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29. April 2023
NIKON Z8 – technischer Vergleich


NIKON Z8 –

Wie wird die Kamera voraussichtlich ausfallen? Erwartungen und Enttäuschungen und für wen sie gedacht ist.
Während die Z9 eine echte Profi-Kampfansage an Sony und Canon, wie auch an Leica und Panasonic war, wird die Z8 nur eine verkleinerte Version der Z9.
Das an sich wäre nicht schlimm, wenn diese kurz nach der Z9 erschienen wäre, aber jetzt?
Jetzt nach 18 Monaten habe ich mit einer weiteren mutigen, selbstständigen Power-Version gerechnet, die vor allem Canon bedrängt. Dazu hätte die Z8 mit 60 MP und trotzdem 20 BpS und ohne Rolling Shutter erscheinen müssen. Das hat Nikon leider nicht hinbekommen, bzw, der dafür verwendbare Sony Sensor ohne STACKED-Technologie und Prozessoren lassen das nicht zu. Denn sonst hätte Sony das längst in der 7RV realisiert. Aber auch wer eine Landschaftskamera von Nikon erwartet hat, wie es die D850 und D810 vor ihr waren, wird vermutlich enttäuscht – denn dann wären 60-80 MP als Verkaufsargument notwendig gewesen.
Fast 2 Jahre nach der Z9 wird sie tatsächlich eine kleine Z9. Ein Hybrid zwischen Z7II und Z9 – denken einige, ich sehe aber wenig Verwandtschaft zur Z7II.
Wo liegen die Unterschiede?
Sie wird deutlich flacher als die Z9 durch den fehlenden Hochformatgriff und auch in der Breite und natürlich im Gewicht um 30% etwas geschrumpft.
Dennoch, wenn ich einen Hochformatgriff brauche oder bei Kälte eine verbesserte Stromversorgung und Handhabung – dann wird auch eine Z8 mit Zusatzgriff (der erscheint ebenfalls für rund 400€) wie eine A1 noch schwerer und noch größer als die Z9! Also Canon hat mit der R3 den derzeit perfekten Form- und Gewichtsfaktor erschaffen!
Wegen des häufig kritisierten Gewichts der Z9 (:-)) hat sie ein neue Carbon-Aussenhülle bekommen, die das Gewicht aber auch nur auf 960g reduziert.
Aber auch die Z8 wird deutlich höher ausfallen als eine Canon R5 oder gar eine Sony 7RV oder A1 – Nikon bietet mehr Grifffläche und eine stärker genarbtere “Belederung” für alle Finger.

Sensor, Prozessor und IBIS sind identisch mit Z9, rund 46 MP und bis zu 20 BpS im RAW oder 120 BpS im kleinen JPEG. Das klingt zunächst mehr als ausreichend, aber mich stört eben doch das unruhige Bildrauschen ab 3200 ISO bei allen Nikon Kameras. Sony gelingt das in der A1 schon sichtbar besser und Canon bleibt mit der R5 hier Klassensieger. Der mechanische Verschluss wird auch manchem hier fehlen, Nikon setzt als einziger Hersteller konsequent auf den elektronischen Verschluss, auch in der Z8 – für Menschen die viel blitzen oder im Studio arbeiten ist das nicht voll zufriedenstellend.

Der Autofokus bleibt mit nur 493 Feldern praktisch der gleiche wie in der Z9 und die Verbesserungen, werden die aller Voraussicht nach, auch in der Z9 nachgereicht. Allerdings ist er damit Sony, OMDS und besonders Canon weiterhin deutlich unterlegen, denn je mehr Felder, desto besser gelingt die Motiverkennung und Verfolgung.

Sie bekommt den Akku EN-EL15c der Z6/Z7 Baureihe, hat aber einen hohen Stromverbrauch – sie kann sich daher gar nicht mit der Z9 messen. Allerdings kostet hier ein Akku auch gut 200€.

Bei Video ist die Z8 auch nicht begrenzt worden, mal schauen, wie das kleinere Gehäuse mit Hitze umgehen kann, die Z9 bleibt die beste Video-Lösung am Markt.

Spannend wird es, wie sich Nikon gegen Canon und Sony im High-End Vollformat positioniert.
Wenn die Z8 mit 4600€ an den Start geht, wird sie die teuerste Kamera in dem Bereich sein, auch wenn Nikon behauptet sie sei die preiswerteste Kamera mit STACKED-Sensor. Das stimmt aber allenfalls im Vollformat, wenn man OM-1 und X-H2s vergisst und Sonys A9II wird weiterhin angeboten.
Die R5 ist inzwischen unter 3500€ erhältlich und die 7RV auch ab und zu unter 4500€.
R5 und A7RV sind noch einmal kleiner und leichter.

Es ist definitiv, das der Sucher vergleichbar sein wird mit dem der Z9, die Z8 bekommt keine höhere Auflösung als die 3,7 MP! Die Sony wird den am stärksten auflösenden Sucher behalten, der ist jedoch nur in der 7RV voll zufriedenstellend. Aber daneben können sich R3 und sogar R5 durchaus noch sehen lassen und der Sucher der Z9 lässt kaum zu wünschen offen.
Der Monitor bekommt die gleiche Größe 3,2″ und 3,7 MP Auflösung – und zum Glück hat sie auch das schwere Scharnier für Hochformat bekommen. Beim Monitor trumpfen jetzt die schwere Z9 und die Z8 auf. Sie bieten aus meiner Sicht bisher die beste Lösung, Kippen und im Hochformat klappen und immer ohne große Parallaxe. Die Canon R3, R5 haben den nicht ganz zufriedenstellenden Monitor, der sich nur seitlich drehen lässt (nachteilig wegen der Parallaxe zum Auge und den Kabeln links). Dafür wird die Canon die beste Touch-Funktion behalten.
Sony hat endlich auch einen tollen Klapp-Monitor mit seitlichem Drehgewinde, aber nur in der A7RV.

Die Z8 hat einen Kartenschacht für CFE B und einen für SD-Karten, was den meisten Fotografen sehr gelegen kommt. Allerdings ist SD deutlich langsamerer, darauf macht es nur Sinn JPEG/HEIF-Fotos zu speichern.

Schnelligkeit, Nikon Z9, Z8 bieten schnelle Serien ohne Rolling Shutter. Das gelingt einer R3 auch, aber einer R5 und Sony 7RV nur im Halbformat. Sonst sind diese in der Geschwindigkeit praktisch halbiert. Noch schlimmer sind nur Nikon Z5, Z6II,  Z7II.

HEIF Datenformat und 5-Achsen Stabi mit 6 Stufen sind an Bord.

Die Z8 fällt deutlich kleiner aus als die Z9, allerdings eben auch ohne Handgriff. Die Z8 ist am ehesten in der Größe mit der D850 verwandt und deutlich größer als die Z7II. Hier sieht man gut, dass die Z8 auch mehr Platz braucht und bietet als eine R5 und wie winzig eine Sony A7RV ausfällt. Die Nikon-Fans wollen das offensichtlich so.

Der Z8 fehlt die dritte Speichertaste rechts vom Bajonett und das schnelle Geschwindigkeit-Einstell-Rad oben links – ein Aufhellblitz fehlt beiden.

Die neue Nikon Z8 startet in Deutschland für 4600€.
Sie soll besonders geeignet sein für: Hochzeiten (Events), Landschaften, Vogelfotografie und Flugzeug Beobachtung.
Sehr seltsame Mischung.
Wenn das Nikon so vermarkten will… Events ok, Landschaften, na ja, wer sich keine Fuji oder Sony 7RV leisten will, Flugzeuge bei Start und Landung? Kann jede Kamera!
Birding oder Vogelfotografie ist ein extrem weites und spezialisiertes Feld – die allermeisten verwenden hier MFT und Canon und auch etwas Sony. Also da bin ich sehr skeptisch, da müßte die Z8 ja viel schneller, viel besser bei der Motiverkennung werden als die Z9 und das kommende 5.6-6.3/180-600 mm eine echte, schnelle Geheimwaffe.
Gegen eine OM-1 mit 4.5/150-400 mm oder Canon R5 mit 7.1/100-500 mm sehe ich da wenig Chancen.



Ich vermisse dieses Design: Der Griff der A99 hatte eine Rille, auch mehrere wären angenehm und auf der Rückseite ist das geniale Gelenk unten an der Kamera für die Beweglichkeit des Sensors.

MEIN vorläufiges Resümee:
Wer jetzt noch mit Nikon DSLR Kameras wie D850 & D500 fotografiert und den Nikon-Objektiven vertraut, steigt mit der Z8 oder kleiner ein.
Wer eine Z9 hat, wird kaum zu einer Z8 wechseln und auch eine teure Zweitkamera wie die Z8 käme für mich nicht in Frage.
Wer eine Nikon Z6 oder Z7 oder die Version II hat, würde sich mit einer Z8 deutlich verbessern – allerdings mit hohem Verlust und kräftiger Zuzahlung.
Wer schon Erfahrungen mit Canon R hat, wird vermutlich kaum zwingend umsteigen müssen, zumal die Umgewöhnung mit dem Nikon-Bajonett schwer fällt.
Alle die mit Sony fotografieren, könnten von einer Z8/Z9 profitieren – sie bekommen mehr Kamera in die Hand und mit Megadap-Adapter passen alle Sony E-Objektive uneingeschränkt auf Nikon! Allerdings könnten sie den besseren AF und die etwas besseren Sensoren, ein anderes Bildrauschen und andere Farbgebung vermissen.
Doch für mich ist das trotzdem bisher noch der beste Weg, weil eine A1 abgehoben teuer und mit Griff größer und schwerer ist, mir bringt eine 7RV ausser dem AF und der schnellen Umschaltung auf Halbformat (24 MP) keine Vorteile, die 61 MP verpuffen bei mir meistens. Aber ich behalte Sony im Auge und wenn ich irgendwo eine deutlich günstiger bekomme, wandert sie als Zweitkamera neben Nikon in meine Tasche – schon wegen dem besten AF.
Wenn Nikon mal 5-10 Features, die es bei Nikon ganz besonders gibt, vorstellen würde im Countdown – das wäre mal etwas und am Ende kann sich der Kunde aussuchen welche er davon glaubt zu brauchen und dann bekommt er eine individuelle Kamera mit eigener Griff-Form und dazu einen persönlichen Preis.
Wenn wir jetzt schon bei 4000-7000€ sind, würde ich genau das erwarten.
Aber das wird nie kommen, ist der Industrie viel zu aufwendig und sie verkauft sich ja auch so… ich weiß!
Hauptsache das 200-600 mm, welches wohl doch ein 5-6-6.3/180-600 mm wird, unter 2 Kilo leicht… kommt aber erst im Hochsommer
dazu 2.8/70-180 mm bis 1.1… Macrolinse
2.0/60-135 mm bis 1:4 Porträtlinse
1.8/135 mm DC bis 1:3 Tele-Allrounder mit Bokeh-Einstellung
1.8/20 mm mit Blendenstern bei Offenblende (NiSI)
Träume…

Nikon rühmt sich immer für das beste Foto-Kamera-Design – dennoch finde ich, kann eine Z9 und jetzt auch die Z8 überhaupt nicht gegen die komplett neu gedachte Canon EOS R3 anstinken – auch wenn die den falschen Sensor für meine Motive hat:

Das Benennungs-Schema der heutigen Kameras:
Das Benennungschema von Canon hat mir nie gefallen.
Eine R kann man heute schon vergessen (wie früher D30, D60, M) und wird wie vermutlich auch die RP nicht weiter geführt. Bei Canon sind die ersten Kameras immer ein Schuß in den Ofen. Anstattdessen taucht wieder ein unlogisches Zahlenschema auf: VF und HF wild gemischt – wieso heißt eine R7 nicht R70?
Warum schreibt man nicht FullFrame – FF hinter die Zahl? Wenn man damit die Laien wie mit Klebstoff locken will?
Und dann kommen wieder die römischen Zusätze, so das man, wenn man gefragt wird, die auch noch mit erwähnen muss. Das ist Murks.
Nikon war bisher klar und ist dann bei Z plötzlich auf die Sony Linie umgeschwenkt, während Sony einfach und unerwartet eine A1 oben drauf gesetzt hat – kommt das von Nikon als nächstes?Früher war alles sonnenklar, Nikon F3, F4… FE, FA, FG, FM, D1, D2… etc. Auch bei Minolta war alles transparent, es gab 7er, 9er, 5er Kamerareihen.
Heute wäre es sinnvoll Kamera weiter zu spezialisieren und ihnen Buchstaben für den Fotoschwerpunkt hinzu zu fügen:
P für Presse, AL für Avaiable Light, WL für Wildlife, S für Sport, L für Landschaft, E für Event etc.
Aber nein, das wäre zu einfach und damit würde man sich zu sehr festlegen, es bleibt lieber nebulös, lieber Kameras die angeblich alles können und dann am Ende oft nichts richtig.
Und mit den Unglückszahlen – warum sollte man mit einer R4 oder R9 weniger Fotoglück haben als mit einer R3 oder R8? Bei technischen Geräten ist das doch wirklich GaGa!

NIKON Sorgen von Menschen die noch mit Nikon DSLRs fotografieren – Gedankenaustausch zum Thema, nach D500 und D850 jetzt Z8 kaufen?

Hast du schon mal Teleobjektive an deine Z9 adaptiert? Wenn ja, wie bewährt sich der AF-C bei schnellen Motiven, hast du da spürbare Einbussen? Ich habe nämlich vor, auch mal das 200-500 bei Spiegelfrei auszuprobieren.
Hallo, ich hatte das 200-500 mm von einem Freund und wir haben das Verhalten D500 gegen Z9 getestet.
Was soll ich lange herum reden – er hatte mit D500 wesentlich mehr Treffer. Allerdings ist er zweifelsfrei der weit bessere Vogelfotograf als ich – er bekommt sie fast immer im vollen Flug. Er fokussiert allerdings vor und scheut sich nicht MF zu verwenden und hat beides perfekt justiert.
Dagegen tut sich die Z9 schwerer, auch in seiner Hand – er will sie trotzdem haben, aber der AF-C hat, für Nikon gesprochen, noch nicht das Niveau der D500 oder D850.
Wir haben das auch mit 400 mm und 800 mm Z probiert – wenn ein Vogel wippt, unruhig fliegt oder sich sehr schnell bewegt – würde ich immer Sony 7RV oder Canon R5/R7 versuchen und sogar mit OM-1 habe ich gute Treffer.
Die Z9 habe ich in fast allen nur denkbaren AF-Konstellationen – mal 1 Feld, dann alle, dann Balken Gruppe oder mittlere Gruppe und verschiedenen Einstellungen probiert – bei Vögeln und Eichhörnchen sehr schwierig – es sieht immer scharf aus, aber am Monitor zu Hause sitzt der AF zu häufig 1-5 mm daneben, bzw springt.
In der schnellen Serie ist immer ein Bild dabei – aber das kann es trotzdem nicht sein, wenn Sony und Canon und OMDS meistens drauf bleiben. Selbiges, wenn ich die Sony Kanonen wie 2.8/400 mm an der Nikon verwende.

Da staune ich jetzt aber, ich hätte nie gedacht, dass die D500 eine Chance gegen die Z9 hat, insbesondere nach dem AF-Update. Ich hatte eigentlich gehofft, dass gerade beim AF-C die Z9/8 einen deutlichen Mehrwert bieten. Mit der Kombi D500/200-500 bin ich grundsätzlich sehr zufrieden, es sind bei einer Serie von 6 bis 10 Bildern immer mehrere knackscharfe dabei. Die einzige Schwäche ist das Fokussieren bei geringen Kontrasten und generell im Schatten oder in der Dämmerung. Da erhoffe ich mir auch einige Fortschritte bei den Spiegellosen.

Denn bei Kleinvögeln im Flug oder Eichhörnchen in Bewegung sollte der Fokus schon sitzen. Ich wohne z.B. nur 20 Fussminuten von einem Hotspot für Feldlerchen entfernt.  Am Boden erwischt man die meistens nur auf den hässlichen Äckern und sonst halt im Flug. Da braucht es gutes Material. Mit der D500 klappt das sehr gut. Da Feldlerchen häufig bodennah fliegen, besteht die Schwierigkeit darin, auf eine ausreichende Verschlusszeit zu kommen, also 1/4000. Eine Wolke vor der Sonne, und man kann es mit f5.6 vergessen. Wenn die Z8, und davon gehe ich nach deinen Ausführungen aus, solche Motive nicht schafft, kommt sie für mich nicht in Frage.
Canon würde mir vom System her auch gefallen, dann aber die R5, eine Halbformat habe ich ja schon. Canon hat schon ziemlich alles, was ich brauche, und bei Makro bleibe ich sowieso bei der D500, das geht gar nicht besser. Bei der OM-1 stört mich, dass das System in der Schwebe ist und auch der Service nicht mehr so gut sein soll. Da steht man dann vielleicht plötzlich so da wie die Fotografen mit einer Samsung. Interessant wäre noch zu erfahren, wieso dein Freund, der ja auch gerne Vögel im Flug fotografiert, die Z9 trotzdem haben möchte. Hofft er auf weitere Updates?

OMSystems hat diesen Monat eine neue Objektiv-Fabrik in Japan eröffnet – und erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit. Sie konzentrieren sich noch stärker auf Tier- und Urlaubs-Fotografen und genau da sind sie auch bisher ungeschlagen.
Bei Nikon hoffen wir beide auf weitere Software – bessere Motiverkennung, die das ganze ausgleicht. War bei Sony 7RIV anfangs ja auch nicht so dolle.
Canon hat eben den Vorteil von Double-CMOS und ambitionierter Motiverkennung bei Vögeln. Nikon hat viel geleistet und da wird bald noch viel kommen.
Ich will die nicht kleinreden – wir sprechen vom Limit der Fotografie! Das was wir merken, werden 95% der Fotofans nie merken.
Bei niedrigen Kontrasten und in der Dämmerung wirst Du Probleme bekommen, das merkt man vor allem an Z5, Z6II, Z7II. Du hast zwar die Möglichkeit, Fokussieren bei wenig Licht einzustellen, hast dann aber nur noch Kontrast-AF. Der ist sehr genau, Du musst aber wirklich Geduld aufbringen, bis er trifft. Bei D500 und D850 gibt es diese Probleme nicht. Die Empfindlichkeit des AF gibt Nikon mit Lichtwert -4 an, im Kleingedruckten steht dann bei Objektiven mit Lichtstärke 2.0. Bei Canon ist die Blende 1,4 oder 1,2 im Spiel. Bei Nikon ist es so, wenn Du eine Blende wie z.B. auf f:8.0 einstellst, schließt sich die Blende auf 5,6 und entsprechend langsamer arbeitet der AF. Die Kamera fokussiert also nie bei Offenblende. Im Gegensatz zu D500 und D850 und Canon, Sony!

Ich wußte nicht, dass die DSLMs von Nikon einen Blendenwert dunkler fokussieren. Das wäre natürlich eine Erklärung für die mangelhafte Leistung des AF-C. Vielleicht hatte auch deshalb dein Freund  eine bessere Trefferquote mit der D500 als du mit der Z9. Aber dieses Problem lässt sich vermutlich nicht mit Software-Updates lösen, sehe ich das richtig?
Wenn Nikon das nicht in den Griff kriegt, kommt eine DSLM für mich nicht in Frage. Mir wäre es natürlich lieber, wenn ich eine Nikon hätte, dann könnte ich wenigstens einen Teil der Objektive, mehrere Sigma Art, adaptieren. Da ich die D750 ja verkauft habe, möchte ich noch eine VF mit mindestens 45 MP, bei der ich nach Bedarf auf 1.5 x Ausschnitt stellen kann und immer noch genügend MP übrig habe. Eigentlich wäre die D850 perfekt, und ich war auch schon nahe daran, mir eine zu kaufen. Dann würde ich aber noch einige Jahre bei DSLR bleiben. 
Ehrlich gesagt weiss ich nicht so recht, was ich machen soll. Da ist es meistens besser, mal gar nichts zu machen und weiter zu fotografieren.

Man merkt es auch insbesondere bei der Schärfentiefe, während eine Sony Kamera das sofort bei Abblenden sehr gut visualisiert im Sucher, sieht man bei Nikon nur wenig und bei Canon hängt es anscheinend stark vom verwendeten Objektiv ab. Aber grundsätzlich gilt: Man gewöhnt sich! Anders sind tausende tolle Fotos täglich mit Nikon kaum zu erklären, genauso mit OMDS und Fujis – man muss die Limits des Systems und seine eigenen kennenlernen und dann einen Weg für sich finden.
Nikon wurde schon immer in erster Linie wegen der Objektive gekauft.
Canon seit über 30 Jahren wegen der Elektronik und Sony wegen Sensore, Kompaktheit, Objektivauswahl.
Du wirst lernen damit umzugehen. Eine Z8 sollte bald ein angenehmer Begleiter für dich werden.
Bei Canon und Sony müßtest du schon mit Bajonett und Bedienung komplett umlernen.
Dein letzter Satz trifft den Kern. Die D850 hätte für Dich den Vorteil, nichts ändern zu müssen. Gerade die Bedienung der Kamera im Vergleich zur D500 erfordert kein Umdenken. Die Möglichkeit mit der D850 wahlweise FX oder DX zu fotografieren, ist auch nicht zu unterschätzen, nur eben auf nicht so schnellem Serienbild-Niveau.
Rein rational betrachtet liegt die Zukunft klar bei DSLM. Denn man kann zwar noch D780, D850 und D6 neu kaufen, wobei es nur eine Frage der Zeit ist, wann Nikon das DSLR-Programm komplett einstellt.


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