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Kategorie ‘Kameras im Test’

28. September 2016
Canon EOS 80D Praxiseindrücke

8290589291Canon EOS 80D wie gehabt mit Blitz und mit beweglichem Monitor, die einzige komplett ausgestattete Halbformat-Kamera von Canon.1200€ für 7 Bilder pro Sekunde, was will man mehr?

Ein neues 3.5-5.6/18-135 mm mit Power-Zoom-Adapter (für die Filmer mit leisem motorischem Zoom) ist auf dem Weg. Nikon’s Zahlen schwächeln (die Produkte nicht!), die Zahlen von Sony können nicht schrecken und Canon braucht neue Kaufanreize für die Kunden. Auch eine EOS 6DII sollte vor Sommer folgen.
Leider geht nur Canon den Schritt von Nikon noch nicht mit und stärkt mal endlich sein EFSs Objektiv Portfolio, ein 2.8-4.0/15-80 mm IS fehlt dringend – da hat Nikon ein wichtiges und sehr gutes Objektiv voraus.
Das Gehäuse bleibt weitgehend gleich, mit beweglichem Monitor.
Neu sind:
+ 24 MP Dual-Pixel-CMOS Sensor
+ 7 Bilder pro Sekunde mit AF
+ 100-16.000 ISO einstellbar
+ 100% Glas-Sucher
+ voll beweglicher Touch-Screen 3″
+ schnellster Live-View AF über Monitor aller Kameras
+ erstmals gut Filmtauglich
+ HDR, WiFi, NFC
+ immerhin 27 Kreuz-AF Sensoren die bei f:8 noch fokussieren können
+ 44 AF-Felder
+ Weißabgleich mit Priorität weiß, gegen zuviel Rotanteil
+ Anti-Flacker Funktion bei Hallenlicht

Schatten:
– kein AF-Messfeld Joystick zur schnellen Bedienung
– keine iTR – Motivverfolgung
– eingeschränkte Motiverkennung
– kein GPS
– alles aus Polycarbonat (Nikon Carbon, alle anderen Metall)
– 1285€ Gehäuse alleine

Damit lässt sie eine Nikon D7200 im Regen stehen, die Sony Alpha 77II ist ohnehin schon längst abgesoffen.

In der Praxis lässt sich damit leise, schnell und unauffällig fotografieren. Die Ergonomie ist gewohnt ausgereift und sie liegt satt in der Hand und braucht nicht zwingend den Zusatzgriff.
Nur der Sensor, der kann mich wieder nicht überzeugen. Wenn ich parallel die gleichen Motive mit Nikon DX fotografiere, ist die bessere Bilddynamik, die feinere Zeichnung in Wolken und anderen Strukturen sehr deutlich zu sehen. Da bleibt Canon einfach sehr blass und jeder ist von einer umfangreichen RAW-Bearbeitung abhängig.

Auch das Bildrauschen ist im Vergleich zu einer D7200 oder gar D500 von Nikon eher blamabel. Also jenseits 3200 ISO möchte man die 80D nicht nutzen.
Kamera top – Sensor Flop.
Ich muß mir eingestehen, ich arbeite viel lieber mit der 5DSR und mache dann nach belieben Ausschnitte, als mit der 7DII oder der 80D.

Wo sie wirklich Vorteile bietet ist für den Macro-Bereich. Denn endlich ist der Monitor voll beweglich und der AF-Punkt lässt sich auf dem Monitor schnell und zielgerichtet setzen, so machen Macros spaß. Selbst im AF-C mit Nachführung bei bewegten Blumen im Wind kann sie gut mithalten.
Inzwischen gibt es mit gleichem Sensor auch die abgespeckte Variante EOS 77D und die EOS M5 und M6. Die 7DII verliert für mich brutal gegen die D500 und auch gegen die 80D kann sie kaum noch wirklich überzeugen.
Also bis Canon da etwas Neues zeigt, ist die 80D die beste Wahl.
Auch im Vollformat tut sich ja bei Canon erst mit Erscheinen der 6DII etwas wirklich Neues.
Abwarten…

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Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

20. September 2016
NIKON D500 – alles richtig gemacht?

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NIKON D500 – ein Neubeginn auf höchstem Niveau?

Endlose sieben Jahre lies Nikon auf einen Halbformat-Nachfolger der D300s warten und die war ja schon 2009 nicht mehr wirklich aktuell und nur eine aufgebohrte D300. Nikon gab zwischendrin die Losung aus – nur noch Vollformat zählt.
Das haben natürlich viele dann geglaubt und eifrig Nikon D700; D3; D800; D4; D810; D750 gekauft. Doch Vollformat kann bei Nikon allenfalls eine Ergänzung für den Weitwinkelbereich sein, aber oberhalb des Porträtbereichs keine D300s ersetzen, dafür gibt es dann doch noch die sehr teure D500.

Rechnet man richtig – Gehäuse plus 2.8-4.0/16-80 mm und Handgriff – dann kostet das Paket mit Ersatzakku Stolte 3900€. Mal verglichen mit dem Marktführer – gibt es dafür die EOS 5DSR mit Griff und 2 Akkus – und man hat 51 MP und die Auflösung selbst bei gleichem Ausschnitt wie die Nikon D500 – Nikon in der Tasche. Klar ist die D500 deutlich schneller bei der Bildfrequenz und hat auch sonst ein paar nützliche Features – aber der Preis mit Griff ist einfach eine Frechheit!

Nikon hat eine völlig überteuerte 1er Serie, die keiner will, eine Df Sammler-Kamera, zum horrenden Preis und mit der D800/D810 eine dicke, schwere, laute 36 MP Kamera mit ernüchterndem AF, die sich nur mit wenigen Objektiven verträgt,  im Sortiment. Die D750 ist in ihren Fähigkeiten wieder beschnitten. Von den thailand-produzierten Plaste-Objektiven, die immer zahlreicher werden, einmal ganz abgesehen. Da wundert es nicht, das NIKON jedes Jahr mehr Verluste einfährt.. Aus meiner Sicht lief da bei NIKON in den letzten Jahren alles schief, was nur schief laufen kann! Wie verzweifelt ist die Nikon-Konzernführung immer noch? Als nächstes kommt eine Entlassungswelle.

Masse läuft nicht mehr (nicht mehr in dem Umfang, die bleibt Smartphones und einigen wenigen Systemkameras vorbehalten) – es wäre also durchaus positiv, wenn sich Nikon zukünftig wieder auf Klasse konzentriert und nicht mehr versucht zahlenmäßig an die erste Geige heran zu kommen. Nikon liefert ja nur Kameras, Objektive und Ferngläser für die Fotografen, während der Marktführer von der Kamera bis zum Drucker, Scanner, Monitor und professionellen Kino-Film-Kameras alles liefert.

Am Sucher-Okular ist immer leicht zu erkennen, wie Nikon die Kamera positioniert – nur die besten Profikameras bekommen den runden Suchereinblick: D700; D3x; D4; D800; Df. Bisher alle APS-C Kameras, die D750 und die D600/D610 haben ein eckiges Sucherokular. Die D500 ist die erste DX-Kamera mit rundem Sucher – danke Nikon!

Nikon-D500

Das Kameragehäuse wirkt  endlich wieder griffiger – anders als die D800 und D750 Vollformatkameras – die daneben aufgeblasen & dick wirken. Der Joystick ist gut gedacht, um AF-Felder und anderes schnell zu manövrieren – aber bei mir liegt er vor dem rechten Auge und nervt gleich ordentlich.
Sie fühlt sich zuerst nach viel Plaste an, so ohne richtigen Griff. Wer kleine Kameras gewohnt ist, wird sie vermutlich groß und mächtig finden. Immerhin scheinen wenigstens die Drehrädchen aus Metall zu sein, was jedoch seltsam wirkt an diesem Plaste-Bomber. Viele unterschiedliche Sicherungsknöpfe verhindern ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Werte. ½ Werte lassen sich nicht einstellen und man muss die Finger schon teilweise sehr verdrehen um die Drehschalter bedienen zu können, mit der rechten Hand alleine ist da fast gar nichts mehr machbar.
Der Sucher ist gewohnt gut und Live-View ist möglich, aber der Autofokus ist dann immer noch erheblich reduziert und Dunkelpausen sind unvermeidlich. Video ist ok. Mit Weitwinkel- und Normal-Objektiven ist das Handling sicher unproblematisch, schwere Objektive oder gar Tele- und Macro-Objektive möchte ich damit nicht einsetzen. Auf einem Stativ spielt das natürlich keine Rolle.
Der Hochformatgriff MB-D17 kostet wahnsinnige 529 Euro.

Nikon D500 Oberdeck: Der Auslöser eingebettet in den ON/OFF-Schalter ist nach hinten auf die Kamera gerutscht, der kleine, angedeutete Griff bleibt frei von Bedienung. Mit dem Daumen kann jetzt schnell die Bildfrequenz entschieden werden ob S – CL – CH – Q – oder Selbstauslöser notwendig sind. Rechts noch ein kleines Drehrad für die ollen Belichtungsprogramme: P,S,A,M und ein kleiner Knopf rechts außen um das winzige Display zu beleuchten. Darin werden Zeit, Blende, Accu-Leistung und Bildanzahl angezeigt. Links behauptet Nikon stolz, dass die Kamera in Japan gefertigt sei. Eine Stufe höher befindet sich ein ISO-Drehrad und darüber ein Belichtungskorrektur-Rad, beides ist sperrbar. Der große Glassucher ist von außen beledert, eine gute Idee um ihn vor Kratzern und Stössen etwas zu schützen. Was mir sofort missfällt, die Autofokusfunktion ist wieder nicht auf dem Oberdeck, wo sie hingehört.
Das die Drehrädchen wieder da sind und ich die eingestellten Daten nicht mehr nur im Monitor oder im Sucher ablesen sondern auf der Kamera gleich sehen kann, finde ich sehr positiv. Nur bringt das auch wieder die alten Beschränkungen und den alten Blödsinn mit, ⅓ Werte, die heute niemand mehr braucht (im Zeitalter von RAW und digitaler Bildbearbeitung), eine Korrektur von nur +/- 3 Stufen, wo +/- 5 Stufen sinnvoller Standard sind, den doofen Mode-Ring für die Belichtungsprogramme, den man eigentlich nie mehr braucht wenn man in M und mit Auto-ISO fotografiert, ISO-Empfindlichkeit in ⅓ Stufen, eine Verschluss nur noch bis 1/4000 Sekunde, wo längst 1/16.000 Sekunde wünschenswert ist und einen Auslöser der weiter zurückgesetzt auf dem Gehäuse liegt, anstatt auf einem ausgeprägten Griffstück gleich am Zeigefinger.

Ich bin da sicher zu sensibel, aber wenn ich ⅓ Werte bei Fotokameras lese dann fühle ich mich verarscht. Denn schon vor 30 Jahren waren ⅓ Werte bei Belichtungszeiten und erst recht bei Blendenstufen und Belichtungskorrekturen ziemlicher Nonsence, aber beim Diafilm waren kleinste Unterschiede manchmal hilfreich. Doch bei Digitalkameras, die ja letztlich ohnehin stufenlos arbeiten sollten und die sowohl bei JPEG und erst recht bei RAW-Dateien locker Belichtungskorrekturen bis 2 Blenden verkraften, spielen ⅓ Werte letztlich gar keine Rolle. Diesen Hang zu kleinsten Werten, auch im Sport – werde ich nie akzeptieren und verstehen – in der Wissenschaft ist es ganz anders, da können Werte und Unterschiede gar nicht klein genug sein.

Die Rückseite der Nikon sieht aus wie die meisten anderen Nikon-Kameras auch – kein beweglicher Monitor, die Knöpfe links und der AF-Kontroller rechts. Immerhin gibt es wieder einen runden Suchereinblick, aber ohne einen Sucherverschluß. Filmen soll die Df auch nicht können.
Der kleine Accu-Schacht war ein Fehler und die Kombination mit dem SD-Speicherkarten-Platz sowieso – das wird keinem Nutzer gefallen. Ein großer Accu bedeutet immer noch eine lange Kameranutzung ohne Nachladen, ein kleiner Accu ist bei dieser Art Kamera nicht sinnvoll.Die blödsinnige Gurtaufhängung funkt auch noch dazwischen und wird immer behindern, besonders wenn man einen Gurt befestigt. Von oben betrachtet ist das Gehäuse mit vielen Treppenstufen versehen – schön sieht anders aus. Der belederte Prismenkopf ist dagegen eine nette Idee um ihn etwas vor Schrammen zu schützen – mal sehen wie schnell sich das Kunstledermaterial ablöst…

Die Nikon D500 erlaubt eine sehr schnelle Verstellung der Bildfrequenz bis hin zur Spiegelvorauslösung.

