Was braucht man sonst für eine neue Kamera-Ausrüstung – in meinem Falle eine Fujifilm GFX100II?
Handschlaufe, Stativ-Platte mit Arca-Swiss-Führung – Gurtbefestigungen
Wenn einem auch nach vielen Jahren die Hersteller nicht geben wollen, was man braucht, muß man erfinderisch werden.
Ich brauche für die Fuji GFX100II eine Handschlaufe – nicht so ein Bändchen um den Arm – sondern echte Stabilität für die Kamera mit schwerem Objektiv für die rechte Hand.
Eddycam kann seinen genialen Sling 2 dieses Jahr nicht mehr liefern und entwirft einen neuen für 2025.
Ich will und brauche keinen Hochformatgriff- also habe ich gesucht, probiert und weiter gesucht.
Ich stieß auf eine Bodenplatte, die 3 wichtige Funktionen erfüllt.
1. eine Lasche für die Lederschlaufe
2. eine solide Metal-Arca-Swiss Schiene
3. verstecktes Apple AirTag- Fach
Von JJC aus solidem Aluminium für 22€. Eine Schraube und zwei Führungen erlauben passgenauen Anbringen unter praktisch jeder Kamera!
Das Gewicht beträgt nur 45g!
Alternativ gibt es den heute beliebten Kameraschutzbügel mit Arca-Schiene links und unten.
Ein 7mm schlankes und nur 80g schweres L-Board, dass meine Kamera an 2 Seiten schützt, dem kleinen Finger einen hauch mehr kalten Griff gibt und sogar mit einer Metallöse zum Gurtbefestigen.
Allerdings sind rund 100€ ein gesalzener Preis dafür und mir fehlt die Möglichkeit hier einen Air-Tag zu verstecken, geht also zurück.
Moderne Akkus
Da wird heute unter verschiedensten Namen ziemlich viel Schrott angeboten.
Ja, Patona kann man nehmen. Inzwischen gibt es aber viel “moderneres” – für mich ist heute wichtig, dass ich den Akku im Auto und überall selbst ohne Ladegerät und vor allem ohne Kamera aufladen kann. Ich kann es überhaupt gar nicht leiden, wenn durch das Aufladen meine Kamera in ihrer eigentlichen Funktion gestört ist. Deshalb finde ich es unverschämt und idiotisch, das Hersteller wie Fuji, OMDS, Sony und Co heute Kameras ohne Ladegerät bzw. ohne moderne Akkus verkaufen!
Damit werden dann sogar Zusatzgeschäfte im Bereich 60-150€ generiert, frei nach dem Motto, “wir kriegen den Hals nicht voll”.
Ein moderner Akku braucht heute zwingend für mich eine USB-C Ladeschnittstelle mit LED, die mir die Ladung signalisiert.
Hier was ich mir nach vielen Tests behalten habe:
Wer es trotzdem auch traditionell mag, kauft wie ich zusätzlich diese kompakte Ladeschale für 2 Akkus gleichzeitig.
Dabei aber Achtung, alles was da um 20-30€ mit 2 Akkus verkauft wird ist Schrott!
Sie müssen rund 30-35€ pro Akku mit USB-C und noch einmal 20€ für eine Ladeschale rechnen – bei allem anderen scheint mir der Ärger vorprogrammiert!
CFX B Karten
Die Zeiten von den schnell verlorenen, nicht trittsicheren und Feuchtigkeitsempfindlichen SD Karten geht langsam zu Ende. Aber Mini-SD-Karten machen die Probleme nicht besser, viel zu fummelig. Heute verwenden fast alle schnellen Hochleistungskameras CompactFlash Express Karten!
Nur eine idiotische Firma zwingt seine Kunden zu CFX A (SONY) – alle anderen, Canon, Nikon und jetzt auch Fuji verwenden CFX B.
Sie sind immer schneller, etwas größer und preiswerter als Typ A.
Sabrent und Wise sind preiswert und auch bis 1TB verfügbar mit hoher Schreibgeschwindigkeit! 1700 MB
1TB = 290€ — 500MB = 150€
Rucksack/Tragetasche & Aufbewahrung der gesamten Fuji Ausrüstung
Kaufen Sie keinen Schrott, Sie werden es bereuen, wenn der Rucksack oder die Schultertasche zwar leicht ist, es gibt sie schon unter 1 Kilo, aber das Tragegeschirr dafür so mies, das sie ihn gar nicht anziehen mögen (aktuelles Beispiel: K&F Rucksäcke):
Und merke, Solide Akkus und Ladegeräte von einer Marke bedeuten nicht, dass deren Rucksäcke auch etwas taugen – da das alles meist keine Hersteller, sondern nur Aufkäufer und Designer sind, so wie auch Rollei und Co.
So etwas für rund 60€ können Sie nicht ernsthaft kaufen:
Der erste Blick sollte immer dem Tragegeschirr und dem Rücken des Rucksacks gelten. Er braucht Federung und Schweißrinnen und sollte nur an wenigen Punkten anliegen und gut gepolsterte Träger haben. Alles andere ist sein Geld nicht wert.
Lowe-Pro langweilt mich heute und sie wollen viel Geld, aber sie haben die meiste Erfahrung.
Trotzdem habe ich die einfach schon zu oft gehabt, Tamrac hat aufgegeben, Tenba und vor allem PeakDesign sind mir viel zu teuer, modisch und mehr etwas für Filter und Drohnenflieger. Viele Designer versuchen sich auch heute wieder mit eigenen Taschenlinien, oft schwer und in erster Linie modisch, aber kaum wirklich praktisch. Ich halte nichts davon – da ist mir zu wenig Know-How und wird mir zu viel Geld verdient.
Es gibt einfach bei den Rucksäcken unglaublich viel Untaugliches und fast nur böse Überraschungen. Das beginnt mit Gewichten, die verborgen werden oder nicht stimmen – alles über 1,6kg ist für mich untragbar, geht weiter über Abmessungen, also 14-15cm Höhe für stehende Objektive, das muß einfach drin sein und Tragesysteme muß man wie Schuhe ausprobieren!
Das Beste, was ich im Bestand habe, ist mein Manfrotto Multipro 120 oder ProLight Backloader M wie er heute heißt.
Ein richtig guter Rucksack kostet zwischen 140€ und 200€, alles was weniger kostet, taugt meist gar nichts.
Die neue Version fasst 26L und wiegt aber stolze 2.160g, oder mit 22L und wiegt aber auch dann noch 1.890g.
Bei Reisen zählt für mich immer das Gewicht. Ich habe die leichtesten Reisekoffer der Welt (Samsonite bei Hartschale) und auch ein Rucksack muß leicht sein, wenn ich da Ausrüstung mit 6-7 Kilo Gewicht unterbringen will. Sicher, er muß trotzdem gut schützen und stabil sein und einen hohen Tragekomfort erlauben.
Mein Kompromiss wäre heute ein Advanced Fast III mit 1.230g Eigengewicht oder Advanced Travel mit etwas mehr Grösse und 1.430g Gewicht.
Advanced III: 30x18x43 der Kameraeinsatz ist aber nur 27x15x24cm
Advanced Travel: 32x15x40 cm – 12cmx30cm im oberen Kamerafach
Das Problem mit Rucksäcken aus meiner Sicht stellt sich heute wie folgt dar:
Frontload, also man kommt an Ausrüstung nur dran, wenn man Schultergurte und Rückklappe öffnet – für mich heute quatsch.
Backload, also was alle immer haben, ist ungünstig, weil man immer erst Rucksack ausziehen muss um an irgendwas dran zu kommen.
Schulterrucksack im Stile von SlingShot (LowePro) sind oft klein und eben Gewicht nur auf einer Schulter.
Sideload oder Multiloader – mit mehreren Öffnungen, so wie der Advanced III oder Travel – sie können seitlich eingegriffen werden, auf 1 Schulter zum Eingreifen und auf beiden getragen werden. Man muß den Rucksack nicht komplett absetzen.
Flipsite mit breitem Beckengurt ist ebenfalls langsam und für schwere Ausrüstung kaum geeignet.
Achtung bei mehreren Öffnungen, dass auch alle geschlossen sind und immer die richtige geöffnet wird!
LowePro ProTaktik 350 AW II: wunderbar, viele tolle Lösungen: Innen: 26×12.5×40 cm – aber 2,2 Kilo
Nachteile: höheres Gewicht, Bauchgurt, Frontlader, große Klappe schlägt einem vor die Sicht, relativ klein, ab 160€
Blitz:
Blitze von Kameraherstellern sind schon seit gut 10 Jahren aus der Mode, außer Canon liefert da keiner mehr etwas sensationelles, dass Chinesen nicht besser und preiswerter liefern, sehr schade!
Die Zeiten von Panasonic als größtem OEM Blitzhersteller für alle, sind wohl vorbei.
Unter dem Namen Rollei wird sogar vielleicht brauchbares verkauft, ich werde es im Dauereinsatz testen.
Wichtig ist mir heute, keine Mignon AA Akkus mehr einzulegen – da die Hersteller ja leider keinen Saft aus ihrem Kamera-Akku liefern, braucht der Blitz heute einen extra-Akku.
Jinbei ist der Hersteller und hat es sogar geschafft einen Blitz für alle Kamerasysteme außer Sony zu liefern (dafür gibt es einen Sony Adapter)!
Für jemanden wie mich ideal, heute Fuji, morgen Canon und nächste Woche Nikon oder OMDS etc.
Den Godox V1 hatte ich vorher, aber ausschließlich für Sony. Blitze müssen für mich heute einen runden Blitzkopf haben, ich mag keine eckigen Rechtecke mehr in den Augen und schon gar keine Alienringe um die Iris.
Rund 250€ mit speziellem Akku und Ladegerät sind ein fairer Preis. Und es gibt optional viel Zubehör dazu. Nur die Magnethalterungen sind noch reichlich schwach, da braucht man doch wieder Eigeninitiative mit Velcro-Band!
Allerdings ist das kein leichtes Vergnügen, 500g kommen da schnell auf der Kamera dazu.
Den Jinbei bekomme ich erst und muss ihn noch in der Praxis einsetzen – denn Version eins war gelinde gesagt Schrott. Genauso wie die Frühe Rollei-Version. Daher hatte ich bisher Godox V1.
Sie sehen, vor allem wenn ihre Ausrüstung – also das Zubehör älter als 5 Jahre ist, es hat sich viel getan!
Ganz neue Akkus, raffinierte Bodenplatten, Schnelle Speicherkarten, bessere Tragelösungen und Blitzgeräte mit rundem Kopf und eigenem Akku!
Nähere Infos gerne auf Nachfrage!