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23. September 2013
OLYMPUS E-M1 OM-D & PRO Objektive: 2,8/12-40 mm & 2,8/40-150 mm

Olympus E-M1 OM-D – die neue Eiskönigin?


Das ist sie also, die neue professionell orientierte Olympus Kamera – der Abgesang auf das FourThirds-System!
Und die Erweiterung des microFourThirds-Standards.

Sie verfügt über den bisher effektivsten Staub & Näseschutz aller Olympus-Kameras und ist erstmals bis -10° garantiert frostsicher. Sie kann aber auch bei noch stärkerem Frost eingesetzt werden, so lange der Accu hält…
Olympus hat als erster Hersteller sogar einen breiten, näseresistenten Tragegurt beigelegt.
OBJEKTIVE: Wichtiger noch scheint mir, dass endlich eine neue PRO-Objektiv-Serie eingeführt wird, den Anfang macht das leichte 2,8/12-40 mm PRO und im Laufe des Jahres 2014 (eher zum Herbst) soll ein 2,8/40-150 mm PRO erscheinen, in Planung sind zusätzlich ein 4,0/7-14 mm PRO und ein 4,0/300 mm PRO oder 4,0/150-300 mm PRO. Und alle Pro Objektive werden hoffentlich wieder mit besonders robuster Sonnenblende ausgeliefert, die sich mit Taste richtig gut befestigen lassen.  Ein System und insbesondere eine Systemkamera ist nur so gut wie seine Objektive und sein Zubehör. Hier hatte Olympus aus meiner Erfahrung bisher große Defizite, bei allen Zoom-Objektiven war Olympus im mFT-Bereich sogar sehr enttäuschend und weit hinter Panasonic. Aus der Entwicklung der letzten 2 Jahrzehnte wollte Olympus wohl mit mFT den Fehler von FourThirds nicht wiederholen und nicht mehr mit einem zu “professionellen” System mit teuren Objektiven anfangen. Anstatt dessen hat Olympus mit wenig preiswertem, einfachen Objektivkonstruktionen erst einmal neue Käufer gewinnen wollen und mit der Pen-Serie eine einzigartiges Produktlinie geschaffen. Erst jetzt, vier Jahre nach Einführung von mFT (E-P1 im Sommer 2009) kommen die professionelleren Produkte. Dioe Idee ist grundsätzlich gut, allerdings haben auch nicht wenige Fotografen das System nach enttäuschenden Objektiven und Pens längst zu Panasonic gewechselt.
Objektive sind Olympus Kernkompentenz, es gibt jetzt 3 Objektivlinien, Standart, Premium und PRO – analog zu den FT-Objektiven. Kürzlich wurde offensichtlich, dass die besonders scharfe 1,8/75 mm Konstruktion von Sigma stammen könnte. Gut denkbar, dass die dritte, die Premium-Objektiv-Linie komplett von Sigma produziert wird (2,0/12 mm; 1,8/17 mm; 1,8/45 mm; 2,8/60 mm Macro; 1,8/75 mm). Der Grund dafür könnte sein, das die kleine Firma Olympus sich komplett mit denm FT-System verausgabt hat und gar nicht schnell genug so viele Objektive konstruieren kann und sich lieber auf die PRO-Objektive und neue Kameratechnik konstruiert.
Das würde auch erklären, warum die bisherigen Zoom-Objektive mechanisch so enttäuschend sind…

 

Mir gefallen prägnante und kantige Kameragehäuse. Kameras wie meine Pentax LX oder Olympus OM-3 Ti sind zeitlos schön. Mit der Pentax K7 kam das kantige Design zurück, Olympus hat es für die E-M5 geliehen, nur war da die Bedienung an dem filigranen Gehäuse nicht zufriedenstellend. Mit der E-M1 gibt es jetzt eine neue Chance. Sie ist immer noch eine sehr schlanke Kamera, sogar 2 cm schlanker als die Panasonic GH3 – nur verzichtet sie dafür auf den Blitz, den voll beweglichen Monitor, der großen Accu und die auf den ersten Blick logische Bedienung.

Die Kamera ist kantig, wie schon die E-M5. Die Namensbezeichnung E-M1 ist logisch – wie von vielen Herstellern gibt es also jetzt eine 5er und eine 1er Baureihe und Platz für eine 7er und 3er Kameras.
Warum das Marketing die Kameras nicht gleich OM-D1 und OM-D5 nennt ist aber nicht verstehbar. Für Laien ist die Bezeichnung viel zu lang und zu verwirrend. Klar ist, dass Olympus weiterhin 2 digitale Systembaureihen anbietet:
Die Pen-Baureihe – ohne eingebauten Sucher und besonders kompakt – mit der Option auf einen Aufstecksucher.
Die OM-D Baureihe mit zentralem Sucher wie eine klassische Kleinbildkamera. Die FourThirds-Kameras wie zuletzt die E-5 wird es ab jetzt nicht mehr geben und die FT-Objektive werden noch eine zeitlang abverkauft (offiziell werden sie natürlich weiter produziert). Nur letztlich machen nur noch 2,0/150 mm; 2,8/300 mm; 2,8/90-250 mm, die Konverter und vielleicht für manchen das 2,0/35-100 mm einen ergänzenden Sinn.

Leider war auch bei dieser neuen Olympus-Kamera bei einigen Funktionen und Verteilungen der Bedienelemente wieder nur Canon das Vorbild, anstatt sich die eigene E-1 noch einmal genau anzusehen.

Was mir an der OM-D E-M1 auffällt:

Leider gibt es bei den meisten tollen Aspekten auch ein “aber…”

– der Hauptschalter ist blödsinnigerweise auf die linke Seite gerutscht,
hier war wieder Canon schlechtes Vorbild

– 2 Drucktasten links ermöglichen den schnelleren Zugriff auf AF und Serienbildfunktion
nur sind die Funktionen auf vorderes und hinteres Einstellrad verteilt – verwirrend

– extra Seitenfach für SD-Karte
nur für eine SD-Karte

– der gleiche schlechte BLN-1 Accu, leistungsschwach
nur sollte man sich eben mit 3-4 Accus auf Reisen begeben

– 37 Phasen-AF Punkte auf dem Sensor sind nutzbar für FT-Objektive
aber nur im Bildzentrum in Form einer Raute angeordnet

– Olympus setzt weiterhin nur auf ein Klapp-Display – wenig professionell
kein Nutzen im Hochformat

– Olympus hält an den bescheuerten Trageösen fest
und davon auch nur 2 anstatt 4

– der elektronische Anschluß ist auch hier vorhanden und es kann sogar der zweite Sucher angeschlossen werden
aber der Blitz muss ja auch angeschlossen werden

– 2 Drehräder, vorne und hinten

– das Menü-Rad ist durch Klickfunktion endlich wieder gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert

– Staub & Regen und kältefest & abgedichtet bis garantiert -10°

– abwaschbarer, breiter Tragegurt

– Neuer Filter, der die Schärfentiefe per Software stärker begrenzt – gute Idee!

– eigene Farb-Widergabe einstellbar und abspeicherbar

– endlich OBJEKTIV-KORREKTUR – vor allem wichtig für die Farbsäume/CR
aber sicher nicht für Panasonic und andere Objektive!

– sie verfügt über einen neuen 16MP Sensor sie verzichtet auf den Tiefpassfilter
und bietet extreme Auflösung nahe am Vollformat

– 1/8000 Sekunde Verschlußzeit

– 40 RAW-Aufnahmen in Serie?

– ISO 100-25.600 – bis 6.400 sehr rauscharm

– Neuer Sucher mit sehr großem Abbild und hoher Auflösung

– Griff integriert und Hochformatgriff für zweiten Accu optional

Olympus geht also hier den Weg wie Panasonic mit der GH3, größeres, griffsicheres Gehäuse, professionelle Abdichtung und Anmutung. Allerdings scheint Olympus 1500€ als Preis an zu peilen, die GH3 ist gut 500€ preiswerter.

Insgesamt scheint microFourthirds von Panasonic & Olympus wieder zusammen zu wachsen. Nachdem erst Panasonic auf Stabilisierung in den Objektiven gesetzt hat, wird seit der GX7 auch die Gehäuseinterne Stabilisierung angeboten, Olympus setzt jetzt endlich im Gegenzug auch auf die Software-Korrektur der Objektivfehler – endlich. Ob allerdings dann auch Panasonic/Leica-Objektive in der Olympus korrigiert werden können und Olympus-Objektive an der Panasonic – da habe ich große Zweifel.

Womit kann die E-M1 gegen die Panasonic GH3 punkten?

– 2 cm schlanker, 50g leichter

– Gehäuse Stabilisierung

– 1/8000 Sekunde Belichtungszeit

– leiserer Verschluß

– größerer, hochauflösenderer Sucher mit schöneren Anzeigen unter dem Bild

– besonders großer, hochauflösender, schneller Sucher

 


Wo verliert die OM-D E-M1 gegen die GH3?

– eingebauter Blitz

– voll beweglicher Monitor

– Filmfunktionen und Qualität

– kein elektronischer Verschluß (leider mit Rolling-Shutter!)

– Accu-Kapazität

– Bedienung

– schnellster AF mit Bildstabi

 

 

 

Nachdem Olympus seit Monaten Informationen kreisen und seit Wochen Fotos aufblitzen lässt ist sie nun endlich offiziell:

Die neue ambitionierte Digitalkamera OM-D E-M1
(eine professionelle Kamera wird sie allenfalls durch entsprechende Nutzer!)

Schon der Name ist ein Zungenbrecher, das Olympus nicht den Mut hatte das Gehäuse OM-D1 zu taufen hatte stimmt bedenklich. Aber das Olympus Marketing war selten besonders glücklich.

Warum sehe ich dieser Neuheit kritisch entgegen, ich müßte mich doch nach 10 Jahren Fourthirds-System darüber freuen. Ich bin sicher, dass spannende, innovative und wichtige Technik in dem Gehäuse steckt. Trotzdem, hier meine Gründe: Sie kommt Jahre zu spät. Marketingversprechen, Wirtschaftsschlagzeilen und Preispolitik von Olympus sind seit Jahren wie Schläge und haben sicher jeden, der nicht irgendwie von Olympus lebt und abhängig ist tief getroffen.

Das Fourthirds-System war jahrelang eine tolle Alternative durch besondere Objektive und mutige Kameras, doch es wurde von Olympus selbst spätestens vor 3 Jahren fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel. Deshalb habe ich bis auf 2 Objektive, die mir sehr am Herzen liegen, alles verkauft (2,/50 mm Macro; 3,5-5,6/14-150 mm Leica) – es gibt für mich keinen echten Anknüpfpunkt mehr. Olympus hat die E-3 und E-5 Kameras bis zu 1900 € teuer verkauft und letztlich wenig geliefert, der AF ist bis heute nicht auf der Höhe von Canon/Nikon APS-C und das Bildrauschen schon gar nicht. Das scheint sich aber jetzt endlich zu ändern.

Mätzchen wie die Zusage in Zukunft auf Sonnenblenden verzichten zu können und sie dann als astronomisch teurer Zusatzartikel einzuführen – waren eine sehr dumme Idee. Primitive Plaste-Objektivfassungen, die nicht einmal dem täglichen Staub wiederstehen teuer zu verkaufen (praktisch alle bisherigen mFT-Zoom-Objektive bis auf 9-18 mm) und besonders lichtschwache Objektive teuer zu verkaufen brachten bei mir das Fass zum überlaufen.
Als dann noch die OM-D E-M5 in der Praxis total enttäuschte, nicht die Bildqualität, aber sehr wohl die Haptik, Stromversorgung und Robustheit der Kamera – habe ich komplett auf Panasonic umgestellt.

Und jetzt will Olympus ernsthaft 1500€ für eine neue Amateurkamera von mir und damit erfolgreich im extrem dynamischen Mirrorless-Markt sein. Ganz ehrlich, ich finde das hoch gegriffen, auch wenn sie einiges technisch noch besser löst als die Panasonic GH3 (1/8000 Verschlußzeit, viel besserer Sucher, schneller Bildaufbau, eingebauter Stabi) – so wird sie sich trotzdem gegen die mit 950€ preiswerte GH3, die in der Filmwelt sehr anerkannt ist, schwer tun.

Die GH3 wurde viel diskutiert wegen ihres kleinen und nicht einwandfreien Suchers und der gerne zu rötlichen JPEG-Wiedergabe, doch in der Praxis hat sie sich bisher bravourös geschlagen. Olympus die Messlatte liegt hoch – wenn die E-M1 auf 1000€ runter kommt, kann sie vielversprechend sein. Und eine Panasonic GH5 ist sicher mit besserem Sucher, neuem Bildstabi, Verschluß etc. in der Entwicklung.

Ungleich spannender als die Kamera-Neuheit sind die avisierten Objektive 2,8/12-40 mm PRO und 2,8/40-100 mmm PRO. Der Preis von 1000€ für das lichtstarke Standart-Zoom ist gut und macht Druck auf Panasonic. Letztlich fehlt aber bei Olympus der Objektivinterne Bildstabilisator.

Nur 3,5 Bilder pro Sekunde? Denn 6 Bilder pro Sekunde schafft sie nur mit deaktivierter Bildstabilisierung und 10 Bilder pro Sekunde nur ohne Nachführ-Autofokus. Auch die E-M1 bleibt also eine eher langsame Kamera!

Wie zu erwarten wird es nie mehr FourThirds Objektive geben und damit ist FT Tod und begraben. Und auch die allerbesten Objektive werden niemals wirklich schnellen Autofokus lernen, denn der interne AF-Motor kann zwar schneller angesteuert werden, wird aber immer die erreichbare Geschwindigkeit ausbremsen. Das bedeutet, die gemessen an Canon, Nikon, Sigma eher langsamen Objektivkonstruktionen: 2,0/35-100 mm; 2,8/90-250 mm; 2,0/50 mm; 2,0/150 mm; 2,8/300 mm werden relativ langsam bleiben.

Mutig und wichtig ist daher für mich nur das angekündigte 2,8/40-150 mm PRO-Objektiv – nur wird das vermutlich Richtung 1700€ teuer und kein Leichtgewicht und bleibt im Vergleich zu Vollformat auch nur ein 5,6/80-300 mm…

DAS GANZE NEUE KAMERA-ENGAGEMENT VON OLYMPUS KRANKT AN SECHS GRÜNDEN:

1. Der leistungsschwache, zu klein dimensionierte BLN-1 Accu – der schon in der E-M5 oft zu Problemen und selten zu mehr als 400 Auslösungen führt. Panasonic hat das Problem erkannt und die GH3 schafft es ohne Zusatzgriff leicht auf 800-1000 Auslösungen.

2. Die zu geringe Seriengeschwindigkeit: 3,5 Bilder mit IS und AF sind Einstiegerklasse.

3. Der Preis ist 500€ zu hoch gegriffen.

4. Ein eingebauter Blitz fehlt.

5. Der Monitor lässt sich nur im Querformat sinnvoll nutzen

6. FT-Nutzer haben eine echte Hybrid-Lösung mit Glas-Sucher erhofft

Aus der Praxis:

Erste Fotos verheißen eine enorme Detailschärfe bis hin zu 3200 ISO und selbst bei 6400 ISO ist das Bildrauschen mit der Olympus Software entwickelter RAW-Dateien noch kaum störend. Also auch 12.800 ISO sollten je nach Motiv nutzbar sein, aber dann werden die Schwärzen nicht mehr perfekt schwarz und die Farben werden etwas reduziert. Wie bei den meisten Kameras, liefert sie also bis 2 Stufen vor der höchsten Empfindlichkeit rauscharme Fotos. Mit den neuen lichtstarken Objektiven von Olympus und Panasonic und Voigtänder hat der Fotograf also beste Möglichkeiten.

AUTOFOKUS:

Sehr schnell und sehr präzise mit allen mFT-Objektiven – 81 AF Punkte, in der größe variabel über die Bildfläche verteilt.

Mit den alten (bis zu 10 Jahre alte Rechnungen) FourThirds-Objektiven wird nur Phasenvergleichs-AF ähnlich der E-5 geliefert. Dann stehen 37 Felder im Bildzentrum zur Verfügung. Von 11 ultraschnellen AF-Kreuzsensoren wie in der E-5, ist nicht die Rede. Der Kontrast AF mit 81 Messfeldern über die Bildfläche steht mit FT-Objektiven gar nicht zur Verfügung und beim Video-Modus ist nur manuelles fokussieren möglich!

Da jetzt schon immer mehr Berichte aus dem In- und Ausland in Blogs auftauchen, die den Autofokus oft über den grünen Klee loben – versuche ich eine realistische Einschätzung – im Vergleich zu allen anderen Systemen. Menschen die in irgendeiner Form von Olympus wirtschaftlich abhängig sind oder gar die rosarote-Fan-Firmenbrille aufhaben, sollten Sie hier mit Vorsicht begegnen.
Ich habe 10 Jahre intensiv mit dem FT-System gearbeitet, mit ausnahmslos allen Objektiven, habe damit sehr viel Tier- & Sportfotografie, so gut es ging, realisiert. Zusätzlich arbeite ich seit 5 Jahren mit allen mFT-Kameras und Objektiven und kenne die Schwächen nur zu gut.

Wenn ich mit der E-5 und dem 2,0/150 mm oder dem 2,8/300 mm fotografiere, sind die ja keineswegs langsam. Auch bei weniger Kontrast bekomme ich schnell scharfe Motive und sogar mit Konverter wird der AF nicht spürbar ausgebremst. Trotzdem ist die E-5 immer einer Eos 5D3 oder Nikon D800 sofort spürbar unterlegen und lässt eine Menge Motive unscharf zurück. Das liegt an der Ansprechgeschwindigkeit, die EOS liefert schon scharfe Fotos und speichert sie ab, während die E-5 noch auf das Motiv zu fokussiert.

Diese Startgeschwindigkeit ist bei der E-M1 endlich deutlich schneller als bei der E-5. So entsteht zunächst der Eindruck einer besseren AF-Performance. Die Chancen ein Motiv schnell scharf zu bekommen sind auch verbessert. Nur der reine AF-Motor im Objektiv kann ja nicht deutlich schneller arbeiten, da er vor 5-10 Jahren entwickelt wurde und bis auf 3 Ausnahmen nicht mit Ultraschall funktioniert (SWD-Technik). Erschwerend kommt noch etwas hinzu, was ich auch schon an der Nikon 1, der Fuji E-X1 und jetzt der Canon EOS 70D festgestellt habe – Schnell geht nur bei viel Licht und Kontrast. Denn alle diese Kameras verfügen über Sensoren mit zusätzlichen Phasenvergleichs-Feldern auf dem Sensor. Sobald das Licht oder auch die Lichtstärke des Objektives sinkt, ist keine schnelle Fokussierung mehr möglich.
Zweites Problem, was hier wieder verstärkt zu Tage tritt, durch den Phasenvergleich, kann Back- und Frontfocus sichtbar werden. Olympus erlaubt jetzt die separate Justierung jedes FT-Objektives mit jedem der 37 Messfelder… netter Gedanke, nur wird das in der Praxis kaum jemand ernsthaft tun wollen. Im Vergleich E-5 und E-M1 ist die E-5 bei weniger Licht oder mit Konverter dann deutlich schneller scharf und kann den Bereich von unendlich zum Nahpunkt wesentlich schneller durchfahren.
Und im Vergleich zu einem mFT-Objektiv, wie dem 75 mm oder dem 100-300 mm – bleibt die E-M1 viel schneller. Besonders in Innenräumen sind die Unterschiede schnell zu merken. FT-Objektive an der mFT-Kamera können nur eine Zwischenlösung sein – die nahe Zukunft gehört ganz klar speziellen mFT-Objektiven, die genau auf den Sensor und die Kamera abgestimmt sind. Der Phasen-AF ist nur eine Hilfslösung um die FT-Besitzer nicht ganz im Gewitter stehen zu lassen. Und ich halte es für großen Blödsinn Objektive wie das 2,8/12-60 mm oder gar das 2,0/14-35 mm oder das 2,0/35-100 mm an der E-M1 dauerhaft betreiben zu wollen. Positive Aspekte finden hier nur Menschen, die ihre eigene hohe Ausgabe für diese teuren Objektive eines toten Systems weiterhin unbedingt rechtfertigen wollen.
Deshalb lassen Sie sich bitte nicht von der Euphorie einiger Schreiber anstecken und bestellen gleich einige alte FT-Objektive für die neue E-M1. Da wurden dann Pferde und Frauen in Irland fotografiert und alle waren wie immer begeistert. Mit solchen Reisen wird die Presse/Fans dann positiv gestimmt. ich reise auch gerne, lasse mir aber gar nicht gerne ein X für ein U vormachen.

Objektive wie das 2,0/35-100 mm und 2,8/90-250 mm und 2,8/300 mm wird es vermutlich von Olympus nie mehr geben. Aber es wird neue Objektive von Panasonic, Leica, Sigma und Olympus geben, die schnell und präzise mit der Kamera zusammen arbeiten.

Wie bei Canon auch, ziehe ich daraus den Schluß, dass sich die zwei Welten nicht wirklich vertragen. Entweder Glas-Sucher und DSLR-Technik mit Live-View-Hilfstechnik – oder modernere spiegelfreie Kameras (mirrorless) und entsprechenden Objektiven und dann ist für DSLR-Objektive – die auf Phasenvergleich angewiesen sind auch nur eine Hilfstechnik möglich.

Daraus folgt dann auch, dass Canon und Nikon und die kleineren Hersteller niemals ihre ganzen teuren Objektive mit hoher Leistung an einer spiegelfreien Kamera einsetzen können.
Es wird zum gleichen Bruch kommen, wie nach Erfindung des Autofokus.
Deshalb setze ich lange Brennweiten und Super-Teles wie lichtstarke Zoom-Objektive konsequent mit Vollformat-DSLR-Kameras ein und realisiere fast alles andere mit spiegelfreien Kameras.

WIRD ständig erweitert!

 

2003 ist Olympus mit 4/3 oder Fourthirds angetreten um mit kleineren, leichteren Kameras und Objektiven auf hohem Niveau die Fotografie voran zu bringen. Letztlich ist FT an falschem Marketing gescheitert und der Autofokus war nie auf dem Niveau der großen Anbieter. Ich habe große Zweifel, dass die FT-Objektive wirklich von dieser E-M1 Kamera plus zusätzlichem Adapter profitieren können. Vermutlich können jetzt erstmals die 3 SWD-Objektive mit shcnellem AF genutzt werden, aber alle anderen Objektive werden vermutlich nicht wesentlich schneller fokussieren als an der E-5 und daher deutlich zu langsam.

Neues Pro-Zoom-Objektiv: Olympus 2,8/12-40 mm PRO

 

Die neue Olympus OM-D E-M1 können Sie ab jetzt bei mir vorbestellen, mit und ohne Objektiv und auch mit Griff.

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

 

Vorfreude: Das spannendste Olympus Objektiv: mFT 2,8/40-150 mm PRO
KAMERAS kommen und gehen, aber diese Ankündigung von OLYMPUS für 2014 ist spannend!

 


Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht