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Kategorie ‘General’

7. März 2016
AutoFokus: Wissen & Tipps – Neueste Tele-Fotografie

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sieht einfach aus, hier die Schärfe zu halten, doch aus mittlerer Distanz mit 5.6/600 mm Objektiv und entsprechend 960 mm Brennweite am Halbformat (Eos 70D & 2.8/300 mm & Extender)
sind absolut scharfe Ergebnisse schon eine Herausforderung an Fotograf und Technik!

Immer wieder mein Lieblingsthema – AutoFokus

Denn Belichtung und Weißabgleich und ISO-Empfindlichkeit lassen sich heute mit allen Kameras gleich gut automatisieren oder beeinflussen – was alle Kameras aber doch noch stark unterscheidet ist wie genau und wie schnell die sehr verschiedenen Systeme scharf stellen können!

Vor allem die Behauptungen in der Produktwerbung und auch das nervtötende Nachgeplapper in Foren stört mich sehr. Glaubt man dem, hat Sony einfach den allerschnellsten, Fujifilm und Olympus gleich dahinter, alle DSLR leiden an der Präzision und Leica schickt sich an, alle zu Überholen. (Dank neuer Objektiv- und AF-Technik für die SL)

Meine Praxis sieht ganz anders aus.
In der neuen Colorfoto (04/16) war ein halbwegs aufwendiger Versuch beschrieben und die Ergebnisse zu denen man dort in nachgestellten Situationen kommt, decken sich weitgehend mit meinen Erkenntnissen. Von Systemen die weniger als 2000€ kosten – alle Halbformat und micro-FourThirds – schneiden vor allem Sony und Leica und auch Fuji sehr schlecht ab. Sowohl in der AF-Präzision und erst recht in der Geschwindigkeit.
Soviel dazu, Sony hat den schnellsten – das es nicht so ist, ist für den aufmerksamen Fotografen schon daran zu merken, das jede neue Sony-Kamera, aktuell die Alpha 6300, mit einem noch einmal stark verbesserten AF-System wirbt.
Wenn doch die letzte Kamera so gut war, warum dann noch schneller und präziser? Weil die letzten Kameras: Alpha 6000, Alpha 7RII, 7SII, 7II, 77II im Vergleich eher unzureichend waren.

Am aller langsamsten ist die Leica T, das merkt man sofort, wenn man sie anfasst und einschaltet, bis da etwas passiert, verdunkelt sich die Sonne. Und auch zur Leica SL gibt es bisher nur beeindruckende Zahlen, aber noch kein beeindruckendes Foto.
Und auch Fujifilm müsste sich eingestehen, das die X-T1 oft an den Ansprüchen scheitert und die X-Pro2 noch einmal ein größerer Sprung in die richtige Richtung ist.
Was beim Colorfoto-Versuch nicht richtig läuft, sind die Unterschiede zwischen mFT und APS-C und die Auswahl der Objektive – alle entsprechen 5.6/70 mm Vollformat.
Alle mFT-Kameras haben es physikalisch einfacher, denn die Schärfentiefe ist erheblich größer, als die von Halbformat und die wiederum ist erheblich größer als die vom Vollformat. Je größer die Schärfenausdehnung ist und bei Blende f:5.6 ist sie, je nach Aufnahmeentfernung und Brennweite, schon sehr groß – desto leichter ist es für ein Kamerasystem – die besten Autofokus-Ergebnisse zu liefern. Wären Nikon 1 oder Panasonic FZ1000 mit angetreten, wären die eindeutig die Gewinner eines solchen Vergleichs.
Einem Motiv zu folgen und es auch in Bewegung mit 5.6/70 mm Objektiv scharf einzufangen, ist für kaum ein System wirklich schwer, dennoch scheitern hier Leica, Sony, Olympus ungewöhnlich oft.
Vor allen ist Panasonic GH4 einsamer Sieger und nur Nikon und Canon liefern häufig gute Ergebnisse.
Realistisch ist es einen solchen Vergleich mit 2.8/200 mm Brennweite zu machen und danach mit 2.8/300 mm und mit 5.6/400 mm – dann können Systeme wirklich zeigen was sie können.
2.8/200 mm –
In dem Rennen gewinnen Panasonic GH4 oder GX8 weit vor Olympus E-M1 oder E-M5II
– Sony und Leica können nicht mitspielen, weil sie ein solches Objektiv immer noch nicht anbieten, Pentax bleibt langsam, Samsung war fast auf Niveau von Olympus, Fujifilm schlägt sich tapfer, aber Nikon und Canon überholen hier in vielen Situationen alle mit der bewährten DSLR-Technik.
Fujifilm hat ein 2.0/200 mm in Planung, sein 5.6/100-400 mm fertig und Panasonic kann bald sein 6.3/100-400 mm und Olympus sein 4.0/300 mm liefern, dann überprüfe ich den Super-Tele-Bereich neu.
Bisher hat Panasonic auch im längsten Telebereich die meisten Treffer, vor Olympus und vor Fuji mit dem 100-400 mm.
Nur Canon und Nikon sind mit den 5.6/100-400 mm Konstruktionen oft noch etwas schneller und sicherer.


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 Canon EOS 5D3 – Vollformat mit 2.8/300 mm – aus kurzer Distanz – da hilft nur abblenden – f:5.6 und schnelles Serienbild und den Autofokus beherrschen!

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Summa summarum lassen sich nach gut 30 Jahren Autofokus (Minolta 7000 – 1985) folgende Erkenntnisse beschreiben:
Die Firmen, mit den längsten Erfahrungen in der AF-Kamera- und Objektiv-Technik haben allen anderen Anbietern gegenüber einen fast uneinholbaren Vorsprung. (Ausnahme Minolta und Pentax, die zwar auch früh dabei waren, aber deren Objektive oft nicht mitkamen, weil sie nicht mit Ultraschall angetrieben und für AF optimiert sind.)
Minolta/Sony – Pentax/Ricoh – Olympus – Leica – Fujifilm haben bis heute das Nachsehen.
Canon & Nikon haben in der DSLR-Technik und Nikon zusätzlich bei der Serie 1 alles dafür getan um immer zu den besten zu gehören.
Samsung und vor allem Panasonic sind die Shooting-STARS, denen es gelungen ist, mit ganz anderen Denkansätzen für die neuen spiegelfreien Kameras den heute bestmöglichen Autofokus (je nach Objektiv) zu liefern.
Der AF ist immer sehr abhängig vom Licht und Kontrast und vom Motiv selbst. Nicht nur die Kamera, ihre Sensoren-Technik, ihre CPU und ihr Akku entsacheiden über Treffsicherheit und Geschwindigkeit, sondern sehr maßgeblich eben auch die Bauart und die Motoren des eingesetzten Objektives. Und natürlich wie die Kamera eingestellt ist und der Fotograf mit der Technik umzugehen weiß.

LUX_9972 bsNLUX_9650 bsnklTele-Fotografie und AutoFokus

Das Motiv in den Sucher nehmen – AF-Feld auf den Kopf bringen und dann Kamera immer präzise ausrichten war gestern.
Die Methode hat sich eigentlich überholt.

Vor allem bei großer Blendenöffnung, bei sehr langen Brennweiten, bei sehr kurzen Abständen zum Motiv sind die AF-Felder an den Rändern überfordert, und eine Speicherung auf den mittleren Sensor und verschwenken der Kamera lässt die benötigte Präzision oft vermissen.

Die Methode ein Messfeld am Bildrand auszuwählen ist nicht besonders geeignet bei langen Teles – denn die Felder außerhalb der Bildmitte sind weit weniger empfindlich, schnell und präzise arbeitend. Erst die Nikon D500/D5 und die Canon Eos 1DXII wollen das jetzt ändern.
So seltsam es klingt – und da haben dann hochauflösende Kameras durchaus ihre Berechtigung – besonders in der Tier- & Sport-Fotografie –
Nutzen Sie nur die mittleren AF-Felder, verwenden Sie weniger Brennweite um das Motiv gut in der Suchermitte mit ausreichend Raum für Bewegung und Ausschnitt halten zu können und korrigieren Sie den Bildausschnitt besser später am PC.
Das gilt besonders bei bewegten Motiven – denken Sie um und halten Sie ihren fliegenden Vogel, rennenden Tiger, tollenden Bären einfach nur in der Suchermitte und legen zu Hause den schönsten Bildausschnitt fest.

Deshalb ist die Canon EOS 5DSR derzeit vielleicht einfach die beste Kamera der Welt für bewegte Motive – Sie haben genügend Auflösung für 2fache Bildausschnitte und genügend Platz das Motiv raus aus der Mitte an die Bildecken oder den Bildrand zu positionieren.
Mit einer 16 MP Kamera sind sie dann schnell am Limit und auch 24 MP – Halbformatkameras bieten für hochwertige Fotos kaum Spielraum, wenn der Bildausschnitt nicht gleich präzise gesetzt wurde.
Eine EOS 5DSR rauscht nicht verifizierbar deutlich mehr, auch nicht bei 6400 und 12.800 ISO und gestattet trotzdem starke Ausschnitte.

Canon EOS 5DSR

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

19. Februar 2016
Erwartung – voll ausgebremst

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Seit Januar werden eilig und zeitlich versetzt, fast ausnahmslos alle wichtigen Kameras für das erste Halbjahr 2016 vorgestellt, die erst ab Mai lieferbar sein werden.
Begründet wird das wegen starker Nachfrage, aber genau unter dem Gegenteil, der schwachen Nachfrage leiden angeblich alle Foto-Hersteller.
Es ist Paradox.
Bisher war es oft so, wenn Canon Kameras präsentiert hat, waren sie kurze Zeit später im Handel. Doch seit einiger Zeit zeigt der Marktführer Kameras die erst nach 4-5 Monaten in kleineren Mängel in den Handel kommen und generiert so offensichtlich einen Berg Vorbestellungen. Und anscheinend fängt er erst ab einer bestimmten Menge an zu produzieren.
Und dann die Ausstattung, Canon kommt mir vor wie der Weltmeister im verkrüppeln und strecken der Kamerafunktionen. Wie mit dem Pfefferstreuer werden da bestimmte Funktionen im ganzen Portfolio verstreut – bloss keine Halbwegs komplette Kamera fertigen, die Käufer immer schön unzufrieden lassen und immer zum Neukauf der nächsten Kamera bringen.

Was soll ich mit der Aussicht auf Kameras die erst im Mai oder Dezember erscheinen?
Bei mir und sicher bei vielen Fotografen sind die wichtigsten Fotomonate, April-Juni und September-Oktober – was ich bis dahin nicht habe und beherrsche, brauche ich auch im Rest des Jahres nicht mehr.
Und selbst für die Sommer-/Winter- Urlaubsfotografie kommen kleinere, kompaktere Kameras meist zu spät in den Verkauf.

Deshalb, Kamera- & Objektiv-Neuheiten sollten im Februar/März oder im Juli/August beim Händler sein, was sicher auch die Händler freut.
Hat man in früheren Zeiten das Topmodell gekauft, hatte man die am besten ausgestattete Kamera. Das ist lange her. Heute wird immer eine EOS 1D Kamera gezeigt, ohne Blitz, ohne WiFi, ohne beweglichen Monitor, dafür aber zwangsweise als großes, schweres und sehr lautes Fotomonster mit integriertem Griff.
Ich weiß es klingt nicht für jeden logisch und es ist nicht so leicht umzusetzen wie es sich anhört – doch die Profikamera des Marktführers müsste heute ganz anders aussehen:
– quadratischer Sensor – Hochformat abgeschafft
– modulare Bauweise mit Wechselgriffen und Zusatz-Akku Einheit für Höchstgeschwindigkeit
– wahlweise Gehäuse vollelektronisch, Hybrid oder mit Spiegelreflex-Sucher-Technik
– ein großes Bajonett für alle Objektive
– Voll vom Service auf persönliche Vorlieben auszustatten

Das man da an alten Zöpfen festhält und auf der Bremse steht spricht absolut gegen die Japanische Kameraindustrie und auch die Affaire um Olympus und Fukushima sprechen eine eindeutige Sprache.

Canon hat viel zu viele verschiedene Kameras, denen allen etwas wichtiges fehlt, man ist gezwungen 2-3 oder sogar 4 Kameras der Marke zu besitzen.

Canon EOS 1DXII – zu groß, zu schwer, zu laut, kein beweglicher Monitor, kein Blitz
Canon EOS 5DSR – teuer, langsamer, kein High-ISO, kein beweglicher Monitor, kein Blitz
Canon EOS 5DIII – veraltet, langsamer, schwache Dynamik, kein gutes High-ISO, kein beweglicher Monitor, kein Blitz
Canon EOS 6D – veraltet, AF unzureichend, langsam, kein High-ISO, kein beweglicher Monitor, kein Blitz
Canon EOS 7DII – kein High-ISO empfehlenswert, kein beweglicher Monitor
Canon EOS 80D –
Canon EOS 760D – EOS 750D – EOS 1200 D – EOS M3 – EOS M10 alle letztlich unsinnig überflüssig.

Als kleiner Trost bleibt mir:
Sony hat bis heute nicht eine einzige annähernd fertige, gut ausgestattete und vergleichbar gut funktionierende und in der Hand angenehme Kamera gebaut.
Pentax hat noch nie gelernt einen guten Autofokus zu konstruieren, hat verlernt sehr gute Objektive zu bauen und die Auflage für den Handballen ist immer so knapp, dass leicht Funktionen verstellt werden.
Nikon hat ein zu kleines, veraltetes Bajonett und ist bei den wichtigsten Objektiven oft 3-6 Jahre hinterher.
Fujifilm hat die besten Objektive und Kameras mit Fehlern und übt beim AF noch.
Olympus ist ganz vom Kurs abgekommen, die Kameras sind eher ein Grauen.
Leica weiß bis heute nicht wie ein Kameragehäuse gebaut sein muss.

Wo lohnt sich ein Neukauf?
Die Eos 1DXII zeigt trotz nur geringfügig mehr Auflösung, erheblich bessere, rauschärmere Fotos-Dateien mit weit mehr Dynamik-Reserve. Dazu kommt endlich der Touchscreen – also wer Berufsfotografie am Limit betreibt – wird sie kaufen müssen.

Die EOS 5DSR hat für mich die 5DIII abgelöst, sie ist zwar langsamer und speichert riesige Dateien, aber die sind dafür bis ISO 6400 in jedem Fall jeder anderen Kamera überlegen!
Damit ist der Empfindlichkeitsspielraum nach oben leider begrenzt. Sie bietet großes Potential für Ausschnitte und macht eigentlich sogar die digitale Halbformatkamera wie eine EOS 80D oder 7DII überflüssig. Wenn nicht vor allem letztere doppelt so schnell wäre.

Die EOS 5DIII ist gelungen, die 6D ein fauler Kompromiss, aber brauchen tut sie niemand mehr und sie werden bis Jahresfrist wohl auch abgelöst sein.

Die EOS 80D ist entschieden schneller und im AF verbessert und macht jede 70D überflüssig und wird vielleicht sogar der 7DII zu gefährlich.

Unterschiede Canon EOS 80D – Eos 7DII

7DII + Metallgehäuse – voll abgedichtet
80D  – Polycarbonat

7DII + 910g schwer mit Akku
80D + 730g leicht mit Akku

7DII + 20 MP Dual-CMOS
80D + 24 MP Dual CMOS – ein sichtbarer Vorteil ist das nicht

7DII + 100-16.000 ISO – 2 Stufen pushbar
80D + 100-16.000 ISO – 1 Stufe pushbar
= beiden fehlt 50 ISO

7DII + 65 AF Felder mittleres bis f:8
80D + 44 AF-Felder – davon 27 bis f:8

7DII – schwacher Weißabgleich bei Serien
80D – zusätzlicher neutral-Weißabgleich

7DII – kein Touch AF
80D + Touch AF

7DII + iTR Tracking AF der Eos 1DX
80D – kein iTR Tracking
7DII + Joystick für AF-Felder
80D  – kein Joystick

7DII – kein beweglicher Monitor
80D + voll beweglicher Monitor

7DII + Sucher-Vergrößerung: 1,0x bei 100%
80D + Sucher Vergrößerung: 0,95x bei 100%

7DII + 10 Bilder pro Sekunde 1100 JPEG / 31 RAW
80D  – 7 Bilder pro Sekunde

7DII + CF und SD Karten
80D  – nur SD Karten

7DII + GPS, kein WiFi
80D  + kein GPS, dafür WiFi & NFC

7DII + 1cm länger = 14.9 cm x 11.2 cm x 7.8 cm
80D – 1cm kürzer = 13.9 cm x 10.5 cm x 7.9 cm

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht

 

3. Februar 2016
Erwartung und Rechnung – Olympus microFourThirds-System

Olympus mFT
12 Jahre lang habe ich jetzt Olympus Produkte genutzt, von allen Seiten betrachtet, kritisch und oft wohlwollend und bin damit nicht immer auf Verständnis gestoßen.

Olympus hat sein FT-System verbrannt und nach nur 10 Jahren seine Käufer im Regen gelassen, es gibt zwar noch Objektive und teilweise sind sie besser als die mFT-Nachfahren, aber ohne neue Kameras sind auch die dem Untergang geweiht.  Olympus hat in seiner Geschichte schon einmal das Halbformat sterben lassen und nach dem Management-Skandal die Qualität deutlich herunter gefahren – man mutet den System-Fotografen hier viel zu!
Was will ein Spiegelreflex-Fotograf heute mit einer elektronischen Bajonettkamera mit “Made in China” – Objektiven die 4,0/24 mm; 3,6/34 mm; 3,6/50 mm; 3,6/90 mm; 3,6/150 mm; 8,0/600 mm; 5,6/24-80 mm; 5,6/80-300 mm entsprechen?
Von den oft lausigen “Billig-Zooms” aus China einmal ganz zu schweigen (14-42 mm; 40-150 mm; 14-150 mm 75-300 mm etc).

Das ist natürlich zu einfach betrachtet – wenn auch etwas Wahres daran ist.

Ich bin nicht mehr wirklich froh, mit dem was Olympus für microFourthirds, vom Erfinder Panasonic, bisher geleistet hat. Und ich war auch nie wirklich zufrieden mit dem Autofokus den Olympus für die FourThirds-Objektive zur Verfügung gestellt hat.
Trotzdem sollten wir wichtige Innovationen und Denkanstöße von Olympus nicht vergessen:
Staubentfernung vom Sensor; Live-View; Filter in den Kameras;  5-Achsen Bildstabilisator in Kameras.

Ich selbst habe mich ein bisschen enttäuscht zurück gezogen. Ich hatte zuletzt die E-M5II, aber auch die hat mich im Vergleich nicht genug überzeugt und die Umstellung von anderen Kamera-Menüs auf das Olympus-Menü ist einfach zu nervenaufreibend. Man muß sich wenn ganz auf Olympus einfuchsen.
Panasonic bietet inzwischen eine spannendere GX8 mit beweglichem Sucher und besserer Haptik, besserer Haltbarkeit, mit IS-Bildstabi, mit 4K zum guten Preis an. Sie hat 20 MP und den moderneren Sensor.
Ich habe zur Zeit von Olympus nur das einzigartige 2,8/12-40 mm PRO.
Auch die E-M1 verblasst bis auf den Bildstabi und die etwas schöneren Farben schnell neben der Panasonic GH4 und von Panasonic habe ich weit mehr Objektive, die mich auch noch überzeugen:
3,5/8 mm – 1,7/15 mm – 1,7/42,5 mm – 2,8/45 mm Macro – 3,5-5,6/14-150 mm –  4,5-5,6/45-175 mm

Für die Fotografie, wie ich sie liebe, ist die Miniaturisierung und Gewichtsreduktion zum Problem geworden. Ich fotografiere nicht so sicher und nicht mit so konstanten Ergebnissen, wenn ich eine E-M1 mit einer Canon Eos 7D2 vergleiche. Die Olympus E-M1 wiegt mit Griff, 2 Akkus und SD-Karte 650g und das 2,8/40-150 mm bringt es mit Sonnenblende ohne Stativadapter auf 900g. Entspricht der Bildwirkung eines 5,6/80-300 mm bei Lichtstärke f:2,8. – 1550g Gesamtgewicht.

Die Panasonic GH4 dagegen bringt rund 100g mehr Gewicht (1680g) auf die Waage bei deutlich besserem Handling und viel mehr Akkukapazität.

Die Canon EOS 7D2 wiegt mit Griff und 2 Akkus = 1300g und das 2,8/70-200 mm noch einmal 1500g. Entspricht der Bildwirkung eines 4,0/110-320 mm bei Lichtstärke f:2,8. – 2800g Gesamtgewicht.

Mit der Olympus lassen sich 45% Gewicht sparen, bei ausgedehnter Schärfentiefe – was nicht selten ein Gewinn ist.

Die Kombination aus Kamera und Objektiv braucht eine beherrschbare Balance. Bei mir ist das Limit bei 2,5 Kilo schweren Objektiven an einer 1,5 Kilo schweren Kamera erreicht. Damit kann ich über den ganzen Tag fotografieren. Ab etwa 5 Kilo brauche ich dann zwingend ein Einbein-Stativ, vor allem wenn ich länger Motive verfolge.

Richtig gut gelungen sind folgende OLYMPUS MFT-OBJEKTIVE:

2.8/12-40 mm PRO
2.8/40-150 mm PRO (ohne Konverter)
1.8/8 mm PRO Fisheye
1.8/25 mm
2.8/60 mm Macro
1.8/75 mm
4.0/300 mm PRO

Eine exzellentes Preis-Leistungs-Relation erhalten Sie mit:
4.0-5.6/9-18 mm

Sehr gute Objektive, aber es gibt besseres:
2.0/12 mm
1.8/17 mm
1.8/45 mm
4.0-5.6/14-150 mm

Die schnellste Kamera:
E-M1

Die beste Kamera:
E-M5 II

Olympus Pen-F

Was soll ich von einem Hersteller halten, der 2016 eine solche Kamera vorstellt?
Das mag jemand schön finden – ich finde es total rückständig, total daneben und fühle mich auf den Arm genommen.
Ich hoffe Olympus besinnt sich, benutzt in Zukunft wieder bessere Materialien, kratzfestere Oberflächen und baut wieder wertiger.
Die Pen F mit Sucher könnte eine spannende Taschenkamera werden und wenn die E-M1II im Herbst besser verarbeitet wird und ein logischeres Menü bekommt und einen besseren, rauschärmeren Sensor – wären dass die richtigen Schritte. Auch die neuen Festbrennweiten mit höchster Lichtstärke könnten einen neuen Kaufanreiz bieten.

Doch Olympus hat es schwer, schon gegen Panasonic und gegen die modischen Kameras von Sony und aus reiner Qualitäts-Sichtweise – noch viel schwerer gegen Fujifilm. Denn letzteres schaffen es durch den kleinen Sensor mit hochlichtstarken, extrem guten  Objektiven und rauschärmsten Sensor – eine sichtbar bessere Bildqualität und Bildsprache zu liefern ohne so kostspielig zu sein wie Olympus. Und Fuji zeigt weit bessere Materialien und mehr Liebe zum Detail. Und Olympus hat Glück gehabt, das Samsung in Europa aufgibt.

Der Unterschied zwischen Olympus und Panasonic?
Ist im Grunde ganz einfach: Made in China (Olympus) im Vergleich zu Made in Japan (Panasonic).
Vergleichen Sie mal ein 45 mm Olympus gegen ein 42,5 mm Panasonic, dann fühlen Sie sofort was ich meine, Plaste gegen Metall.
Das ist nur ein Beispiel. Seit 2008 habe ich Panasonic mFT und seit 2009 Olympus mFT und da werden viele Unterschiede deutlich und ich weiß heute ganz genau, warum ich von Olympus nur noch das allernötigste haben möchte (wie ein 2.8/12-40 mm) – technische Ideen sind alleine keine Lösung, Produktionsqualität will ich trotzdem auch haben.

Olympus mft

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Veröffentlicht in General, Kameras im Test