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Kategorie ‘General’

26. Juli 2018
Firmware – Katastrophen

Ich weiß nicht wie es allen Anderen geht, ich finde Firmware-Aktualisierungen der Kameras und Objektive extrem lästig und bisweilen auch sehr schwierig.
Da wird bewußt das Einstellen der Ventile und alle lebenswichtigen Teile auf den Käufer und Benutzer abgewälzt. Nicht selten kommen heute Kameras von FIAT (Fehler in allen Teilen) und der Kunde kann sich damit herum ärgern.

Doch das alleine ist nicht das schlimme.
Die Asiaten sind nicht in der Lage sich an einem Tisch zu knien, einen Sacke zu schlürfen, hoch zu ziehen, auszuspucken und sich auf eine Art der Firmware-Aktualisierung zu einigen. Genauso wie sie sich nie über Stecker-Verbindungen, Fernbedienungen oder gar Blitzanschlüsse und Bajonette einigen. Normierungen sind ihnen nicht nur unbekannt, sie werden offensichtlich auch nur zu gerne bekämpft – bloß nichts Gemeinsames – jeder kämpft für sich und sein System.
Das ist extrem dumm und ärgerlich.

Kameras werden vom Handel im Zustand 1.00 ausgeliefert, da gibt es auch höchst selten den Verkäufer, der sich gerne bereit erklärt zu helfen oder gar die Kamera vor dem Zählen des Geldes in einen Gebrauchsfertigen Zustand zu bringen.
Auch die deutschen Niederlassungen der Kamera-Weltkonzerne fühlen sich dafür noch viel weniger verantwortlich.
In meinem Verständnis müsste jede Kamera in jedem Land mit der derzeit zur Verfügung stehenden Firmware an den Kunden ausgeliefert werden und außerdem mit einer Bedienungsbeschreibung ausschließlich in Landessprache. Zumal heute ja nicht selten Premium-Preise von häufig über 1500€ verlangt werden. Das passt nicht zusammen.
Allerdings beschweren sich auch die doofen Kunden nicht!
Kein Mensch würde ein Auto mit Fehlfunktionen vom Händler übernehmen, warum tun wir das bei Kameras? (Gut die Nutzung von Kameras bedroht selten unser Leben)

Mit DSLM-Kameras werden die Fehlerquellen keineswegs weniger, sondern deutlich mehr und Updates umso wichtiger. Wir halten da inzwischen Datencomputer in Händen, die mit Kameras nur noch die Öffnung für das Licht durch ein Objektiv gemeinsam haben.

KUNDENUNFREUNDLICH
Die japanische Kameraindustrie ist extrem kundenunfreundlich geworden, die einfachsten Sachen werden nicht zur Erleichterung angepasst.

Denn auf die Idee, eine solche Download-Datei „Canon/Nikon/Fujifilm/Olympus/Sony/Panasonic – Firmware Update G9“ zu nennen, kommt der Hersteller natürlich nicht

(was übrigens meist auch bei Prospekten und Bedienungsanleitungen misslingt – da wird nicht selten der Markenname verschluckt und der Kunde kann suchen gehen und umbenennen!)

 

PANASONIC
Zuletzt habe ich im wilden Osten die G9 auf den aktuellen Gebrauchszustand bringen müssen. Ein Alptraum.
Nicht nur, dass man eine leere, formatierte Speicherkarte braucht…
Auf englischen Seiten muß nach vielen Schritten, Anweisungen und Einverständniserklärung eine Datei herunter geladen werden – diese ist eigentlich dann nur im DOWNLOAD-Ordner des Rechners zu finden, wenn man das Verzeichnis auf das aktuelle Datum anpasst – denn auf die Idee, eine solche Datei „Panasonic Firmware Update G9“ zu nennen, kommt der Hersteller natürlich nicht.
Diese muß geöffnet und entpackt werden und in einem neuen Ordner befindet sich dann eine .bin-Datei.

Diese wird gebraucht und muß auf die Speicherkarte, aber ganz so einfach darf das natürlich nicht sein. Panasonic beschreibt, dass die SD-Karte in der Kamera formatiert werden soll. Also entweder eine jungfräuliche neue Karte oder vorher unbedingt alle Bilddateien von der Karte auf den heimischen Computer kopieren und sichern!
Die Suche nach der aktuellen Firmware in der Kamera führt leider nur zu einer Anzeige 1.00 – aber dort lässt Panasonic dummerweise keine Aktualisierung zu. Dort können sie drücken, wie sie wollen – das ist eine Sackgasse.
Deshalb müssen Sie dann die .bin-Datei auf die Speicherkarte kopieren, aber nicht in die dort verbleibenden Verzeichnisse (DCIM, MISC oder PRIV) sondern unmittelbar gleichberechtigt zu den anderen Ordnern auf das „Laufwerk“.

Diese Karte kommt dann in die ausgeschaltete G9. Die Kamera braucht zwingend einen mehr als halb gefüllten Akku oder eine Energieverbindung.
Dann die Kamera einschalten, die wenig empfindliche „Play“ – Taste zur Wiedergabe von Fotos drücken und dann soll die Firmware sich selbstständig installieren.

Das gelang uns nicht. Also wieder die Speicherkarte formatiert, die Datei neu herunter geladen, dabei versucht sie sofort auf die Speicherkarte zu entpacken – trotzdem zeigt die Kamera nur die Meldung, das auf der Speicherkarte keine Bilddateien zu finden sind. Ich versuche also mit immer neuen Ideen die Kamera dazu zu bewegen die Firmware auch zu finden.
In der beiliegenden Bedienungsanleitung steht übrigens gar nichts zur Firmware Aktualisierung – geniale Idee Panasonic!
Und auch das Herunterladen der kompletten Bedienungsanleitung bringt keine Erkenntnisse zur Firmware – ein Super-Rätsel was die Firma da seinen Kunden mit gibt.

Da ich das ja nicht zum ersten Mal mache und das schon öfter auch gelungen ist, gebe ich nach einer halben Stunde und zahllosen Versuchen auf und lasse mich zur Lumix-Hotline durchstellen.
Dort wird mir gleich das Einsenden der Kamera empfohlen und sie kümmern sich um alles. Nein, das will ich nicht, eine neue Kamera einsenden, so weit kommt es noch.
Schließlich werde ich gefragt, wie ich was probiert habe, der Mann erkennt, das ich mich auskenne, mit Kameras und Computern und fragt dann ganz nebenbei, wo ich die Karte formatiert habe – in der Kamera – wie von Panasonic vorgeschrieben.
Falscher Fehler – denn sie sollte besser im Computer als FAT32 oder dem jeweiligen Standard formatiert werden.
Das kann nicht deren Ernst sein – ich mache es, kopiere die .bin-Datei erneut auf die Karte, Karte einlegen, Kamera einschalten und Wiedergabe drücken und schwupp, nach über einer Stunde bekomme ich eine Firmware aufgespielt!
Vielen Dank Panasonic und die nächste Kamera bitte gleich um 200€ für meine verlorene Lebenszeit und Aufregung reduzieren!!!

Also da muß bei Panasonic vieles besser werden!

Beides, englische Beschreibungen und erst recht Fehler in den Beschreibungen sind UNZUMUTBAR.

Nach der Firmware-Installation entstehen plötzlich Geisterbilder in allen Programmen ausser der Vollautomatik – gemeint sind Bilder, die falsch zusammengesetzt sind oder sich gegenseitig überlagern.
Ein weiterer Anruf bei Panasonic klärt mich auf, ein Einsenden ist nicht notwendig, wohl aber ein weiterer Reset der kompletten Kameraeinstellungen.

 

OLYMPUS
Verlangt die Installierung einer eigenen Software auf dem privaten Rechner. Nur mit der können die Firmware und die Kameraeinstellungen aktualisiert werden.
Das ist ein viel besserer und logischer Weg – die Kamera in direkter Verbindung mit dem Computer und die firmeneigene Software kontrolliert das Update und gibt auf Wunsch Einstellparameter auf der Kamera frei.

Nach meiner Vorstellung und nach so viel Erfahrungen mit Kameras, muß es ein einheitliches Verfahren geben.
Kamera einschalten, auf den letzten Punkt im Menü gehen – Firmware aktualisieren –

dann kommt die Aufforderung, stellen Sie bitte eine Verbindung – drahtlos oder per Kabel mit Ihrem Computer her – und dann wird nach einem „OK“ die Firmware automatisch aktualisiert!
Alles andere, liebe japanische Freunde – ist NICHT akzeptabel!

Jetzt ist mir erst einmal die Lust vergangen, die Einstellungen, Fallgruben und Folterbedingungen der anderen Hersteller folgen…

 

Ich finde es weiterhin extrem lästig. Auch wenn Fujifilm, Olympus und mancher Andere „tolle“ Ideen und Verbesserungen per Firmware bringt – die Verfahren und Komplikationen bei der Firmware-Installation sind viel zu vielfältig und immer lästig.
Auch hier zeigt sich wieder das unverzeihliche Versäumnis der Fotoindustrie in den Kameras keine drahtlose Datenübertragung zu zu lassen.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

24. Juli 2018
Sony Virus?

Hallo Harry,

ich wollte mich nochmals für die schnelle Lieferung bedanken.

Na, hat dich der Sonyinfekt doch auch gepackt, damit hatte ich in den vergangenen Wochen schon gerechnet. Aber dennoch bleib ich bei meinen Prinzipien, Sony umschreibe ich mit So-Nycht und So-n (y)nie. Ich hatte schon einmal erwähnt, eine Sonykamera nebst Objektiven würde ich nur als Geschenk annehmen und sofort versuchen, alles zu verkaufen. Auf Hausmessen bei verschiedenen, an sich sehr guten Fotogeschäften, sorge ich immer wieder für Unmut an den So-nie-Ständen. Hier fehlt mir wirklich jede Akzeptanz bzw. Toleranz. Eher höre ich mit der Fotografie auf, um zu verhindern dass ich Sony benötige…

Ich weiß, deine Philosophie ist anders, immer das Bester, Fortschrittlichste aus allen Fotowelten, aber ich bin Privatmann und Hobbyist und damit bestehen für mich andere Voraussetzungen/Werte.

Meine Mischung aus Canon, Nikon, Olympus ist genau das Richtige für mich.

Dennoch herzliche Grüße H.

Da ich einige Reaktionen dieser Art bekam, hier meine Antwort:

Hallo 

Zum Glück halten mich meine Leser schon so lange von den gröbsten Dummheiten ab!
Es kamen einige Reaktionen!
Ich gebe dir 100% recht und sehe das genauso. Wenn man Nikon (oder Canon) hat, braucht man kein Sony.
Fest steht aber auch, das beide Foto-Großmächte jetzt 10 Jahre etwas arrogant zugeschaut haben, wie sich die Kleinen die Nasen einrennen und nicht sehen wollten, welches Potential da wartet. Und sie haben ihre Halbformate nicht konsequent mit den notwendigen Objektiven ausgestattet und Canon hat seine Fotografen da ja komplett im Stich gelassen. Kleiner und leichter gab es nur mit 18-55 mm oder schweren KB-Objektiven. Da mussten erst Pentax und Fuji kommen und zeigen was geht!
Ich stehe dafür mich fotografisch immer offen zu halten!
Ich stelle den Herstellern klare Forderungen, kommuniziere das ja auch mit japanischen Ingenieuren und wenn die dann erfüllt werden – tja dann muss ich Geld zusammen kratzen & mir die Sachen auch kaufen.
Im Fall Sony hatte ich ja vor 3 Monaten erst meinen Reinfall mit der 7III – die verkauft sich wie geschnittenes Brot und selbst die bekanntesten Testkollegen geben nur kleinlaut zu, dass der Sucher Mist ist, der AF noch nicht angekommen und die Kamera Abstürze hat.
Das darf aber keiner Wissen, denn Sony veranstaltet aufwendige Reisen und stellt sich gut mit dem Handel – Sony will mit Macht ins Geschäft.
Und ja, Canon und Nikon haben sich den Handel kaputt gemacht und bieten gar nichts, außer teilweise absurde Preise.
Also war klar, das die Testurteile irgendwann verdreht werden…
Ich sehe aber auch, dass die 9er für mich jetzt 1500€ preiswerter zu haben ist – wie ich gefordert hatte und mit neuem Update der AF weiter entscheidend verbessert wurde.
Und das die Objektivtechnik mit dem 2.8/400 mm ein starkes Ausrufezeichen gesetzt hat.
Am Ende entscheiden bei mir immer die Objektive und was ich damit fotografieren kann. Fuji tritt auf der Stelle, von Canon ganz zu schweigen.
Und ich sehe eben auch, das C/N jetzt 4-6 Jahre brauchen um da den Anschluss zu finden und dass 5.6/500 mm PF oder 4.0/600 mm DO für meine Fotografie kaum die richtigen Entscheidungen sind.
Also – wenn ich gute Aufträge bekomme – werde ich wohl mit Sony „überbrücken“ müssen bis die anderen 2 Schläfer auf Kurs sind.
3 Kilo Supertele sind eben wirklich ein Erdrutsch – ein Vulkanausbruch – wenn optisch auf gleichem Niveau!
Damit hat man dann eben auch ein leichtes 4.0/600 mm und ein 5.6/800 mm … also das kann die Fotografie von Tieren schon verändern. Dafür würde ich einiges verkaufen.
Nur die Kameras bleiben eben problematisch, das kann aber kommendes Jahr schon anders sein, wenn die 9II und die 7RIV kommen.
Womit ich aber zur Zeit sehr froh bin ist die G9 und 2.8/200 mm und die anderen mFT Objektive.
Nur man ist bei wenig Licht mit dem Sensor am Limit…
Beste Grüße Harry
 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

21. Juli 2018
Neue Fotografie? Was können Smartphones 2018?

Ja die Fotoqualität der flachen Dinger ist erstaunlich, vor allem auf dem Smartphone-eigenen Monitor.
Auf einem IMac 27“ Monitor sieht das dann wieder etwas anders aus.
Mit Smartphones (SP) geht heute für sehr viele Menschen der Traum vom sofortigen, „perfekten“ Fotoeindruck in Erfüllung. Ganz anders als alle bisherigen Fotoapparate erkennen diese SPs Situationen und Licht viel schneller als wir und passen vorbestimmte Aufnahmeeigenschaften aufeinander ab.
Es geht jetzt dahin, dass sie nicht nur Licht, Farben, Formen, Strukturen, Bewegung erkennen, sondern auch genau mit wem sie es zu tun haben – mit Gesichtserkennung ist bald jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze – ALLES – komplett registriert, verfolgbar und dauerhaft gläsern, überwachbar und fotografisch perfekt aufgearbeitet im Angebot. KI heißt der menschgemachte Alptraum.
Apple IPhone X – Huawei P20Pro – Samsung Galaxy S9+ bekämpfen sich um die beste Foto-Performance. Denn nur als Telefon, Whats-App Sammelbude, Mini-Internet und App-Sammelbox lassen sich Preise um 1000€ nicht rechtfertigen.

Ich habe mir ein IPhone 7+ und ein Huawei P20Pro und eine 1 Zoll Canon G5X zu einem der schwierigen Motive mit genommen – ein Live Konzert (Helene Fischer Stadion-Tour 2018).

Das iPhone X hat mich nicht überzeugt – vom absurden Preis einmal ganz zu schweigen – und das Huawei P20Pro mit Leica-Objektiven zeigt mehr Fotoambitionen und ist Apple in vielen Punkten voraus.

Was Sie immer vorab bedenken sollten:
Ein SP richtig und gut halten und auslösen zu können ist eine schwierige Kunst.
Die Dinger sind einfach flach und flutschig und bieten keinerlei Griff und Zusatzlösungen sind oft unbefriedigend. Alle neuen Smartphones schreien sofort beim Kauf schon nach einem Schutzmantel und für schusselige Leute sogar nach einer Versicherung. So toll sie sich anfühlen mit Metall und Glas, wirklich sinnvoll ist die Außenhülle nicht, wenn sie einmal hinfallen oder anecken ist die Trauer groß.
Sie haben damit immer rund 1000€ bei sich und natürlich ihre ganzen Daten, ihr ganzes Leben – ihre Herzkammer aus Glas, Silizium und Metall – blutleer.

Ich habe Apple immer dafür „gehaßt“, dass ihre Produkte schnell verkratzen, heiß und kalt sind und noch schneller gebraucht aussehen – dieser „Zeitgeist“ gehört unbedingt wieder in die Flasche und feste verkorkt!

Das Auslösen auf dem Bildschirm ist meistens schwierig bzw. führt zum Verwackeln oder Auslösen zum falschen Zeitpunkt. Auch knipsen mit den Tasten ist keineswegs mit Kameras zu vergleichen (fotografieren kann man es beileibe nicht nennen, wenn man nicht über 180 Jahre Kameraentwicklung schmähen will). Die Bedienmängel überwiegen hier bei weitem. Außerdem tendiert die Mehrheit der SP-Nutzer zum Knipsen und sogar Filmen im Hochformat – was allen Fotos außer Portraits und Filmen selten gut tut.

Kompakte Kameras 2018
2018 sind kompakte Kameras wegen der SPs fast ausgestorben. Die Hersteller suchen ihr Heil in 700-2000€ teuren komplett-Maschinen – was aber SPs für viele nur noch attraktiver macht.
Die aktuelle Gewichtsklasse der kleinen Kompaktkameras liegt bei maximal 400g und 11 x 8 x 4,4 cm Baugröße.
Die kleinste voll ausgestattete mFT Kamera ist aus meiner Sicht die Olympus Pen-F (380g 13x7x3,7) plus Objektiv – daneben gibt es Panasonic GX9 (400g, 12x7x4,7) und GM5 mit unbeweglichem Monitor oder Olympus PL9 ohne Sucher.

Außerdem bietet der Markt die Sony Alpha 6000, die Canon Eos M50, Leica TL2, Fujifilm X-E3 und X-T100. Doch dazu kommen immer noch ein Objektiv, mit mindestens 150g bei 6 cm Baulänge und 5cm Dicke und bei Tele-Zooms noch mehr.

Setzen wir auf Halbformat, dass 3x größer ist als 1“, dann landen wir leider bei Zoom-Objektiven der Lichtstärke f:5.6 und selbst beim 2x größeren mFT-Sensor ist es schwer und teuer ein lichtstärkeres Zoom (wie 2.8/35-100 mm) zu finden.
Kleine Zoom-Objektive mit hoher Leistung und Lichtstärke werden nur für 1“ Sensorformat gerechnet.

Also in der Bedienung gewinnt eine Canon G5X mit weitem Vorsprung. Sie ist zwar 3x dicker und muß mit einem Zoom Objektiv 1.8-2.6/24-100 mm (vergleichbar) auskommen. Sie hat einen Sucher (!!!) einen voll beweglichen Monitor mit Touch-Screen, ist gebaut wie eine kleine DSLM und hat einen guten Griff und klar beschriftete Bedienung.
Sie ist schnell (wenn man schnelle Speicherkarten verwendet und auf RAW verzichtet).
Diese Kamera ist von mir sehr bewußt ausgesucht, denn sie hat bisher keine echte Konkurrenz. Der erste und beste Anbieter mit gutem Sucher war Panasonic mit der LX100 (1,7-2,8/24-75 mm), doch die lässt beweglichen Monitor und Touch-Screen vermissen. Sie hat zwar mit einem 12 MP mFT Sensor die doppelte Sensorfläche kann aber trotzdem nur mit geringfügig klareren Fotos und eben weniger Auflösung kontern.
Die Konkurrenz? (Nikon; Fujifilm, Pentax, Ricoh, Leica scheiden aus, weil sie auf dem Niveau nichts anbieten)

So bleiben nur Canon, Panasonic und Sony übrig.
Sony RX100 VI (1300€) – 2.8-4.5/24-200 mm – 20 MP 1“ Sensor (300g 10x6x4,3cm)
Canon G1X III (1100€) – 2.8-5.6/24-72 mm – 24 MP APS-C Sensor (400g 12x8x5cm)
Canon G5X (600€) – 1.8-2,6/24-100 mm – 20 MP 1“ Sensor (380g 11x8x4,4cm)
Panasonic LX100 (600€) – 1.7-2.8/24-75 mm – 12 MP mFT Sensor (400g 12x8x5cm)

Die neueste Sony 100 VI klingt zwar sehr verlockend mit dem großen, echten Zoombereich bei nur 300g – doch sind mit Blende f: 2.8 nur im Weitwinkel und f:4.5 im Telebereich die Lichtstärke deutlich mehr als halbiert, was wiederum zu mehr Bildrauschen führt. Am Ende sieht ein Foto bei vergleichbar 200 mm dann nicht besser aus als eins bei 100 mm mit der deutlich lichtstärkeren Canon, das auf 200 mm Ausschnitt gebracht wurde.
Ähnlich trifft es auch auf die Canon G1X III zu, die Power des größeren Sensors verpufft in dem lichtschwachen, kleinen Zoom – die G5X sehe ich immer im Vorteil. Allerdings ist jetzt im dritten Produktionsjahr sicherlich eine Verbesserung möglich.

Konzert – Life Event
Was ist wichtig?
Für solche Fotomotive braucht man nicht wirklich Vollformat.
Klar bietet der größere Sensor etwas mehr Reserven, aber er verlangt auch große, schwere Objektive. Wenn Sie unerkannt bleiben wollen, lernen Sie schnell kleinere Kameras schätzen und vor allem auch mFT-Systeme, lautlos, sauschnell und noch kompakt.
Für Konzerte sind aber auch die ein Problem, weil Sie zwei Teile brauchen, Kamera und Tele-Objektiv.
Hochlichtstarke Objektive brauchen Sie oft eher nicht, da Shows, Konzerte und Events meistens sehr gut ausgeleuchtet sind und eher das Problem mit Spot-Light (Super Trouper) und einer erheblichen Überbelichtung entsteht und nicht umgekehrt. Kaum ein Künstler sitzt bei Kerzenlicht auf der Bühne.
Trotzdem sind schnelle Kameras und kurze Belichtungszeiten von Vorteil, weil sich die Sänger und Artisten schnell bewegen.

Wenn Sie nicht im Graben oder in den ersten Reihen stehen, brauchen Sie eine Tele-Brennweite, je mehr desto besser. 100 mm sind die unterste Grenze und die bietet noch kein Smartphone. Deutlich besser sind 200 mm Brennweite – was auch nur einer etwa 4 fachen Vergrößerung dessen darstellt, was man sieht. Ein Zoom ist im Vorteil, damit man nicht nur eine Person groß bekommt sondern eben auch das Bühnengeschehen einfangen kann. Und spätestens jetzt wird die Auswahl sehr dünn – klein, leicht, unauffällig, schnell, noch lichtstark – daran scheitern fast alle Tele-Zoom-Objektive.
Es gibt nur Panasonic 2.8/35-100 mm – 4.0-5.6/45-175 mm – Olympus 2.8/12-40 mm
Doch auch das Ausweichen auf ein 2.0/90 mm oder 1.8/85 mm sind wenig zielführend, weil man dann immer wieder auf ein Objektiv mit weniger Brennweite wechseln müßte.
Nicht umsonst sind bei Berufsfotografen 2.8/70-200 mm und 2.8/300 mm die Klassiker für diese Motive. Sogar Fisheye und 1.4/24 mm, 1.4/35 mm, 1.2/85 mm, 1.8/135 mm kommen hier zum Einsatz. Doch der Aufwand lohnt sich nur wenn viel Geld dafür bezahlt wird. Die Pressemeute im Graben darf meistens ohnehin nur die 3 ersten Songs ablichten – langweiliger geht es nicht. Ich bin deshalb schon lange dazu über gegangen mich bei Bühnenveranstaltungen in die Menge zu stellen und mir die Höhepunkte heraus zu picken.

SMARTPHONE

Zurück zum Smartphone:
Die Foto-Bedienung des viel beworbenen P20Pro mit Leica-Linsen gibt einige Rätsel auf und verschleiert clever was sie wirklich kann und bringt.
Beispielsweise kann sie RAW – aber dann nur ohne Zoom-Funktion und nur mit 1.8/28 mm Weitwinkel. Für Konzerte, Portraits, Selfies und viele spannende Telemotive fällt RAW also sofort weg und ist unbrauchbar.
24 MP und sogar 40 MP klingen aufregend, vor allem wenn man Apple bei 12 MP mit noch mal halbierter Sensorfläche rumdümpeln sieht – doch auch hier gibt es große Einschränkungen.
Ein Schwarz-Weiß-Modus um die Lichtstärke zu steigern klingt nach einem wichtigen Kaufargument – in der Praxis konnte ich das so nicht verifizieren. Trotz Blende 0,95 im SW-Modus und viel Beauty-Retouche bleibt es eine banale Spielerei.

Das ganze hilflose Bemühen um ein tolles Bild oder gar Video auf Konzerten mutet durch die erreichbaren Ergebnisse ziemlich lächerlich an.

Huawei P20Pro – 6.1“ – vom März 2018 – Aluminium-Glas Cover – 900€uro
180g – 15,5 x 7,4 x 7,8cm – 4000 mAh Akku – 6GB RAM, 128 GB ROM – 2,4 GHz
OLED Display – als DualSim erhältlich (2 Versionen!) –
Kamera: 1/1,7″ Sensor mit 40 MP – 20 MP – 8 MP SW – Bildstabi optisch/elektronisch, Ki-Stabi
3x optischer Zoom: 27-81 mm (vergleichbar KB) – 5x Hybridzoom (verlustfrei) – aber nur bei 10 MP!!!

10x Digitalzoom – 0,3 sek Ausleseverzögerung
Lichtempfindlichkeit: ISO 100 vergleichbar – zwischen 50-100.000 pushbar
Lichtstärke der 4 Objektive: 1.8 – 2.4 – 1.6 – 2.0
Fingerabdruck & Gesichtserkennung & Wasserdicht
kein MicroSD Slot

Das SP verfügt über 4 Bildsensoren und praktisch auch 4 Kameras mit 4 verschiedenen Auflösungen, Sensorgrößen und Objektiven! Da die Leute sich vor Hintergründen sehen und zeigen wollen, werden weiterhin starke Weitwinkelobjektive eingesetzt – LügenNase, fliehende Augen und Stirn und MiniOhren incklusive.
Frontkamera für Selfies: 2.0/28 mm mit 24 MP Auflösung mit Display-Blitz

Hauptkamera: Light-Fusion-Sensor 1.8/28 mm mit 40 MP – allerdings werden dabei nur Fotos mit 10 MP ohne KI-Unterstützung aufgezeichnet und jeweils 4 Pixel gebündelt, das soll dann Vorteile bei wenig Licht bringen

Ein 1.6/28 mm Monochrom-Helligkeits-Sensor mit 20 MP, der zusätzliche Informationen für’s fertige Bild liefern soll.

Erst der dritte 8MP-Sensor sitzt hinter einem Tele-Objektiv 2.4/81mm
Bild und Zoom-Effekt werden immer aus drei Sensoren und Objektiven zusammen gesetzt. Von einem echten variablen Brennweitenbereich kann also keine Rede mehr sein.
Das ist auch nur möglich, weil sich winzige Aufnahmesensoren noch preiswert mit winzigen Objektiven verschmelzen lassen. Bei größeren Sensoren wie auch nur 1“ ist diese Entwicklung erst einmal nicht bezahlbar.
Wer sich mit Objektiven auskennt, kommt schnell auf die Idee, dass dieses ganze Konzept als Kamera wenig Sinn macht und noch schlimmer ist, dass ich als SP-Knipser wenig bis gar keinen Einfluss auf die Auswahl und Zusammensetzung des Bildes habe.
Aus allen drei rückwärtigen Sensor-Objektiv-Einheiten wird mit Künstlicher Intelligenz ein Foto zusammen gepanscht. Mit herkömmlicher Fotografie hat das nichts mehr zu tun.
Das liegt daran, dass ein winziges Zoomobjektiv zu aufwendig in der Fertigung ist um es in so ein Handy einzubauen. Leica verspricht sogar neben dem 3x optischen Zoom einen praktisch verlustfreien 5x Zoom – also einen vergleichbaren Bereich von 28-135 mm.
Bis dahin sind die Fotoergebnisse bei gutem Licht auch sehr ansehnlich, die weitere Verdopplung auf vergleichsweise 280 mm oder 10x ist reizvoll, aber allenfalls für Videos und grobe Situationswiedergaben im Bild interessant.

Im Vergleich zu allen anderen SP-Geräten sehen die Details bei gutem Licht bei 27 mm noch sehr gut aus und die Verluste sind sichtbar geringer als bei Apple, Samsung und Co. Vignettierung, Randunschärfen, Verzeichnung und chromatische Aberration sind praktisch nicht vorhanden!
Die Auflösung mit 27 mm Brennweite ist mehr als imposant, hier sieht man die 40 MP und die Aufbereitung mit dem Monochrome-Sensor – da muß sich mFT und APS-C mit bis zu 24 MP dahinter verstecken, so gut sind die Ergebnisse mit dem 1 1/7″ Sensor bei 40 MP. Leider ist das sofort passe’ sobald man nur ein wenig zoomt, dann fällt die Auflösung drastisch auf 10 MP.
Bei 3x und erst recht bei 5x Zoom-Faktor ist die Auflösung dann so gering und miserabel, das man sich kaum traut 10×15 Bildchen zu bestellen. Also den Zoom kann man tatsächlich vergessen.
Also auf dem Boden der Tatsachen bietet die P20Pro keineswegs mehr Tele als Apple und ist sogar der Samsung S9 deutlich unterlegen.
Die ISO-Empfindlichkeit sollte keinesfalls über 400 ISO ausgereizt werden, sonst sind alle Bilddetails vernichtet.

Nachtaufnahmen von unbewegten Motiven funktionieren auch besser als bei allen Mitbewerbern, selbst fast sekundenlange Aufnahmen aus der Hand können halbwegs unverwackelt gelingen und Schatten werden sehr gut aufgehellt. Nur das Bildrauschen durch die winzigen Sensoren ist nicht zu übersehen.
Nahaufnahmen sind schwierig, hier zeigt sich die KI schwächer als bei Apple. Die Durchzeichnung bei Gegenlicht oder schattigen Bildpartien ist beim P10Pro ebenfalls erheblich besser als bei allen anderen SP.
Bei Videos ist zu bedenken, dass bei 4K (30B/sek) keine Bildstabilisierung mehr aktiv ist und somit bewegte Filmbilder ohne Stativ, Gimbal oder totale Ruhe kaum zu gebrauchen sind. Bei FullHD Auflösung (60B/sek) ist ebenfalls keine Bildstabilisierung verfügbar.

Akkuleistung und Prozessor sind im Vergleich überragend – die DualSIM ist nützlich

HDR & RAW werden angeboten und dazu eine kameraähnliche Bedienung, Blende, Zoom, Weißabgleich, Belichtungskorrektur sind leicht einstellbar.

Das alles jedoch nur im PRO-Modus – das bedeutet 1.8/27 mm 40 MP-Kamera und kein Zoom!
Oder anders gesagt, wenn RAW – dann kein Zoom!
Keine SD-Karte bedeutet – wer sich nicht auf eine „Klaut“ einlassen will und nicht nach allen spannenden Fotos eine Sicherung vornehmen kann – große Vorsicht bei Softwarefehlern!
Das Übertragen der Fotos auf einen Apple-Rechner gelingt dank spezieller Software reibungslos.

Die Qualität der Fotos, sowohl bei Tageslicht als auch bei Konzertatmosphäre sieht auf dem Display brauchbar aus, auf dem Computer jedoch nicht mehr und im Vergleich zur Canon G5X fällt es extrem ab. Mehr als 3x Zoom sind aus meiner Sicht für gut erkennbare Motive nicht nutzbar. Wer auf RAW und gezielte Einstellungen Wert legt, muß mit einem 1.8/28 mm Objektiv vorlieb nehmen, zoomen ist nicht vorgesehen. Warum die Einstellungen nur im Pro- sprich RAW-Modus verfügbar sind und sonst nicht ist mir ein Rätsel – denn bei einer RAW-Datei in DNG-Format kann ich ohnehin alle Parameter nachträglich einstellen und deshalb ist ja RAW auch vornehmlich ein „Knipser-Modus“ für Menschen, die die Einstellungen nicht vorher abschätzen können.
Ich würde heute wieder das Samsung Galaxy S9 den Mitbewerbern vorziehen, denn ein mSD-Kartenschacht und Speichererweiterung sind für mich kaum verzichtbar.
Pferdefuß ist dann allerdings die Nutzung von Android und Google und zusätzlichem Samsung Account und auch das fehlende Sicherheitsgefühl gegenüber Apple.
Gegen Apple spricht neben den fehlenden Speicher-Erweiterungen und Kartenschacht vor allem auch ITunes. Diese verfl…. Software ist eine Beleidigung für jeden kreativen Nutzer und nervt permanent. Alle will einem Nutzer als aus der Hand nehmen und verlangt dafür horrende Summen – eine Loose-Loose-Situation für den Nutzer.

Das macht keinen Sinn!
Und damit wird das ganze Smartphone als Fotogerät praktisch überflüssig und hat keine nennenswerten Vorteile mehr vor einem IPhone oder Galaxy.

KI ist für mich ein sehr gefährliches Instrument, das missbraucht werden könnte um die menschlichen Lebewesen ganz überflüssig zu machen und Gesichtserkennung macht mir ehrlich gesagt mehr Angst als irgendeine andere technische Errungenschaft.
Ich will nicht erkannt werden, nicht verfolgbar, herausfilterbar, beobachtbar und gläsern sein! Was ich tue, denke und sage soll nicht für alle Menschen und noch weniger für „KI-Intelligenz“ speicherbar und durchschaubar sein!

Also wer so dumm ist und so etwas in sein leben lässt – dem ist nicht zu helfen!
Keine Gesichtserkennung!
Genau genommen müssten wir auch wieder einen Schritt zurück gehen und keine GPS-Ortung erlauben und auf Smartphones komplett verzichten – das Ganze ist unkontrollierbar gefährlich für unser privates Leben.
Heute ist mehr als offensichtlich, dass sich Menschen nie einig sein werden, das Frieden, Wohltätigkeit und Einigkeit eine pervertiert gedachte Fantasie sind, von bestenfalls unüberlegten Träumern oder von gefährlichen Spinnern. Letztlich zählt doch nur das eigene Leben und Überleben, was wie Egoismus klingt ist in Wahrheit die einzige Chance den nächsten Tag zu erleben, man geboren um sich mit Ellbogen, Händen, Füßen und Zähnen und allem was einem zur Verfügung steht, alleine durch jede Sekunde des Lebens zu kämpfen.
Wer für sich Vorteile erkennt, nutzt sie oder sie werden gegen einen benutzt.
Es gibt keine Sicherheit (Versicherungen sind Betrug), keine Gewissheit – alles ist offen, unvorhersehbar und alles und jeder kann jederzeit gefährlich werden.
Wir sind zu satt. Es geht in jeder Sekunde eines Lebens ausschließlich um essen und überleben, um Liebe und Sicherheit, um einen reißfesten Sicherheits-Kokon den wir um unser kleines Leben spannen. Es gibt Menschen, die einem eine zeitlang wohl gesonnen sind und noch unzählbar mehr, die es nicht sind.

Die Sehnsucht nach Sicherheit, Weltfrieden, Glück und besten Fotoerinnerungen ist verständlich aber eben auch ein Selbstbetrug.

Zu dem Konzert:
Bevor Sie mich jetzt in der Schlager-Futzi-Ecke vermuten – die Show die Frau Fischer macht hat Weltniveau und kann sich nur mit den besten Stars messen, die ich je erlebt habe. Sie gibt alles.
Und ich sehe nun mal lieber beeindruckende Frauen auf der Bühne als alte Rock-Opas.

Huawei P20Pro Leica

Canon Powershot G5X:




 

 


 

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