Wenn Nikon jetzt damit ködert, daß sogar Non-AI Nikkore aus den fünfziger Jahren an diesem Kameragehäuse voll eingesetzt werden können ist das sicher eher lustig gemeint. Denn alte Gaußtypen werden sicher ein Bild auf den modernen Sensor projizieren, doch über Schärfe, Randauflösung etc. sollten wir da besser nicht nachdenken. Allenfalls alte Macro- und Fisheye-Konstruktionen könnten da noch etwas Leistung zeigen. Aber wer hat noch Objektive aus den 60iger und 70iger Jahren herum liegen?

Echte Markenfans von Nikom werden jetzt ihre alte verkaufen und die Matrtze links machen, denn sie müssen die 3000€ für die Nikon Df auftreiben.
Hier ist gut zu sehen wie sehr die kleine Firma Olympus der Trensetter, der Impulsgebet für die ganze Kameraerscheinung ist.
Leider ist an der Df bei weitem nicht so viel Metall dran wie es den Anschein hat.
Nikon zeigt hier wo es hingeht, DSLR führt in eine kleine, sehr teure Nische.
Die wirklich zeitgemäß modernen Kameras haben sich längst von der alten Technik u Mechanik verabschiedet: Panasonic, Olympus, Fuji und Sony geben den neuen Ton an, in der Reihenfolge.
Mit den vielen Knöpfen und Drehrädetn soll sie natürlich Spaß und Einflussnahme zurück bringen. Dich einige wichtige Einstellmöglichkeiten wurden vergessen und anderes ist nur Show.
Das die Nikon Df kurz vor Weihnachten angeboten wird ist genau wie die ganze Konstruktion genau kalkuliert.
Für eine Nikon Df würde ich als Fan 1500€ ausgeben, aber keinen Cent mehr und ihr Wert wird auch nicht steigen.
Was man daran schön und stimmig finden soll ist mir ein Rätsel – alles passt, die Kamera nicht!

Der Sucher mit rundem Profi-Okular zeigt im Gegensatz zur D700 endlich wieder 100%, ist aber bei der Vergrößerung baugleich mit (D610, D800 und D4) und deutlich kleiner als der einer Nikon F3 oder Canon Eos 1Dx oder Sony Alpha 900.

Bleibt zu hoffen, dass die Fotografen mit dem 36 MP Vollformat-Sensor auch lange voll zufrieden sind. Für hohe Empfindlichkeiten ist das nicht so positiv, für Landschafts- & Architektur- & Studio-Arbeiten ist das aber notwendig, denn die wollen bald 60MP – wozu auch immer.

 

NIKON

Wer ist Nikon? Wenn ich ich im Internet die Nikon-Fotografen oder die Test-Fans verfolge, wird da oft verschleiert, dss Nikon eine sehr kleine Firma ist, die ihr Geld fast nur mit Fotoprodukten erwirtschaften muss. Ganz anders als die Riesen, die sich viel breiter aufgestellt haben, Canon, Sony, Panasonic und Ricoh-Pentax. Nikon profitiert meist noch vom Ruhm der 60iger, 70iger und 80iger Jahre als Profimarke, doch seit den 90igern ist Canon mit weitem Abstand die einzige Profimarke und seit zehn Jahren machen Panasonic, Sony und Olympus mächtig Druck und entfachen jedes Jahr Neuheiten-Innovations-Feuerwerke. Nikon hat bei den Coolpix-Kameras ganz verloren, die Nikon 1 läuft nur in Asien, Nikon DX strauchelt und Nikon FX ist nur ein winziger Nischenmarkt. Ich will Nikon als einen der großen und besten Glashersteller nicht kleinreden, aber das ständige grossreden finde ich wenig zweckmässig – Nikon ist seit langem eine respektable Nummer 2 im Fotomarkt – wenn auch mit deutlichem Abstand. Nur bei den Objektiven können sie teilweise mit eigenen Leistungen glänzen, bei Kameras sind sie schon lange keine Trendsetter mehr – diese Rolle teilen sich Olympus, Panasonic und jetzt auch Sony. Das Problem für Nikon, die alten Stammfotografen brechen langsam weg, die Generation, die mit dem EOS-System gross geworden ist, hat heute die Zügel in der Hand und die jüngeren Fotografen haben keine Berührungsängste vor Sony, Panasonic und Olympus. Da sind Werbekampagnen wie “I am Nikon” und “Nikon für Profis” wirklich lächerlich.

Eigentlich müsste ich hier allen raten, endlich Kameras, Objektive und Zubehör von Nikon zu kaufen, doch Nikon macht es besonders zur Zeit allen sehr schwer sich für Nikon und gegen anderer Hersteller zu entscheiden. Die Werbung und Außenwirkung der Firma finde ich unter aller Sau, das Objektivsystem leidet unter jahrzehntealten Versäumnissen, neue Firmware verbietet den Einsatz von fremden Zubehör, den neuen Kameras fehlt die Zukunftsstrategie und oben drauf gibt Nikon auch noch die Losung aus, „Wir halten am Alten fest und bekennen uns zu DSLR-Vollformat“. Dazu müsste die Firma enorm schrumpfen, denn der Anteil an Fotofreunden, die bereit sind 5000€ und mehr für eine kleine, große Kamera-Ausrüstung auszugeben, ist verschwindend klein. Und besonders Nikon hat in dem letzten Jahrzehnt sehr auf Massenware gesetzt, Massenware die sich jetzt nur noch schleppend verkauft, die Nikon-Lager sind voll mit Einsteiger-DSLR-Kameras und 18bis-Zoom-Objektiven. Und diese ganzen Produkte von Nikon sind fern der Möglichkeiten die heute Panasonic, Olympus, Sony und Fujifilm bieten.

Natürlich sind es nur „Kleinigkeiten“ an denen man am Ende festmacht, ob man eine Kamera oder gar eine Marke gut findet und gerne für seine Fotografie einsetzt. Alle Kameras des Marktes können, wenn man sie beherrscht, tolle Fotos in Dateien verwandeln und ich will keinem den Spaß an seiner Nikon verleiden. Nur für mich kommt in diesem Leben keine Nikon mehr in Frage. Ich hatte die FA, die F3, die F4, die F401; die F90x, die F100; die D100; die D2h; die D300 und danach reichte es dann auch. Das F-Bajonett stört mich bis heute. Die Anfassqualität und die Bedienung einer D500, wie auch D750 und D810 gefällt mir nicht und Nikon hat kaum ein Objektiv, das ich haben müsste. Und Nikon Deutschland hat mich die letzten 10 Jahre unbeschreiblich enttäuscht, Service, Pressevertretung und Marketing zählen für mich zum schlechtesten in der deutschen Fotoscene.

Nikon geht es schlecht, aber ich werde ihnen keine Träne nachweinen, wenn sie sich auf DSLR-Vollformat zurückziehen, bevor sie ganz zerschlagen werden.
Wenn man genügend Rücklagen hat, Nikon-Fan ist und etwas besonderes will, ist die D810 sicher eine spannende Kamera, ich für mich habe nur festgestellt, dass Kameras oft schon nach einem Jahr hoffnungslos überrundet werden, es dann neueres und besseres gibt und da ziehe ich für mich eine Preisgrenze, ich kaufe mir keine D4s, keine 1Dx und auch keine Df mehr, denn diese Kameras sind einfach jenseits 2000€ viel zu kostspielig, für die 1-2 Jahre in denen man sie meist am intensivsten verwendet. Außerdem habe ich den Eindruck, dass ähnlich wie Olympus bisher, Nikon extrem an der Preisschraube dreht und sich ein vielfaches der Entwicklungs- & Produktionskosten schnell reinholen will um Defizite (Nikon 1) auszugleichen.
Canon hat ja auch die Notbremse gezogen – Sony und Panasonic haben einfach die besseren Produkte – die auch gekauft werden, nur fehlen besonders bei Sony die Objektive, daher können die noch keinen echten Vorteilen aus ihren Innovationen ziehen. Das cleverste Produkt ist die Sony Alpha 3000 – ein Plastebomber mit richtiger Griffigkeit, wenn in dieses Gehäuse die Technik einer Alpha 7 kommt – und Objektive die gut genug sind, dann wird es Nikon sehr schwer haben seine Kunden zu halten.
Der Witz ist doch, dass nicht die Kameras klein und leicht werden müssen, sondern die Objektive und das gelingt erst mit neuem Glas und neuen Konstruktionen und mit Spiegelfreiheit und kleinem Auflagemaß.
Die Firma, die das nach Leica am konsequentesten zum fairen Preis umsetzt wird Marktführer – das Rennen ist total offen. Das festhalten am Spiegel ist ein Irrweg und technisch in vielen Bereichen (nicht allen) schon überholt, wenn Canon und Nikon und Pentax das nicht verstehen, müssen sie in Zukunft Zitronen verkaufen.
Ich habe die Olympus E-M1 – 55 Bilder mit RAW in Folge, oder die Panasonic GH4 = schnellster, treffsicherster AF aller Kameras des Marktes und eine BQ die auch bei 1000 ISO noch über Zweifel erhaben ist, wenn da schnelle Teleobjektive nachkommen (in Planung) dann wird jeder erkennen wie veraltet DSLR schon ist.
Aber es bleibt natürlich noch lange im Markt und lässt uns die Freiheit so zu fotografieren, wie es uns beliebt.

Nikon scheint durch die Bindung der Ressourcen in die Nikon 1 seine letzte Chance zu verspielen – das Geld fehlt für ein spiegelfreies System mit größerem Sensor und ganz neue Objektive für ein kürzeres Auflagemaß – während Canon das Geld dafür aus anderen Geschäftsfeldern erwirtschaften kann, ist Nikons Tür da verschlossen. Canon hat mit der EOS M1 auch einen Flop gelandet, aber der Sensor passt und die Objektive sind super, der Grundstein in die Zukunft ist gelegt und mit den Objektiven sieht sie rosig aus, die brauchen da nur noch Kameraprodukte mit Sucher, die alle wollen.
Für Nikon sieht das düster aus und die DSLR-FX-Technik ist nicht zukunftsfähig.
Man erinnere sich an die vollmundigen Beteuerungen, “Nikon braucht kein Vollformat”, es kam nach vielen Jahren Verzögerung doch und wurde in das zu kleine Bajonett gequetscht oder “Nikon’s Teleobjektive brauchen kein VR” … der Rest ist Geschichte. Nikon hat immer die modernste Technik falsch eingesetzt (sie waren ja die ersten mit VR in einer Coolpix) oder deren Nutzen nicht eingesehen. Ich bin sicher, Nikon ohne spiegelfreie Halb- und Vollformat-Kameras mit eigenen, leichteren Objektiven – hat keine Zukunft.
Die Nikon Df ist zu kostspielig und ein fauler Kompromiss, die D600 und D610 haben erhebliche Probleme mit Verschmutzungen in der Kamera und einen kastrierten AF. Es war wieder kein gutes Jahr für Nikon, die ersehnte D400 kam nicht und die D7200 kann mit dem beschnittenen RAW-Speicher und der verspielten Bedienung nicht alle zufrieden stellen. Eine D610 ist ein Missgriff, einen Fehler mit einem weiteren Fehler schnell austauschen – das funktioniert nicht – die D610 braucht kein Mensch. Die D4s spricht ohnehin nur wenige Käufer an, weil sie extrem teuer ist und sich so teuere Kameras nur selten lohnen. Die D810 ist bei Pixelfans beliebt und sicher die spannendste Nikon Kamera dieser Tage – auch wenn ich sie haptisch überhaupt nicht mag und ich nie länger damit fotografieren wollte (dann lieber eine Sony Alpha 7RII!).
Bei den Einsteigerkameras blickt keiner mehr durch, 5 Gehäuse tummeln sich in den Märkten: D3100; D3200; D5100; D5200; D5300 – da fragt sich jeder zurecht was er denn kaufen soll und welche Unterschiede es gibt. Und die Preisunterschiede sind zu gering um wirklich Kaufentscheidungen zu erleichtern. Wenn kommt nur die D5300 in Frage und die ist sehr beschnitten, so dass eine gebrauchte D7100 schon wieder meist die bessere Wahl ist.
Also bei Nikon sehe ich schwarz, die D810 oder die D7200 (wer nicht viel mit RAW arbeitet) sind die beiden einzigen Kameras die vielleicht interessant sind.

 

NIKON 2016:

Nikon D4s verkauft sich schon nicht sonderlich gut, kaum einer wechselt von der D3 oder D3x zur D4 – da ist wenig echter Vorteil – Nikon Fotografen kaufen lieber die D810.
Canon hat an der D1X wirklich alles erneuert und verbessert und seine Fehler ausgemerzt, Nikon braucht ein konsequent neues Profi-Modell, eine D5 mit beweglichem Monitor und 36 MP und 6 B/Sek für unter 5000€ . Alles andere wird genauso wenig Erfolg haben wie eine drastische Preiserhöhung.
Nikon bekennt sich zur veralteten Technik mit Spiegel und Prisma und bräuchte trotzdem unbedingt eine Kamera wie die Sony Alpha 7rII. Und je länger sie damit warten, desto mehr Kunden und Marken-Anhänger orientieren sich anders.
Auch die Strategie, die lästigen Drittanbieter von Zubehör loszuwerden (neue Firmware für alle aktuellen Kameras, die Sigma, Meike, Phottix und allen anderen Probleme bereitet) ist sehr unglücklich und führt mehr zur Verwirrung und zum Unmut gegen Nikon – als zu mehr Nikon-Profit.
Obelix hätte recht, wenn er sagt: “Die spinnen die Nikon-Leute!”
Nikon ist von der Panik erfasst, die Verkäufe der Nikon 1 rechnen sich nicht, in Amerika wird das System gar nicht angenommen (die wollen große Kameras und nicht kleinere – siehe ihre Trucks – make it big!) und in Europa auch nur sehr zögerlich und wenn nur zum halbierten Preis. Der echte Vorteil ist eben nicht erkennbar, der Sensor einfach zu ungewohnt klein, die Objektive viel zu teuer. Das System mit APS-C oder gar mFT-Sensor wäre hingegen ein Hit, vermute ich. Nikon’s DSLR-Verkäufe sind ebenfalls eingebrochen – Verluste auf ganzer Linie und kaum etwas um das abzufangen. Ferngläser und Objektive alleine können den relativ kleinen Fotohersteller kaum in das nächste Jahrzehnt retten. Ich denke auch, das es ein Fehler ist, die Sensoren von Sony zu kaufen, Nikon bekommt die BQ zwar etwas besser hin, aber wie gut wäre Nikon erst mit eigenen Sensoren?
Mit Objektiv-Neuvorstellungen war Nikon in den letzten Jahren fleissig und hat einiges aufgeholt und bleibt stark im WW-Bereich. Zuletzt kamen ein 5,6/18-140 mm DX, dass niemand braucht, ein preiswertes 4,5/18-35 mm DX und ein 1,4/58 mm FX was völlig überteuert und unsinnig scheint. Ein gelungener Witz ist das 5,6/800 mm für 18.000€ – wer soll das kaufen? Was soll ein 800er, wenn alle Super-Tele-Fans sich ein 5,6/300-800 mm VR Zoom wünschen?
Nur das 5,6/80-400 mm VR war ein wichtiges und extrem gutes Update. Dennoch, im Objektivbau hat Olympus allen gezeigt wie es geht, Canon ist unangefochten bei allen TSE-, Tele- & Tele-Zoom-Objektiven Vorreiter; Sigma ist der Brennweiten-Innovator der Branche und Zeiss ist wieder da und zeigt neben Leica was tatsächlich machbar ist.
Bei Nikon wäre ich allenfalls zufrieden mit: 2,8/17-35 mm- 4,0/24-120 mm – 4,0/70-200 mm – AF-S 5,6/80-400 mm VR und alles andere gibt es besser oder preiswerter. Allenfalls die Festbrennweiten 1,4/24 mm; 1,8/28 mm; 1,8/50 mm und 1,4/85 mm wären noch interessant. Nikon hat zu viel Masse und zu wenig Klasse produziert. So viele DX-Objektive die keiner will, anstatt lichtstarke oder kompakte Festbrennweiten für DX anzubieten, damit die Fotografen eben auch die Vorteile von DX voll nutzen können. Wo bleibt denn ein leichtes 2,8/35-150 mm DX? Und sogar ein 2,0/35-105 mm wäre machbar – das macht alles Sigma – siehe 1,8/18-35 mm und 2,8/50-150 mm. Ein Nikon 2,8/16-55 mm VR fehlt genauso wie ein 4,0/10-24 mm VR, mal von lichtstarken Festbrennweiten ganz zu schweigen.
Nikon scheint gar nicht mehr zu wissen, was Fotografen inspiriert und weiter bringt. Von 2 Dingen hat man nie genug, von Lichtstärke und von Brennweite. Dieses Bild ändert sich aber nun rasch, denn meist ist Blende f:4 bei Zooms oder Blende f:2,8 bei Festbrennweiten der ideale Kompromiss und bei 800 mm Brennweite ist ohnehin Schluss und selbst die können bei 400-600 mm Brennweite leicht durch Ausschnitte erreicht werden. Weil die Software-Elektronik bald alles kann, werden die jetzt viel beschworenen, klassischen Werte (Zeit, Blende, ISO. Schärfentiefe, Belcihtungskorrektur) der Fotografie immer unwichtiger – sehr bedauerlich – aber unaufhaltsam.
Doch Nikon hat weiterhin warten große Baustellen, das AF-S 4,0/300 mm VR ist wichtig; ein 4,5/400 mm VR; 5,6/600 mm VR; 4,0/17 mm PCE; ein 3,5/180 mm Micro VR wird wieder gewünscht; alle Superteles (300-600 mm) müssen leichter und noch besser werden um Canon Paroli bieten zu können.Das 2,8/70-200 mm VR II ist nicht gut genug, das 2,8/24-70 mm braucht VR. Nikon würde ein 3,5/18 mm mit höchster Auflösung gut stehen und ein 1,8/135 mm ist überfällig. Das AF-S 80-400 mm VR ist sehr gelungen (bestes seiner Klasse!) und jetzt sollten AF-S 2,8/35-150 mm VR und AF-S 4,0/50-300 mm VR folgen!

Wenn Nikon weiterhin nur 6-8 Objektive pro Jahr bringt und damit auch Nikon 1 bedient, werden sie es nicht schaffen, alleine Sony versucht in 2 Jahren 20 neue Objektive vor zu stellen.

NIKON D500

L I C H T  – Sehr gelungen:

KAMERA-GEHÄUSE:

+ kleinere und leichtere Halbformat-Kamera
– aber zum hohen Preis (2300€)

+ großer 100% Glas-Sucher – rundes Okular

+ scharfer Monitor
– leider nur klappbar

+ verriegelbare Einstellräder
– leider fummelig und kaum schnell möglich

+ 21 MP Sensor ohne AA-Filter
– 21 MP klingt heute nicht mehr gigantisch viel & Moiree-Bildung möglich

+ Bildrauschen bis 3200 ISO sehr zurückhaltend
– kein großer Sprung zur Nikon D7200 und ab 3200 ISO Detailverluste

+ Auslöseverzögerung auf Profiniveau
– Verzögerung und AF-Geschwindigkeit bei LV allerdings eher schwach

+ Dichtungen gegen Staub und Regen

+ Kamera fernsteuerbar via SnapBridge per Handy oder Tablett

+ sanfte, leise Verschluß-Auslösung

+ festsitzender Suchergummi / nicht zu leicht verstellbarer Dioptrieausgleich

+ erhöhter Dynamikumfang bis 11 Stufen

AUTOFOKUS:
+  AF-Fokus Punkte fast überall im 2:3 Ausschnitt

+ sehr schneller Single-Autofokus

+ extrem schneller Nachführ-AF
– allerdings auch sehr nervös im Sucher

+ AF-Feinabstimmungs-Automatik über Live-View
– tolle Idee – aber die Spreizung bei Wiederholungen ist viel zu groß und zu ungenau

+ bis 10 Bilder pro Sekunde

+ 4K Video-Aufzeichnung
– aber nur mit Faktor 2,25x – sehr schlecht für Weitwinkel

+ sehr gute, fast rauschfreie Tonaufnahme

+ RAW in der Kamera entwickelbar???


Schatten – Was fehlt noch zur Profi-Kamera:

–  sehr hoher Preis

– kein 20 mm High-Eyepoint Sucher (nur 15 mm)

– Achtung: teilweise sehr hoher Stromverbrauch, nur neueste Original-Akkus arbeiten gut

– weit verschachteltes Menü

– kein AF-Hilfslicht

– wieder kein JPEG 2000 in der Kamera

– nur 1 SD-Kartenschacht im Accufach ist zu wenig

– ISO nur in 1/3 und ganzen Stufen – 1/2 Stufen fehlt

– Blitz nicht eingebaut, keine wireless Blitz-Steuerung

– made in Vietnam – für den Preis ist das schon frech 

– Bedienung  fummelig

– im Serienbetrieb ist Einzelbildauslösung schwierig

– kein beweglicher Monitor für Hochformat

– primitive, störende Gurt-Befestigung

 

Und zu meinem Leidwesen ist auch die peinliche, schlechte Gurtaufhängung mit ihren störenden silbernen Ösen weiter vorhanden. Hier zeigt Nikon auch kein Einsehen und keinen Fortschritt. Die Canon EOS M, die sich von der Pentax LX inspirieren lies, wird allen zeigen wie man das modern und zweckmäßig ausführt.

Für welche Fotomotive ist die Nikon D500 gut geeignet?

Landschaftsfotografie

– dafür ist die Auflösung, die Detail- und Farbtrennung einfach zu gering – hier sollte zumindest eine D800 mit besten Festbrennweiten oder besser eine Mittelformat-Kamera zum Einsatz kommen. Japaner und Nordamerikaner nutzen auch heute noch Aufnahmeformate wie 6×9 cm um Landschaften für die Ewigkeit zu bannen.

Action-Fotografie von bewegten Motiven

– 

Fotografie bei wenig Licht

– hier schlägt sie sich sicherlich sehr gut und kann auch bei 25.600 ISO noch überzeugen und selbst 50.000 ISO sehen nicht wirklich schlecht und verauscht aus.

Porträt-, Mode- und Hochzeits-Fotografie

– die Df hat einen voll brauchbaren Sucher, doch die generelle Auflösung des Sensors, die Tonwert-Trennung und die Detailzeichnung sind recht gut. Die Farbwiedergabe ist toll. Teure Auftragsarbeiten  werden meist mit der Leica S oder der Hasselblad bedient.

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

 

Was kann Nikon offensichtlich besser als Canon?

Mir gefällt der runde Suchereinblick besser.

Ich finde es klasse dass auch alle DX-Objektive an der D810 verwendet werden können, das geht mit den EFs Objektiven bei Canon nicht – das ist an der Eos 5D ein echter Nachteil.

Nikons Handgriff wird zum Booster und erhöht das Tempo auf 6 Bilder pro Sekunde!

Das sind nur erste Eindrücke, ohne aussagekräftige Fotos gemacht zu haben – obwohl mir da die Lust schon fast vergeht. Aber natürlich werde ich auch mit der Nikon D800E fotografieren und sicher ganz ausgezeichnete Fotos realisieren können und mich sicher an das ein oder andere gewöhnen.

Nur, wenn auf meinem Schreibtisch die D810 mit 2,8/70-200 mm VR II und die Eos 5DSR mit mit 2,8/70-200 mm L IS II würde ich sofort die Eos greifen, Handling besser und Objektiv besser und schneller.

Noch krasser wird die Wahl wenn die Nikon D810 mit 2,8/400 mm VR gegen Eos 5DSR mit 2,8/400 mm L IS II – da dominiert Canon jetzt schon sehr – natürlich auch wegen dem sagenhaften 400er.

Das ist jedoch nur mein erster Eindruck, wenn Sie hochwertige Nikkor-Objektive haben, relativiert sich das natürlich: Nur den großen Wurf sehe ich hier bei Leibe nicht. Die Nikon D200 und die Nikon D3x waren ein großer Wurf.

Was gefällt mir noch nicht:

SCHATTEN:

– viel zu bulliges Gehäuse – sehr schlechte Haptik
– 36 MP – erfordert neue Objektive, Stativ und neuen PC
– unbeweglicher Monitor
– kein Touch-Screen-AF
– AF-Modus-Schalter nur noch MF und AF – AF-C blöd und langsam zu erreichen
– Live-View ist immer noch nicht brauchbar
– sehr laut, auch im Quiet-Modus und quitschend
– nur ISO 50-6400 nutzbar
– 51 AF-Felder nur im Bildzentrum
– keine Augenerkennung
– Farbwiedergabe ohne Nachbearbeitung nicht so schön
– keine Filter-Spielereien
– wenig Bearbeitung in der Kamera
– Blitzsynchronisation nur 1/250 Sekunde
– schwacher Accu liefert nur 7,2 Volt
– muffiger, billiger Kameragurt
– kein WiFi
– 1000g Gewicht Einsatzbereit mit Accu & Karte
– Suchermattscheibe nicht wechselbar
– kein ISO-Automatik-Belichtungsprogramm wie Pentax
– nur 1 Jahr Garantie – Nikon schämt euch!
– keine Öse für Handschlaufe ohne Akkugriff
– AF nicht wirklich kompatibel mit allen Objektiven von AF-S
– hoher Preis 2500€ hätten auch gereicht

Ich habe mein großes Nikon System verkauft, als immer mehr meiner Objektive wiederholt wegen total-Ausfall des Autofokus-Stangenantriebs zum Service mußten. Letztlich waren die älteren AF-Objektive schon mit der D300 nicht mehr kompatibel. Und das Bajonett ist für die Kamerazukunft mit Vollformat zu klein dimensioniert und jedes Bild muß per Software aufgepeppt werden. Im Live-View ist der Autofokus total langsam, der Monitor starr und von oben oder unten bei Tageslicht kaum zu beurteilen. Ich weiß gar nicht warum Nikon und Canon da überhaupt Life-View einbaut – ach ja für die Filmer die noch alles manuell scharf stellen…

Nikon legt nach 20 Jahren immer noch den gleichen muffigen Kameragurt bei – peinlich! Kein Leder, kein Neopren, kein Design – sehr schwach.

Was gefällt mir gut:

LICHT:
+ 9 AF Sensoren bis f:8
+ eingebauter Mini-Blitz mit Steuerung
+ sehr gute Blitzbelichtung
+ Verschluß bis 200.000 Auslösungen getestet & ausgelegt
+ 100% Sucher gut Übersichtlich
+ ISO Anzeige ist als fester dritter Wert immer zu sehen
+ volle Abdichtung gegen Regen
+ zwei Kartenschächte
+ Farbfehlerkorrektur in der Kamaera

 

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

 

15. September 2016
Canon EOS M5 – endlich mit Sucher und mit 5 Achsen Bildstabi

Canon M5

Canon EOS M5
1100€ Gehäusepreis bis Januar incl. kostenlosem EOS-EF-Adapter
nur für Video: 5 Achsen Bildstabilisator
neuer Autofokus – mit Auslösung auf dem Monitor
Sucher mit der üblichen Auflösung, 2.3 MP
Klapp-Monitor mit Touch-Screen
24 MP Sensor – APS-C mit Faktor 1.6x
eingebauter Mini-Blitz
gewohnte Canon-Bedienung
7 Bilder pro Sekunde

Sie sieht etwas der G5X ähnlich, nur aufgeblasen und mit Wechselobjektiv, dafür fehlt der voll bewegliche Monitor. Die G5X habe ich seit einem Jahr und es gibt weder eine vergleichbare noch in der Summe gleich gute Kompaktkamera.

Warum sollte jetzt jemand eine EOS M5 ohne Spiegel kaufen?

Canon stellt sich das wohl so vor, kompakte, schnelle Reise-Kamera, schöne Ergänzung zur Spiegelreflex und die EOS-Objektive können adaptiert werden, außerdem kann damit leicht und schnell gefilmt werden.

Nur, für die Zwecke gibt es seit 8 Jahren Panasonic, seit 7 Jahren Olympus, seit 5 Jahren Fujifilm und Sony und alle anderen experimentieren noch.

Eine Panasonic GH4 oder Fujifilm X-T2 oder Olympus E-M5II sind der Canon schon durch ihr tolles, vielfältiges System überlegen. Vielfotografen und Filmer werden nur eine GH4/GH5 akzeptieren, weil nur die einen großen Akku hat, der fast 3x so lange durchhält.

Die Problem-Zonen der bisherigen EOS M Kameras waren: Sehr langsamer AF, vor allem mit EOS Objektiven, kein Sucher, hoher Stromverbrauch und winziger Akku, kein wirklich guter Sensor, wenige, zu lichtschwache Objektive.

 

Der AF hat sich endlich gebessert, dank Double-CMOS-Sensor, ein Sucher ist endlich vorhanden – einzig das Objektivprogramm aus nur 7 Objektiven sieht sehr bescheiden aus. Die Objektive enden fast alle bei f:5.6 und sogar f:6.3.

Canon will das System ganz offensichtlich kompakt halten. Doch auch bei den APS-C Kameras mit eigenem EOS-S Bajonett wurde schon der Fehler gemacht, das die Objektive gar nicht mit Vollformat kompatibel sind und die meisten Objektive unspektakulär und uninspiriert sind.

Canon EOS 80D oder EOS-M5 – Die Features und Bedienung der EOS 80D sind klar überlegen, dazu der geringe Stromhunger und der ewig klare Blick durch den Glasprismensucher. Der kompakte Vorteil der EOS M geht leicht verloren, wenn ein EF Objektiv mit Adapter eingesetzt wird und der Kompromiss mit lichtschwachen Zooms steht Canon nicht wirklich gut zu Gesicht.

 

Was hat Canon weg gelassen:

– 5 Achsen Bildstabi für Foto und alle Objektive
– 1/8000 Verschlußzeit
– ISO 50 – ISO 25
– Drehbarer Monitor für Hochformat
– viel größerer Pufferspeicher für Bildserien
– leistungsstärkerer Akku für mehr als 300 Auslösungen
– Handgriff für Zweitakku
– lichtstarke Festbrennweiten: 2.8/10 mm – 2.0/15 mm – 1.4/28 mm – 1.4/60 mm
– lichtstarke Zoom-Objektive: 4.0/10-24 mm – 2.8/15-50 mm – 2.8/30-130 mm
– 4K Video
– Zebra und Kontrastkanten für Video

So ganz nebenbei, all das und noch viel mehr, bekommt jeder bei Fujifilm in der X-T2 – allerdings für 600€ mehr…

Sony bietet mit der Alpha 6300 allenfalls eine Alternative für Video, für Photographie sind die vorhandenen Objektive weitgehend uninteressant (Ausnahmen: 24 mm und 55 mm Zeiss).

Ich werde die Kamera testen und möglicherweise auch kaufen, um damit Nah-Motive einfach festhalten zu können und um ein Back-Up-Gehäuse zur EOS 5DSR oder 80D zu haben. Die EOS M hat mir Spaß gemacht und auch mit der EOS 80D arbeite ich gerne und relativ unbeschwert und auch die M5 hätte mit eingebauten 5 Achsen Bildstabilisator neue Akzente setzen und Spaß machen können – hätte.
Ich habe auf diese Kamera mehr als 4 Jahre gewartet, aber jetzt im Herbst/Winter brauche ich sie nicht. Mal sehen was Canon bis zum Sommer für Objektive einfallen.

Classement bei den spiegelfreien Kameras:

1. Olympus E-M1 II
2. Panasonic GH5 / GX-8
3. Fujifilm X-T2
4. Samsung NX1
5. Canon EOS M5
6. Olympus E-M5II
7. Sony Alpha 6500
8. Leica TL

Betrachte ich das Objektivstem mit Autofokus zusätzlich:
1. Fujifilm
2. Panasonic mFT
3. Canon EOS M

Weder eine Sony, noch eine Leica würde ich ernsthaft für eine Kaufentscheidung berücksichtigen und die NX1 lohnt sich leider auch nicht mehr.
Bei Olympus hängt alles an der E-M1 II – denn die E-M1 kann heute technisch nicht mehr mithalten und die Bedienung/Haltbarkeit der E-M5II hat mich sehr enttäuscht.

Und selbst eine Sony Alpha 7 Vollformat-Kamera ziehe ich nicht ernsthaft in Betracht:
alle Modelle sind viel zu teuer, zu stromhungrig, die Farben zu gewöhnungsbedürftig, Bokeh und Schärfe der Zeiss Objektive passen einfach nicht in meine Welt, die Kameras zu klein, die Objektive zu groß, technisch weiterhin nicht ausgereift genug – schlicht und einfach, nach etlichen Tests und Vergleichen mit allen Sony Alpha 7 Kameras kann ich wenig Argumente entdecken, die dafür sprechen. Wer den Schwerpunkt auf Filmen legt, mag das anders sehen, aber auch der kommt nicht an einer Panasonic GH4 oder Canon EOS 5D vorbei.

Wir können und sollten uns heute grundsätzlich die Frage stellen, was will ich mit dem Bild später machen?

Danach richtet sich die bestmögliche Kamera.

Wer alle Optionen offen halten will und irgendwie versuchen will Geld für seine Fotos zu bekommen, wird mindestens eine Vollformat-Kamera mit höchster Auflösung sein Eigen nennen wollen und vielleicht sogar zukünftig wieder eine Mittelformat-Kamera für Landschaften, Architektur, Porträt & Mode.

Alle anderen haben die breiteste Auswahl an unterschiedlichen Kameras, die es je gab.

Smartphone, Action-Cam, Kompaktkamera, Superzoom-Kompaktkamera, Systemkamera oder DSLR-Systemkamera jeweils mit unterschiedlichen Sensorgrößen.

Letztlich haben fast alle Systeme heute mindestens eine Auflösung von 12, 16, 20 bis 24 Megapixel und liefern letztlich fast alle eine sehr gute Bildqualität.
Auch die kompakten Kameras die stärkere Störungen zeigen können, durch eine gesteigerte Empfindlichkeit, verfügen heute über hochlichtstarke Objektive, die das weitgehend ausgleichen.

Ich gebe gerne zu, das ich seit Jahren auf meinen reisen viele Fotos mit Panasonic LX 100, FZ1000 oder Canon G5X realisiert habe und damit auch froh bin. Erst wenn ein Motiv, das Licht er wert sind und ich das Potential sehe, kommt die DSLR-Systemkamera mit entsprechend hochwertigem Objektiv zum Einsatz.

Die EOS M5 wird Freude machen, ob sie aber letztlich so viel bessere Fotos ausspucken kann bleibt der Fantasie überlassen.

Ob ich wirklich alles mit einem IPhone 7 abknipsen will und das dann Freude macht – wage ich sehr zu bezweifeln. Eine Lösung können zukünftige Griffstücke mit allen Tastaturen, Drehrädern, gummiertem Griff, Blitz, Sucher und mehr Energiepower sein – doch noch ist es nicht so weit.

 

Die M-Objektive:

Heute gibt es die Wahl das normale 3.5-5.6/18-55 mm dazu zu kaufen, es ist sehr gut, wertig und kompakt mit sehr gutem Abbildungsmaßstab – aber auch ein bisschen langweilig. Es fehlt der Wetwinkelbereich.

Das neuere 3.5-6.3/15-45 mm in einem versenkten Design ist wirklich noch einmal deutlich kürzer und leichter und verliert leider etwas Brennweite und 1/3 Blende Lichtstärke. Der Wert 6.3 ist ärgerlich, wo man eigentlich nur f:4.0 akzeptieren will, aber er macht es kurz und federleicht. Der Abbildungsmaßstab ist genauso gut. Ich denke es ist das spannendere Objektiv, da man die 15 mm Brennweite in der Praxis häufig braucht, aber optisch überzeugt das 18-55 mm mehr!

Das neue 4.0-6.3/18-150 mm überzeugt mich schon vom Brennweitenbereich nicht, denn es würde mir alleine nie ausreichen, ich brauche immer noch ein Objektiv mit größerem Bildwinkel als 18 mm. Bei mir hätte es ein 15-150 mm sein müssen, aber das wäre länger, dicker und schwerer. Aber es kann das 4.5-6.3/55-200 mm Tele ersetzen, das genauso lichtschwach ist, einen schwächeren Abbildungsmaßstab bei ähnlichen Abmessungen hat. Denn der Unterschied zwischen 150 mm und 200 mm ist nicht so gravierend und lässt sich heraus vergrößern.

Außerdem ist es spannend im Telebereich ein Super-Tele mit Adapter einzusetzen.
Das 4.0-5.6/11-22 mm ist schön klein, doch der Brennweitenbereich fesselt mich hier auch nicht wirklich, ein 4.0/10-20 mm fände ich erheblich spannender. Optisch und mechanisch gibt es zu dem günstigen Preis jedoch nichts auszusetzen.
Das 2.0/22 mm hatte ich mir schon vor 4 Jahren mit der EOS M zugelegt und macht bis heute spaß – das gehört eigentlich in jede M-Ausrüstung.
Das 3.5/28 mm Macro mit LED Beleuchtung habe ich neu und finde ich sehr spannend, vor allem jetzt mit der M5, da endlich ein Klappmonitor oder ein richtiger Sucher zur Verfügung stehen.

Dann gibt es noch das 460g schwere Tamron 3.5-6.3/18-200 mm – solide verarbeitet und sonst auch untadelig, nur der Beginn ab 18 mm ist auch hier wenig spannend. Es ist gut 1/3 schwerer und 1 cm länger als das neue 18-150 mm und daher fällt die Auswahl zwischen beiden nicht so leicht, wenn das 18-150 mm sich als optisch sehr gut erweist, könnte es der bessere Kauf sein.

Leider schlafen Sigma, Tamron und Tokina hier noch und bieten kaum Objektive für spiegelfreie Kameras. Hier sollten jetzt mit dem ernsthaften Einstieg von Canon endlich neue Objektive folgen,

Was könnte aus dem EOS-System mit Adapter spannend sein?

EF 2.0/35 mm IS
EF 1.8/50 mm STM
EFs 2.8/60 mm Macro
EF 2.8/100 mm Macro
EF 2.8/300 mm L IS II
EF 4.0/500 mm L IS II

EF-S 4.5-5.6/10-18 mm STM IS
EF 2.8/70-200 mm L IS II
EF 4.0/70-200 mm L IS
EF 4.5-5.6/100-400 mm L IS II

Tamron:

SP 1.8/35 mm VC

 

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