Tresor  
Filo Rings

17. Mai 2023
Mai Neuheiten 2023 – Aktualisiert 10.05.

Die NIKON Z8.
Nikon will die Hybrid-Action-Kamera neu erfunden haben!
Das ist ein hoher Anspruch, vor allem im Vollformat.
Dazu gehören, ein extrem schneller Verschluss – den braucht sie nicht mehr und rinn sehr kurze Auslöseverzögerung von nur 4 Millisekunden – beides bietet sie unzweifelhaft und zusammen mit 47 MP Auflösung macht ihr da derzeit keine andere Kamera etwas vor.
Der alte Rivale Canon mit seiner R5 mit 15 Millisekunden und deutlichem RS und mechanischem Verschluss nicht und selbst die sehr schnelle R3 wegen ihrer begrenzten Auflösung von nur 24 MP nicht.
Die Z8 ist mit 960g (incl. Akku) relativ schwer geworden. Wenn dazu der Hochformatgriff MB-N12 (plus rund 300g Griff + 160g mit 2 Akkus = 1370g) für weitere 400€ und ein zweiter Akku kommen ist sie mindestens so schwer wie die Z9.
Trotzdem geht es ums Gewicht und Größe, sie ist 30% kleiner als die z9 und 15% kleiner als die D850.
Hätten wir jetzt November 2021 und die Z8 wäre vor der Z9 oder gleichzeitig erschienen, keine Frage ich hätte die Z8 gekauft. Aber heute bin ich froh eine Z9 zu haben, für kaum wesentlich mehr Geld. Nur nach 18 Monaten, wo sind die Neuerungen?
HEIF-Dateien, kleinerer, alter Akku und SD-Kartenschacht und 2. USB-C Schacht?
Die preiswerteste STACKET-Kamera für 4600€?
Ja R3, A1 und sogar A9II sind etwas teurer, aber die OM-1 kostet die Hälfte!
Also wer hier über den Preis motzt, kauft eine Leica oder gleich die OM-1!
Auch verfügt sie nur über 493 AF-Punkte – Sony hat 200 mehr und Canon protzt mit 5940 Punkten.
Der hohe Stromverbrauch (ähnlich wie Canon R5, Nikon Z6, Z7) mit nur 275 Fotos laut Cipa könnten zum Stolperstein für die Z8 werden.
Sicher kann man die Kamera an eine Powerbank anschließen – ein zweiter USV-C Anschluß ist dafür extra vorhanden (dann ist sie weder leicht noch kompakt) oder mehrere Akkus aus dem Rucksack zaubern, wenn es zwingend notwendig ist. Doch das bekämpft nur die Auswirkungen und eben nicht die Ursache – dass ein so hoher Stromverbrauch heute kaum noch tolerierbar ist.
Ausserdem richtet sich diese Kamera schon aufgrund von Bauart und Preis nicht an normale Fotofans, die am Sonntag 50 Fotos abspeichern und auch nicht an “geniale Meister” die Motive mit einem Bild “perfekt” einfangen – dafür gibt es eine Nikon Z5. Sie richtet sich an Pro-orientierte Käufer und da muß die Kamera in allen Belangen mehr leisten und genug Ausdauer zur Verfügung stellen – die Z9, nahezu jede Sony, die R6II, R3 können das, aber bisher keine andere Nikon ohne Spiegel. Für gut 4500€ darf JEDER eine längere AufnaheZEIT erwarten!.
Wie gesagt, es geht um die Zeitdauer, die ich durch den Sucher schauen und stabilisiert fokussieren kann und nicht um Auslösezahlen!

Wenn Nikon Features einspart und Dinge, die die Z9 kann entfernt, ist das ok – wenn dadurch grob 1000€ eingespart werden. Aber wenn sich die Zahlen in der Praxis bewahrheiten, der AF nicht intensiv überarbeitet wurde, der Stomverbrauch so hoch ist, wird das gemessen an der Z9 ein Rohrkrepierer UND wir meckern hier ausschließlich – weil wir nicht wollen das Nikon schwächelt – sondern sich wieder an die technische Spitze setzt!
Es ist für viele nicht wirklich nachvollziebar, warum kein mechanischer Verschluß an Bord ist, kein neuer Akku verwendet wird, der Sensor einfach weiter verwendet wird und nicht irgendwelche Innovationen (einfach mal bei OM-1 nachschauen) angeboten werden.

Der Z8 Griff ist kein schönes, kein harmonisches Bauwerk.

Die LIMITS der Z8:
maximal ⅓ der Akkuleistung von Z9 und auch Sony schafft mit seinen Pro-Kameras mindestens doppelt so lange Betriebszeiten.
Die Z8 ist hier genauso schwach wie Canon’s R5!
Die Speicherkarten begrenzen die Seriengeschwindigkeit der Z8, wie der R5 und aller Sony Kameras. Denn die CFX Karten Typ B sind erheblich schneller, doppelt so schien wie die CFX Typ A von Sony und noch einmal schneller wie die schnellste SD-Karte.
Die Z9 hat als einzige Kamera Platz für die zwei schnellsten CFX Karten!
Selbst R3, A1 und Co kommen da nicht annähernd heran.
Bei 20 BpS – Compressed RAW und JPEG* kann die Z9 rund 103 Aufnahmen bei 20 BpS speichern, die Z8 nur 47 BpS! Mit 2x CFX
Bei 15 BpS hat die Z9 keine Grenze und die Z8 hört bei etwa 65 BpS auf zu speichern. Mit 1x CFE + 1x SDHC.
Und da liegt auch wieder ein Vorteil der OM-1 – sie braucht nur 20 MP Dateien auf SD zu speichern und ist auch nicht langsam.


NONIKKOR 1.4/35 mm

Ein altes Nikkor von 1960 oder eins von 1980 mit modernem Nikon Z-Bajonett
für rund 300€ finde ich sehr spannend – ich habe das 1.4/35 mm (80er) gleich bestellt 🙂
auch für Sony E und das L-Bajonett erhältlich!



Alles Made in China – Hong-Kong. ASTRALAB
Alles aus Metall, was mich nur irritiert, das es keine exakten technischen Daten gibt und ich zum Beispiel nicht sehe, ob die Blendenkonstruktion von damals verwendet wurde, die ja massgeblich das Bokeh mit beeinflußt. Das 1.4/35 mm Nikkor MC wurde 1969 erstmals von Nikon geschaffen und es handelt sich um eine 7-9 Linsenkonstruktion, die für das F-Bajonett bis auf die Vergütung und die Blende weitgehend optisch unverändert gebaut wurde. Es war 1969 das erste Nikkor mit Mehrfachvergütung und zählt bis heute zu den wichtigsten Objektiven für Fotojournalisten. Sogar die NASA hat es regelmässig verwendet (und kein Canon, kein Minolta, kein Zeiss, kein Leica…). Es hatte 9 Blendenlamellen und lies sich bis zum Abbildungsmaßstab: 1:5.5 also bis 0,30 m fokussieren.
Warum uns also Astrolab hier eine 60er und eine 80er Version verkauft, erschließt sich nicht wirklich. Beide müßten optisch identisch sein und lediglich das altbackene Design macht den Unterschied. Ich bin gespannt.

Mit Imaging Ressource ist die zweite große Informations-Plattform verschwunden – geschlossen worden. Das Sterben geht weiter…
Das Internet war einmal eine unglaubliche Wunderwelt, voll mit fundierter Information, mit Tests, Tagebüchern, Blogs, Forums und privaten Webseiten.Es war einmal!
Heute besteht es fast nur noch aus Youtube, Facebook, TikTok, Twitter, Reddit, Bilderklau und ähnlichem. Die asoziale Medienlandschaft hat Jedermans Informationen und Kreativität ausgesaugt und ist nur noch ein kleiner Ausfluss von dem was wir einmal so faszinierend, interessant und wissensdurstig genießen konnten. Inzwischen wurden die Nutzer in sinnlose Drohnen verwandelt, die mit Missinformationen und Lügen gesteuert und fremdbestimmt werden. In Angst gehalten, klein gemacht und stumpf irgendwelchen perversen Trends folgend. Es ist eine Massenangst und Nachmach – MeToo – Welt entstanden in der keiner mehr glücklich und zufrieden ist und jeder einem LIKE heischend agiert oder in ein depressives Loch fällt.
Leute, was durften wir für wunderbare Zeiten erleben – die sind vorbei und kommen nie wieder.
Das Internet hat gegeben und heute nach gut 2 Jahrzehnten nimmt es alles und noch mehr.
EINS muß uns allen hier klar sein: WIR sind die letzten Mohikaner!
Alle nach uns werden keine Kameras, keine Fotografie, keine Sucher, keine hochlichtstarken Objektive, keine Wechselobjektive, kein Leben ohne Software-Beeinflussung keine ehrlichen, wohlwollenden Internetseiten mehr kennen!

Das Canon 2.8/100-300 mm L Zoom ist mit 12.000€ zu teuer. Wer dann sagt, ich als Profi bekomme es doch ohne Steuer für 9500€ dem antworte ich, es ist trotzdem übertrieben.Es ist gedacht für Sport in der Halle oder auf kleineren Plätzen – wer da also noch gut bezahlte Aufträge hat, soll es kaufen.
In der Naturfotografie bringt es gar nichts und es macht nicht einmal das viel kompaktere 2.8/70-200 mm L überflüssig.
Es ist schwer im Handling, lang und auffällig und ich hole damit keinen Vogel vom Baum oder aus der Luft, es bietet keinen spannenden Nahbereich. Canon, was soll ich damit?
Ich werde da auch nicht ständig den TC2x dran fummeln um dann ein etwas schärfe- und stark kontrastreduziertes 5.6/200-600 mm zu bekommen – da werde ich ja sogar von Sigma besser und viel preiswerter bedient.
Auch von Canon: Neue V10 Blogging-Kamera
Über 400€ für ein 2.8/19 mm (bez. auf VF) vor einem 1″ Sensor mit 13 MP Auflösung.

Auch das Samyang 2.0-2.8/35-150 mm kann, wie schon geahnt, nicht überzeugen.
Die Schwachpunkte:
– langsamer & unsicherer Autofokus
– Schärfenverluste (was für Porträts aber letztlich meist positiv ist)
– zu leichtgängiger MF-Ring
– höherer Stromverbrauch
– kurze Dichtungen und Staubansauger

Also auch für 1300€ und selbst für 1000€ würde ich es ohne AF-Updates keinesfalls kaufen. Wer sich für so ein lichtstarkes Zoom interessiert, sollte sich besser das Original von Tamron leisten. Ich hatte es jetzt einige Male verwendet, es ist eben relativ schwer, aber nicht so sehr kopflastig an den kleinen Sony-Kameras und fokussiert flott.
Allerdings ist auch das ein Luftsauger, es wird nicht lange Staubfrei im inneren bleiben.Das Tamron ist ab und zu um 1600€ zu haben und mir für meine Einsatzzwecke noch zu kostspielig. Ich habe mehr davon mir für den Preis ein 1.8/135 mm oder 1.4/85 mm zu kaufen, dazu ein 1.4/35 mm und das Zoomen übernehmen meine Beine.

