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Filo Rings

Kategorie ‘Kameras im Test’

10. November 2023
Vergleich: Die Semi-Pro und Pro-Kameras 2023

Fujifilm GFX100II – klug durchdacht, Foto/Video links, drei frei programmierbare Tasten rechts und ein Display das immer alle Infos zeigt!

Fujifilm X-H2s – ähnlich gut wie GFX100, aber lange nicht so handlich

OMDS OM-1 Hauptschalter sitzt falsch,+/-schwer zu erreichen

 

Canon R5, haptisch gut, aber durch die Bedienung, den Hauptschalter links, den hohen Stromverbrauch und den deutlichen Rolling Shutter ist sie mir nie ans Herz gewachen.
Der Hauptschalter rechts ist und bleibt dämlich, einen Auslöser ohne Hauptschalter sehe ich immer sehr kritisch, die M-Fn Taste liegt ungünstig

Sony A1 – alle Sony-Kameras sind zu klein gedacht!
Ich habe verschwendeten Platz nie gemocht und eine Kamera muß für mich auch nichts hermachen. Trotzdem missfallen mir weiterhin die geringe Distanz zwischen Hand und Bajonett und der schmale Griff
warum nicht endlich mal bei Panasonic abschauen, wie das Drehrad ausgelegt sein muss: Zum Drücken und auf zweiter ebene lässt sich die +/- Korrektur einstellen – alles ist etwas eng und ein Zusatz Info-Display fehlt eben

Wenn die Z9 doch nur keine 1,4 Kilo wiegen würde…
Mancher Kollege nennte es “aufgeräumt” – das Oberdeck der Z9 – ich finde es ist Platz Vergeudung und

unser Planet ist in dem Zustand, weil wir alles aufgeräumt und viel zu sehr ausgebreitet haben!
Bei der Z9 sitzt alles – könnte man meinen, aber da viele Tasten nur eingeschränkt programmierbar sind, ist sie der Bedienung anderen unterlegen.
Ser Film-Start Knopf (rot) sitzt schwer erreichbar- der hätte eine eindrückbare Taste unten am Griff sein können!

Canon, weiß wie es leicht geht – nur 1 Kilo und alles dran!
Mir sind Räder immer lieber als Drucktasten und der Sucher mit Augensteuerung ist schon riesig. Doch mein erster Handkontakt war sehr positiv, ganz anders als die Z9 wollte ich sie 
nicht mehr her geben.
Nur die Kombitasten rechts, die wir jetzt schon seit der T90 mitschleppen, sind weiterhin überfordernd, der Hochformatgriff ist längst nicht so gut ausgeformt wie bei Nikon, einen Auslöser ohne Hauptschalter sehe ich immer sehr kritisch, die M-Fn Taste liegt ungünstig

Sony Alpha A1, Canon EOS R5  können gut gegeneinander antreten, aber schon bei der R3 und erst recht bei der Nikon Z9 wird das Vergleichen schwierig.

Auch eine Canon R3 kann da mit 24 MP nicht nahe heran kommen und wird eher gegen eine A9II antreten müssen. Die Distanz zu Panasonic, Leica und Sigma ist technisch groß. Was nicht heißt, dass Sie mit genialem Licht, tollen Motiven und viel Kreativität nicht bessere Fotos mit allen anderen Systemen machen können!
Daher hier einmal ein Überblick zu meiner Praxiserfahrung.
Problematisch mit fast allen anderen Kamera-Besprechungen (Tests) ist aus meiner Sicht, daß es sich praktisch immer um Momentaussagen handelt. Selbst beim fair gemeinten Vergleich, da hat man eine fremde Kamera einen Tag oder eine Woche – meist keine vergleichbaren Objektive und das Vertraute gewinnt fast ausschließlich. Dazu kommt, daß die neue Kamera ja noch keine optimierte Firmware hat und die eigenen Kosten für daß eigene System ja eine Rechtfertigung finden müssen. Ich habe die Alphas gerne und ich keinen die Vorzüge der EOS RF Kameras. Ich habe eben wieder 3 Kameras mit Supertele auf dem Beifahrersitz liegen gehabt und Grünspechte, Rehe, Kaninchen fotografiert, jeweils mit beiden Systemen und dann erst sieht man genau wann welche Kamera wie reagiert.

Es wird in dieser Zeit, jede Information so lange verwässert bis keine echte Information mehr übrig bleibt – zu viele Meinungen ersticken die aktuell erkennbaren Fakten. (Das trifft für Covid19-Masken, wie Mobilität, Regierungen und auch Fotoprodukte gleichermaßen zu!)

