Ergänzung 2015-07 mit Firmware Update 4.0:
Das Update bringt Komfort, verbessert Bedienung und Funktionsumfang, eine signifikante Verbesserung des AF war hingegen bei mir nicht durchgängig fest zu stellen. 2,0/18 mm – 2.8/27 mm – 1.4/35 mm – 1.2/56 mm – 1.2/56 mm APD – 2.4/60 mm – 4.5-6.7/50-230 mm und die 3 Zeiss Touit-Objektive bleiben sehr langsam im Autofokus. Sind für AF-Nachführung gar nicht zu gebrauchen und in AF-S fokussieren sie schnell an und suchen dann noch Sekundenlang die Schärfe. Das liegt an den AF-Motoren in den Objektiven und lässt sich mit Firmware nicht wirklich verbessern!
2.8/14 mm – 1.4/23 mm – 2.8/16-55 mm – 2.8/4/18-55 mm – 3.5-5.6/18-135 mm 3.5-4.8/55-200 mm und 3.5-5.6/16-50 mm legen allesamt meist zügiges AF-Tempo vor, damit lässt sich in AF-S gut arbeiten.
Nur 1.4/16 mm – 4.0/10-24 mm – 2.8/50-140 mm fokussieren fast auf Olympus-Niveau und sind schnell zu nennen.
Schon bei einfachen Szenen mit gehenden Menschen, laufenden Tauben, langsamen Autos wird klar für Serienbetrieb und AF-C ist das System bisher nicht bestens vorbereitet. Die X-T1 speichert die Werte beim durchdrücken und behält sie während der Serie bei, sie korrigiert nicht nach. Wenn die Belichtung nicht stimmt, der AF das Ziel nicht richtig erkannt hat, bleibt das die ganze Serie so. Deshalb ist es wichtig sich auf die Fuji ganz neu einzufuchsen und nicht so weiter zu fotografieren wie mit einer DSLR. Vieles ist Möglich, aber per se ist sie nicht so schnell und einfach zu handhaben wie eine EOS-Kamera.
Ich schätze die Kamera trotzdem sehr, für ihre Farben, die Filmeinstellungen, den Sucher und mit 4,0/10-24 mm macht sie einfach Spaß wie keine andere Kamera im WW-Bereich.
.Seit erscheinen der Fujifilm X-T1 im Januar 2014 habe ich verschiedene Anläufe genommen und das an sich faszinierende Kamerakonzept immer neu getestet und bewertet. Fujifilm scheut keinen Aufwand und hat bisher 4 große Firmware Updates frei zur Verfügung gestellt, hat die Bedienung und vor allem den Autofokus erheblich überarbeitet.
Die Fuji ist eine neue Kameraentwicklung, letztlich ist alles neu und so zusammen noch nie da gewesen. Großer elektronischer Sucher in der Mitte, wo er für mich auch unbedingt hin gehört, drei Räder, die die wesentlichen Daten sofort und jederzeit anzeigen, dazu braucht es weder Akku noch Menü – Zeit, Belichtungskorrektur, ISO-Empfindlichkeit und oft auch die Blende am Objektiv sind jederzeit ablesbar.
Fuji betont immer wieder, dass sowohl der 16 Millionen Pixel X-Trans CMOS II Sensor als auch das Halbformat sehr bewusst ausgewählt wurden um allerhöchste Bildqualität abseits von Mittel- und Großformat zu erreichen. Fuji betont sogar, dass die Schärfe und Rauscharmut bei sehr hoher Dynamik von Vollformatsensoren erreicht wird und Vollformat für die allermeisten Nutzer mehr Nachteile als Vorteile hat.
Die se Argumentation kennen Eingeweihte schon vom Olympus FT-System – das zwar heute praktisch Geschichte ist, aber das mFT System lebt dafür umso besser.
Wer mit Vollformat liebäugelt, oder es nutzt, will einen großen, sehr hellen Sucher ohne verzögerte Darstellung, will eine solide Kamera in der Hand, mit der auch Teleobjektive sehr gut nutzbar sind, will die bestmögliche Flexibilität, geringstes Bildrauschen bei höchster Schärfe und Dynamik und die größte Objektivauswahl und sich bei den Objektiven nicht umgewöhnen müssen.
Mir werfen Puristen vor, dass ja längst nicht jeder Fotograf seine Kamera als Hightech-Speedy-Gonzales sieht und die wenigsten Motive wirklich schnelle Einstellungen verlangen. Man kann an der Fuji schön bedächtig und deutlich sehen was eingestellt ist und wie früher an einer Leica M alles an das Motiv leicht anpassen. Der AF wird aus deren Sicht überschätzt, ob er rau, laut und präzise ist, wird überbewertet, denn man kann ja wunderbar manuell scharf stellen.
Aus dieser Sicht betrachtet – brauche ich dann nur keine 1200€ teure Fuji X-T1 – jede gute Kamera die Filmrollen aufnimmt genügt.
Deshalb, wenn heute ein Hersteller eine professionell angehauchte Kamera vorstellt – muss er sich mit aller möglichen Technik, die verfügbar ist, messen, muss haptisch nahe an Perfektion heran reichen und alles bieten was Fotografen sich wünschen und ein Bajonett für alle wichtigen Brennweiten, Lichtstärken und Zooms in hoher Qualität zur Verfügung stellen.
Die Technik ist wichtig, aber zuerst entscheidet meine rechte Hand, mag ich die Kamera, fühlt sich sich gut, wertig und sicher an, ist alles schnell und leicht erreichbar?
Der Griff ist nur angedeutet und für mich zu klein und wenn ich den optionalen Hochformatgriff ansetze, liegt die Kamera noch unsicher in meiner Hand, erst im Hochformat liegt sie dann wirklich toll und perfekt – aber eben nicht im wichtigeren Horizontal-Format. Das ist für mich der erste Minuspunkt und kein unwichtiger.
Die ideale Kamera – für alle vielfältigen Funktionen, Anwendungen, Motive und Lichtsituationen – gibt es für mich schon.
Es ist nicht die X-T1 und auch keine der Sonys mit dem falsch platzierten Sucher, keine Samsung, die noch nach einer günstigen Bedienung suchen, schon gar keine Leica, die noch nie wußten, wie eine Kamera aussehen muss, Nikon kann’s, Canon auch, Olympus manchmal und Panasonic hat als einziger die perfekte Balance – für meine Bedürfnisse.
Was sofort auffällt, wenn man mit einer GH4 oder G70 arbeitet und dann die X-T1 in die Hand nimmt – etwas stimmt nicht, auch mit großem Griff will sich die Kamera nicht in die Hand schmiegen. Sie weigert, dreht und sträubt sich, der Versuch den Auslöser zu erreichen, die Bedienelemente – das ist keine Ergonomie für meine Hand – der Auslöser ist zwar etwas vorgesetzt, aber bei weitem nicht ausreichend. Der Griff ist groß und nach unten gezogen, damit man an das vordere Einstellrad, das versenkt ist, noch heran kommt. Die versenkten Einstellräder sind sehr ungünstig und der Auslöser gehört auf ein Griffstück nach vorne – das ist eigentlich ganz einfach, war immer am besten und wird sich auch nie ändern. Eine Einhandbedienung mit der X-T1 ist unmöglich, auch die Nutzung mit Handschuhen ist undenkbar – und die Nutzung als Profi-Gerät sowieso. Sie sit schön, vielleicht viel schöner als andere Kameras – aber das ist es auch.
Trotzdem hat sie einen innovativen Sensor, die besten Farbabstimmungen, Filter, einen tollen Sucher, ist schnell und leise und es gibt vorzügliche Objektive dafür – deshalb, so lange es nichts besseres gibt, werde ich damit leben müssen, wenn ich Fuji-Glas nutzen will.
BEDIENUNG:
Die Bedienung ist wirklich neu – bzw. wirklich alt – das ist das besondere an Fuji – back to the roots.
Doch ist das wirklich so praktisch und gewollt gut?
Das rechte Belichtungskorrekturrad ist endlich einen Hauch zurück versetzt und es lässt sich jetzt schwerer drehen, so macht es nicht mehr so leicht selbstständig wie bei allen anderen Fuji-Gehäusen und vielen anderen Kameras. 1/3 Werte – die mir gar nicht gefallen.
Nicht perfekt, aber damit kann ich leben.
Das Rad zur Belichtungszeit, hat leider nicht den raffinierten Klick der Oly E-M1 und Pana GH4, aber immerhin lässt es sich bei A arretieren, alle Zeiten sind jederzeit frei drehbar. Der Bereich ist nicht optimal, den der Verschluss kann nicht wenigstens die 1/8000 Sekunde – sie ist aber für manche Tiermotive und Lichtstimmungen notwendig. Also gar nicht perfekt – aber noch gut nutzbar.
Darunter kann per Hebel die Belichtungsmessart gewählt werden. Da frage ich mich, wozu dieser Anachronismus, Mehrfeld, Mottenbetont und Spot-Messung noch notwenig ist? An einer Kamera an der ich sofort im Sucher und auf dem Monitor die Belichtung erkennen kann? Blödsinn. Das kann Fuji für traditionelle Fotografen im Menü anbieten, ich werde diese Einstellung nie brauchen – ich korrigiere mit dem Belichtungskorrektur-Rad.
Das ISO-Rad ist auch verdrehgesichert, durch Drücken kann man es drehen – kein Problem – aber, machen Sie dass mal mit 2 Fingern – sehr unpraktisch! Das wirft gleich die Frage auf, ist das in dieser Form überhaupt notwendig?
Und hat Fuji schon etwas von dem neuen Druckknopf gehört, den jetzt Olympus, Panasonic und andere verwenden? Dann kann jeder das so handhaben wie er möchte.
Nein, ein ISO-Rad in dieser Form ist zwar schön, aber ein unpraktischer Blödsinn. Besonders fällt auf: Der Bereich reicht nur von 200-6400 ISO – das ist heute für einen Halbformat-Sensor nicht mehr berühmt. Erweiterbar auf L (100 ISO) und H1 + H2 – also 12.800 und 25.600 ISO, letztlich bedeuten die Einstellungen L, H1; H2 jedoch – besser nicht benutzen!
Hier hat sich Fuji nicht genug angestrengt, nicht wirklich umgesetzt was Fotografen brauchen – ISO 50 ist unverzichtbar und ISO 25 wäre ebenfalls öfter wünschenswert und Kameras mit mehr Auflösung bieten schon höhere Empfindlichkeiten, die noch brauchbar sind. Der vordere Steg zum Drehen ist zusätzlich sehr klein und wenig griffig für den Zeigefinger, ein schnelles und passendes Verdrehen ist kaum möglich! Schlechte Umsetzung!
Darunter kann mit einem vorderen Hebel zwischen der Bild-Frequenz und Sonderfunktionen wählen – ein bisschen viel und unübersichtlich auf einmal. Vor allem nicht einstellbar ohne darauf zu schauen.
Der Monitor lässt sich klappen, aber nicht drehen, für Hochformat taugt er nicht – Touch-Screnn und Touch-AF kennt er nicht.
Das Sucherbild ist sehr groß, für Brillenträger fast zu groß, es lässt sich rasch etwas verkleinern, aber dann wirkt er unbefriedigend. Im Menü ist er auf eine kleinere Darstellung einstellbar – aber wirklich zufrieden macht mich diese Lösung auch nicht.
Der AF – für mich das wichtigste. Ist wie immer sehr komplex. Der Maßstab ist für mich seit zwanzig Jahren der USM von Canon-Objektiven und Canons schnellsten Kameras. Alles was da nicht halbwegs mithalten kann, wie Sony und früher Olympus, wie Pentax und teilweise Sigma und Samsung kommt für mich nicht ernsthaft in Frage. Ich kann und will mir einen zögerlichen oder unpräzisen, ruckelnden oder gar spät ansprechenden Autofokus nicht leisten.
Bei Fujifilm Kameras gab es bisher fast alle diese Probleme. Ein Teil des Problems sind die Objektive. Fujifilm verbaut gleich vier verschiedene AF-Motoren: Linear Motor (18-55 mm – 18-135 mm – 55-200 mm) – Triple Linear Motor, sehr schnell und leise (16-55 mm – 50-140 mm) – Stepping Motor, flott und leise, aber nicht superschnell (10-24 mm – 16-50 mm – 50-230 mm) und über den vierten schweigt sich Fuji aus, das ist ein meist langsamer, rauer, lauter AF-Antrieb für alle weiteren Festbrennweiten. Die Fuji-Objektive der ersten Serie haben einen sehr langsamen, ruckelnden AF-Motor – daran ändert die schnellste Kamera nichts mehr – das trifft folgende Objektive: 2.8/14 mm – 2.0/18 mm – 2.8/27 mm – 1.4/35 mm – 2.4/60 mm Macro – das ist besonders langsam und macht daher gar keinen Spaß. Einerseits müssen Objektive für passiven AF sehr lichtstark sein, am besten mit f:2,8 bis f:1,2 um schnellsten AF sicher zu stellen und andererseits dürfen die Glaselemente im Inneren nicht zu schwer sein und nicht zu große Wege zurück legen und es muss ein moderner, schneller Schrittmotor verbaut sein. Die neueren Objektive 1.4/16 mm – 1.4/23 mm – 1.2/54 mm gehen relativ zügig – aber kein USM-Niveau.
Das 4,0/10-24 mm OIS ist superschnell und sitzt gleich – was im SuperWW-Bereich aber auch nicht verwundern kann – es macht von allen Objektiven den allerbesten Eindruck. Sehr ungünstig finde ich, dass die XJ-Objektive keinen Blendenring haben und das fast alle Zoom-Objektive keinen Blendenwert auf dem Blendenring anzeigen – richtig machen es nur die Festbrennweiten, außer dem 2,8/27 mm das auch keinen hat.
Wenn der Augenblick zählt, wenn der AF wichtiger ist als das letzte Quäntchen Auflösung, wenn die Robustheit und der Einsatz bei jedem Wetter gefragt ist – fotografieren Berufsfotografen bisher nur mit folgenden DSLR-Kameras:
Canon Eos 5D3, EOS 5DSR, EOS 1Dx, Eos 7D2, Nikon D4s, D3x, D750, D810 und vielleicht manche mit der Sony Alpha 99 mit neuesten Objektiven. Alle anderen sind nicht schnell und flexibel genug und verlangen größere Kompromisse.
Endlich wachsen seit letztem Jahr auch die ersten spiegelfreien Systemkameras in diese fotografischen Anforderungen hinein: Olympus E-M1 und Panasonic GH4. Bisher hat sich weder eine Sony, noch eine Leica, Nikon, Pentax, Samsung oder Canon Systemkamera dafür als geeignet herausgestellt.
Willkommen Fujifilm, denn die X-T1 scheint schnell, robust, logisch und abgedichtet genug zu sein und wartet mit einem großen, leistungsfähigen Sucherkonzept und einigen spannenden Objektiven auf.
Es ist noch nicht alles Gold was glänzt bei Fuji, ein Super-Tele-Zoom erscheint gerade erst, ein gutes hochlichtstarkes Tele fehlt noch. Da haben Panasonic & Olympus 2 Jahre Vorsprung und diese Lücken gut gefüllt.
OBJEKTIVE:
Das Fujifilm System wird gekauft für einen besonderen Sensor, besonderen Sucher (Pro-X1) für besonders gute Festbrennweiten und um sich von den vielen Canon, Nikon, Sony, Olympus, Panasonic-Anhängern abzusetzen.
Mit Fujifilm verbinden viele mehr den Weg hin zu Leica, kaum verwunderlich, dass mit der ersten XF-Kamera gleich ein Leica-M-Adapter angeboten wurde. Leica M-Vollformat-Objektive sind aber eher selten ein perfekter Partner für die Fujifilm-Kameras.
Die Festbrennweiten von Fuji streben ein ähnlich hohes Leistungsniveau an wie Leica. Leider hat Fuji dabei zu Anfang den Autofokus außer Acht gelassen, den Blendenring allzu lieblos integriert und die Sonnenblenden und Deckel sehr eigenwillig gestaltet. Die ersten Fuji XF Objektive erschienen 2012. Das 2.8-4.0/18-55 mm OIS überraschte durch Lichtstärke, satte Schärfe und schnellen Autofokus. Doch 2.8/14 mm – 2.0/18 mm – 1.4/23 mm – 2.8/27 mm – 1.4/35 mm – 2.4/60 mm stellt man bis heute sicherer manuell scharf. Der Autofokus ist wirklich nur für sehr entschleundigte Art der Fotografie zu gebrauchen und leise ist er ebenfalls keineswegs.
Damit fallen für mich die Basisobjektive des Systems schon unten durch – denn zum manuellen fokussieren schaffe ich dann doch lieber eine Leica M an.
Leica zu übertrumpfen, das können deutscher Glas- & Objektiv-Fertigungs-Präzision zu erreichen ist bis heute erklärtes Ziel jedes japanischen und chinesischen Objektiv-Konstrukteurs.
Zeiss ist nicht wirklich der Maßstab. Panasonic war clever genug sich Leicas Gunst und Know-How zu sichern, aber nicht schlau genug Leica zu seinen schwächsten Zeiten zu kaufen.
Was mich bei Fuji irritiert:
– Blendenring mit 1/3 Stufen – Leica verwendet ½ Stufen und das macht auch mehr Sinn
– Fuji verwendet oft Blendenkonstruktionen mit nur 7 Lamellen – Leica häufig mit 9 Lamellen
– Fuji verzichtet aus optischen Gründen oft aus Bildstabilisierung, trotzdem wäre ein X-T1 Gehäuse mit Bildstabilisierung sehr willkommen
– sehr schwache Blitztechnik, bisher kein schneller Aufhellblitz
Alle Aufnahmen der Fuji XT-1 wurden mit der Fuji X-E1 mit 2,8-3,5/18-55 mm und OIS gemacht
mir ist aufgefallen, dass der OIS im Nahbereich kaum befriedigend arbeitet
Und das selbst das, als sehr gut bekannte 18-55 mm Zoom – wie die anderen auch mit Farbfehlern kämpft
hier zu sehen am Schriftzug
Fujifilm X-T1 – da werden Erinnerungen an die Contax RTS wach.
Der notwendige Neubeginn mit spiegelfreien Kameras ist für alle Hersteller schwierig.
Nur Leica, die mit dem R-System wenig erfolgreich waren und nie auf Autofokus gesetzt haben, haben einfach weiter Messsucherkameras und jetzt die T gebaut.
Panasonic beendete 2008 einfach seine kurze FT-DSLR Produktion und setzte alles auf den mFT-Standard und spiegelfrei. Panasonic war auch klug genug gleich auf griffige Kameras im Stil einer DSLR zu setzen. Panasonic baute den Sucher, Blitz, den beweglichen Monitor und einen guten Griff zusammen in ein deutlich kompakteres Gehäuse.
So schlau war leider bisher kein anderer Hersteller. Olympus, Sony, Nikon, Fujifilm und Canon versuchten es jahrelang ohne Sucher, ohne Blitz, ohne beweglichen Monitor und ohne angenehmen Griff und scheiterten allesamt.
Was die meisten Kunden wollen, die 500-1500€ für eine Kamera ausgeben sollen, ist kein flutschiges Smartphone und keine sucherlose Digicam, sondern eine ausgereifte Kamera. Fujifilm geht nach Olympus und Panasonic auch den Weg die Fotografen endlich vom zeitraubendem und platzfressenden RAW zu befreien, spezielle Software LMO (Lens Modulation Optimizer) beseitigt die Bildfehler der Objektive, eliminiert die Beugung und sorgt bei richtiger Belichtung und Weißabgleich für fast druckfähige JPEG-Dateien. Nur JPEG 2000 ist leider immer noch nicht integriert. Die RAW-Negativ-Datei wird zum Glück immer überflüssiger.
WARUM jetzt Fujifilm – was zeichnet die Marke aus?
– klassische, hochwertige Bedienung
– bester, schneller und größter elektronischer Sucher
– Objektive oft mit Blendenring (alle XF)
– APS-C Sensor aus eigener Fertigung mit neuem Denkansatz
– gute JPEGs aus der Kamera
– nicht zu scharf und zu sehr auf Pixelpeeping abgestimmt
– hohe Reserven bei wenig Licht, geringes, natürliches Rauschen selbst bei 25.000 ISO.
Fujifilm ist bisher nicht als Innovationsmotor der Fotobranche aufgefallen und hat meist nur professionelle Kameras & Objektive für Nischenmärkte produziert. Aber Fuji ist ein klassischer Objektivhersteller und hat sich viele Gedanken um den bestmöglichen Sensoraufbau gemacht. Und Fuji hat sehr schnell, in nur 24 Monaten von einer abenteuerlichen X-Pro 1 und einer lahmen E-X1 jetzt zu einer richtigen Kamera. Die haben schnell gelernt was der anspruchsvolle Kundenkreis will – alle Achtung.
Panasonic, Nikon, Samsung, Pentax und Olympus brauchen da viel länger.
Ob Fuji aber eine Tele-Marke wird, ob sie kompakte und leistungsfähige Reiseobjektive und bessere Macro-Objektive hin bekommen, ist noch nicht absehbar.
Mein Gemecker:
– Leider hat Fuji, wie die allermeisten anderen vergessen, die Gurtaufhängung zu modernisieren und Fuji hält an seinen “für mich blödsinnigen” 1/3 Werten fest.
– Auch die angegebene Verschlußzeit stimmt mich traurig – 1/4000 Sekunde ist schon seit 20 Jahren nicht mehr stand der Technik, ND-Filter oder zumindest 1/8000 Sekunde werden gebraucht!
– Ein Blitz ist auch nicht eingebaut, das ist noch zu verschmerzen.
– Die Empfindlichkeit beginnt erst bei 100 ISO – auch das ist kein Wert, den Profis brauchen. ISO 50 muß mindestens machbar sein.
– Fuji hat den Bildstabi nur in wenigen Objektiven
– Fuji lässt ein gutes Tele noch vermissen
Immerhin sehen mit dieser Vorstellung sowohl die Sony Alpha 7 als auch die Nikon Df wieder sehr alt und wenig attraktiv aus.
Neben der Olympus E-M1 und der Panasonic GH3 ist das hier sicherlich die derzeit schönste und haptisch interessanteste Kamera auf dem Markt.
Die Schnelligkeit, Verzögerung und vor allem der Autofokus bei bewegten Objekten wird erst zeigen ob Fujifilm überhaupt in Reichweite von Olympus und Panasonic kommt, denn Sony ist es bisher nicht.
Technisch wird sie sich an dem großen Vorsprung (für spiegelfreie) von Olmpus E-M1 messen müssen und das schafft sie schon mit 1/4000 Sekunde kaum und auch sonst hat sich Fujifilm bisher weder mit schnellen Bildserien, noch mit schnellem Autofokus – oder gar besonders treffsicherem AF und schon gar nicht mit schnellem Bildaufbau und ultrakurzer Auslöseverzögerung hervor getan. Ganz im Gegenteil Olympus, die wirklich zeigen wie schnell und verzögerungsfrei eine moderne Kamera heute sein kann.
Die Messlatte liegt hoch, zumal Fuji bisher noch kein lichtstarkes Zoom und noch keine wirklich gute Telebrennweite vorgestellt hat. Es ist bisher ein reines Reportage-Weitwinkel-System.
Aber es wird Zeit dass mFT ernsthafte Konkurrenz bekommt und die Systempreise fallen. Sony kann das bisher nicht leisten und Canon, Nikon und Pentax wollen nicht und der Kunde zahlt drauf, wenn er jetzt kauft.
EINSCHRÄNKUNGEN:
Perfektion überlassen die Japaner gerne ihren Göttern – deshalb ist auch hier bei weitem nicht alles so gut wie nur denkbar:
— Im Live-View baut sich das Bild nur bis 3 Bilder pro Sekunde neu auf. Das bedeutet, da sie ja immer mit Live-View breiten, im Sucher und auf dem Monitor kann bei 8 Bildern pro Sekunde das Bild nicht schnell genug angezeigt werden. Wie das in der Praxis aussieht, ob es dann die sehr lästigen Dunkelpausen gibt muss ich bei der Serienreifen Kamera ausprobieren.
–Der Verschluss mit nur 1/4000 Sekunde und nur 1/180 Sek Synchronzeit ist eine echte Einschränkung.
— kein Touch-Screen – keine sinnvolle Auslösung auf dem Monitor
– so schön die tolle Beschriftung und die Drehräder auf den ersten Blick auch sind – praktisch sind sie nicht wirklich.
Das ISO-Rad ist in der Form für mich total überflüssig – zwischen 200-1600 ISO gibt es sowieso keine echte Notwendigkeit ständig zu wechseln und darüber hinaus in Drittelstufen ist auch ein Overkill. Halbe Stufen und fertig, aber da reicht eine gut erreichbare ISO-Taste. Das Belichtungszeiten-Rad ist heute auch ein Anachronismus, nice to have, aber letztlich auch leicht verzichtbar und wenn sollte es links anstelle des ISO-Rades sein. darunter könnte man dann ja auch einen ISO-Kreis anbringen.
Bei einer schnellen Kamera rücken für mich 2 Funktionen in den Vordergrund, die Fuji blöde verteilt: Eine schnelle Umschaltung der Bildfrequenz und die Autofokus-Funktion muß mit rechts schnell einstellbar sein.
Auch ein Menü-Rad auf der Rechten Seite ist eigentlich Quatsch. Nur das Belichtungskorrektur-Rad ist in der rechten Ecke gut platziert.
Ich würde den Kunden wie Fuji auch 3 Räder anbieten, 2 rechts und 1 links und würde mit der Kamera drei unterschiedlich gekennzeichnete Abdeckungen für diese 3 Räder mitliefern, die dann vom Fotografen ausgetauscht werden können. Heißt, wer die ISO-Zahlen rechts will, programmiert in der Kamera die Funktion des Rades um und steckt dann die Abdeckung mit den ISO-Markierungen auf. Alternativ können dort die Zeiten, das Belichtungsmenü, oder die AF-Funktionen oder die Bild-Frequenz mit anderer Abdeckung abgerufen werden.
Wenn ich mir Inspirationen von vergangenen Kameras hole, dann wenigstens die richtigen:
Contax RTS III
L I C H T – Sehr gelungen:
+ viel Leistung und neue Technik zum fairen Preis
+ Design und Drehräder
+ sehr praxisnahe Haptik
+ großer Sucher x0,77 – kleinere Darstellung möglich
+ alle technischen Infos außerhalb des Bildes & Hochformat-drehbar
KAMERA-GEHÄUSE:
+ endlich ein großer Sucher, der DSLR das Fürchten lehrt – 2,36 Millionen Bildpunkte
+ scharfer Klapp-Monitor mit AF und Touch-Screen-Auslöser
– leider nicht das Patent der Alpha 99
+ verriegelbares Menü-Rad
+ 16 MP Sensor ohne AA-Filter mit 1,5 x Vergrößerungsfaktor
– 16 MP klingt heute nicht mehr viel
+ nur 44 Millisekunden Auslöseverzögerung auf Profiniveau
+ keine Einstellverzögerung für Drehräder & Knöpfe
+ Empfindlichkeit bis 6400 rauscharm – ISO 12.800 sehr gut nutzbar
ISO 100-51.200
+ großer Monitor mit 1 MP
+ automatische Sucherumschaltung auf Monitor und zurück
+ klassische Bedienung mit Drehrädern und Tasten
+ Metall-Gehäuse aus Magnesium-Legierung
+ solider Hochformat-Batterie-Griff erhältlich
+ Handgriff der auch als Schnellwechselplatte mit Arca-Swiss dient
+ 80 Dichtungen gegen Staub und Regen, Kamera ist Frostsicher garantiert bis -10°
+ schnellste SDXC-Karten werden unterstützt
+ 440g leicht
+ sehr sanfte, leise Verschluß-Auslösung
+ festsitzender Suchergummi / nicht zu leicht verstellbarer Dioptrieausgleich
+ 26 RAW in Folge – 23 RAW/JPEG in Folge – 47 JPEGs in Folge
+ separates Speicherkarten-Fach
– leider nur für eine SD-Karte
+ sehr passgenau verarbeitet
+ Accu nur auf eine Art einzulegen
+ erhöhter Dynamikumfang 11 Stufen
+ Mini-Blitz – leider nur als Zusatzblitz mitgeliefert
AUTOFOKUS:
+ viele AF-Fokus-Punkte
+ AF bis -2EV (nur Canon 5D3 & GH3 – 4EV sind besser)
+ AF-Hilfslicht eingebaut
+ sehr schneller Single-Autofokus ohne Nachführung
+ bis 8 Bilder pro Sekunde mit AF-Nachführung
SOFTWARE an Bord:
+ Fokus-Peaking für manuelles fokussieren in rot, weiß & blau
+ individuelle Objektivkorrektur: Vignettierung, Farbfehler
– Programm zur Minimierung von Beugung
+ Made in Japan
+ in M ist es möglich automatisch die passende ISO zu bekommen
+ Kreativ-Filter, jeweils anpassbar und in Kombination wie Bracketing wählbar
+ Bilder schnell löschen mit 1x Tastendruck möglich
+ leichte WiFi-Stererung über Handy
+ Zeitraffer & Mehrfachbelichtung anwählbar
+ Full-HD-Video mit Bildstabi in Stereo
+ RAW in der Kamera entwickelbar
+ elektronischer Verschluss für unbewegte Motive bis 1/32.000 Sekunde
Schatten – Was fehlt noch zur Profi-Kamera:
– nur 12 Monate Garantie (Panasonic GH4 = 5 Jahre)
– langsamer Verschluss – nur 1/4000 Sekunde
– ISO schwieriger einzustellen mit Kamera am Auge
– 1,4 Sekunden Einschaltzeit sind relativ lang
– OIS Bildstabilisator nur in einigen Objektiven
– Drehräder falsch platziert
– Belichtungskorrektur nur in 1/3 Schritten +/-3 EV nutzbar & schwergängig
– Sensor-AF für Objektive ist lichtstärkeabhängig,
bei f:5,6 und 230 mm Brennweite deutlich langsamer
– immer noch kein JPEG 2000 in der Kamera
– kein Touch-Screen – keine Monitor-Auslösung
– Scene-Programme immer noch nicht individuell programmierbar
nur dann würden sie wirklich Sinn machen
– Accu-Kapazität eher gering – 300-400 Auslösungen möglich –
je nach Motiven u ISO auch 500 oder nur 200
– Griff und Daumenauflage wird warm – Energieverlust
– nur 1 SD-Kartenschacht ist zu wenig
– ISO nur in 1/3 und ganzen Stufen – 1/2 Stufen fehlt
– Blitz nicht eingebaut, keine wireless Blitz-Steuerung
– noch kein elektronischer Verschluß
– kein gutes Panorama-Programm
– Bedienung etwas fummelig, besonders AF-Feld Auswahl
– im Serienbetrieb ist Einzelbildauslösung schwierig
– beweglicher Monitor bei Hochformat nicht nutzbar
– Empfindlichkeit nur ab ISO 100 – gebraucht wird ISO 50!
– mit Handschuhen sehr schlecht zu bedienen
– primitive, störende Gurt-Befestigung
– kein Joy-Stick für AF-Felder
– der externe Blitz kann nur alle 2 Sekunden ausgelöst werden
– Blitz nur mit Leitzahl 8 – das ist sehr wenig
– kein anspruchsvoller Videodreh möglich – Framerates nicht einstellbar
– nurch 30 Frames einstellbar – 25 & 50 sind zwingend notwendig
– Objektive verschleißen bisher recht schnell
Bei kalten Wetter nutzt man die Kameras gerne mit Handschuhen – aber das macht mit der Fuji X-T1 nicht viel sinn, der AF-Punkt lässt sich praktisch nicht mehr wählen, die Drehräder sind sehr fummelig einzustellen, vor allem bei der ISO ist der Wert dann praktisch immer verdeckt – also hier sind eine Panasonic GH3, Olympus OM-1 und die meisten DSLR-Kamera deutlich im Vorteil. Die X-T1, wie auch die meisten anderen Fuji-Kameras, sind keine guten Winter-Gehäuse, daran ändert auch die Frostfestigkeit bis -10 Grad nichts.
Die Belederung und die abgesetzte Wulst zum Kameradeckel u Boden wurden wieder wie früher gestaltet. Und zu meinem persönlichen Leidwesen ist auch die peinliche, schlechte Gurtaufhängung mit ihren störenden silbernen Ösen weiter vorhanden. Hier zeigt Fuji kein Einsehen und keinen Fortschritt. Die Canon EOS M, die sich von der Pentax LX inspirieren lies, wird allen zeigen wie man das modern und zweckmäßig ausführt.
BLITZ-TECHNIK:
Der Mini-Blitz fehlt, denn er ist an dem vollgestopften Gehäuse kaum sinnvoll unter zu bringen. Sein Platz im Oberdeck ist belegt vom aufwendigen, elektronischen Sucher. Das wird nicht viele Schmerzen, Fuji legt einen kleinen Aufsteckblitz bei. Doch Panasonic zeigt, das ein kleiner Blitz zum Aufhellen sehr nützlich ist und er dient auch zum perfekten, drahtlosen Steuern der großen Blitze. Deshalb ist diese modernste Fuji-Blitzlösung der Firma kaum würdig. Dazu sollte der kleine separate zumindest die drahtlose Steuerung beherrschen – das kann er nicht! Peinlich!
AUFLÖSUNG:
16 MP ohne schärfebegrenzenden Filter sind zweckmäßig und sinnvoll und auch 24 MP scheinen mir nicht mehr ausgeschlossen.
BILDRAUSCHEN:
Bei 6400 ISO zeigt die X-T1 bessere Farben und weniger Helligkeitsrauschen schon bei JPEG-Dateien als fast alle Kameras mit APS-C Sensor, sie schlägt jede Sony, Nikon, Canon, Pentax.
OBJEKTIV-KORREKTUR:
Fujifilm setzt ähnlich wie Olympus auf eine Beseitigung der Beugung und CRs durch Software in der Kamera.
AUTOFOKUS:
Ich messe AF-Geschwindigkeit nicht wie die Hersteller und viele Amateur-Fotografen mit 18-55 mm oder 16-50 mm Objektiven, da sind alle Kameras am Markt sehr schnell. Oberhalb 100mm und ab 150 mm Brennweite beginnt die Kunst des schnellen und präzisen Fokussierens – auf bewegte Motive wird es dann besonders anspruchsvoll. Und hier hinken alle Systemkameras deutlich spürbar den DSLR-Kameras hinter her, daran ändert auch eine X-T1 nichts. Fuji reiht sich hier neben Olympus und Panasonic zu den schnellsten vor allen Systemkameras ein.
KAMERA-GERÄUSCH:
Die X-T1 ist neben der Leica M und der Fuji X-Pro1 zweifellos die leiseste Kamera mit Bajonett, die je entwickelt wurde. Die Panasonic GH3 ist nur leiser, bzw. geräuschlos, wenn der elektronische Verschluß verwendet wird. Der mechanische Verschluß klingt hier deutlich lauter als in der Fuji und Olympus.
Bei allem Schnelligkeit von den Fuji-Ingeneuren die Technik der Fotokameras auf Olympus-Neveau und darüber zu heben und diese Kamera besonders zu bewerben und damit ein neues Kamera-Standbein zu schaffen –
Für welche Fotomotive ist die E-M1 weniger gut geeignet?
Landschaftsfotografie
– dafür ist die Auflösung, die Detail- und Farbtrennung etwas zu gering – hier sollte zumindest eine Vollformat-KB-Kamera oder besser eine Mittelformat-Kamera zum Einsatz kommen. Japaner und Nordamerikaner nutzen auch heute noch Aufnahmeformate wie 6×9 cm um Landschaften für die Ewigkeit zu bannen.
Action-Fotografie von bewegten Motiven
– auch hier ist die Fujifilm X-T1 mit den relativ langsamen Objektiven praktisch jeder Canon- und Nikon-Kamera ab 1000€ noch unterlegen und lichtstarke Teles existieren noch nicht.
Fotografie bei wenig Licht
– hier schlägt sie sich sicherlich besser als erwartet und kann auch bei 6400 ISO noch voll überzeugen und selbst 25.600 ISO sehen nicht wirklich schlecht und verauscht aus, dennoch sind hier Vollformat-Kameras von Canon und die Nikon D4 sichtbar überlegen.
Porträt-, Mode- und Hochzeits-Fotografie
– die X-T1 hat einen voll brauchbaren Sucher, doch die generelle Auflösung des Sensors, die Tonwert-Trennung und die Detailzeichnung reicht noch nicht wirklich an Vollformat heran. Die Farbwidergabe ist toll, dennoch würde ich sie höchstens als Back-Up-Kamera für Personengruppen mit nehmen. Nicht umsonst werden teure Auftragsarbeiten meist mit der Leica S oder der Hasselblad bedient.
Trotz besserem Sucher, extremer Schärfe, besserem Handling und schnellem Autofokus, der Auswahl von 21 verschiedenen Objektiven wird die Fuji diesen Aufnahmemotiven auch weiterhin nicht wirklich zufriedenstellend gerecht.
Die X-T1 ist eine sehr angenehme Reisebegleiterin in warme Gegenden, spitzen Alltagskamera und sehr gut für experimentelle Fotografie geeignet, kaum eine Kamera bietet so viel Technik und so viele Möglichkeiten sein Potential kreativ zu entfalten und schon gar nicht auf so wenig Raum.
Doch bei der Bedienung muss Fuji noch lernen. Panasonic und Olympus sind weiter, haben ihre Erfahrungen und Fehler schon gemacht, Fuji und Sony tun sich da schwerer. So schön die Einstellräder anzusehen sind, sie sind nicht wirklich praktisch im fotografischen Alltag und das nicht jedes Objektiv den Blendenring hat ist auch keine Hilfe, zumal er sich nicht auf verschiedene Funktionen programmieren lässt – denn das wäre eine spannende Sache. Ein sehr guter, großer Sensor ist wichtig, doch die Einstellbarkeit der Kamera und die gesamten Funktionen sind heute entscheidend – denn tolle Fotos gelingen heute mit allen Systemkameras, auch mit einer Nikon 1 – also der größere Sensor wäre jetzt für mich kein Kaufgrund um von mFT komplett auf Fuji umzusteigen. Die Fotos werden mit Fuji nicht sofort sichtbar besser und auch nicht mit einer Sony Vollformat oder einer DSLR im größeren Format! Die Kamera muß zuverlässig sein, spaß machen und leicht zugänglich sein und die Objektive müssen stimmen.
Wenn ich alles zusammen nehme, bleibt das mFT-System weiterhin an der Spitze, mit deutlichem Abstand. 2 Jahre mehr Erfahrung sind nicht so einfach auf zu holen – der oft diskutierte Nachteil, des kleineren Sensors macht sich allenfalls in mancher Extremsituation mal wirklich bemerkbar – selbst zum Vollformat.
Und wenn ich dann den Vorteil der erheblich kompakteren Objektive, den Tele-Vorteil, den AF-Vorteil und den Vorteil durch Preis und Auswahl für das Bajonett sehe, verliert Fuji etwas seinen ersten Glanz.
Wenn ich Chefkonstrukteur bei Fujifilm wäre:
– wären 25 – 50 – ISO einstellbar
– ein Graufilter wäre eingebaut
– hätte der Monitor ein zusätzliches Gelenk a la Sony 99
– es gäbe die Kamera wahlweise mit echtem Lederbezug und vielen verschiedenen Bezügen
– ich hätte die Gurtaufhängung der Pentax LX verwendet
– ich würde fieberhaft an einer elektronischen Verschlußlösung arbeiten
Der Wettbewerb ist hart, ich bin sehr gespannt wie Panasonic mit einer GH5 darauf antwortet!
Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben – ab jetzt ist hier die Bestellung bei mir möglich:
Die neue Fujifilm X-T1 können Sie ab jetzt bei mir vorbestellen, mit und ohne Objektiv und auch mit Griff.
Die Kamera wird ab März 2014 ausgeliefert:
Gehäuse = 1200€ –
mit 2,8-4,0/18-55 mm = 1600€
Handgriff MHG-XT = 110€
Hochformatgriff VG-XT1 = 230€
Fujifilm XF 4,0/10-24 mm OIS = 1000€
Fujifilm XF 3,5-5,6/18-135 mm OIS WR =
E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.
Fujifilm OBJEKTIVE:
Einige lichtstarke Festbrennweiten und einige der üblichen Zoom-Objektive sind verfügbar.
Alle drei Zeiss-Objektive gibt es auch für Fuji – Samyang und Yasuhara unterstützen Fuji ebenfalls.
Mit Auslieferung der Kamera im März wird endlich auch das 4,0/10-24 mm Weitwinkel-Zoom lieferbar.
Mit den professionellen Zooms: 2,8/16-55 mm und 2,8/50-140 mm ist erst im Spätherbst zu rechnen.
An einem hochwertigen Telezoom wird erst gearbeitet.
XF 2,8-4,0/18-55 mm OIS UVP: 700€ einzeln teuer – Kauftipp Wert: 300€
XF 3,5-4,8/55-200 mm OIS UVP: 700€ teuer und nicht scharf genug Wert: 250€
XF 4,0/10-24 mm OIS UVP: 1000€ sehr teuer – perfect verarbeitet, – Kauftipp Wert: 700€
XF 2,8/14 mm UVP: 900€ teuer, aber sehr gut – Kauftipp Wert: 600€
XF 1,4/16 mm UVP: 1000€ teuer und gut Wert: 700€
XF 2,0/18 mm UVP: 580€ teuer und gut Wert: 300€
XF 1,4/23 mm UVP: 900€ extrem teuer Wert: 600€
XF 2,8/27 mm UVP: 450€ sehr teuer Wert: 150€
XF 1,4/35 mm UVP: 580€ noch preis-wert und sehr gut Wert: 300€
XF 1,2/56 mm UVP: 1000€ teuer und sehr gut – Kauftipp Wert: 700€
XF 2,4/60mm Macro UVP: 630€ teuer und unbefriedigend Wert: 300€
XF 2,0/90mm UVP: 1000€ teuer Wert: 700€
XC 3,5-5,6/16-50 mm UVP: 400€ teuer und gut Wert: 200€
XC 3,5-5,6/50-230 mm UVP: 400€ teuer und gut – Kauftipp Wert: 300€
Zeiss Touit 1,8/35 mm
Zeiss Touit 2,8/50 mm Macro
Schwachpunkte sind der Macro-Bereich und es fehlen exzellente Teleobjektive mit mehr als 56 mm Brennweite.
Ein 1,8/60 mm Macro, ein 2,0/90 mm Macro und 2,8/120 mm Macro sind notwendig.
Weitere Objektiven wird der Profi-Markt verlangen:
– 1,4/90 mm OIS
– 2,4/200 mm OIS
– 4,0/300 mm OIS
– 4,0/400 mm OIS
plus beide Konverter 1,4x & 2,0x