Marken MYTHEN:
Leica:
Wir wissen es alle, Leica lebt von dem Gerücht besser und anders zu sein als alle andere Foto-Anbieter. Das Gerücht hält sich sogar dann noch hartnäckig, wenn man sicher weiß, das Leica die Objektive berechnet und fertigt und sonst weitgehend nur für Design-Entwürfe und Marketing zuständig ist, das alle Elektronik, die Akkus etc. von Panasonic bezogen wird und weitgehend bei Sony die Sensoren eingekauft werden.
Also das Leica bessere Kameras liefert ist schon sehr lange vorbei und selbst bei den Objektiven stimmt das allenfalls für die Mechanik und einzelne Konstruktionen. Leica ist sogar aggressiv und frech und verkauft seine Kunden für noch dümmer. Das ist gut zu sehen an den Fantasiepreisen, die da seit Jahrzehnten aufgerufen werden.
Die Qualität die Leica verspricht, stimmt so schon lange nicht mehr. Ich hatte im Laufe meines Lebens einige Leicas. Wer Leica unbedingt will, weil er mehr verdient und glaubt besseres zu verdienen, gut damit zurecht kommt, kann gerne die Preise zahlen. Nur mehr Qualität, weder beim Bild, noch beim Body wird er dafür niemals bekommen. Und besondere Leica Summicron, Summilux oder Tri-Elmar Objektive kann heute jeder VERLUSTFREI an die neuesten, spiegelfreien Kameras adaptieren. Leica hat die Chance vor 10 Jahren verpasst, seine Objektive für jeden Anschluß anzubieten, sie haben sich stattdessen an Panasonic gebunden und für FT, MFT und jetzt L-Bajonett zu liefern.
Genauso ist auch der Wiederverkaufswert ein Mythos, einzig der Leica Händler verdient damit einen Batzen Geld. Wer als Privatperson schon mal eine M verkauft hat weiss, dass er damit Geld verbrennt. Selbst Sammlereditionen lassen sich nur sehr schwer zum guten preis verkaufen. Die Bilder aus der Q Monochrom sind zu „glatt“, zu scharf und der Kontrast ist häufig eher zum gruseln. Sony, Nikon, Canon OMDS liefern immer die besten Ergebnisse, aber das muss jeder für sich entscheiden. Zu der Zeit als viel ich mit Leica arbeitete war es zum Reisen einfach das beste, weil leichteste und unauffälligste System. Das ist heute auch nicht mehr nötig, denn heute gibt es viele noch kompaktere und unauffälligere Geräte um zu fotografieren.
Das Leica nicht besser sein kann, zeigen zig tausend Fotografen weltweit und unzählbare Fotos, die mit anderen Systemen entstehen.
Bald erscheint die Leica Q3 mit 1.7/28 mm und der Ausschnittswahl bis vergleichbar 70 mm. Bei 28 mm stehen dann 60 MP zur Verfügung, die dann auf wenige Megapixel bei 70 mm schrumpfen.
Ketzerisch:
Die M-Baureihe ist nur noch ein Oldtimer den niemand für „bessere BQ“ braucht, sondern allenfalls aus Nostalgie und Profilierung.Der Grund für Leica M waren immer die Objektive und deren Qualität lässt sich heute an vielen Kameras nutzen.
Das Konzept der Q nimmt vorweg, was in der Form kaum ein leidenschaftlicher Fotograf haben will, ein Sensorzoom ohne echte Brennweitendwechsel. Nicht einmal Smartphones sind so „einfältig“ konstruiert.
Die Objektive gerne – die Kameras darf Leica behalten. Jede Sony RX und jedes IPhone leisten für mich fotografisch viel mehr.
Leica wagt sich an einen Klapp-Monitor – aber das grobe Missverhältnis zwischen Kamera und Objektiv bleibt.
Und auch die Q3 bleibt ein glatt gerundeter Ziegel, nur noch viel schlechter zu greifen…

Immer diese Zahlen
Damit die geschätzt 1 Million Superreichen mehr haben, bleibt allen anderen 8 Milliarden zwangsläufig viel weniger bis gar nichts.


Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht