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Filo Rings

Kategorie ‘General’

2. August 2018
Not-Groschen – Auf der hohen Kante

Die Berichte mit Warnungen der Kollegen nehmen zu – wir drohen ein weiteres Stück Freiheit und Unabhängigkeit bald zu verlieren – ein gewaltiges Stück.

Ich selbst erwische mich dabei, dass ich zuerst an der Tankstelle alles mit Kreditkarte bezahlte, es ist auch so verlockend, dank Guthabenkarten von Automobilvereinen oder speziellen Karten der Benzinanbieter. Gefolgt sind bei mir die Lebensmittel, die ich seit einer Weile am liebsten mit Karte zahle, nur um die lästigen Münzsammlungen zu vermeiden. Wenn ich dann immer die Frauen sehe, die ja in den meisten Fällen eine riesige Geldbörse wie einen Backstein aus einer noch größeren Umhängetasche ziehen. Darin haben sie ihr ganzes Leben, Karten ohne Ende, Geldscheine, Münzgeld und doch wird mit einer Karte kurz über das Erfassungsgerät gewischt.

Die armen Schweden, die das cool finden und unsere jungen Leute ja auch, in Zukunft – alles wusch mit dem Smartphone bezahlen und beim beliebtesten Händler geht alles nur bargeldlos.

Und trotzdem stimmt es, man könnte zwar seinen Geldfluss heute schnell und so bequem wie nie überprüfen – jeder Zeit auf dem mobilen Gerät sehen und die Kontrolle darüber behalten – aber – man tut es nicht!
Letztlich gibt jeder Geld immer leichter aus, wenn er mit Karte oder Smartphone bezahlen kann. Denn wenn Sie Scheine und Münzgeld haben, überlegen Sie, ob Sie es tatsächlich eintauschen, ob Sie etwas aus der Hand geben um etwas ganz anderes dafür zu bekommen. Oft genug haben Sie auch nicht den passenden Betrag dabei, das bremst Sie, zwingt Sie zur Bank und bringt Sie neu zum Überlegen – das ist in den allermeisten Fällen sehr gut so.

Womit hat alles angefangen?
Ich finde – die allermeisten von uns verstehen Geld völlig falsch, Geld ist keine Sammelware, kein Wert. Es ist eine Tauschware.
Sicher hat man uns allen beigebracht Geld auf der hohen Kante zu haben, den Not-Groschen (als es noch Mark, Groschen und Pfennige gab) – eine Geldreserve. Nicht nur für schlimme Zeiten, sondern auch wenn etwas Unvorhergesehenes passiert – so wie es jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jeden Augenblick passieren kann. Ich habe kürzlich meinen Vater noch einmal dazu befragt, er meint man solle auch heute zumindest 8.000-10.000 Euro auf der hohen Kante haben. Früher wohl auf dem Eichenschrank oder unter der Matratze, heute eher auf dem Girokonto – die stille Reserve.
Es können zu schnell Dinge geschehen, die schnell hohe Kosten verursachen und die könnten damit bezahlt werden, defekte Elektrogeräte, Schäden am Auto oder Haus, den Kindern aus einer Notlage helfen und anderes, was unmittelbar ersetzt werden muss.

Geld wurde erfunden um das Tauschen der benötigten Lebensmittel und Waren zu erleichtern. Und das funktioniert auch gut, jeder kennt und schätzt den Wert von Bargeld hoch ein, viele sogar höher als den Wert der meisten Waren.
Erst jetzt gerät alles in Schieflache. Reine Zahlen auf Monitoren sollen das Bargeld ersetzen.
Das ist von allen Banken, von allen Arbeitgebern, von allen Regierungen, von der Steuer letztlich genauso gewollt.
Denn wenn wir das mitmachen und auf Bargeld immer weiter verzichten, dann ist jeder Kauf/Tauschvorgang transparent und jederzeit abrufbar, alles perfekt besteuerbar, genau zu sehen wer wie viel hat und wofür er es wann ausgibt.
Dann werden nicht nur Drogenkonsum, Schuhticks, Bordellbesuche, Schwarzarbeit, Gefälligkeiten, Schenkungen an Kinder und Engel, Almosen für Kirchen und Bettler, Trinkgelder für Personal – sondern alles was wir tun offensichtlich und vieles sogar unmöglich.
Dann ist es auch für Krankenkassen, Versicherungen, Garantieleister, Polizei leicht möglich zu erfahren, was ihr Kunde tut und ihm Leistung zu kürzen oder zu verweigern.
Dann können nicht nur Computer-Hacker, sondern auch Privatpersonen, mächtige Firmen, Arbeitgeber, Polizei und vor allem Regierungen den Geldfluss stoppen, umleiten, vernichten und damit die Existenz jedes Einzelnen steuern.

Was ist in dem Zusammenhang wirklich von großem Übel und gehört abgeschafft?
Die letztlich betrügerische Auspreisung der Waren –
ein Produkt das 199€ kostet, suggeriert immer, dass es 100 und noch etwas mehr kostet und nur wenige Menschen würden sagen, dass sie 200€ für den Kauf aufwenden müssen – den der eine geschenkte Euro ist nur die satanische Verführung. Noch schlimmer an der Tankstelle, die Cent-Beträge werden gar nicht mehr mitgelesen, kaum noch registriert, der Liter kostet 1.45€ – dass er in Wahrheit ja immer praktisch 1.46€ kostet, weil da 1.4599 steht – wird selten klar.
Alle Beträge der Welt sollten endlich gerundet werden und damit auch das kleine Münzgeld abgeschafft werden. Dann zahlen wir alle gefühlt zwar etwas mehr, denn kaum ein Anbieter von Waren oder Leistungen wird diese Abrunden – aber das ist es wert.

Ich bin sofort dafür, 1 Cent, 2 Cent, 5 Cent und sogar 10 Cent und 50 Cent Münzen ab zu schaffen. Auch wenn Pfennigfuchser und Geizhälse mir das Gegenteil beweisen werden, mir bringen diese kleinen Beträge auch in großer Summe keine Vorteile. Sie belasten nur meine Taschen und mein Leben – sie sind absolut überflüssig. Die Produktion ist überflüssig.
Und damit schaffen wir auf einen Schlag viel mehr Transparenz und vereinfachen den Umgang als mit Geldabwicklungen über Smartphones – alle Beträge gehören gerundet.

Ich weiß schon jetzt, was die Niederländer schon vor langem umgesetzt haben, wird hier in Deutschland wohl nie eine Zustimmung bekommen. Der Deutsche gilt als „geldgeil“ und wird die kleinen Centbeträge um keinen Preis aufgeben. Sicher, der gute Deutsche kann die kleinen Beträge gleich an der Kasse an „Bedürftige“ oder die Belegschaft spenden – nur bin ich da nicht gut genug, weil ich in den meisten Fällen nicht sehen kann wo diese Münzen landen und was damit gemacht wird. Und ob sie nicht letztlich gegen mich und meine Interessen verwendet werden und ich somit mit meinen Mitteln gegen mich selbst kämpfe.

Und die Menschen die nichts „Böses“ tun – sich immer nur korrekt verhalten – sind – verzeihen Sie die deutliche Wortwahl: DEPPEN!
Sie sind eigentlich gar nicht existent, allenfalls in ihrer eigenen Fantasywelt. Denn das ist kaum real.

Ich habe eine eigene Lösung, ich habe praktisch nichts auf der hohen Kante, keine Bank arbeitet mit meinem Geld. Ich halte Konten im schwarzen Bereich und mehr nicht. Mein Notgroschen sind meine Objektive – Kameras taugen dazu nur wenig. Und Objektive auch nur dann, wenn man begehrte Stücke hat, die sich schnell ohne große Verluste verkaufen lassen. Dazu gehört auch, selbst ausgezeichnete Objektive im richtigen Moment zu verkaufen, Neuankündigungen schmälern meist beträchtlich den Wert.
Für mich sind letztlich auch Objektive nur eine Tauschware, alle sind ersetzbar und neuere Kameras erfordern häufig auch neue Objektive.
Reiche Menschen sammeln heute Oldtimer, mechanische Uhren und Immobilien, Gold, Platin und Diamanten vielleicht noch.
Ich sammle am liebsten Erfahrungen, aber auch Zeitschriften, Bücher, Filme, Comics finden bei mir platz in Regalen und überdauernd dort die Zeit, wenn sie mir viel Freude machen.

Kämpfen wir dagegen an – Bezahlung ist auf einem Smartphone denkbar schlecht aufgeboben, die Beschneidung oder gar Abschaffung von Bargeld ist nicht diskutabel.
Schon die beschlossene Abschaffung und Vernichtung der 500€ Scheine ist kritisch. Es gibt kaum 200€ Banknoten. Das alles führt dazu, das wir teure Dinge mit einem Stapel Bargeld bezahlen müßten.

Als zusätzliche Alternative, wenn man gerade kein Kleingeld mitführt oder es für einen größeren Betrag mal nicht ausreicht – ist für junge Menschen die Zahlung per Smartphone oder mit Karten sicherlich bestechend und werde auch ich vielleicht einmal nutzen. Doch das darf für mich nicht zur Überwachung und zum Kontroll- oder gar Freiheits-Verlust führen!
Das kann nur eine Alternative sein, aber die Geldscheine und jede Form von Bargeld möchte ich davon nicht abgelöst wissen!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

1. August 2018
Leica 2.8-4.0/50-200 mm OIS Panasonic mFT

Leica – In der Kürze liegt auch Würze!

Das Objektiv

Panasonic hat eine konsequente Leica-Serie aufgelegt, zu den Festbrennweiten jetzt die Vario-Zooms mit 8-18 mm, 12-60 mm und 50-200 mm. Um kompakter bleiben zu können und so die Vorgaben von mFT besser einzuhalten hat man sich entschlossen die Lichtstärke etwas zu beschneiden, f:2.8-4.0. Faktisch ist das aber für alle Tele-Konstruktionen ein echter Nachteil, da letztlich nur f:4.0 sinnvoll genutzt werden kann. Nicht umsonst gibt es viele gestandene Fotografen die solche variablen Lichtstärken meiden wie der Teufel das Weihwasser. Genau genommen scheint mir f:2.8 heute angesichts der extrem flexiblen Sensoren mit pushbarer Empfindlichkeit auch kaum mehr zwingend notwendig. Doch bei kleineren Sensoren dreht sich das um, bei mFT mit nur rund ¼ der Größe vom Vollformat scheint mir dann f:2.8 doch oft wieder zwingend notwendig. Außerdem beschränken Objektive mit nur f:4.0 oder gar f:5.6 deutlich die Kreativität und deshalb behalten sie für mich immer einen schalen Beigeschmack.

Nur 713g Gewicht inklusive Sonnenblende – wo mit mehr Lichtstärke sonst leicht 900g und mehr zu schleppen sind, klingt da schon reizvoll. Auch die kurze Baulänge von nur 13cm und der schlanke Filterdurchmesser von nur 67mm, sind auf Reisen günstig.

Mich ärgert ein bisschen die Inkonsequenz – hier fehlt wieder der Blendenring. Also wenn Leica, dann bitte mit Blendenring, wie bei den Festbrennweiten. AF- oder Programmierbare Tasten wurden ebenfalls eingespart. Die Sonnenblende ist auch hier wieder sehr sauber und sehr präzise gefertigt. Die äußeren Einstellringe sind aus Metall, fein gefräst, was leider dem Staub viel Platz gibt, alles darunter ist wieder Polycarbonat. Anders als das Olympus 2.8/40-150 mm handelt es sich nicht um eine innenfokussierte Version, es wird bei Brennweite 200 mm rund 5 cm länger, das Olympus bleibt kurz, ist aber im Transport gut 3 cm länger.
Ärgerlich finde ich auch, das die mFT Hersteller beim Konverter wieder extra Wege gehen : der Olympus 1.4x lässt sich nicht mit dem Leica-Objektiv verbinden und umgekehrt passt der Panasonic Konverter nicht auf die Olympus Objektive.
Lichtstärke: F:2,8 büßt es leider sofort bei Drehung des Zoom-Ringes ein. Bei 90mm ist nur noch f: 3.5 möglich und ab 170 mm sitzt man dann auf f:4.0. Wer es kauft sollte es im Bewußtsein eines 4.0/50-200 mm kaufen!

„Made in China“ ist inzwischen nicht mehr preiswert und oft auch kein Indiz mehr für schwächere Fertigungsqualität.

Optische Performance:
Auch wenn das gerne behauptet wird, ich kenne kein Tele-ZOOM-Objektiv, das nicht im längsten Telebereich einen Leistungseinbruch von Schärfe und Brillanz erlebt (auch nicht für 12.000€). Es kann also nur darum gehen, wie stark der Einbruch gegenüber dem mittleren oder gar dem Anfangs-Bereich ausfällt.
Und hier gefällt das Leica 50-200 mm sehr gut, der Verlust ist nicht gewaltig und mit f:4.5 oder f:5.6 bekommt man fast uneingeschränkte Objektivleistung. Weiteres abblenden ist kaum notwendig und ab f: 11 schlägt die Beugung dann wieder begrenzend zu.
Es zeigt etwas Vignettierung bei 200 mm, im Seitenlicht ist die Sonnenblende gut wirksam und sonst habe ich keine gravierenden optischen Fehler entdeckt.

Besonderen Wert lege ich immer auf einen großen Abbildungsmaßstab aus vernünftiger Distanz, hier wird 1:4 aus 0,75 m ab Sensorebene erreicht. Das schaffen vergleichbare Sony- und Fuji-Objektiv-Konstruktionen bei weitem nicht. Nikon war der erste der 1:4 schaffte, inzwischen haben Tokina und ganz aktuell auch Canon den Wert ihrer 4.0/70-200 mm auf 1:3,7 und Tamron sogar auf 1:3,1 unterboten. Ich finde das ist leider ein wenig beachteter Zahlenwert, der in der Praxis sehr nützlich ist, auch zum Freistellen.
Leica ist hier auch klar im Vorteil vor Olympus, die ausnahmsweise durch die IF-Konstruktion hier nur 1:5 schaffen und bezogen auf Vollformat kann der Wert ja auch noch um Faktor 2x noch vorteilhafter – Leica: 1:2.0 – Vollformat maximal 1:3,1 – meisten.

Autofokus:
Wo andere noch lautstark mit dem schnellsten und besten AF werben müssen, ist Panasonic längst voraus und liefert. An G9 und GH5 sind Teleobjektive spürbar schneller und präzise scharf fokussiert als an jeder DSLR und Panasonic verweist hier auch Olympus, Sony, Leica, Canon und Fujifilm auf die weiteren Plätze. Das Zusammenspiel mit den neuen Kameras ist erstklassig und auch ältere Modelle können noch etwas von dem RuckZuck-AF des Objektives profitieren. Kein Vergleich mehr zum 5.6/100-300 mm oder den älteren Zooms bis 200 mm. Beim Nachführ-AF ist man stark abhängig vom Licht und Motiverkennung, hier bleibt Nikon DSLR weiterhin ungeschlagen.

Bildstabilisierung:
Sehr effektiv, vor allem mit G9 und GH5 konkurrenzlos

 

LICHT:

+ mechanisch eindrucksvoll, viel Metall, sehr angenehm flüssige Zoom-Bewegung
+ komplettes Zubehör, mit Sonnenblende, Deckeln, Beschreibung, Schutzbeutel
+ 2 Konverter nutzbar (allerdings sehr kostspielig)
+ sehr schneller AF mit G9 und GH5
+ optisch mit geringem Einbruch ab 150 mm
+ nur 710g schwer
+ 67 mm Filterdurchmesser
+ Abbildungsmaßstab 1:4 aus 75 cm Sensor-Entfernung
+ extrem leistungsfähige Bildstabilisierung mit neuesten Kameras

 

SCHATTEN:

– sehr ambitionierter Preis
– keine ausziehbare Sonnenblende (sind leider aus der Mode)
– eher sehr lichtschwach, f:2.8 reicht nur bis 70 mm – danach schnell Richtung f:4.0
– KEIN Konverter mitgeliefert
– mFT Konverter nicht austauschbar
– kein Blendenring vorhanden

 

Besonders geeignet für:
Reisen und um die Tasche klein zu halten und für alle die hohe Leistungsfähigkeit in dem Bereich erwarten. Denn alle 14-150 mm oder lichtschwächere Objektive bis 200 mm oder 300 mm verfehlen diese Leistungsklasse eindeutig.

Eher ungeeignet für:

Tier-Fotografie und schnellen Sport – es ist schnell an neuen Kameras, trotzdem ist es schon wieder eher lichtschwach. Bei Blende f:4.0 für 300-400 mm Bildausschnitt ist das aus meiner Sicht wenig spannend und führt spätestens in der Dämmerung zu Problemen. Hier führt an f:2.8 kein Weg vorbei und hier behalten größere Sensoren und lichtstarke Super-Tele ihre Berechtigung.
Ein Zoom stellt sich flexibler dar – vor allem wenn sich der Fotograf kaum bewegen kann oder im Tierpark oder Sportstadion einen geeigneten Bildausschnitt festlegen will.
Wobei heute der Trend eher dahin geht, kürzere Brennweiten zu nehmen, auch um die Action nicht zu verpassen und den Bildausschnitt aus den Reserven des Bildsensors zu schöpfen.
Im Tierpark ist ein 100-400 mm sehr nützlich, aber wenn dann auch das mit der echten Brennweite, also die Version mit f:6.3 – denn mehr Brennweite schadet nie und ein 50-200 mm ist heute nicht mehr wirklich wichtig oder gar spektakulär.

Im VERGLEICH:

Für mFT gibt es einige Tele-Objektive zur Auswahl. Die Zoom-Objektive sind bis auf eins alle lichtschwächer

Der Vergleich zu Kleinbild-Objektiven mit 100-400 mm Brennweite verbietet sich für mich, auch wenn der kleine Sensor genau diesen Bildausschnitt aufzeichnet – doch die Objektivkonstruktion ist eine völlig andere – die eines 50-200 mm!
Andere 4.0/70-200 mm Konstruktionen von Nikon, Canon, Sony, Tamron & Tokina sind allesamt sehr gut und kaum sichtbar schwächer – allerdings nicht selten deutlich preiswerter.
Bleibt letztlich ein einziger Konkurrent im mFT-System: Das Olympus 2.8/40-150 mm.
Das ist nicht nur deutlich preiswerter, sondern Olympus hat die Brennweiten-Aufteilung für mich wesentlich geschickter vorgenommen. Die Trennung von 2.8/12-40 mm und 2.8/40-150 mm ist praxisnäher, leider fehlt auch hier eine gewollte Überschneidung. Dem lässt sich aber durch Kombination mit dem 4.0/12-100 mm heute leicht abhelfen.

Für mich ist in der Praxis, ganz gleich ob auf Reisen, oder bei Tier-Motiven in der Heimat die Blende f:2.8 erheblich wertvoller als die 50 mm Brennweitengewinn bei Leica – auch dann wenn es faktisch 100 mm mehr sind. Die erreiche ich auf gleichem Niveau beim Olympus auch mit dem 1.4x Konverter – den es auf Wunsch sogar im Kit mit dazu gibt.
Trotzdem gibt es auch zu dem Olympus 40-150 mm Kritik, die dicke Sonnenblende zum Ausziehen kann nicht jeden begeistern und macht das Objektiv fett und die schöne Hintergrund-Trennung leidet selbst bei Offenblende etwas, wegen der verwendeten Glassorten.
Leica zeichnet anders, wenn nicht gar schöner – aber das kommt auf Licht, Motiv, Hintergründe, Abstände und den Fotografen an.

Resümee:
Leica hat hier ein präzises, kompaktes, schnelles Objektiv mit modernster Technik und schöner Zeichnung realisiert. Trotzdem haut es mich nicht um und ich finde es deutlich zu hochpreisig.
Mit den Schwächen des Olympus-Zooms kann ich besser leben, als mit der fehlenden Lichtstärke von Leica, dass letztlich nur bei 50 mm auch f:2.8 liefert.
Rein optisch kann das Leica bei f:4.0 und 200 mm einen Hauch mehr Schärfe liefern als das Olympus bei f:2.8/150 mm. Das gilt erst recht, wenn ich den 1,4x Konverter ansetze und dann ein f:4.0/56-210 mm erhalte. Doch wenn ich beide bei Offenblende und längster Brennweite einsetze, zeichnet das Olympus den Hintergrund noch deutlich unschärfer und braucht sich keinesfalls zu verstecken.
Selbst das 2.8/12-60 mm Zoom hat mich nicht so überzeugt wie die Angebote von Olympus, nur das Leica 2.8-4.0/8-18 mm hat das Ass im Ärmel.

Für mich müsste hier eine Preiskorrektur auf 1300€ erfolgen oder der 1.4x Konverter mitgeliefert werden (im Kurztest der PHOTOGRAPHIE wird genau das behauptet – das stimmt jedoch nicht – es wird ohne Konverter ausgeliefert!).
Ein 2.8/200 mm Leica-Panasonic ist ganz klar der bessere, schärfere und optisch schöner zeichnende Kauf – wenn auch noch einmal teurer (das schlägt mit Konverter sogar das Olympus 4.0/300 mm ProIS).

Optische Qualität: 4 Sterne
Mechanik: 4-5 Sterne
Autofokus: 4 Sterne
Preis-Wert: 3 Sterne
Spaß-Faktor: 3-4 Sterne


 

Veröffentlicht in General, Objektive im Test

 

26. Juli 2018
Freiheit, die ich meine…


Wird aufgehoben – nicht durch Flüchtlinge und nicht durch Gesetze und Regeln, denen wir uns zu beugen haben – sondern durch Technik.

Die Kamera war ein künstlerisches Hilfs-Gerät und dann wurde die Fotografie für jeden möglich und eine eigene Mitteilungssprache, wenn auch eine sehr missverständliche und schwer zu interpretierende, doch jetzt ist genau die Fotografie auf dem besten Wege uns selbst zum Sklaven zu machen und ich meine nicht die Schmalspurdenker und Kleingeister die Selfies machen und durch die Welt schicken sondern die Daten (GPS, Zeit, KI, Gesichtserkennung) die uns jederzeit unseres Lebens verfolgen, einsortieren, bestimmen.

Und wer wirklich so dämlich ist und meint er macht ja nie etwas schlimmes – dem ist nicht mehr zu helfen.
Die Freiheit, die ich meine, die hört hier und jetzt auf.
Und wir können uns vielleicht nur dagegen wehren, indem wir Smartphones wegwerfen und wieder auf Kameras ohne Datenbestimmung und Speicher verwenden und uns gegen jegliche Fotografie (Gesichtserkennung) durch Staat und alle anderen auflehnen.
Das scheint fast unmöglich.
Denn wer von uns ein Bild hat oder macht und unseren Namen dazu schreibt – beraubt uns unserer Freiheit!

Schöne neue Welt!

Ich glaube nicht, dass es so kommt wie in dem Film Terminator, zumindest nicht, dass Menschen gegen die Technik noch eine Chance hätten, ein Film wie „Des Teufels Saat“ zeigt eher wo es hin geht.

Freiheit ist – keineswegs ein Megadatenvolumen – das ist viel eher der Killer der Freiheit!
Wenn sich in Indien sogar Menschen zur Lynchjustiz per Whats-App aufrufen lassen – dann sehen wir die unmittelbaren Auswirkungen der Sklaverei durch Technik.
Wenn man mit geteilten Falsch-Nachrichten clever genug agiert, würde so etwas auch hier bei uns geschehen – wir sind alle manipulierbar und das geschieht ohnehin jeden Tag. Nur die Technik und das Smartphone machen das heute so einfach wie noch nie.
Heute kann jeder Religionsfanatiker, jeder Politiker, ja sogar jeder Privatmann Einfluss auf andere ausüben. Da wird Technik erfunden und zur Verfügung gestellt und keiner hat Lösungen für die Gefahren die dadurch für uns alle entstehen. Da kann man fast verstehen das Webseiten in China zensiert und kontrolliert werden.

Wir neigen alle dazu Zahlen zu vertrauen, „offiziellen Stellen“ zu vertrauen, selbst die gut Gebildeten fallen darauf rein. Die Japanische und Chinesische Technik versteht es wunderbar uns mit Zahlen das Hirn so voll zu kleistern, das wir freiwillig Unsummen für neue Technik ausgeben – auch wenn sie uns keinen deutlichen Nutzen bringt.
Ich eiere seit Jahren damit herum mir einen neuen Fernseher zu kaufen, weil mein Plasma-Gerät viel Strom verbraucht, Bedienung und Größe nicht mehr meinen Wünschen entsprechen und inzwischen die doppelte Auflösung für Filme geliefert wird.
Doch die Geräte sind heute alle „Smart“ und das heißt, sie sind mit allem verbunden, darauf läuft entweder Google Android (was ich für mich komplett ablehne!) oder eine eigene Hersteller-Plattform.

Kein Mensch weiß ob der Fernseher nicht auch in mich und mein Leben hineinschaut – denn das ist technisch möglich.
Doch wenn ich mit dem Kauf noch lange warte, wird diese Schatten-Technik noch viel weiter perfektioniert.

Genauso beim Auto, Gesetzgeber haben entschieden, dass Autos Notrufsignale im Falle eines Unfalls absetzen – klingt erst mal positiv – aber der Schatten ist doch, das die Daten wo ich mich wann in meinem Leben mit dem Auto aufhalte für jeden nachvollziehbar und speicherbar sind. So wie jedes Navigationsgerät, das natürlich weiß, wo ich wohne, wen ich wo und wann besuche… mein jetziges Navi funktioniert nur mit Karte, die ich nicht im Gerät habe, wenn ich bei mir in der Gegend herum fahre, dann brauche ich kein Navi und die Technik muß nicht wissen, wo ich wann bin.
Zukünftig erfahren dann Autohersteller, Werkstätten und wohlmöglich auch Versicherungen und Staat, was ich wann, wie oft, wie schnell tue – wie ich lebe und welche Verkehrsregeln ich nicht perfekt einhalte.
Und da soll ich noch ein neues Auto kaufen?

Von einer Industrie, die uns wie keine andere verarscht und betrügt?
Ich hatte nie einen VW und auch irgendein anderes Fahrzeug aus diesem Konzern würde ich in Zukunft nie wieder anschaffen – da ist es mir auch ganz egal ob dadurch deutsche Arbeitsplätze vernichtet werden. Ein Konzern der so agiert (Diesel), sowieso immer zu teuer verkauft kann das tollste Auto der Welt bauen – ohne mich.
Abgesehen davon sind VW-Fahrzeuge sowieso nie nach meinem Design-Geschmack und selbst Porsche fährt heute jeder Angeber. Meine Audi-Zeit hat mir auch bewiesen, das die Technik keinesfalls besser oder langlebiger ist – sondern nur teurer und es befeuert die Angeber.

Auch was mit Elektro-Fahrzeugen auf uns zu rollt – sehe ich sehr kritisch, es ist wie mit der Atom-Kraft – keiner macht sich Gedanken über die Entsorgung und den Verbleib der Millionen von Akkus und das die Schäden für die Natur am Ende noch viel verheerender sein könnten.
Alle reden über Diesel-Abgase, das Diesel-Fahrzeuge der Gesundheit nicht zuträglich sind, weiß jeder, der in der Stadt hinter einem herfahren muß – das aber letztlich der Reifenabtrieb mindestens genauso gefährlich und zum globalen Feinstaub mit giftigen Gummimischungen beiträgt, wird oft nicht bedacht.
Ernsthaft durchdacht, müssen wir viel weniger fahren, viel weniger Reisen und viel weniger transportieren!
Und Afrika, Indien und China sind ja noch gar nicht richtig motorisiert – das beginnt ja gerade erst. Irgendjemand muß doch endlich die explosionsartige Vermehrung der Menschheit stoppen – fürchte ich. Alle Probleme potenzieren sich ins Gigantische durch die Bevölkerungsdichte.

Und dann träumen so viele von Frieden und Freiheit und werfen mir so gerne vor, das ich zu negativ sei – diese Denk-Abstinenzler und Kleingeister können sich ja gerne als besonders positiv und schön denkend darstellen – sie lügen sich damit aber in die eigene Tasche und – viel schlimmer noch – die sind es die an der Situation auf der Welt und in ihrem Umkreis rein gar nichts ändern oder gar verbessern werden – weil ja alles so schön, so friedlich ist und die Freiheit so gut schmeckt.

Ich hatte gerade Geburtstag – bin viel älter geworden als ich je werden wollte – und solche Gedanken treiben mich dann um. Die Menschheit ist nicht zu retten, ich versuche nur ein bisschen Tierwelt und Natur zu bewahren – denn das sehe ich eigentlich als Kernaufgabe der Menschheit an. Wir Menschen nehmen uns viel zu wichtig und haben nicht den Mut die richtigen Entscheidungen – oder überhaupt nur mal Entscheidungen – zu treffen.

Ein gesunder, lösungsorientierter Blick auf die Schattenseiten des Lebens kann das Leben verbessern helfen – ist meine Überzeugung – ein positiver, verträumter und Tatsachen ignorierender Blick kann das nicht.

Wir leben in einer Zeit in der alles gefälscht und von echtem nicht mehr zu erkennen ist (FakeApp) und andere Programme können Gesichter und Sprache austauschen, was bei erotischen Filmchen vielleicht noch witzig ist, kann bei Politikern für jeden im Krieg enden.
Wir geben heute unsere gesamte Physionomie und unsere Daten einer KI-Technikwelt und weiß der Teufel was die irgendwann damit anstellt. Wird der Mensch überhaupt noch gebraucht, kann er nicht bald von denkenden, lernenden Programmen abgelöst und ausgerottet werden?
Das Scenario wird immer wahrscheinlicher und Fotografie, Film, Ton und unsere phantasielose Dummheit leisten dem Vorschub. Es fängt beim Smartphone, beim Fernseher, beim Auto, bei Siri, bei Alexa-Boxen an – das Ende der Freiheit.
Ich bin gegen Gesichtserkennung, gegen Datensammeln, gegen alles, was mein Leben ausmacht und ich nicht mehr selbst kontrollieren kann und darf. Ich will nicht teilen und mich dabei selbst auflösen.

Und Sie sollten es auch sein!

 

Bei dem größten Online-Händler wird deutlich manipuliert. Das merke ich immer dann, wenn ich versuche neue Foto-Ausrüstung dort für alle sichtbar zu beschreiben und rezensieren.
Da ich kritisch bin, gibt es offensichtlich Filter, die mich bei teuren, bei besonders neuen Geräten oder nach anderen Kriterien blockieren.
Es ist mir unmöglich etwas zur Sony Alpha 7III zu schreiben – ich versuche das bereits seit Wochen immer wieder, mit allen Tricks, aber selbst wenn ich volle Sterne antippe, komme ich keinen Schritt weiter. Also bitte seien Sie besonders kritisch bei diesem Online-Händler – da ist mehr FAKE als Wahrheit!

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht