5 Jahre verfolge ich jetzt schon Eichhörnchen intensiv, ungezählte Stunden jeden Monat. Das sollte jetzt eigentlich genug sein.
NEIN, man lernt fast bei jeder Begegnung Neues, jedes Tier zeigt komplett unterschiedliches Verhalten und besonders alt werden sie leider auch nicht. Heute habe ich wieder gesehen wie die Bussarde über einem Baby-Hörnchen kreiste – der hat ein paar Bäume entfernt vom Kobel seinen Horst und von da kommen hungrige Schreie.
Aber das 2-3 Wochen junge Hörnchen ist so unglaublich flink und verweilt selten länger als Sekunden an einer Stelle, wenn es in den Baumwipfeln Zapfen frisches Grün und Rinde anknabbert.
Seit 1 Woche qualmen wieder meine Kameras und ich bin allenfalls einmal zum aussortieren am Rechner, vieles muß warten. Denn die Hörnchen sind schon in wenigen Wochen kaum noch von ihren Eltern zu unterscheiden – jetzt gilt es besonders Fotos zu bekommen und es zumindest ein bisschen an das lautlose Tele-Objektiv und den Typen mit der Kamera zu gewöhnen.
Das ist es was ich immer wollte, schon als Jugendlicher und noch mehr in meinen zwanziger als ich permanent durch Nordamerika reiste – Säuge-Tiere, die mir vertrauen in meiner Nähe, die ich nach Herzenslust beobachten, studieren und fotografieren kann. In Amerika war das nicht schwer, da leben Menschen auf dem Land viel intensiver mit Tieren als in ganz Europa. Hier ist es immer unmöglicher geworden. Trotzdem, mancher Herzenswunsch erfüllt sich erst am Abend eines Lebens…
Trotzdem immer weiter denken, verweilen ja, aber immer weiter gehen, auch wenn vielleicht nur noch 2 Systeme bei mir bleiben, mal schauen was Nikon noch auf der Pfanne hat.
Alle diese Fotos entstanden mit Canon R5 & 7.1/100-500 mm – da mir Sony erst Mitte April eine A1 zur Verfügung stellt.
Aber die Eichhörnchen üben schon den Geschwindigkeitsrausch, die kapitulieren nicht vor einer A1…
Sony, ich brauche aber dafür ein 2 Kilo leichtes 4.5/100-500 mm GM und ein 8.0/800 mm fehlt auch noch!
Ich wünsche euch allen tolle Ostertage, wenn auch zur zweiten, verschärften Situation – Hoffentlich wird das kein Dauerzustand.
In Koblenz waren seit vorgestern praktisch alle Schokoladen ausverkauft, das gab’s auch noch nicht.