Entwicklung schreitet hier rasanter voran als je zuvor. 

Nicht zuletzt können mehr als 94 manuelle und verschiedene Vollformat Objektive aus China-Korea-Fertigung von Samyang, 7Artisans, Laowa, Voigtländer und TTArtisans verwendet werden.
Da rollt eine Lawine an, die C,N,S, P, L, S, T wohl noch gar nicht richtig einschätzen. Objektive werden heute beinahe im Handumdrehen berechnet und produziert. Kritik daran scheint oft meckern auf höchstem Niveau.
Schon haben selbst Tamron und Sony innerhalb 4-9 Jahren ihre zweiten Generationen vor gestellt.
Einen Schutz vor noch besseren, kompakteren, leichteren Objektiven mit schönerem Bokeh und besserer Vergrößerung gibt es nicht! Lassen wir uns nicht von scheinbar günstigen Kamera-Preisen locken, wir werden damit kaum jemals zufrieden sein:

Canon EOS R, R6,
Nikon Z6, Z7, Z6II, Z50,
Olympus E-M1X, E-M5, OM-5
Panasonic G9, GH5,
FujiFilm X-T3, X-T4, X-H1
Sony 7III, 7RIV, 9

Der sicherste Kauf aus meiner Erfahrung sind derzeit nur OM-1 und Z9 und A1. Eine Preisspanne von 2200€ bis 7300€ – die fast ausschließlich der Sensorgrösse und dem System geschuldet ist.
Wenn wir 2022 noch einmal eine neue Kamera kaufen, die uns noch jahrelang zufriedenstellen soll, dann am ehesten eine dieser drei. Und bei Canon eben die Kompromisse R7 und R5.

Preiswertere manuelle Objektive auf China und Fernost:
Den Macro-Hype der chinesischen Anbieter verstehe ich jedoch kaum und kann die Leidenschaft dafür auch selten teilen. Vermutlich entsprang es der immer noch häufigen manuellen Arbeitsweise ohne AF und mit Stativ.
Es klingt zunächst spannend, ein Objektiv bis 2:1 verwenden zu können. Doch heute kann eine digitale Systemkamera mit hoher Auflösung, durch Bildausschnitte, schnell auch 2:1 erreichen.
Spannend ist auch die Verwendung modernster Smartphones, die sowohl bei vergleichbar 12 mm bis hin zu 120 mm Macro bieten.
Auch die zahlreichen Superweitwinkel scheinen mir kaum dem hiesigen Bedarf geschuldet. Ich finde sie nur spannend, wenn sie zum großen Bildwinkel auch hohe Lichtstärke und große Abbildungsmassstäbe erreichen.
Manuelle Tele-Objektive finde ich jenseits 50 mm nur sehr selten zufriedenstellend. Denn mit kleiner Schärfentiefe zu fokussieren, ist aufwendig und erfordert oft ein Stativ. Das ist eher etwas für Videofilmer.
NISI liefert mit 4.0/15 mm (Vollformat) und 2.8/9 mm (Halbformat) zwei besondere Objektive, die auch schöne Blendensterne beherrschen.
Heute bekommt jeder eine große Schärfentiefe und oft sogar große Bildwinkel und extremes Makro im Smartphone geschenkt. Jeder kann das nutzen, was bis vor wenigen Jahren Foto-Experten vorbehalten blieb.
Sogar extreme Lichtstärken wie 0,95, 1.0 und 1.2 sind heute für viele Fotoamateure durch die Chinalinsen bezahlbar. Die Exotik ist gestorben. Heute werden Trends schneller ausgelöst und Viele nutzen schnell die möglichen Techniken und springen auf.

Bald reisen zahlreiche Foto-Menschen in die Antarktis zu den letzten Pinguinen, die Arktis zum letzten Eis, zu den verschwindenden Eisbären, Madagaskar zu den letzten Lemuren – nach Südamerika zu den letzten Papageien, nach Afrika zu den letzten Grosstieren, nach Indien zu den letzten Tigern – aber es sind von allem die letzten. Bleibt zu hoffen, das einiges wiederkehrt, wenn die letzten Menschen dann leben.

GDT – Lünen 2022
Die ausgestellten Fotos, die wohl oft in der Pandemie entstanden, sind ausgesprochen schwach und oft wirkungslos. Die vielen Landschaftsbilder reflektieren zwar eine Sehnsucht nach Vollkommenheit, haben mir aber wenig zu geben. Siegerbild und vieles andere sind zu sehr um Kunst und Ordnung bemüht.

Es fehlen einfach das Wilde, das Ursprüngliche, auch das scheinbar Chaotische – so wie die Natur wirklich ist und auch wahrgenommen werden, kann. Die Serie der Fuchsbilder in den Dörfern war deshalb die beeindruckendste Serie mit vielen tollen Einzelbildern. Lost places und auch die arrangierten Verwischungen sind für mich unpassend und wirken auch deplatziert bei der GDT.

Ich habe dieses Jahr kein Buch gekauft und das kam bisher noch nie vor. Das lag auch an den Preisen und auch daran, das ich oft meine berühmten Vorbilder in Neuinterpretation sah und mich das selten wirklich beeindruckt hat.


Foto Hamer aus Bochum hat mich wieder irritiert- ein kleiner 2 Mann Stand und beide waren etwas überfordert mit Preisangaben und Internetverfügbarkeit. Viel Ware habe ich nicht erblickt. Dafür allerdings das Sponsoring mit Zielfoto – ich finde den Menschen dahinter, der so viele Internetz-Auftritte hinlegt, bisher eher als Störfaktor. Und nach dem Life-Erlebnis im Sommer habe ich mir da eine Meinung gebildet.
Das Gegenteil bei AC-Foto, lange Theke, hohe Preiskompetenz und auch ganz brauchbare Angebote, dank der vorgezogenen Hersteller-Aktionen. Inzwischen vertritt AC aus Aachen auch zahlreiche Firmen hier, Panasonic, Pentax und sogar exotischere Anbieter wie Taschenhersteller f-Stopp.
Aber ausgerechnet Nikon und auch Fuji, OMDS waren hier nicht vertreten. Nikon konnte man hier allenfalls bei der Apotheke Calumet kaufen. Ganz anders Canon – omnipräsent und mit vielen Preisnachlässen.
Bei Calumet kann man aber gut Kleinigkeiten ansehen und Kaufen.
Mein Schraubenfreund Harald von XHIA war sogar auch hier vertreten. Leider fehlte mir die Zeit mit ihm zu fachsimpeln. Trotzdem, wer etwas konstruieren will, was Kameras und Objektive hält und in Position bringt, ist bei ihm perfekt aufgehoben.
Herr König mit seinen durchdachten Koffern und Berlebach, Augenblicke-eingefangen und die zahlreichen anderen, waren auch vertreten.
Sigma war viel zu klein vertreten und fast peinlich gemessen an Tamron, die ja neuerdings immer klotzen anstatt kleckern. Und jetzt bekommt Tamron noch mehr Luft unter die Flügel, durch die Kooperation mitFuji und vor allem mit Nikon. Die „Heiligen“ f:2.8er Zooms für Nikon zu bringen ist sicher eine sehr gute Idee und Ergänzung für Nikon.
Auch wenn ich Tamron bisher nicht wirklich schätzte, zumindest nicht an Sony, so werden sie umso interessanter an Nikon. Allerdings nur, wenn Nikon die Preise nicht zu krass gestaltet. Dann könnte mich das 2.8/70-180 mm tatsächlich zum ersten Mal wirklich interessieren.

CANON EOS R6II
Nach dem relativen Misserfolg erscheint bald die neue R6II mit anderem Sensor = 24 MP und geändertem Gehäuse.
Endlich hat Canon ein Einsehen und der linke Hauptschalter ist Geschichte.
Mehr dazu ab morgen.
Da haben jetzt alle wieder ihr Fett weg  – Canon stellt seine schnellste Kamera, die R6II für stolze 2900€ vor.

Auch das Canon RF 1.8/135 mm L IS erscheint endlich – ich bin auf die Daten gespannt und ob es Sony GM irgendwo schlagen kann.
Nicht wirklich, denn noch schärfer als das Sony bei 50 MP ist,  scheint nicht vorstellbar. Auch schnelleren Fokus kann ich mir nicht vorstellen.
Canon schafft es nur 10g leichter – 940g, bei 82 mm Filterdurchmesser und ist aber 13 cm lang!
Der Abbildungsmaßstab reicht bei beiden bis 1:4 aus 70 cm Distanz (ab Sensor) – also Sony setzt hier weiter die Bestmarke und Canon kommt nur mit Mühe in die Nähe. Und es bietet leider keinen Mehrwert außer IS und mehr Linsen, SA-Control oder wenigstens Konverter-Nutzung? (muss ich noch prüfen).
Und dafür fordert Canon 2700€.
Der fehlende IS war bei Sony nie ein Problem, schließlich kauft die Brennweite kaum jemand um damit bei f:11 zu fotografieren. Und da Sony beim kamerainternen AF nachgelegt hat, ist in neueren Kameras ohnehin kaum noch Objektiv-OSS notwendig.



Außerdem noch rechtzeitig zum Jahresende neu:
FUJIFILM X-T5

Fehlen noch Tamron und Sigma…


Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht