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Filo Rings

10. Januar 2020
Heißer Neuheiten Frühling?

Prognosen und Ausblick für 2020

Sony Alpha 7IV – Vollformat 24 MP
Sony RX10V – 1 Zoll
Fujifilm X-T4 – Halbformat 26 MP
Olympus E-M1III – mFT 20 MP
Panasonic GH6 und G10 oder G9II – mFT 20 MP
Canon EOS RS oder RII, EOS R Halbformat-Kamera ähnlich Z50
Nikon Z8 und Z500?
Pentax K

Flops des Jahres 2019:
Sigma fp (Foto, zu winzig)
Olympus E-M1X (zu wuchtig, zu wenig neu)
Panasonic S1 (falscher, schwerer Formfaktor)
Panasonic S1R
Leica SL2
Fujifilm GFX 100 (Bedienung!)

Kameras des Jahres 2019:
Apple IPhone 11 Pro
Sony Alpha 7RIV
Nikon Z50

Nikon Z-Power – zu wenig bisher?

Noch nicht ganz wieder auf der Höhe, will ich hier trotzdem über die anstehenden Neuheiten informieren…
Durch die späte Photokina, die sich wohl weiter ins AUS kickt, locken die großen Hersteller jetzt schon in den USA mit den Neuheiten für das erste Halbjahr. Das geschieht sicher nicht zufällig, durch die weiter rückläufigen Verkaufszahlen und anstehende Sport-Ereignisse und der unbedingte Neu-Positionierung-Wunsch vieler Hersteller.
Bisher war alles klar, es gab CANON und dann mit deutlichem Abstand Sony, Nikon, Olympus, Panasonic, Fujifilm, Sigma, Pentax, Leica. Sony hat den Abstand verkürzt im Gesamtverkauf zu Canon und in einigen Bereichen schon abgehängt und Nikon sowieso überflügelt und will ganz offensichtlich weiter Canon seine Position streitig machen.
Auch wenn sie oft besprochen werden, beliefern vor allem Pentax, Sigma und Leica Kameras nur noch winzige Nischenmärkte und selbst Fujifilm ist nur am Gesamtanteil des Marktes ein kleineres Licht mit viel Stahlwirkung. MFT hat leider etwas an Helligkeit verloren und muß sich anstrengen wieder als leichte Alternative wahr genommen zu werden.
Deshalb geht es auch 2020 wieder rund.
Canon und Nikon zeigen jetzt die letzten Kraftmonster der sterbenden DSLR-Sportskanonen  1DXIII und D6 – einige können sich sicher damit noch profilieren und vor allem exzessive RAW-Nutzer werden vielleicht von den 1000+ RAW Speicherungen in Serie von Canon zum Kauf animiert. Ich finde das völlig überzogen und würde auch RAW so nie nutzen – aber das überlasse ich jedem Anwender.
Einige Technik kann hier sicher noch einmal auf die letzte Spitze gehofft werden, aber eben jenseits 1400g und 7000€ und somit selbst für mich – uninteressant.

Das alles und noch mehr bekomme ich bei halbiertem Gewicht, lautlos, mit sofortiger Bildkontrolle und auf Wunsch mit dem schnellsten Prozessor der Fotowelt – Für weniger Geld und Volumen.
Wer diese Geräte noch schätzt und verbessert will, bitte kaufen – ich werde sie nicht mehr in und auswendig testen – schon weil es dafür nicht mehr die neuesten, besten Objektive gibt und Canon jetzt endlich klar sagt, das ohne besonderen Bedarf ab jetzt keine weiteren DSLR EF-Objektive mehr entwickelt werden und die volle Aufmerksamkeit jetzt dem neuen RF-Bajoonett gilt. Schon um da nicht ins Hintertreffen zu geraten und Nikon wird das gleiche tun. Denn Sony hat gut 5 Jahre Vorsprung.  Aber Canon’s Objektivabteilung arbeitet schnell und heftig und hat Sony bei reizvollen Objektiven wie 2.8/15-35 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm in den Schatten gestellt und bald soll ein 5.6/70-400 mm ganz neuer Bauart folgen.
Es geht jetzt alles um höchste Schnelligkeit, Abbildungsleistung, bei kleinstem Platzbedarf und geringem Gewicht. Sony wird nachlegen müssen und kann nicht 4 Jahre warten.
Was dann wieder zu Preisverfall und Wertverlust führt.

OBJEKTIVE 2020:
Gespannt warten wir weiter auf das Olympus 4.5/150-400 mm und das Tamron 2.8/70-180 mm und was Sigma so aus dem spiegelfreien Hut zaubert.
SONY hat dann auch schon gleich durchblicken lassen das 2020 6 neue Objektive erscheinen, die meisten im Telebereich. Vermutlich kommt ein neues Super-WW-Zoom für Halbformat, alles andere sollte Vollformat abdecken. Aus meiner Sicht sind da 1.4/105 mm, 2.8/300 mm, 4.0/500 mm, eventuell sogar 4.0/400 mm oder 5.6/800 mm zu erwarten und es wird an einer Verbesserung des etwas unzufriedenstellenden AF beim 2.8/70-200 mm gearbeitet – besser sie bringen gleich eine kurze Neukonstruktion – sonst dreht Ihnen Canon die nächsten 4-6 Jahren mit seinem kurzen, 1100g leichten Zoom eine lange Nase. So wie jetzt Nikon, denn jetzt noch ein 23 cm langes und über 1400g schweres 2.8/70-200 mm zu zeigen ist fatal und macht neidisch auf Canon-Nutzer.

Was die Japaner aber endlich einmal brauchen ist die Kreativität von Sigma oder eben auch mal eine Rückbesinnung auf sinnvolle Objektivkonstruktionen.
Ein leichtes 4.0/50-300 mm IS und 6.3/200-600 mm sind jetzt bei allen geboten. Und auch leichte 4.0/50-200 mm IS 6.3/50-400 mm sollten angeboten werden – bloß weg von Startbrennweiten wie 100 mm, 120 mm und 200 mm – besser mit etwas weniger Leistung, aber früher beginnen – damit zeitraubende Objektivwechsel erspart bleiben können.
Ich bin sehr gespannt welche Richtung Sigma jetzt einschlägt – sie werden, wenn Canon, Nikon, Sony jetzt die DSLR-Objektivreihen einfrieren sicher in dem Bereich weiter verstärkt anbieten wollen – haben aber praktisch alle Lücken weitgehend geschlossen. Sigma und Tamron müssen sich jetzt mit Volldampf auf spiegelfreie Konstruktionen einlassen.
Fujifilm und Pentax haben viel zu tun hier Objektivbaureihen anzupassen, zu renovieren – was beim Start vor einigen Jahren noch sehr gut war, gerät mit neueren Sensoren immer weiter ins Hintertreffen, vor allem bei Fuji.

Nikon bietet beste Festbrennweiten zu sinnvoller Lichtstärke f:1.8 – das ist sehr gut überlegt und bisher weitgehend in der Abbildungsleistung unangefochten – aber auch sehr kostspielig und beim Zoom tun sich schon deutliche Lücken auf und Nikon ist nicht so schnell wie Canon, Sony und Sigma. Also da kann der Nikon-Z-Nutzer bald ins Hintertreffen geraten.
Nikon will gerne bis Ende 2021 noch folgende Objektive ausliefern:
S (5.6 ?)/24-200 mm Z
S 4.0/24-105 mm Z
S 5.6/100-400 mm Z
S 6.3/200-600 mm Z
S 1.2/50 mm Z
S 2.8/60 mm Z Micro
S 2.8/105 mm Micro Z
Diese sind so weit konkret geplant – also im direkten Wettbewerb zu Sony und Canon – fast gleich.

Kameras – was tut sich noch im Frühjahr?
Jetzt kommen auch schon die Roboter-Kameras – auch Canon will da künftig mitmischen und den Fotografen von Sportevents fern halten… das war leider absehbar – Fotografen verlieren immer mehr ihre stärksten Domänen – am Ende bleibt nur Natur- Tier und Makro-Fotografie übrig. Studio, Still-Live und Events sind ja fast schon kaputt.
Bei Porträts ist fast jeder mit Smartphone-Aufnahmen zufrieden – es sind keine Schönen Zeiten für Fotografen.
Sony
wird sicher bald die Alpha 7IV enthüllen – hoffentlich besserer Sucher, mehr Power und preislich angriffslustig. Auch eine RX10V sollte bald erscheinen.
Sony muss aber generell bei den Speichern und Aufnahmeformaten umdenken – die Zukunft sind CFExpress, XQD-Schächte, HEIF-Format und neues JPEG – Canon macht hier schon allen eine lange Nase.
Olympus
wird schon bald eine E-M1III bringen und sie muß mit neuem Sucher, Sensor, Speicherkarten-Management und Innovationen glänzen, denn die E-M1X wurde wenig akzeptiert, die kleinere Bauweise wird mehr geschätzt. Olympus braucht unbedingt eine bessere Tiererkennung und eben mal einen Schwerpunkt für Makro- und Tele-Motive. Neue Objektive sind auch angekündigt, aber alles dauert zu lange und ein 2.8/40-150 mm hätte längst überarbeitet werden können, optisch noch besser, Hintergründe schöner, weniger Staub im Inneren, bessere Sonnenblendenkonstruktion, PRO-IS etc.
Aber Olympus hat erkannt, das im Jahr 2020 wieder mächtig aufgeholt werden muss und mit einer rund 2000€ teuren E-M1 wird es frischen Wind geben – vermutlich schon im März.
Zeitgleich wird sich auch Panasonic überlegt haben seine GH5 & G9 weiter zu verbessern, vor allem der Verfolgungs-Autofokus braucht hier eine gründliche Überarbeitung – auch hier werden wir sicher März/April bessere Gehäuse sehen.
Fujifilm bereitet der X-T3 und vielleicht sogar der X-H1 wohl ein kurzes Leben – denn noch im Februar soll eine neue X-T4 präsentiert werden, die vielleicht die Eigenschaften beider Serien zusammen führt – also Profi-Gerät mit vorgelagertem Griff, größerem Akku und besonders leisem mechanischen Verschluss und bitte auch mit Status-Display oben – ich vermute aber so weit wird Fuji nicht gehen – weil alle ja verstärkt die X-T3 Bauart lieben.
Das ist ein Dilemma, denn ich und viele die gerne mehr und professioneller fotografieren wissen gerade wegen der anderen Bauart die X-H1 zu schätzen, wenn die jetzt wieder geopfert wird – nicht gut.
Und die X-T Verfechter werden auf ihre kompaktere Kamera ohne viel Griff und mit Plus/Minus Einstellrad pochen. Allerdings kann das ja weiterhin auch eine X-T30 erfüllen…
Mal sehen wie die X-T4 denn aussehen wird – das verschwinden der X-H1 ist auf jeden Fall bedauerlich (aber sie braucht eben auch schon besseren Prozessor, anderen Akku, moderneren AF).
Ricoh sollte seine Pentax-Halbformatkamera endlich beschleunigen und auch vor Sommer ausliefern – aber da braucht man immer mehr Geduld. Vielleicht wird ja da endlich ein Hybrid-Sucher, besser als Fuji Realität.
Canon wird bald die EOS RS oder RII auf uns los lassen, wie immer viel zu teuer und erst einmal abwarten ob die dummen Fehler der R beseitigt sind und jetzt konsequenter neugefacht wird, IBIS einzieht und Staubschutz-Rollo, verbesserter Sucher und voll beweglicher Monitor auch einziehen.
Wie Nikon weiter macht, ist noch nicht genau abzusehen, kommt erst eine Z8 (VF) oder ist auch auf eine Z500 (HF) zu hoffen – irgendwann im Laufe des Jahres? Logisch wäre beides in 2020. Die Z50 hatte einen guten Start und Z6 & Z7 wirken nicht mehr so stabil am Markt und brauchen weitere Unterstützung mit mehr Leistung.

Zoom-Kameras:
Nikon fliegt mit der neuen Coolpix P950 weiter Richtung Mond. Sie bietet zum Glück nicht ganz die Wucht und den Wahnsinn der P1000, aber sie kann jetzt RAW und hat einen deutlich verbesserten Sucher. Sie wird 100g schwerer als P900, bekommt aber den größeren 3.2″ Monitor und lässt sich flüssiger bedienen – das Zoom ist verbessert aber im Bereich gleich geblieben 2.8-6.5/24-2000 mm. Aber der kleine 1 ⅔” Sensor lässt rauscharme Fotos allenfalls bis 800 ISO zu, danach lösen sich erst Details und dann auch die ruhige Bildstruktur in Wohlgefallen auf. Trotzdem kann sie zur Beobachtung und für spezielle Hobbys eine spannende Neuheit sein, die in der Form konkurrenzlos ist und auch Ferngläsern und Spektiven ihren Markt streitig macht – zumindest wenn man auch Fotos will.
Die Sony RX10V wird sicher bald auch spannende Details offenbaren, aber sicher nur bis 600 mm und mit mehr Lichtstärke. Man kann eben nicht alles in einem Gerät haben. Ich habe die P900 ab und zu gerne mal verwendet, auch wenn sie mich nie komplett froh gemacht hat und ich den größeren Sony-Sensor mit weniger Brennweite und mehr Lichtstärke fast immer bei höhere BQ nutzen konnten.
Denn ⅔” ist dem 1″ Sensor um Faktor 4x in der Bildfläche unterlegen. Dagegen kommen von Sony der modernere 20 MP Sensor gegen 16 MP von Nikon – also entspricht das Sony 2.4-4.0/24-600 mm praktisch die Leistungen eines 4.0/2400 mm – im Ausschnitt – bei mehr Auflösung und weniger Bildstörungen und wer gleich das fertige Ausschnitts-Bild ganz nah sehen will, kann die Kamera ja dafür frei geben.
Nikon kann hier nur mit dem viel günstigeren Preis unter 1000€ punkten – denn auch das Gewicht ist vergleichbar – 1 Kilo bei beiden.

DSLR:
Wer bei Nikon noch klassisch digital mit Glassucher weiter fotografieren möchte und dazu viel der neuen Z-Technik nutzen will, wird bedient, die D780 kann das für stolze 2500€ leisten.
Den dezidierten Test werde ich mir vermutlich auch hier sparen – das ist für mich bekannte Technik in etwas überarbeitetem Gehäuse und ich würde es so heute nur noch selten empfehlen – zumal dann schnell die Zoom- und Weitwinkel-Objektiven sSchwächen gegenüber neueren spiegelfreien Optionen offenbaren. Für mich ist sie trotzdem eine Sony Alpha 77II und auch einer Canon EODS 6DII weit überlegen – ich würde aber angesichts des Preises immer zur etwas schwereren Nikon D850 raten – wenn dann richtig.

 


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