Kleine Gebrauchsanweisung:
Meine Fotos sind absichtlich auf den kommenden Seiten relativ groß. Ich mag es gar nicht auf winzige Galerie-Bildchen zu schauen oder gar quadratische Voransichten zu sehen, die nur einen Teil des Bildes zeigen. Bei mir sehen sie immer ALLES und GROSS!
Ich bin kein Ausstellungs-Fotograf, bei mir geht es fast nie um das einzelne beste Bild, sondern IMMER um die Serie, um das Beobachten und die Details bei der Tierbeobachtung!
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Tagebuch: 2024-09-30
Meine Lieblingsmotive sehe ich seit Frühling nur sehr selten. Alle, die ich kennt von den Vorjahren sind verschwunden, meistens kommt nr eins auf meinen Balkon, selten zwei. Auch draussen in den Bäumen und auf den Wiesen sehe ich meistens nur ein sehr scheues. Es mußte sich fast immer alleine mühen den Haselnussbaum und den Walnussbaum leer zu räubern. Nur 2 mal sah ich einen zweiten roten Flitzer.
Großes Thema: Schwarze Eichhörnchen
Wir kennen es alle von der schwarzen Katze, sie ist weder böser, noch bringt sie irgendeinem Unglück – das sind alles Mythen oder deutlicher Erfindungen und Lügen! Ähnlich wie rothaarige Hexen bei Frauen – eine dreiste Lüge sind. Aus dem US-Wahlkampf hören wir solche Lügen praktisch pausenlos und täglich. Es sind die miesesten Menschen, die solche Lügen erfinden um sich selbst Vorteile zu verschaffen.
Bei europäischen Eichhörnchen stimmt schon der Begriff: Schwarze Eichhörnchen komplett nicht! Denn tatsächlich handelt es sich in Wahrheit um Schwärzlinge – also rotbraune Eichhörnchen mit besonders dunkler Färbung. Genau genommen haben keine zwei Exemplare der Nagetiere eine identische Fellfarbe, so wie Menschen keine identische Hautfarbe haben! In einem Wurf können hellere und dunklere Fellfarben entstehen. Es wird vermutet, das sehr dunkle Nager vor allem in größeren Höhen und Gegenden mit mehr dunklen Fichtenwäldern zur Welt kommen. Dass sich das Fell der Tiere damit besser an dunklere Bäume anpassst.
Die nordamerikanischen Grauhörnchen die einst über England eingeschleppt wurden und sich jetzt von Süden her immer stärker ausbreiten machen den europäischen (rötlichen) Nagern das Leben schwer. Die Unterscheidung zwischen beiden sind ganz einfach: Grauhörnchen haben keine Pinsel an den Ohren, sind größer und schwerer.
Bitte nicht verteufeln, sie gehören genauso hier her wie schwarze Schafe und alle anderen Fellfarben.
dunkler werden sie in meiner Gegend kaum.
Aber im Schwarzwald und in Bayern begegnen mir häufiger dunkle Schwärzlinge.
Hier die deutlich größeren Grauhörnchen mit pinselfreien Öhrchen – aus Kentucky
Tagebuch: 2024-06-08
Ich habe viele Tage damit verbracht zu beobachten, wie die einzelnen Exemplare von meinem Balkon zurück in den Garten gelangen.
Zuerst versuchte ich es mit dem Nikon 4.5/400 mm mit und ohne TC14 – doch ich war nie schnell genug und hatte nie genug Licht. Dann wechselte ich auf 1.8/135 mm Sony – schnell genug, aber zu kurze Brennweite und schließlich landete ich beim Sony 2.8/70-200 mm GMII an der Nikon Z9 – schnell, hohe Auflösung und am besten bedienbare Kamera.
Trotzdem, so einfach war es nicht, 200 mm f:2.8, ISO auf Automatik und die Zeiten immer weiter verkürzt, erst ab 1/4000 Belichtungszeit wurden die Fotos langsam scharf – doch nur 1-2 scharfe Fotos bei 20 BpS reichten mir nicht. Also stellte ich die Nikon Z9 auf 60 Bilder pro Sekunde (JPEG reicht bei dem Motiv völlig aus!) und erst jetzt bekam ich die ersten brauchbaren Ergebnisse.
Trotzdem lassen sich sicher noch verbessern, je nach Licht, versuchen das Hörnchen von Vorne zu bekommen, mehr Schärfentiefe und trotzdem 1/6000 Sekunde, mal schauen was mir noch einfällt. Doch die Aktion macht es höchstens 2x am Tag und ich komme längst nicht immer rechtzeitig, ich will es ja auch nicht verscheuchen.
Schaut gut zu: SPRUNG-MEISTER Eichhörnchen
Tagebuch: 2024-02-23
Weiterhin kommen nur 3 Eichhörnchen – 2 davon täglich, ein helleres und ein dunkleres. Das Dritte hat viel Wunden und eine verletzte Schwanzspitze mit nur wenig, weißem Fell, es ist ein Männchen.
Der Bauch des helleren Eichhörnchen kam mir verändert vor, seit gestern weiß ich auch warum, zum ersten Mal habe ich beobachtet wie das Hörnchen eine große helle Nuss geschleppt hat und damit über den Baum und die Zäune balanciert ist. Es kam von dem Rotahorn gegenüber, der so stark mit Efeu bewachsen ist – ideal für ein Versteck und um zu sehen, was ich gerade so aktuell an Futter anbiete.
Doch erst auf den Fotos mit starker Nachvergrößerung konnte ich sehen, was es im Maul balancierte war keine Nuss, sondern ein ganz frisches, zusammengerolltes rosa Hautknäuel. Ein Baby-Eichhörnchen, das anscheinend vor irgendeiner Gefahr in Sicherheit in einen anderen Kobel gebracht wurde. Zuerst hatte ich Furcht, das ich für eine Störung verantwortlich sein könnte, denn dieses Weibchen ist sehr scheu mir gegenüber. Es ergreift sogar häufig die Flucht, wenn es bei mir am Fressen ist und ich es fotografiere. Das hatte ich so bisher nur selten.
Also sie haben schon Nachwuchs, das Dunkle und das Helle, deswegen wird auch das Dritte ständig gescheucht, gebissen und gejagt.
Ich hatte eine Idee für eine neue Futter Herausforderung und habe eine besonders schöne und dicke Walnuss in ein bauchiges Glas mit vergnügter Öffnung “versteckt”. Doch es dauerte keine 2 Stunden und das Glas war leer. Das ist jetzt schon 3x passiert, ohne das ich etwas mit bekomme. Offensichtlich wird das Glas jetzt als erstes inspiziert und dann freut sich das Hörnchen diebisch, das ich es nicht erwische…
Hier die Reviervertreibung, der frische Vater schlägt den Rivalen in die Flucht:
Mama an der Energie-Tankstelle:
Doch jetzt hier ein paar leider nicht wirklich gute Fotos vom Baby-Transport:
(Für Foto-Technik-Insider, leider heftiger RS mit der 7RIII mit 2.8/70-200 mm – da gerade nichts anderes zur Hand)