Tresor  
Filo Rings

Kategorie ‘Kameras im Test’

27. August 2016
Bild – Ausschnitt

CANON Kameras:

Jetzt ist die neue EOS 5D4 für 4000€ da.
Doch was kann und muss die bieten?
Sie gräbt der EOS 1DXII nicht das Wasser ab und muss sich irgendwie neben der EOS 5DSR positionieren (3700€).
Und das wird aus meiner Sicht sehr schwer.
Auch wenn sie mit 30 MB bei 7 Bildern pro Sekunde, etwas weniger Bildrauschen und geringfügig mehr Dynamik und weiter optimiertem Gehäuse punktet – wie will sie für die allermeisten Motive mit dem 51 MP-Sensor konkurrieren?
Das einzige, was mich gelockt hätte, wäre ein voll beweglicher Touch-Monitor – nur auf 51 MP möchte ich nach den Erfahrungen mit zigtausend Bildern seit einem Jahr, ungerne verzichten.
Und eine zweite Kamera im Preisbereich über 3000€ werde ich mir auch nicht leisten.
Für mich müßte sie viel Neues für 2000€ bieten…
Ich sehe noch nicht, dass die 5D4 eine wichtige Neuheit wird.
Denn die wichtigste Neuheit ist die 5DSR.
Ein RAW-Dual-Pixel-System, wer braucht das? Das ist erst im Anfangsstadium.
Nur einen Touch-Monitor ist blamabel – ein Produkt was mich nicht überzeugen wird.


_78A5629 bs3216nkl

_78A5629 bs3216nkl Familie

_78A5629 bs3216 a

Landschaft in Sri Lanka mit EOS 5DSR und ein winziges Detail, eine kleine Familie – aus dem Bild heraus vergrößert –
fast wie eine Satellitenaufnahme – das können 51 MB!
Ich freue mich schon auf 200MB!
Aber jeder kann gerne weiter sein Limit bei 16 MB, 24 MB, 36 MB setzen. Doch ein sehr gutes Objektiv und die geeignete Aufnahmetechnik lassen noch viel mehr zu.

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

13. Juni 2016
Nikon D500 im Vergleich zu Canon EOS 7D Mark II

0-Hero
Bei den Nikon-Kameras finde ich inzwischen einiges besser gelöst als an den Canon-Kameras. Dazu gehören: Die Kompatibilität der DX-Objektive zu FX-Kameras, die erhöhte Dynamik und der geringere Bildrauschen, das Blitzsystem, der AF-Lock-On, und jetzt haben sie auch den AF-Joy-Stick
Was mich seit Jahren bei Nikon störte:
Der verkürzte Nikon-Kameragriff und die Dicke der Kameras – das kleine, alte Bajonett – die regelmässigen Probleme bei Neuerscheinungen – die Abhängigkeit zu Sony-Sensoren – der bisher zu zentral ausgelegte AF – der Wegfall des Blendenrings – die Preisgestaltung – die Werbung und die Presseabteilung – meine Erfahrungen mit dem PRO-Service.

Trotzdem: Die Nikon D500 ist gekauft, das eigentliche Problem, mit welchen Objektiven – die mehr versprechen als die vom meist verkauften System, ist keines mehr!
Ich beschränke mich auf den Telebereich, es fehlen einfach von allen DSLR-Objektiv-Herstellern sehr gute: 4.0/10-24 mm – 2.8/16-55 mm – 2.8/40-140 mm – 1.4/16 mm – 1.4/23 mm – 1.4/60 mm – 2.0/90 mm (die hat nur Fujifilm)
Die D500 kann ich mit 2.8-4.0/16-80 mm, 4.0/70-200 mm und 5.6/200-500 mm VR gut nutzen. Das 4.0/300 mm PF VR ist die leichteste Tele-Lösung bei höchster Qualität, weltweit und das 1.4/105 mm Nikkor zeigt eine Bildsprache, die zur Zeit von anderen nicht erreicht wird.

Vergleich mit den anderen aktuellen Nikon-DSLR-Kameras:

Nikon D610 ist nicht schnell, nicht wirklich gut ausgestattet und das Vollformat zeigt keinen Vorteil, außer geringerer Schärfentiefe.
Nikon D750 kann in der Geschwindigkeit, Prozessor-Leistung nicht mit halten, der 24 MP Sensor zeigt sich letztlich nicht schärfer als der neue 20 MB Sensor, aber die Schärfentiefe ist bei gleicher Blende geringer.
Nikon D810 ist die Problemkamera bei Nikon, dick, schwer, langsam, trotz 36 MB entfaltet sie eine bessere Bildqualität nur mit wenigen ausgesuchten Objektiven.
Nikon D7200 ist langsam und preiswert hat aber sonst nichts gegen die viel bessere D500 aufzubieten.
Ich denke die D500 ist die beste und wichtigste Kamera im aktuellen Nikon-Portfolio. (Die D4s und D5 lasse ich mal aussen vor, der Preisunterschied ist zu gewaltig)
Man bekommt den derzeit besten Sensor, gewinnt erheblich an Schärfentiefe und die D500 ist ideal für alle Tierfotografen, für Sportmotive sowieso, für Makro, auf Reisen und vieles mehr.

Für alle Umsteiger dann doch noch ein Vergleich mit Canon:

Nikon D500 – Canon EOS 7D Mark II
Sensor: beide 20 MP – Nikon ohne Low-Pass Filter, Canon mit Filter und Detailverlust
doch Nikon gibt einen Bereich von 50 ISO bis 50.000 an (bis 1.600.000)
Canon hat einen DUAL-CMOS-AF Sensor – schafft “nur” 100 ISO bis 16.000 ISO (bis 50.000)
Das bedeutet auf dem Papier, geringeres Bildrauschen auch bei 2 Stufen höherer Empfindlichkeit plus ISO 50! Und das zeigt sich genauso in der Praxis – Nikon D500 gewinnt hier klar. Auch der Tonwortreichtum ist bei Nikon erheblich höher. Beim Sensor sieht die Canon-Kamera sehr alt aus.
0:1 für Nikon

Sucher & Vergrößerungsfaktor zum KB:
Nikon 1,5x – Canon 1.6x Canon kitzelt immer etwas mehr heraus, Nikon kann aber auf Faktor 1.7x heraus vergrößern.
Sucher: beide haben sehr große Sucherprismen, beide zeigen 100% – die letztlich ein ähnlich helles und kontrastreiches Bild zeigen werden, ohne nennenswert Strom zu brauchen. Nikon hat den angenehmeren, professionellen, runden Suchereinblick ins Okular und lässt sich gegen Fremdlicht verschließen.
0:2 für Nikon

Objektivanschluß und System:
Bajonett: Nikon kleines altes Bajonett, voll kompatibel mit Vollformat –
Canon: großes. modernes Bajonett, nicht kompatibel mit Vollformat
1:2 Punkt für Canon

Autofokus:
Nikon: 153 Felder, davon 55 wählbar, nur 35 Kreuz-Senoren, Mittleres bis -4EV – 9 Sensoren bei f:8
Canon: 61 Kreuz-Sensoren, alle auswählbar, Mittleres bis -3EV bei f:8
Das kommt sehr auf die Objektive, das Licht und die Motive an –
Canon war im Tele-Bereich mit dem AF bisher einsame Spitze. Doch Nikon hat durch die D500 mit vielen Objektiven überholt.
1:3 für Nikon

Schnelligkeit:

beide schaffen 10 Bilder pro Sekunde und je nach Speicher bis zu 90 Bilder in Folge ohne Unterbrechung – Nikon gewinnt dank XQD-Speicherkarte das Rennen.
Nikon: bis zu 200 RAW Aufnahmen in Serie
Canon: nur bis zu 31 RAW Aufnahmen in Serie
30 RAWs sind sehr gut, 200 wird man kaum oft brauchen, aber eine nette Option.
1:4 für Nikon

Monitor:
Nikon 3.2″ Sensor mit 2.4 Millionen Pixel
Canon hat nur 3.0″ mit nur 1.0 Millionen Pixel
1:5 für Nikon

Verschluß:
Praktisch identisch bis 1/8000 Sekunde und Blitzsynchro bis 1/250 Sek
Mini-Blitz zum Aufhellen: Nikon hat keinen und keinen AF-Messblitz – der von Canon ist sehr gut nutzbar
2:5 für Canon – den Blitz brauche ich öfter und das AF-Mess-Licht auch

Tasten & Bedienung:
Nikon: zusätzliche Funktionstasten vorne an der Kamera, Front aus Carbon
Ausstattung:
Nikon: WiFi, beleuchtete Tasten, 1,3x Modus, Bluetooth
Canon: Objektiv-Korrektur – CA, GPS, digitaler Kompass
2:6 für Nikon
Speicherkarten:
Nikon: 1x SD + 1x XQD – kein CF
Canon: 1x SD + 1x CF
xQD ist teuer, wird aber vermutlich auch bei Canon die CF-.Karte ablösen. Bisher noch wenig verbreitet, Lear, Nikon, Sony.
Video: Nikon: 4K Video, Stereo eingebaut, elektronischer VR Bildstabi zum Filmen
Canon: nur Full HD, Mono eingebaut
2:7 für Nikon

Gewicht:
Nikon: 860g incl. Akku – niedriges Gewicht.
Canon: 910g incl Akku – normales Gewicht.
Abmessungen:
Nikon: etwas niedriger, kürzer, aber dicker – 14,7 x 11,5 x 8.1 – kurzer Griff
Canon: etwas länger, etwas höher, schlanker – 14.9 x 11,2 x 7.8 – dicker Griff
PREIS:
Nikon: 2330€ zum Start – jetzt 1850€
Canon: 1800€ zum Start – jetzt 1350€ – 500€ Preisvorteil!

3:7 für Nikon – der Preisunterschied ist zwar deutlich – also eigentlich wäre Canon Favorit – nur ist die Nikon D500 mit neuesten Objektiven zweifelsfrei die beste, schnellste Fotoausrüstung der Welt – zur Zeit!

Die Canon EOS 7D Mark II war ein großer, sehr wichtiger Schritt, ohne diese Kamera hätte es wohl die in Teilen noch bessere Nikon D500 nie gegeben. Der Vollformat-Hype wird gehen, denn Vollformat ist teuer, ist etwas für Spezialisten, wie es früher alle Mittelformat-Kameras waren. Die Sensoren im Format APS-C werden mit mindestens gleich großen Schritten besser und erlauben leichtere, preiswertere, lichtstärkere Objektive. Nur genau das haben Canon und Nikon von Anfang an falsch eingeschätzt. Und auch Sony Vollformat wird ein Aussenseiter bleiben, eine Traumvorstellung für all Jene, die immer weiter glauben, das eine Kamera die Fotos macht.  Fujifilm und Hasselblad haben den wichtigen Schritt zur elektronischen Mittelformat-Kamera ohne Glassucher realisiert, dass wird viele Berufsfotografen zum Umdenken bringen.

Vollformat ist nicht der günstigste Kompromiss, nicht die eierlegende Wollmilchsau – denn das sind Kameras mit Sensoren im Halbformat. Für die Tierfotografie, für alle Sportfotos und Macro-Motive und die gesamte allgemeine Fotografie, für Reportage und Available Light ist die Nikon D500 ein Befreiungsschlag, wie es auch die Eos 7D2 war.
Dort wo Nikon 1 und alle mFT-Kameras/Sensoren zu begrenzt sind in der Lichtstärke, bzw. im Bildrauschen ab 1600 ISO punkten Nikon und Canon, die schnellen Kameras haben immer den Konverter eingebaut.
Die ganzen D7000, D5000, D3000 Kameras werden praktisch nicht mehr gebraucht, das kann eine künftige Kamera ohne Spiegel viel besser.
Unbedingte Kaufempfehlung für alle Nikon-Fotografen, für alle die mit Sony oder Pentax liebäugeln und alle, die einen lichtstärkeren Sensor in einer schnelleren Kamera brauchen.

Eine neuere Canon EOS 80D kann leider auch nicht wirklich gegen die D500 punkten. Trotz neuen Sensor, mit aufgefrischtem AF und dem vorhandenen, voll beweglichen Monitor .

Nikon-D5-3
Objektivauswahl:
Nikon: 67 Objektive im Sortiment
Canon: 67 Objektive im Sortiment
Nikon Highlights für DX: 2.8/10,5 – 1.8/35 mm – 2.8/40 mm Micro – 1.4/105 mm – 2.0/200 mm VR – 4.0/300 mm PF VR – 4.0/500 mm FL – 5.6/800 mm FL
2.8-4.0/16-80 mm VR – 3.5-5.6/18-200 mm VR II – 2.8/70-200 mm VR FL – 4.0/70-200 mm VR –  4.5-5.6/80-400 mm VR II – 5.6/200-500 mm VR
Canon Highlights für EFs: 2.8/24 mm Pan – 2.8/60 mm – 1.2/50 mm L – 2.8/65 mm Lupe – 1.2/85 mm L – 2.0/135 mm L – 2.0/200 mm L IS – 2.8/300 mm L IS II – 2.8/400 mm L IS II – 4.0/400 mm DO IS II – 4.0/600 mm L IS II
4.5-5.6/10-18 mm IS – 3.5-5.6/15-85 mm IS – 3.5-5.6/18-55 mm IS – 3.5-5.6/18-135 mm IS – 4.0-5.6/55-250 mm IS – 2.8/70-200 mm L IS II – 4.0-5.6/70-300 mm L IS – 4.5-5.6/100-400 mm L IS II – 4.0/200-400 mm x1,4 L IS

Was machen beide großen Hersteller Nikon und Canon immer weiter falsch?
Sie hätten sich von Anfang an mit den APS-C Kameras von Pentax inspirieren lassen sollen oder spätestens jetzt von Fuji – denn die beiden Exoten stellen ziemlich genau das her, was sich Fotografen für eine solche Kamera wünschen:

1. Nikkor AF-S 2,8/16-55 mm VR
2. Nikkor AF-S 4.0/10-24 mm VR
3. Nikkor AF-S 2.8/40-150 mm VR
4. Nikkor AF-S 4.0/60-250 mm VR
5. Nikkor AF-S 1.4/16 mm
6. Nikkor AF-S 1.4/23 mm
7. Nikkor AF-S 1.4/60 mm

Logo Welt-d-F-001-12-03aAusgesuchte Exemplare bitte bei mir bestellen:

E-Mail-Kontakt – einfach hier auf Beratung- oder Bestellen-BonBons klicken.

HarrysInFocus-BeratungHarrysInFocus-Bestellen

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test

 

7. März 2016
AutoFokus: Wissen & Tipps – Neueste Tele-Fotografie

_MG_8454 bsn3kl

sieht einfach aus, hier die Schärfe zu halten, doch aus mittlerer Distanz mit 5.6/600 mm Objektiv und entsprechend 960 mm Brennweite am Halbformat (Eos 70D & 2.8/300 mm & Extender)
sind absolut scharfe Ergebnisse schon eine Herausforderung an Fotograf und Technik!

Immer wieder mein Lieblingsthema – AutoFokus

Denn Belichtung und Weißabgleich und ISO-Empfindlichkeit lassen sich heute mit allen Kameras gleich gut automatisieren oder beeinflussen – was alle Kameras aber doch noch stark unterscheidet ist wie genau und wie schnell die sehr verschiedenen Systeme scharf stellen können!

Vor allem die Behauptungen in der Produktwerbung und auch das nervtötende Nachgeplapper in Foren stört mich sehr. Glaubt man dem, hat Sony einfach den allerschnellsten, Fujifilm und Olympus gleich dahinter, alle DSLR leiden an der Präzision und Leica schickt sich an, alle zu Überholen. (Dank neuer Objektiv- und AF-Technik für die SL)

Meine Praxis sieht ganz anders aus.
In der neuen Colorfoto (04/16) war ein halbwegs aufwendiger Versuch beschrieben und die Ergebnisse zu denen man dort in nachgestellten Situationen kommt, decken sich weitgehend mit meinen Erkenntnissen. Von Systemen die weniger als 2000€ kosten – alle Halbformat und micro-FourThirds – schneiden vor allem Sony und Leica und auch Fuji sehr schlecht ab. Sowohl in der AF-Präzision und erst recht in der Geschwindigkeit.
Soviel dazu, Sony hat den schnellsten – das es nicht so ist, ist für den aufmerksamen Fotografen schon daran zu merken, das jede neue Sony-Kamera, aktuell die Alpha 6300, mit einem noch einmal stark verbesserten AF-System wirbt.
Wenn doch die letzte Kamera so gut war, warum dann noch schneller und präziser? Weil die letzten Kameras: Alpha 6000, Alpha 7RII, 7SII, 7II, 77II im Vergleich eher unzureichend waren.

Am aller langsamsten ist die Leica T, das merkt man sofort, wenn man sie anfasst und einschaltet, bis da etwas passiert, verdunkelt sich die Sonne. Und auch zur Leica SL gibt es bisher nur beeindruckende Zahlen, aber noch kein beeindruckendes Foto.
Und auch Fujifilm müsste sich eingestehen, das die X-T1 oft an den Ansprüchen scheitert und die X-Pro2 noch einmal ein größerer Sprung in die richtige Richtung ist.
Was beim Colorfoto-Versuch nicht richtig läuft, sind die Unterschiede zwischen mFT und APS-C und die Auswahl der Objektive – alle entsprechen 5.6/70 mm Vollformat.
Alle mFT-Kameras haben es physikalisch einfacher, denn die Schärfentiefe ist erheblich größer, als die von Halbformat und die wiederum ist erheblich größer als die vom Vollformat. Je größer die Schärfenausdehnung ist und bei Blende f:5.6 ist sie, je nach Aufnahmeentfernung und Brennweite, schon sehr groß – desto leichter ist es für ein Kamerasystem – die besten Autofokus-Ergebnisse zu liefern. Wären Nikon 1 oder Panasonic FZ1000 mit angetreten, wären die eindeutig die Gewinner eines solchen Vergleichs.
Einem Motiv zu folgen und es auch in Bewegung mit 5.6/70 mm Objektiv scharf einzufangen, ist für kaum ein System wirklich schwer, dennoch scheitern hier Leica, Sony, Olympus ungewöhnlich oft.
Vor allen ist Panasonic GH4 einsamer Sieger und nur Nikon und Canon liefern häufig gute Ergebnisse.
Realistisch ist es einen solchen Vergleich mit 2.8/200 mm Brennweite zu machen und danach mit 2.8/300 mm und mit 5.6/400 mm – dann können Systeme wirklich zeigen was sie können.
2.8/200 mm –
In dem Rennen gewinnen Panasonic GH4 oder GX8 weit vor Olympus E-M1 oder E-M5II
– Sony und Leica können nicht mitspielen, weil sie ein solches Objektiv immer noch nicht anbieten, Pentax bleibt langsam, Samsung war fast auf Niveau von Olympus, Fujifilm schlägt sich tapfer, aber Nikon und Canon überholen hier in vielen Situationen alle mit der bewährten DSLR-Technik.
Fujifilm hat ein 2.0/200 mm in Planung, sein 5.6/100-400 mm fertig und Panasonic kann bald sein 6.3/100-400 mm und Olympus sein 4.0/300 mm liefern, dann überprüfe ich den Super-Tele-Bereich neu.
Bisher hat Panasonic auch im längsten Telebereich die meisten Treffer, vor Olympus und vor Fuji mit dem 100-400 mm.
Nur Canon und Nikon sind mit den 5.6/100-400 mm Konstruktionen oft noch etwas schneller und sicherer.


2Y1A5866 bsAkl

 Canon EOS 5D3 – Vollformat mit 2.8/300 mm – aus kurzer Distanz – da hilft nur abblenden – f:5.6 und schnelles Serienbild und den Autofokus beherrschen!