Was habe ich mir dabei gedacht?
Bevor ich immer lang und breit aufdrösele was mich bei welcher Kamera stört und was ich toll finde, hier eine Schnellübersicht.
Mindestens 100 Punkte sollte eine Kamera, die ich kaufen will, schon erreichen.
Der Preis ist wichtig – aber ich lasse ihn trotzdem nicht in die technische Wertung mit einfließen – weil er alles verzerrt.
Das einzige Wesentliche, was ich mir hier gespart habe, SIND DIE BILDFEHLER. Also Rolling Shutter, Banding und starkes Helligkeit- oder Farb-Rauschen – da überlege ich noch, hier fließt das bei Prozessor und Autofokus mit ein. Nur wenn ich noch mehr differenziere, führt das vermutlich eher zu Verwirrung.
Von Links nach Rechts habe ich persönlich gewertet, wie wichtig mir eine Spalte ist.
Was nützt mir ein behaupteter 5-8 Stufen IBIS in 5 Achsen, wenn ich ohnehin kürzer als 1/500 belichte oder vom Stativ filme? Wer Nachts unterwegs ist und unstabilisierte Objektive verwendet, wird das anders gewichten.
Ohne Sucher ist es für mich keine vollfertige Foto-Kamera – auch das sehen Vilmer naturgemäß oft anders.
Sicherlich rauscht eine VF-Kamera mit 12-24 MP etwas weniger (1 Stufen bis 2 Stufen jenseits 6400 ISO) aber dafür bekomme ich kleinere Dateien und verliere oft die Möglichkeit das Motiv zu beschneiden. Deshalb ist für meine Fotografie und sicher für die Mehrheit aller Fotografen, ein Sensor mit 61 MP oder zumindest 45 MP die Königsklasse – wenn man bereit ist dafür zu zahlen u
BQ – Power – Prozessor hängen eng zusammen, ist die Kamera bei einem der drei schwach (Nikon, teilweise Canon) fällt die Kamera in meiner Gunst stark ab.
Genau genommen gehört das Objektiv-System in Spalte eins – aber es geht hier zuerst um Kameras und bei den Objektiven stehen ja alle Firmen bis auf Sony noch ganz am Anfang.

Erläuterungen zu den Zahlen:

Bild-Sensor-Technik:
A1 = 50 MP + schnellster Prozessor bis 30 BpS – 21 MP im Halbformat 1.5x
Z9/Z8 = 46MP + sehr schneller Prozessor bis 30 BpS – 18 MP im Halbformat 1.5x
R5 = 45MP + schneller Prozessor bis 20 BpS – 17 MP im Halbformat 1.6x
R3 = 24MP + sehr schneller Prozessor bis 30 BpS – 10 MP im Halbformat 1.6x
OM-1 = 20MP + schneller Prozessor bis 30 BpS –
GFX100II = 100MP + schneller Prozessor bis 8BpS – 25 MP bei 2x Ausschnitt
Nikon und OMSystems rauschen früher und verlieren ab 10.000 ISO deutlich an Details.
GEWINNER: SONY A1

Bedienung:
Sony setzt auf viele, frei programmierbare Knöpfe und Räder, Sony fremdelt noch mit dem Berührung-Monitor
Canon reichen weniger Knöpfe und bietet ein Display auf der Kamera, Canon setzt auf Berührung-Monitor

Sony positioniert den Hauptschalter perfekt und schnell erreichbar
Canon positioniert ihn komplett langsam, die zweite Hand wird gebraucht oder die Kamera muss permanent in Standby bleiben (schluckt Akkustrom!)

Sony hat sein Menü aufgeräumt und neu gestaltet, es ist nicht perfekt aber gut nutzbar.
Canon hat sein althergebrachtes Menü, gut aber letztlich nicht weniger Komplex, nur offenbar für viele vertrauter.
Aber die R3 liegt in meiner Hand am besten und bis auf den Hauptschalter liegt alles gut erreichbar.

GEWINNER: Canon R3 (SONY A1)

Stromversorgung:
In der Praxis hält eine Sony A1 3x so lange durch wie die Canon R5.
GEWINNER: SONY A1, OMS OM-1

Monitor:
Sony machte einen Fehler, der A1 nicht den vollbeweglichen Monitor der 7SIII zu schenken und noch schlimmer, sich nicht an die Aufhängung unten wie bei der A99 zu halten! Er bleibt klein 3″ und niedrig auflösend.
Canon macht alles wie wir es kennen und erwarten. Das ist nicht perfekt, aber meistens gut nutzbar. Die R5 löst höher auf, kann zum Schutz umgedreht werden und bietet ein etwas größeres Bild 3,2″
Allerdings zeigen beide nur aufbereitete JPEGs auf dem Monitor, daher ist die Auflösung genau genommen nachrangig.
GEWINNER: Nikon Z9

SUCHER:
Sony löst mit 9 MP höher auf, zeigt aber auch schneller grieseln, hat dafür aber auch keine Zeitverzögerung, kein Blackout und erlaubt bei Einzelbild einen Blick wie durch eine DSLR:
Canon löst 5 MP auf, unangenehm sind die leichte Zeitverzögerung und Blackout bei schnellen Serien.
Sony: kein Rolling-Shutter – Canon R5 hat Rolling Shutter.
GEWINNER: Fuji GFX100II & Nikon Z9

SPEICHER:
Sony setzt auf kleine CFE A Karten, die kaum verfügbar und sehr teuer sind. Aber der interne Speicher ist groß und schnell genug, das auch mit schnellen SD-Karten problemlos preiswert fotografiert werden kann. 2 schnelle Schächte für SD.
Canon bietet den sehr guten und schnellen CFE B Schacht und einen schnellen SD Schacht – in der Praxis nutze ich nur noch CFE. Der interne Buffer ist Sony sehr unterlegen (60 Canon – über 100 = Sony)
Canon verliert bei fliegenden Vögeln ganz klar viele scharfe Bilder, die Sony bis 30 BpS mehr bietet.
GEWINNER: (SONY A1) – Canon R5

FARBWIEDERGABE:
In der Praxis mit JPEG ist Canon der Sony dramatisch unterlegen, hat mehr Farbsprünge bei Auto-WB und mußte von mir erst aufwendig angepasst werden.
Für mich sehen Hauttöne mit Sony heute mindestens so gut aus, wie mit Nikon und besser als mit jeder Canon.
GEWINNER: OMS OM-1 / SONY A1

BILDSTABILISIERUNG:
Bei Fotos ist Sony unterlegen, je nach Brennweite und Objektiv und deutlicher bei Video.
Canon kann etwas stärker stabilisieren und ist für Video im Vorteil.
Nikon ist etwa auf dem Niveau wie Canon, aber die OM-1 und die GFX100II schießen den Vogel ab!
GEWINNER: OMS OM-1 / Canon R3 / Fuji GFX100II

Empfindlichkeit:
Sony sieht im Sucher für mich etwas schlechter aus bei höchsten Push-Empfindlichkeiten 

Schärfe, Dynamik & Tiefe:
Eindeutiger GEWINNER: GFX100!

Bei den Disziplinen liefert sonst die Sony bei gleichem Canon-EF-Objektiv etwas mehr, keine Welten, aber sichtbar!
GEWINNER KB: SONY A1

AUTOFOKUS:
Es wird gerne behauptet, dass die R5 Vögel schneller erkennt und schnell zwischen den einzelnen Tierarten selbst unterscheiden kann. Das mag am Anfang in Einzelfällen gestimmt haben, als die A1 das Update noch nicht hatte, doch das ist Geschichte. Selbst wenn ich Vögel ausgewählt habe und dann ein Eichhörnchen, Hund oder ein anderes Tier vor dem Objektiv habe, wird sein Auge zuverlässig erkannt. Wenn ich Tier ausgewählt habe, werden allerdings nicht immer auch Vögel so schnell identifiziert. Bei tausenden Fotos in Serie bin ich jedoch sicher, das es mit der R5 viel zu viele Ausreißer gibt, die im Sucher scharf aussahen, es aber nicht sind.
Worauf sich die Kollegen beziehen ist immer die kleine blaue Kästchen-Anzeige im Sucher – die mag bei Canon schneller und eindeutiger auf den Augen liegen, das ist aber nur eine Anzeige – aber bei den echten Bilddateien ist es dann umgekehrt, da hat Sony deutlich die Nase vorn.
Nur bei Video ist der R5-AF besser implementiert, Sony stellt bisher nur einen älteren-AF zur Verfügung, da fehlt wohl noch ein Update.

AF-Empfindlichkeit:
Sony sieht im Sucher für mich etwas schlechter aus bei höchsten Push-Empfindlichkeiten.
GEWINNER: Canon R3 

Resümee:
Für einen Video-Schwerpunkt würde ich die Nikon Z9 empfehlen.
Für den Foto-Schwerpunkt gewinnt die Fuji GFX100II unzweifelhaft, die kleine Sony A1 technisch knapp und für Video werden ja auch die 7SIII und andere Kameras angeboten. Doch die R3, R5, R7 sind für die meisten die besten Foto-Kameras.

 

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5. November 2023
Eisvögel – Nikon kann es jetzt endlich auch besser


Meine Taktik ist immer – nicht die Kamera entscheidet, schon gar nicht die Marke und auch nicht deren Bedienung – sondern nach Licht und Motiv: immer das Objektiv!
An einer Nikon kam ich nicht vorbei, weil kein anderer heutzutage diese Tele-Objektive aus neuester Entwicklung bietet.
Zwei volle Jahre sind vergangen, unzählige Male habe ich über den unzuverlässigen, bisweilen peinlichen, Verfolgung-Autofokus der Nikon Z9 geschimpft.
Zwei Jahre hat Sony Nikon Zeit gegeben, den Anschluß zu finden. Nur Canon hat es dank Double-CMOS Sensoren und über 1000 AF-Feldern schon nach einigen Updates mit der R5 in 2021 geschafft Sony’s Leistung zu erreichen und zeitweise sogar zu überbieten.
Jetzt hat das neueste Update endlich wenigstens der Z9 die Möglichkeit gegeben, auch weitentfernte Vogelaugen häufig sicher zu erkennen bei Bewegung auch in der Schärfe zu halten und selbst sehr schnellen Vögeln erfolgreich zu folgen (solange der Fotograf selbst folgen konnte). Auch wenn das Auge seitlich kaum zu sehen ist. Nur der Kormoran im vollen Flug tief über der Mosel bringt nur wenige scharfe Fotos – aber der ist auch wirklich schnell.
Aber bisher nur die Z9.
Die Z8 und allen anderen Kameras können es noch nicht – die Z8 wird vermutlich 2024 ein Update gekommen, alle anderen Kameras mangels Prozessor-Leistung eher nicht!
Damit wird dann meine Geduld doch noch belohnt.
Ich habe jetzt mit der Z9 eine der schnellsten Kameras der Welt mit dem besten Sucher aller Kameras unterhalb der MF GFX100II und einer hohen Auflösung. Und dazu das bei weitem beste Tele-Objektiv-Portfolio aller Hersteller. Wenn nur das Bildrauschen nicht so deutlich und nicht so grob wäre…und endlich deine Z500 erschiene…
Es wird aber nicht lange dauern, bis Sony mit einer A9III und Canon mit einer R5II wieder voraus eilen. Nur haben die nicht die noch bezahlbaren Objektive, die man zwingend braucht.
Als Einsystem-Nutzer braucht man endlose Geduld… ich hätte ja mit D500 und D850 auch ruhig 5 Jahre lang alle Sony’s, Canon’s, OMDS ziehen lassen können und wäre jetzt dann umgestiegen.
Nicht mein Ding – dafür ist mein Leben einfach zu kurz.
Müssen Sony Nutzer jetzt wechseln?
Ja, wenn sie mehr erwarten. Ja wenn jetzt nicht endlich mit der 9III ein größeres und trotzdem leichtes Kamerakonzept kommt und endlich bessere Sucher und Monitor und 8 EV Bildstabi!
Und wenn Sony nicht endlich auch 4.5/400 mm GM und 6.3/800 mm GM plus 4.5/100-400 mm TC GM bringt.
Außerdem sind die Videofunktionen in der Z9 anerkannt führend, der Klapp-Monitor wird bis auf die fehlende OLED Ausführung endlich allen Anwendungen gerecht.

Mit große Entfernung meine ich 1680 mm Bildausschnitt plus zusätzlicher Ausschnitt am Mac von gut 40% – 800 mm + 1.4x x1.5 HF!
Die Mehrheit der Fotos einer Bildserie wird scharf – aber keinesfalls jedes Bild.
Es bleibt so, je weiter ein Motiv entfernt ist, je schattiger ist, desto seltener wird es korrekt auf das Auge fokussiert.
Bildserien mit Gänsen, Kormoranen, Enten, Möwen die in der Mitte der Mosel vorbei ziehen sehen nur auf den ersten Blick weitgehend richtig fokussiert aus, am großen Monitor ist immer noch 80-90% unscharf. Es ist also in jedem Fall zu viel erwartet, das Automatik, KI, Motiverkennung jetzt jedem zu scharfen Fotos verhelfen.
Wichtig ist, das das Tier einmal richtig mit dem 3D Autofokus und Auswahl Vogel erfasst wird und die Augenerkennung anspringt, danach klappt dann auch meist die langsam Serie (bis 10BpS).
Aber manuelle Fokussierung hilft da eben auch nicht.
Doch selbst direkte Anflüge auf die Kamera klappen inzwischen bei 4.5/400 mm – so lange der Vogel kein TopSpeed fliegt wird fast jedes Foto scharf.
Hier scheitert jeder, der dank hoher und höchster Auflösung auf lange Tele-Brennweiten verzichten will. Es gelingt eben nicht mit 300 mm auf ein 800 mm zu verzichten! Und es gelingt auch nicht, große Blendenwerte und gutes Licht zu ignorieren. Nichts ist bei eindrucksvollen Fotos so wichtig, wie die Nähe zum Motiv bei bestem Licht!
Die Möwen mit 4.5/400 mm aus 10-20m Abstand sind zu 70-80% scharf auf dem Auge, wenn ich ihnen folgen kann. Selbst der Flügel vor dem Auge irritiert die Z9 jetzt nur noch sehr selten.

Bitte einmal ins erste Bild klicken und dann immer rechts für weiter, vor dem hellen Hintergrund wirken die Fotos nicht!

Dann habe ich das 6.3/800 mm mit TC14 am Limit getestet:
Zu früh gefreut, wenn ich Serien mit 15 – 20 – oder gar 30 BpS (PreCapture) mache – dann sind nur wenige Aufnahmen perfekt scharf. Immer wieder lässt sich das AF-System von einem Ästchen drüber oder daneben irritieren – im Sucher sieht alles scharf aus, aber die Fotodateien sind es nicht! Verflixt Nikon!!! Wann klappt das endlich mal in Serie, das kann doch nicht sein! Das Auge wird einwandfrei erkannt, selbst vom kleinen Eisvogel in 50m Distanz mit 1200 mm Brennweite und dann so etwas!
Hier ein paar Beweisbilder aus der letzten Woche:


Zu schnell für F:9 ohne Sonne…

EISVOGEL:
Es reicht keinesfalls sich eine Nikon Z9 plus 6.3/800 mm plus TC14 zu kaufen. Entscheidend ist, was man nicht kaufen kann (wie immer im Leben)!
1-2 Jahre Erfahrung und Übung mit Kamera und Objektiv, Konzentration ohne Ablenkung und das Wissen um die Motive, Licht, Licht, Licht, die kürzestmögliche Zeit, ein Einbeinstativ, die innere Ruhe (wer nervös wird, dem hilft auch kein Bildstabilisator) und ich mache noch etwas anders, ich tarne mich nicht wirklich, ich will vom Motiv erkannt und eine Weile akzeptiert werden.
Extreme Brennweiten können helfen, aber ohne gutes Weitsicht-Fernglas findet man die Motive nicht schnell genug. Und dann dran bleiben, aber nicht zu dicht, dem Motiv immer Luft lassen, es könnte im Bruchteil einer Sekunde die Flucht oder Jagd antreten. Ich kontrolliere die Natur nicht, ich muß mich anpassen und versuchen aus jeder Situation das beste zu machen. Das geht oft schief aber manchmal klappt es.
Die BESTE FOTOAUSRÜSTUNG der Welt besteht aus: Kenntnis, Ausdauer & Licht!
Die Technik: Nikon Z9 im Halbformat-Modus & 6.3/800 mm + TC14 =1700 mm Bildausschnitt / 1/2500 Sek/F:9/5600 ISO/-0.7/JPEG

 

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26. September 2023
Photopia-Eindrücke & Kameras des Jahres

Es ist gut 15 Jahre her, dass ich zuletzt in Hamburg war, es nie meine Stadt. Ich habe es auch zu selten bei Sonnenschein erlebt. Am Messetag war das mal so, aber am Ende meines Arbeitsurlaubs an der Nordsee war ich noch einmal dort, bei Sturm und Regen. Ich wollte mir trotzdem  mal die Innenstadt-Entwicklung und 1-2 Fotogeschäfte vor Ort ansehen.
Wiesenhafern ist nur noch eine Legende, ein riesiger Fotoladen in der Haupteinkaufsstrasse, wie er in jede Großstadt gehört, aber er verschwand in Berlin und war auch in Hamburg von Niederländern (Kamera Express) aufgekauft und schließlich aufgegeben worden. Jetzt hängen sogar draußen noch die Schilder Foto Wiesenhafern, aber innen ist der Abriss. Kamera Express ist inzwischen mit einer kleinen Filiale gut 500m weiter gezogen. In eine hässliche Strasse mit zu vielen Autos. Personal und Laden sind ganz gut, die Auswahl eher weniger. Für Fuji GFX haben sie immerhin 6 Objektive da und eine junge Frau zeigt sie mir auch gerne. Das Swarovski 10×42 NLPure kann ich hier auch kurz vergleichen – immerhin.Aber für Hamburg ist das nichts tolles.
Den kleinen Foto Wannack, bekannt für seine Auswahl an hochwertigen Ferngläsern und beste Beratung gibt es immerhin noch, aber nicht Samstags. Daneben gibt es größere Fotohändler wie Photohaus, IPS Fotohandel und Calumet. Die hatten sich auf der Photopia auch präsentiert, teurer und etwas abgehoben. Dazu gibt es an den Stadträndern noch einige kleinere Fotohändler, die hoffentlich noch viel für ihre Kunden tun. Das war für mich an einem Stau-Samstag nicht zu schaffen, ich habe mich lieber endlich einmal zur Elphi aufgemacht und mir wellige Glasvorhänge angeschaut und einige Eindrücke gewonnen.


Viele Kameras sind durch meine Hände gegangen, ich kann sie kaum noch zählen. Ich hatte fast alle Marken und alle Formate, von der Pentax Auto 110 bis zur Linhof Technikardan 9×12 und die Smartphones und Kompaktkameras.
Vieles blieb nur 1-2 Jahre, aber einige Kameras haben mich viele Jahre begleitet.
Ich habe mich die ersten 10 Jahre fast immer gegen Nikon Kameras gewehrt, mein Vater hatte welche, das musste reichen. Nikon war zu übermächtig, zu dominant – wer keine Nikon hatte, konnte nicht fotografieren – ähnlich war es seit 2002 mit Canon – allerdings gab es da viel Technologie die für EOS sprach und auch Objektive, die alle anderen überflügelten.
Erst ab 2019 hat sich das zugunsten Sony ALPHA geändert.
Minolta war nur kurz attraktiv, es entstanden zu viele Technikprobleme.
Nebenher hatte ich immer digitale Olympus-Kameras, denn MFT und seine Objektive haben meistens als kompaktere Lösung überzeugt. Und die Olympus Objektive sowieso.
Leica und Zeiss hatte ich nur kurze Zeitphasen, zu kostenintensiv nicht selten reparaturanfällig und oft mehr Legendenbildung als tatsächlich ebenbürtige oder gar bessere Fotogeräte. Die Bedienkonzepte und Gehäuse von Leica überzeugten mich immer weniger und das geht bis heute zur M, Q und S Baureihe.
Pentax hat mit dem AF-Zeitalter leider rapide den Anschluß verloren, Contax, Yashica, Ricoh, Fujica, Konica, Minolta, Samsung und andere wurden aufgegeben. Canon ist bisher eine Marktmacht geblieben und nur Sony ist so groß und innovativ geworden, dass sie Paroli bieten können. Nikon hatte sehr schwere Zeiten mit trotzdem sehr guten Produkten und kämpft bis heute noch mit seinen eigenen Werbeversprechen. Olympus hat ein neues Heim bei OMSystems gefunden, Panasonic ist tief gesunken und hält sich zum Glück jetzt wieder besser, Leica geht es auf kleinem, schweineteurem Niveau so gut wie nie und Fujifilm mausert sich immer mehr zum starken Aufsteiger mit konsequenten Verbesserungen.
Heute stehe ich irgendwo dazwischen, ganz ohne Canon geht es noch nicht, da sie im Gehäusebau (sehr innovativ R3) und in einigen Objektivideen (100-500 mm, 100 mm Macro, 24 mm Macro, 100-400 mm Macro, 2.8/100-300 mm) eine Welt für sich bleiben.
Nikon hat bezahlbare Super-Teles und bemüht sich, ist daher für mich auch nicht so gut verzichtbar.
Panasonic und das ganze L-System spricht mich bisher nicht wirklich an.
Fujifilm behalte ich immer im Blick, nur da ist eine deutliche Qualitätssteigerung der eigenen Fähigkeiten möglich (mit GFX).
Ohne Sony-Objektive geht für mich gar nichts und ohne OMSystems für die Reise und als immer dabei Ausrüstung geht es für mich auch nicht.

Photopia Hamburg 2023
endlich wieder eine Fotomesse!!!
Die Photokina Köln war die Weltmesse des Bildes, es gab und gibt nichts vergleichbares auf der Welt.
Damit hinkt heute noch jeder Vergleich.
Die Photopia lässt sich damit gar nicht vergleichen, sie füllt 2 kleine Hamburger Messehallen (1+4) notdürftig. Doch gut das es sie gibt, endlich konnte ich mal wieder alle neuen Kameras und viele Objektive in die Hand nehmen und ausprobieren – an einem Ort. Sie wird allenfalls durch die Werbeveranstaltungen von Fotografen an jedem wichtigen Stand etwas größer, als die Naturfototage in Fürstenfeldbruck oder das GDT-Foto-Festival in Lünen. Nikon, OMSystems, Sigma, Tamron, Leica haben z.B. nur einen relativ kleinen Tresen mit 2-3 Beratern da aufgebaut und sonst einiges an Influenza-Show.
Nur Canon, Panasonic, Sony und Fujifilm hatten da größere Auftritte und mehr Personal.
Es war ein, wie sage ich es, interessantes Konzept – die Hallen waren gut gefüllt mit Schiffscontainern um, in und auf denen die Produkte oder Studioatmosphäre geboten wurde.
Nur die grellen Farben und das dunkle Lichtkonzept wollten so gar nicht zu einer Foto-/Video-Messe passen. Zudem kämpfte man bei jedem Foto ohne Blitz und besonderen Einstellungen mit Flackern und Banding. Also das war leider zu viel Show und wenig hilfreich.
Trotzdem, ab spätestens Hamburg sind unsere Norddeutschen ja berühmt für ihre unaufgeregte Gelassenheit. Also von Schieben, Drängeln und Hektik keine Spur. Das war auf der Kina und ist in Lünen und Fürst leider ganz anders. Ich bekam sogar gleich vor den Messehallen einen Parkplatz, mitten in Hamburg – unglaublich.
Am Einlass war kein Gedränge, mit den Karten für 15-25€ war alles easy und drin war ich.
Nur die Kartenbestellung im Vorfeld war aufschlußreich, da wurden 20-30 verschiedene Walks, Workshops, Veranstaltungen und Trainings angeboten, die alle reichlich Geld kosteten.
Da sieht man auch ganz deutlich, womit selbst bekannte Foto- und Video-Graphen heute ihr Geld verdienen müssen, von Fotos oder Videos alleine können heute nur noch die allerwenigsten leben. Und das wird mit der KI noch einmal deutlich schlimmer werden.
Die Photopia Hamburg hat zufällig zwischen zwei Aufträge im Norden gepasst und lag an der Strecke. Doch ich werde nicht 300 oder wie ich 500 km fahren um diese Eventmesse zu besuchen.
Auch wenn man von vielen Menschen noch etwas lernen kann, aber die hier angebotenen Veranstaltungen richteten sich kaum an fortgeschrittene und dienten teilweise mehr den Marken und dem Selbstverkauf. Vor allem die Darbietungen zwischen den Messecontaiinern waren nicht selten hilflos und weniger professionell.
Auch in Zukunft fahre ich gerne nach nLünen und immer auch mal nach Fürsti.

Nikon kam gleich am Anfang der Messe und ich hatte binnen einer Minute die erst 2 Tage zuvor international vorgestellte Nikon Zf in der Hand. Das 180-600 mm und die Z8 und alle Superteles und anderen Z-Objektive waren auch an dem kleinen Tresen und die Teles oben auf dem Container zum ausprobieren vorhanden.
Sogar die jüngsten DSLR-Kameras und einige Reflex-Objektive waren auch noch da. Nebenbei hörte ich, das es definitiv keine DSLR-Kameras von Nikon mehr geben werden, allenfalls noch ein paar Überarbeitungen bekannter DSLR-Objektive. DSLR ist auch beim ältesten japanischen Kamerahersteller nur noch Geschichte.
Also die Z8 faßt sich beinahe so an wie eine Z9, sie ist ungewohnt schwer, dick und wuchtig und mit Zusatzgriff noch größer und schwerer als die Z9. Ich habe die Z9 mögen gelernt, obwohl ich sie 400g zu schwer finde, aber die Bedienung und Griffigkeit sind schon aus der Masse herausragend und an schweren Super-Teles braucht man auch eine ausgewachsene Kamera und für Fotosession mit Menschen ist ein Hochformatgriff weiterhin nur schwer verzichtbar. Trotzdem, den Kaufgrund für eine Z8 sehe ich nach wie vor nicht, Wäre sie vor oder zusammen mit der Z9 erschienen, ja dann hätte ich sie vielleicht gekauft.
Das sie irgendwie technisch noch besser sein könnte als die Z9 kann ich nicht feststellen, weder beim AF noch bei der Belichtung, auch wenn es ein paar technische Daten gibt, die mehr versprechen.


Dann die erste Berührung mit der Zf, der angeblich von Markenfans geforderten Retrovollformat-Kamera, die wie eine aufgeblasene Zfc wirkt. Sie ist wirklich unerwartet dick und groß und auch wuchtig – alle angestrengten Vergleiche zu einer FM2 hinken total. Ja das Bedienlayout, aber die ganze Kamera ist viel dicker und schwerer und die Bedienelemente sind für meine Finger keineswegs so leicht zu erreichen wie bei dem 80er Jahre Vorbild. Die schwarz eloxierten Messingräder oben auf der Kamera sind wie ein Showroom – jedes Klickt leise beim einstellen, alle bis auf das Belichtungskorrektur-Rad sind verriegelt und alle machen einen eigenen, unterschiedlichen Klang. Eine Meisterleistung der Feinmechanik (oder wie auch immer Nikon das hin bekommen hat). Das wird den Meisten sicher Freude machen, sie zu bedienen.
Ich denke, da waren aber weder FM2 oder Contax RTS das Vorbild, sondern es erinnert mehr an die Fujifilm X-T1, X-T2 Kameras. Wobei Fuji da anfangs viel inkonsequenter und nicht so hochwertig unterwegs war.
Gemessen an der deutlich kleineren und schlankeren Nikon Z6II oder Z5 ist die Technik beim Prozessor und dem Bildstabilisator stark gepimpt und die Zf reagiert einiges schneller und effektiver.
Sensor und AF sind trotz der Beteuerungen von Nikon nicht wirklich neu, der AF ist auf dem Niveau der Z8 und hat mit den behäbigen Z5, Z6, Z7 Kameras zum Glück nichts mehr gemeinsam und die Zf schreibt schneller weg. Also an sich könnte ich denken, ein fairer Gegenwert für maximal 2000€, doch diese Nikon hat für mich 2 KO-Kriterien. Sie liegt überhaupt nicht gut in meiner Hand, der Griff fehlt schmerzhaft und die Bedienung ist für mich schwer zu erreichen und auch nicht besonders intuitiv, heutzutage. Das ist wirklich nur etwas für bedächtige Fotografie, wenn man nicht alle Räder auf Automatik setzt und herkömmlich nach Sucher und Menü einstellt. Der Vorteil bleibt, man kann immer sofort sehen, wie die Basisdaten der Kamera eingestellt sind, ISO, Belichtungsautomatik, Zeit, Belichtungskorrektur, B&W, Foto, Video und im kleinen LCD-Fenster sogar dauerhaft die eingestellte Blende. Denn die lässt sich an keinem neueren Nikkor-Objektiv ablesen. Der Sündenfall bei Nikon!
Der zweite große Hacken und Killer-Kriterium ist für mich das Fehlen eines Staubschutzes für den Sensor beim Objektivwechsel! Der große Sensor liegt sofort groß und frei im Bajonett und kein Verschluss schützt ihn, obwohl die Zf einen mechanischen Verschluss hat, der sich schließen liese. Jetzt mag ja der extrem wirksame Bildstabilisator (IBIS) vielleicht den feinen Staub beim Einschalten wegschütten können (was ja beim kleinen MFT sehr gut gelingt) aber ich habe große Zweifel.
Und Staub oder gar Verunreinigungen will ich auf keinen Fall mehr auf meinen Aufnahmen sehen!
Laut Nikon hat man den Verschluss absichtlich nicht geschlossen, weil er sich mit versehentlicher Berührung sofort den Dienst quittieren könnte und dauerhaft Schaden nehmen könnte.
Also nur eine längere Praxis kann da die Staubempfindlichkeit zeigen.
Doch auch mit Zusatzgriff von Smallrig bleibt die Kamera in meiner Hand ein schwerer einstellbares Monstrum, das nicht wirklich griffig ist. Denn der Zusatzgriff macht die Kamera noch einmal schwerer, schützt immerhin die Unterseite (Akku und Speicherkarten können trotzdem ohne Entfernung gewechselt werden), aber er endet noch unterhalb des Gehäusedeckels und macht das Erreichen des Auslösers zu einem fremden Gefühl.

Der nächste, sehr große Stand gehörte FujiFilm.
Die boten für mich die beste Live-Performance einer Frau mit Reifen, da bleibt man automatisch stehen. Die X-H2 Kameras kenne ich inzwischen und liegen nicht gut in meiner Hand, der Wulst hinten rechts stört einfach jedes Mal, wenn ich sie in die Hand nehme. Und die Objektive im Tele-Bereich reichen mir nicht.
Aber es gibt eine neue Pro-Kamera für das kleine Mittelformat im 4:3 Format. Die GFX 100II war Liebe auf den ersten Griff, schmiegt sich perfekt in meine Hand und beim Blick in den großen Sucher geht sofort die Sonne auf. Bisher hatte die Pentax 645 den allerbesten Sucher, die GFX100II löst sie ab – sagenhaft wie klar und detailliert die Welt damit zu entdecken ist! Unbeschreiblich, das muß jeder selbst erleben.
Wenn heute noch die Auftragslage wie vor 10 Jahren wäre, würde ich sie sofort mit 2-3 Objektiven bestellen: 4.0/20-35 mm – 1.7/55 mm – 2.0/110 mm und später dann ein 4.0/250 mm mit 1.4x TC
allerdings haut das ein ganz schönes Loch ins Kontor, gut über 15.000€

Die Fuji-Show dieser Reifen-Tänzerin gefiel mir am besten.
Wenig Selbstdarstellung und maximales Können, das keiner nachmachen kann.

Am SONY Stand war viel los, alle Videofilmer waren hier. Für mich gab es da wenig Neues. Ich nahm noch einmal die jüngsten Zooms in die Hand, das 4.0/20-70 mm G würde ich sofort auch unbesehen kaufen und bei Bedarf auch das 2.8/16-35 mm GMII. Nur ist das 4.0/24-105 mm weiterhin nützlicher für mich als der Beginn als 20 mm un d auch ein 2.8/16-35 mm brauche ich nicht wirklich, da mir das 4.0/14-35 mm Canon RF mehr zusagt. Immer noch richtig neu ist das 4.0/70-200 mm G Macro, damit habe ich länger probiert, es ist teuer, aber durchaus einen Gedanken wert, ich hatte noch kein Macro was so schnell in der Nähe fokussiert! Alle Objektive von Sony sind für mich auch weiterhin in der ersten Reihe des Objektivbaus.
Nur bei den Kameras hapert es für mich. Die kleinen C Kameras reizen mich überhaupt nicht, wie alle Kameras mit kleinem oder verkümmerten Sucher.
Die A6700 hatte allerdings unerwartet einen überraschend hellen und auch relativ gut auflösenden Sucher, viel besser als alle anderen 6000er Kameras. Sie ist schnell und kompakt genug und verwendet den besten Akku. Trotzdem ist sie mir zu kompakt. Leider entdeckt bei Sony keiner den Fehler, im kompakten Kamerabau…

Panasonic hatte natürlich dann auch seinen Auftritt mit der großen, schweren G9II. Sie faßt sich fast genauso an wie die G9, die gleiche störende Wulst unten an an der Kamera, die meinen kleinen, rechten Finger stört. Der AF spürbar schneller und sicherer, aber auf Niveau der OM-1, die ich umhängen hatte, sehe ich sie trotzdem nicht.
Zwei Objektive wurden erneut überarbeitet. Das Panasonic 2.8/50-100 mm ist jetzt ein Leica
und das Leica 6.3/100-400 mm – das jetzt beide Leica Konverter nutzen kann, doch es ist wieder wie beim Canon 100-500 mm etwas gemogelt.

Wird fortgesetzt – ich habe Aufträge & Urlaub…

 

 

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