Speicher-Lösungen und Probleme
Jetzt hat SanDisk – Western Digital wieder einiges rausgehauen in Las Vegas, einen 1 Terrabyte USM-Stick oder 256 GB SSD Speicher in sehr kompakter Größe.
Aber warum zur Hölle gibt es nicht endlich mal eine Speicherkarten-Lösung für Fotografen?
Ein USB-Stick der besonders datensicher ist und mit 512 GB oder 1 TB aufwartet und einfach in die Kamera gesteckt werden kann, dort anzeigt was darauf ist und problemlos den schnellen XQD-Speicher oder das SD-Kärtchen leer räumt?
Warum kann ich mit dem Kameramonitor nicht endlich auf die Daten und Fotos auf einem USB-Stick zugreifen und diese durchschauen und Editieren?
Warum kann ich nicht endlich sofort auf einen großen USB-Stick fotografieren?
Was ist da bloß los? Warum werden wir so verarscht, mit unbezahlbaren drahtlos-Lösungen und unsicheren Blutooth oder WiFi-Verbindungen?
Warum gibt es noch immer keine Kameras mit Diebstahl-Schutz-Code?
Also in der Kameraindustrie läuft einiges ganz altmodisch immer so weiter, keiner fragt sich, was den fotografierenden Kunden das Leben erleichtern könnte.
Nicht bei Canon, nicht bei Nikon, nicht einmal bei Sony oder Panasonic.
Alle streiten immer nur über Sensoren und allenfalls noch über Objektive – aber das wir ein ganz anderes Speichersystem brauchen, ganz andere Dateien, eine ganz neue Komprimierung, einen Schutz – also da wird überhaupt nicht nachgedacht.
Ein junger Kollege schreibt in der NaturFoto 01.2018 zum Thema: Bilder sicher speichern viele Dinge die ich nicht nachvollziehen kann.
Bei einem so brisanten Thema finde ich das sehr irreführend.
Jeder soll das tun wie er denkt, ich unterhalte mich oft mit Firmenvertretern von SanDisk, Lexar, Transcend und Co um mein Wissen auf Stand zu halten.
Also die Verallgemeinerungen, was sicher und unsicher ist – gefallen mir in dem Artikel gar nicht.
Wer meint er braucht 3 Sicherungen auf Reisen, verdient auch hoffentlich genug Geld mit seinen Fotos, ansonsten kommt man auch gut mit nur 1 Sicherung oder dem bewussten Umgang ohne zusätzliche Sicherungen aus.
Das Speicherkarten selbst eher wenig geeignet sind zur dauerhaften Speicherung – kann ich nicht bestätigen.
Meine wichtigsten Fotos lasse ich seit vielen Jahren unverändert auf der Speicherkarte und wenn alle Festplatten defekt sind – funktionieren die bis heute immer noch einwandfrei.
Es bringt auch nichts, die herkömmlichen Festplatten gegen SSD-Speicherplatten auszutauschen – da sind zwar keine beweglichen Teile mehr vorhanden, aber sie können ohne Vorankündigung und Zucken ganz plötzlich ausfallen und sind dann auch für viel Geld nicht wieder zum Leben zu erwecken.
Also etwas ideales, haltbares gibt es da offensichtlich noch nicht.
Die Schleichwerbung für Transcend gefällt mir in dem Artikel ebenfalls nicht.
Auch die Aussage zum Bildertank Nexto muß ich in Abrede stellen, bzw. als veraltet zurückweisen – ich hatte die Geräte und es gab immer wieder Probleme mit den Akkus und den Dateien – besser Finger weg.
Bitte seien Sie nicht blauäugig und vertrauen Sie nicht einfach solchen Artikeln – machen Sie sich immer eigene Gedanken, was sinnvoll ist und was übertrieben oder kontraproduktiv ist.