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Filo Rings

24. November 2022
Vogel-Glück

Wie mache ich das?
Die echten Vogelfans sind permanent mit Fernglas, geeignetem Auto, langen Teles, Stativ und Tarnung auf Achse und zu Fuß unterwegs. Sie warten stundenlang im Tarnzelt was passiert und bekommen durch atemberaubendes Naturwissen und eine notwendige Portion Glück dann besondere Fotos oder Filme. Solchen Aufwand treibe ich auch schon mal für Säugetiere und für meine Eichhörnchen lasse ich mir immer etwas einfallen und auch brütende Vögel nötigen mir stundenlanges Warten ab aber sonst gehe ich Vögel nie suchen und verlasse mich lieber auf Zufall und Glück.
Allerdings, für diese Farben, würde ich sicher auch mal stundenlang im Zelt hocken.
Ich bin zu Fuß mit längsten Brennweiten unterwegs, zur Zeit häufig mit 1200 mm und 1600 mm, maximal Einbeinstativ, aber oft auch ohne. Ich schaue, meist ohne Fernglas, ich wandere umher, leise, vorsichtig, in dunkler Kleidung und warte auf mein Glück.
Und dann sehe ich das:

Und ohne Experte zu sein und viel über Vögel zu wissen, ist mir klar, da sitzt einer, der auf mich sicher nicht wartet:


Der Eisvogel.
Das ist alles andere als die perfekte Aufnahme – wie wir sie heute überall zu sehen bekommen.
Aber es ist meine Aufnahme und sie ist echt.
Um sie bei dem strahlenden Licht perfekt zu bekommen, brauche ich Aufheller und viele Tricks.
Im Übrigen, Autofokus nützte mir hier heute gar nichts – durch die vielen Äste gelangen scharfe Aufnahmen nur komplett manuell fokussiert.
Ich war mit OM-1 & 4.5/150-400 mm unterwegs.
Wie meistens mied ich den eingebauten Konverter, aber ich nutzte die elektronischen Möglichkeiten und 1/1000 bis 1/2000 Sekunden Belichtungszeit bei -0,5.
Hier nicht mehr perfekt scharf, weil einfach zu viel Geäst zwischen meiner Linse und Motiv sind:


Mich beeindruckt hier besonders der tolle, poppige Farbe-Herbst. Das vor das den kleinen, blauen König einrahmt.
Wobei ich zugeben muß, das volle Sonnenlicht verschwand immer wieder in den Wolken und dann war alles eher grau und die ISO jenseits 10.000 – also praktisch wenig brauchbar.

Hier wird sogar eine Fliege als Beute uns Visier genommen…


schon kleinste Bewegungen des Vogels oder auch von mir können die Schärfe dramatisch verbessern oder verschlechtern.

und noch ein Kurzhalstaucher im schönen Licht:


Kein Mensch wird je sehen und wissen was der kleine Vogel sieht, doch ich bis fasziniert was heute mit 2000 mm fotografisch aus großer Distanz möglich ist:

Ratten? Könnte man im ersten Moment denken, aber nein, ganz frische Nutrias – einfach reizend:


Aber bei 1600 mm und 10.000 ISO geht der Technik langsam die Puste aus, also Haare lassen sich hier nicht mehr zählen…


Sicher ist es unbeschreiblich toll, wenn ein Tier Vertrauen schöpft und sich dicht in der Nähe aufhält –
doch ich genieße es auch, wenn ich sie lautlos, aus großer Ferne beobachten und ablichten kann, ohne in ihr Leben einzugreifen oder sie gar zu füttern oder ihnen Angst zu machen – ich liebe meine Super-Tele-Objektive und die modernste Fototechnik – ich bin süchtig danach! Denn es gelingt am Limit so viel, was noch vor 2 Jahren völlig unglaublich war.

MEINE Kamera des Jahres 2022:
Mit keiner anderen habe ich lieber fotografiert und mit keiner hatte ich so überraschend gute Fotos.
OMDS OM-1
Sie ist nicht perfekt, aber technisch bietet sie mehr, als alles andere derzeit. Und um das noch einmal klar zu machen, Vollformat müßte 80 MP auf dem Sensor haben um an das Ergebnis von mFT 20 MP aufzuschließen. Die Vorteil von weniger Bildrauschen bei hohen ISO Zahlen kann VF nur jenseits 6400 ISO in die Waagschale werfen und dann auch nur Sony A1 (50 MP), Sony A7IV (30 MP), Sony A9 II (24 MP), Canon R3 (24 MP), Canon R5 (45 MP), Canon R6II (24 MP), Nikon Z6II (24 MP), Panasonic S1 (24 MP) rauschen bei ISO 12.800 etwas weniger. Sie haben für Landschafts-Fotografen sichtbar mehr Bilddynamik und können eine größere Bandbreite an Zwischentönen für RAW-Dateien zur Verfügung stellen – wenn ich mit der OM-1 nicht genau belichte, nicht die ND-Filter einsetze. Fujifilm ist inzwischen auf vergleichbarem Sensor-Niveau im Halbformat (40 MP) bei etwas mehr Dynamik – allerdings gibt es für Fuji weder die Objektivauswahl, noch die Teles und auch der AF ist noch nicht auf der Höhe der OM-1.
Deshalb ist die OM-1 in ihrem Preisniveau praktisch unangefochten. Nur Filmer werden die Panasonic GH6 verwenden.
Da die Kamera endlich gut lieferbar ist (zur Zeit) – können Sie gleich eine hier bei mir bestellen

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.


Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht