Die mich leider an alte Schwierigkeiten erinnern…
die Nikon-Objektive.
Nikon FX – Vollformat mache ich nicht mit!
Wenn dann nur DX-Halbformat!
Wer den Superweitwinkel-Bereich abdecken muss, kann das sehr gut mit aktuellen Tokina-Objektiven wie: 2.0/14-20 mm DX und 2.8/11-20 mm DX!
Für Reisen und allgemeine Fotografie kann man teure Nikkore kaufen oder gleich das günstige Tamron 6.3/16-300 mm VC nehmen, das sich im Bereich von 16-200 mm wirklich gut macht.
Ich habe ein AF-S 1.4/58 mm erstanden – weil es berühmt für eine weichen Übergänge und Bokeh sein soll. Nach den ersten Fotos mit Offenblende sehe ich viel CA – zu viel CA – die violetten Farbsäume werden von der Kamera nicht weggerechnet und im Photoshop auch nicht zufriedenstellend beseitigt.
Dann teste ich gegen das Fujinon 1.2/56 mm – das Nikon ist dicker, gleich schwer (390g), hat den langsameren AF und kostet gut 700€ mehr (1700€) und ist eine halbe Blende Lichtschwächer. Es ist auch weniger scharf und das Bokeh des Fujinon ist noch schöner und von CA kaum eine Spur.
Ja bin ich eigentlich bescheuert?
Will mich Nikon schon wieder für blöd verkaufen?
Das 1.4/58 mm geht zurück – so ein Objektiv brauche ich nicht.
Dann habe ich günstig ein Sigma 2.8/300 mm Apo HSM DG erstanden – weil f:2.8 brauche ich immer und weil Nikon ja „günstige Preise“ nicht kennt. Ich zahle jedenfalls nicht 5500€ für eine 7 Jahre alte Nikon-Objektivrechnung, die sicher im kommenden Jahr gegen ein 7500€ teures neues Modell ausgetauscht wird – ganz sicher nicht.
Aber jetzt kommt wieder die Marke NIKON ins Spiel – von Canon bin ich gewohnt, die bestmöglichen, schnellsten Konverter zu bekommen, die auf alle Tele-Objektive fast aller Marken passen. Da hatte ich aber die Rechnung nicht mit Nikon gemacht, nicht nur das deren Konverter – Version III auch heute noch scheppern, weil metallische Blendenmitnehmer da dran sind, nein sie sind auch so gerechnet, das sie nicht auf ein Sigma Objektiv passen – keiner von den dreien.
Spaßeshalber war ich bei Tamron, weil die zwei brandneue Konverter haben, der 1.4x passt gar nicht und der 2.0x passt, aber der Sucher bleibt dunkel, bzw. die Blende wird nicht übertragen. Also zu Sigma, gut deren beide Konverter passen natürlich auf ihr eigenes Objektiv, das ja so auch noch gebaut wird. Dabei fällt auf, das es mit dem 2.8/24-70 mm und dem 2.8/70-200 mm schon nicht mehr am Messestand ist – bedeutet – diese drei kommen im nächsten Jahr als teure Neurechnungen! Wer also noch ein gutes 2.8/300 mm zum fairen Preis unter 3000€ will – sollte jetzt zu schlagen.
Mit dem 2x Extender wird das Supertele trotz seiner Lichtstärke auch an der D500 spürbar langsamer – und sogar langsamer als das Nikon 4.0/300 mm PF mit 1.7x Konverter!
Das sagt alles.
Also das 2.8/300 mm Sigma am besten nur mit 1.4x Konverter von Sigma verwenden – mehr geht nicht – nicht mit schnellem Autofokus.
Man lernt ja nie aus.
Und auch mit dem Nikon AF-S 4.0/300 mm PF (DO-Linse) ist es so das der 1.4x Konverter sehr gut klappt und auch der 1.7x noch schnell abschneidet, aber der 2.0x doch spürbar unentschlossener wird – also 6.8/760 mm ist das höchste der Gefühle – aber dafür auch 1 Kilo leicht und absolut reisetauglich.
In Sachen Blitz höre ich von den Händlern, den neuesten SB5000 besser nicht kaufen, weil er gerne defekt ist und die älteren besser auch nicht, weil zu kompliziert zu bedienen – besser Nissin oder Metz – AHA!
Also langsam gehen mir schon die Objektive von Nikon aus.
Ich habe das 18-55 mm weil preiswert, flott und gut.
Dann werde ich mir aus gleichen Gründen dann noch das AF-S 1.8/50 mm zulegen.
Das alte 2.0/135 mm DC mit Stangen-AF kommt wieder in Frage, da es an der D500 nicht so viel langsamer ist als das brandneue 1.4/105 mm und mindestens genauso schön zeichnet und besser frei stellt.
Bleibt noch das AF-S 5.6/200-500 mm VR – das fokussiert auch noch sehr schnell mit 1.4x Konverter, also dann als 8.0/700 mm – doch dann bin ich ja wieder mit der 300 mm PF Festbrennweite und Konverter besser beraten…
Außerdem gefällt mir das sehr dicke, lange und schwere Nikon nicht wirklich, die Verarbeitung ist sehr gut, der AF einwandfrei, die Schärfe und Auflösung ebenfalls, aber der Bereich ist doof – 200-500 mm sind langweilig – erst recht wenn es 150-600 mm Alternativen in gleicher Qualitätsklasse erheblich preiswerter gibt.
Weder ein 2.8/70-200 mm noch ein 4.0/500 mm werde ich zu den Preisen von Nikon anschaffen.
Da gehe ich fremd.
Von Sigma reizt mich nichts an der Nikon D500, da käme allenfalls das 150-600 mm C in Frage.
Aber Tamron kann zum fairen Preis 16-300 mm – 2.8/70-200 mm – 1.8/35 mm Macro – 1.8/85 mm VC – 2.8/90 mm Macro – 3.5/180 mm Macro bieten – die mich allesamt optisch und mechanisch überzeugen!
Aber Achtung, ich wette das 3.5/180 mm Macro gibt es in nächster Zeit neu überarbeitet.
Zurück zu Canon
Schon lange benutze ich das Canon 2.8/300 mm L IS II mit beiden Konvertern als liebstes Objektiv, gefolgt vom 2.8/70-200 mm L IS II, dem neuen 5.6/100-400 mm L IS II und dem schweren 4.0/200-400 mm L IS x1,4x.
Was mir immer noch fehlte war das 4.0/500 mm – denn sowohl 2,8/400 mm und 4.0/600 mm sind mir zu dick und zu schwer geworden und kosten einfach zu viel.
Also habe ich neu die AF-Geschwindigkeiten verglichen, an der 5D Mark IV, dabei wird erschreckend klar: das schnellste Tele ist das 5.6/100-400 mm L IS II, dann das 4.0/400 mm DO IS II, gefolgt vom 2.8/300 mm L IS II und das 4.0/500 mm ist spürbar schwerfälliger und dann drückt mir mein Canon Vertrauensmann auf der Messe auch noch zum Spaß das brandneue 4.-5.6/70-300 mm IS II USM in die Hand – Nano-USM flüstert er nur… es ist sofort spürbar schneller als alle anderen Canon Tele!
Es ist ganz einfach das schnellste Teleobjektiv auf dem Weltmarkt – trotz der geringen Lichtstärke. Weil wir haben ja gelernt, lichtschwache Objektive sind langsam, außer dem 100-400 mm, weil es nur kleine Massen verschieben muss – aber dieses 70-300 mm ist noch einmal deutlich schneller als das 100-400 mm.
Es ist klar, das da wieder 580€ angespart werden müssen!
Und was soll ich dann noch mit Nikon?
Gut die Nikon D500 gefällt mir einfach und Nikon kann nur eine kürzere Zwischenlösung sein bis Canon 2017/2018 mit einer EOS 7DIII auf mindestens gleiches Niveau nachzieht – dann brauche ich keine Nikon mehr…
Es bleibt schwierig.
Auch bei Fujifilm – denn eigentlich könnte ich alle Motive mit der X-T2 abdecken, Porträt und Menschen sowieso, Landschaften und Reisen auch problemlos, Macro noch nicht so wirklich und für die Tiere fehlt die lichtstarke Festbrennweite, die rasend schnell ist. Das 5.6/100-400 mm geht flott mit 1.4x Konverter – also als 140-560 mm – aber dann ist auch Schluss bei vergleichbar 840 mm Bildausschnitt.
Das reicht aber noch nicht, ein schnelles 2.8/300 mm ist unverzichtbar.