Olympus 4.5/150-400 mm PRO IS 1.25x – zum ersten Mal wird über das Gewicht geschrieben, “angeblich” wiegt das Super-Tele-Zoom nur 1.850g und mit Stativadapter 2.000g – das wäre eine Sensation
und dann ist es mir auf jeden Fall 8.000€ wert, wenn es optisch sehr gut ist.
Das würde Olympus neue Flügel geben und das mFT System sehr spannend machen. Die E-M1III habe ich jetzt im Test und kann ich auch an einige wenige Leser liefern, bevor Covid-19 die Lieferung wieder stoppt.
Bei Interesse bitte kurze E-Mail.
Olympus neue Road-Map für die Entwicklung des Objektiv-Systems:
4.0/12-45 mm PRO bereits erschienen
4.0/8-18 mm PRO ist wahrscheinlich
4.0/45-150 mm PRO dürfte kommen
5-6.3/100-400 mm kommt demnächst
4.5/150-400 mm + 1.25x PRO IS wird ab Herbst ausgeliefert
Was die beiden anderen Tele-Zooms konkret werden wollen bleibt nebulös. Sie können sich ja allenfalls in der Lichtstärke und PRO oder PRO IS unterscheiden.
Olympus E-M1III
liefert endlich neue Power im kleinen, bewährten mFT-Format.
Da meine Forderungen bis auf einen verbesserten, hochauflösenden Sucher und zwei schnelle SD-Schächte weitgehend umgesetzt wurden, habe ich das neue Modell bestellt.
Ich habe nicht wirklich geglaubt, dass Olympus wirklich seine Bedien-Architektur und sein Menü anpasst an professionelle Bedürfnisse – da ist alles beim alten Chaos und wenig überlegter Tasten-Verteilung, geblieben.
Trotzdem ist die Neue III mit dem leistungsfähigeren Prozessor, mit bis zu einer Stufe versprochenem reduziertem Bildrauschen bei 20 MP, eine gute Verbesserung. (Die X schaffte gesehen ½ Stufe weniger Bildrauschen).
Die Kamera ist doppelt so schnell hoch gefahren in Bereitschaft, kann endlich den AF schneller und präziser steuern, schafft 6-7 Stufen Bildstabilisierung, hat den neuen Live-Graufilter an Bord, kann auf alle Sterne scharf stellen und übernimmt im Wesentlichen alles, außer der grausamen Größe und dem bleischweren Gewicht, aus der E-M1X.
Frische Gedanken zu OLYMPUS:
Vorteil X:
Der Vorteil der X bleibt – die wesentlich längere Serientauglichkeit. Sie verfügt über ZWEI Prozessoren (VIII) – die 1III nur über einen neueren Prozessor (IX) der das nicht komplett aufwiegt.
Das zeigt sich auch daran, dass die Kamera über 2 schnelle Speicherkartenschächte verfügt und ein “Dauerfeuer” viel länger durchhält – das wird durch die größere Gehäusekonstruktion erreicht. Denn die E-M1III kann Hitze nicht so gut abführen. Also für den risikobereiten Sport-Fotografen bleibt die X die bessere Wahl. Für den reisenden Naturfotografen sieht das dann wieder anders aus – da ist meistens Flexibilität gewünscht – auch beim Verwenden mit oder ohne Hochformatgriff. Ich war ja aus diesem Grund komplett gegen die X, der Preis hat mich hingegen nie gestört, sie bietet ja 2 Prozessoren, bessere Abdichtung, mehr Power für den Aufpreis.
Ich habe die älteren Objektive der E-Serie an der X ausprobiert, trotz Prozessor-Power bleibt die Autofokus-Geschwindigkeit deutlich unterlegen, da die AF-Motoren in den Objektiven nicht schnell genug arbeiten. Für mich sind 2.8/300 mm, 2.8/90-180 mm, 2.0/150 mm heute leider keine guten Optionen mehr – optisch sehr wohl, aber beim AF nicht.
Jetzt aus etwas Abstand betrachtet – ärgert mich die X hauptsächlich durch den schwachen Sucher, das sie nicht gleich auch CFast-Karten verwenden kann und das Medienlayout lieblos ist.
Eine gewisse Verzögerung beim Einschalten bleibt, da immer erst der Staub vom Sensor geschüttelt wird – was in dieser Form so keine andere Firma realisiert.
Apropos einschalten, Olympus hat mir geholfen mein Dauerärgernis zu beseitigen, ich habe jetzt den Hauptschalter nach rechts auf die Wippe verlegt, ein kurzer Klick nach unten mit meinem Daumen und die Kamera ist an und nach oben ist sie sofort wieder aus. Die AEL/AFL Taste, die ich so nie brauche erlaubt jetzt die schnelle Wahl des Weißabgleich oder der ISO-Push-Empfindlichkeit. Hurra – damit kann ich weit besser leben.
Noch eine Info: die X und die 1III sind so konfiguriert, das der Autofokus mit 9 ausgewählten AF-Feldern am schnellsten reagiert, schneller als mit einem, mit 5 oder allen! Gut zu wissen.
Also ich denke, mit der 1III kann ich jetzt wieder 3-4 Jahre gut arbeiten und sie wird mir neben der Sony Vollformat gute Dienste leisten.
Ab jetzt bei mir bestellbar für 1800€ – ich rechne auch hier mit deutlichen Lieferverzögerungen für spätere Bestellungen.
Und wer das nicht ausgeben mag, dem kann ich den Vorgänger E-M1II gepflegt gebraucht mit 2.8/12-40 mm anbieten für 1350€.
Auch mit Griff deutlich kleiner und leichter als die E-M1X – endlich!
Die VOR-teile von microfourthirds bleiben ganz klar folgende:
– große Schärfentiefe
– effektivste Bildstabilisierung
– bester Schutz vor Staub auf dem Sensor
– größtes, modernes Objektivangebot
– viele Sonderfunktionen
– Zwei sehr bemühte Hersteller
– hochlichtstarke Objektive verfügbar
– 11 Jahre Erfahrung – mehr als alle anderen
Meine Objektiv-Tipps 2020 für eine moderne, leichte Fotoausrüstung im mFT-Format:
Olympus 1.8/8 mm Fisheye
Olympus 1.2/17 mm PRO
Olympus 2.8/12-40 mm PRO – immer noch ein Muss
Olympus 4.0/12-100 mm PRO IS
Olympus 3.5-6.3/12-200 mm – macht einfach Spaß
dazu:
Leica 2.8/200 mm plus beide Konverter
Leica 1.7/15 mm
Panasonic 1.7/42,5 mm
Leica 2.8-4.0/8-18 mm
und auf:
Olympus 4.0/45-200 mm PRO IS warten
(weder das im Preis erhöhte 4.0/300 mm PRO IS, noch das staubempfindliche 2.8/40-150 mm oder das zu fette 2.8/7-14 mm, 1.2/25 mm, 1.2/45 mm braucht man unbedingt)
Fujifilm X-T4
1800€ scheinen fair für die vielen Verbesserungen und Änderungen, die Fuji vorgenommen hat – denn aus etwas Distanz betrachtet waren weder X-T2, noch X-T3 oder auch X-H1 wirklich konkurrenzfähig. Sie überzeugten durch Design – jetzt müssen sie technisch überzeugen. Sie sieht weiter stark aus wie eine Contax – die beste Baureihe von Fujifilm – die X-T in der vierten Generation. Langsam wird sie erwachsen.
Leider ist sie frühestens Ende April lieferbar und damit praktisch zu spät für die erste Fotosaison des Jahres – denn für den heißen Sommer brauche ich die nicht.
Fuji hat offensichtlich in der vierten ernstgemeinten Halbformatkamera die vier wichtigsten Problemzonen entschärft:
Mehr Akku-Reichweite, schnellere AF-Ansprechzeit, voll beweglicher Monitor und integriertem Bildstabi.
Vielleicht hat sie auch den superleisen und angenehmen Verschluß der X-H1 geerbt, immerhin wird von 30% leiser und 300.000+ mechanische Auslösungen möglich als X-T3 gesprochen.
Für mich sind damit ausnahmslos alle vorherigen Fujikameras obsolet – ich habe die bisherigen Kameras immer nur 6-12 Monate verwendet. Mehrere Akkus mitschleppen, der zögerliche AF, die lange Einschaltzeit und der Klapp-Monitor waren für mich immer wieder KO-Kriterien – da halfen auch beste Festbrennweiten und eine altmodische Bedienung nichts.
Der Griff ist noch ein paar Millimeter gewachsen, aber für Tele-Fotografie und Objektive ab 500g immer noch zu winzig.
Sie schafft immerhin 15 B/Sekunde mit AF mechanisch (das kann Sony bisher mit keiner Kamera) und 20 B/sek elektronisch und das bei 26 MP – denn mFT-Kameras tun sich da mit nur 20 MP leichter.
Ich bin gespannt ob Fujifilm das mittelmäßige 4.0/16-80 mm in den Griff bekommt und die Serie verbessern kann. Denn das Zoom ist die einzige Option um gegen Olympus, Panasonic und Sony zu bestehen – die alle deutlich bessere Reise-Zooms haben.
Zur X-T4 kann ich erst genauere Erfahrungen liefern, wenn sie Ende April lieferbar wird. Und selbst das ist derzeit zweifelhaft.
Meine Objektiv-Tipps 2020 für eine moderne, leichte Fotoausrüstung im Fujifilm-Halbformat:
Fujifilm 1.4/16 mm
Fujifilm 1.4/23 mm
Fujifilm 1.2/56 mm
Fujifilm 1.8/90 mm
Fujifilm 4.0/10-24 mm
Fujifilm 2.8-4.0/18-55 mm oder 4.0/16-80 mm
Fujifilm 2.8/50-140 mm
Fujifilm 4.5-5.6/100-400 mm + 1.4x
Super-Tele und Fisheye fehlen bisher.
dazu:
Samyang 2.8/8mm Fisheye
Samyang 2.0/12 mm
(weder das 2.8/8-16 mm noch 2.8/16-55 mm oder 18-135 mm und die Objektive der ersten Generation finde ich besonders gut und kann ich kaum empfehlen.)
ALSO die Reden, das heute ja alle Kameras auf genial hohem Niveau sind und man deshalb keine neuen mehr kaufen braucht sind ja wunderbar – aber tatsächlich ist es eher so, als alle Hersteller winzige Trippelschritttchen machen und Fujifilm bisher keine ausgereifte Kamera zustande gebracht hat und die X-T4 könnte die erste sein.
Bei Olympus betrifft das weniger die Technik als viel mehr Bedienung und Sucher. Sicher sollte man als normaler Fotofreund nicht jede Kamera kaufen, wer in der Frühphase gekauft hat, vor 4-6 Jahren, wird jetzt in diesen Kameras erhebliche Fortschritte sehen und fühlen. So war es auch bei Sony in der 3. und 4. Generation und so wird es auch bei Canon und nikon sein – deren R, RP, Z6, Z7 werden bald vergessen sein – da es in 2-3 Jahren deutlich bessere Geräte gibt.
DIE MEISTERLEISTUNG dieser beiden Kameras besteht einfach darin, den schnellsten, stärksten Prozessor und diese großartige Bildstabilisierung in so ein kompaktes, letztlich professionelles Gehäuse einzubauen!
Davon sind Canon und Nikon noch “weit” entfernt. Denn eine Canon Eos 1DX III oder Olympus E-M1X oder auch eine Nikon D6 kann jeder Hersteller bauen – aber speziell bei Olympus besteht die Leistung darin, die Power und das Potential einer E-M1X jetzt auch im kleinen Paket anzubieten.
Sony hat es vor gemacht mit der Alpha 9 und jetzt folgen mit 2 ½ Jahren Abstand auch Fujifilm und Olympus – alle anderen träumen noch.
Besonders Panasonic ist verblüffend ruhig, alles auf die S-Serie und das neue Bajonett gesetzt, aber die überfälligen Verbesserungen beim Autofokus lassen auf sich warten.
Mich interessieren diese Kameras und Systeme sehr – denn ich will nach der Aufgabe von Canon-Material und der Reduzierung von Nikon-Geräten keinesfalls in Abhängigkeit nur einer Marke (Sony) stürzen und brauche ein Reise-System. MicroFourThirds war meistens eine sehr gute Alternative, den Fuji-Vorteil sehe ich hauptsächlich in der Studio- und Porträt-Fotografie und für Street-Aufnahmen bei wenig Licht.