_I9H1279 bnskl _OS79433 Zaunkönig bsnkl

Summa summarum lassen sich nach gut 30 Jahren Autofokus (Minolta 7000 – 1985) folgende Erkenntnisse beschreiben:
Die Firmen, mit den längsten Erfahrungen in der AF-Kamera- und Objektiv-Technik haben allen anderen Anbietern gegenüber einen fast uneinholbaren Vorsprung. (Ausnahme Minolta und Pentax, die zwar auch früh dabei waren, aber deren Objektive oft nicht mitkamen, weil sie nicht mit Ultraschall angetrieben und für AF optimiert sind.)
Minolta/Sony – Pentax/Ricoh – Olympus – Leica – Fujifilm haben bis heute das Nachsehen.
Canon & Nikon haben in der DSLR-Technik und Nikon zusätzlich bei der Serie 1 alles dafür getan um immer zu den besten zu gehören.
Samsung und vor allem Panasonic sind die Shooting-STARS, denen es gelungen ist, mit ganz anderen Denkansätzen für die neuen spiegelfreien Kameras den heute bestmöglichen Autofokus (je nach Objektiv) zu liefern.
Der AF ist immer sehr abhängig vom Licht und Kontrast und vom Motiv selbst. Nicht nur die Kamera, ihre Sensoren-Technik, ihre CPU und ihr Akku entsacheiden über Treffsicherheit und Geschwindigkeit, sondern sehr maßgeblich eben auch die Bauart und die Motoren des eingesetzten Objektives. Und natürlich wie die Kamera eingestellt ist und der Fotograf mit der Technik umzugehen weiß.

LUX_9972 bsNLUX_9650 bsnklTele-Fotografie und AutoFokus

Das Motiv in den Sucher nehmen – AF-Feld auf den Kopf bringen und dann Kamera immer präzise ausrichten war gestern.
Die Methode hat sich eigentlich überholt.

Vor allem bei großer Blendenöffnung, bei sehr langen Brennweiten, bei sehr kurzen Abständen zum Motiv sind die AF-Felder an den Rändern überfordert, und eine Speicherung auf den mittleren Sensor und verschwenken der Kamera lässt die benötigte Präzision oft vermissen.

Die Methode ein Messfeld am Bildrand auszuwählen ist nicht besonders geeignet bei langen Teles – denn die Felder außerhalb der Bildmitte sind weit weniger empfindlich, schnell und präzise arbeitend. Erst die Nikon D500/D5 und die Canon Eos 1DXII wollen das jetzt ändern.
So seltsam es klingt – und da haben dann hochauflösende Kameras durchaus ihre Berechtigung – besonders in der Tier- & Sport-Fotografie –
Nutzen Sie nur die mittleren AF-Felder, verwenden Sie weniger Brennweite um das Motiv gut in der Suchermitte mit ausreichend Raum für Bewegung und Ausschnitt halten zu können und korrigieren Sie den Bildausschnitt besser später am PC.
Das gilt besonders bei bewegten Motiven – denken Sie um und halten Sie ihren fliegenden Vogel, rennenden Tiger, tollenden Bären einfach nur in der Suchermitte und legen zu Hause den schönsten Bildausschnitt fest.

Deshalb ist die Canon EOS 5DSR derzeit vielleicht einfach die beste Kamera der Welt für bewegte Motive – Sie haben genügend Auflösung für 2fache Bildausschnitte und genügend Platz das Motiv raus aus der Mitte an die Bildecken oder den Bildrand zu positionieren.
Mit einer 16 MP Kamera sind sie dann schnell am Limit und auch 24 MP – Halbformatkameras bieten für hochwertige Fotos kaum Spielraum, wenn der Bildausschnitt nicht gleich präzise gesetzt wurde.
Eine EOS 5DSR rauscht nicht verifizierbar deutlich mehr, auch nicht bei 6400 und 12.800 ISO und gestattet trotzdem starke Ausschnitte.

Canon EOS 5DSR

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht