Vom LIEBEN und HASSEN – Kamera-Systeme
Ich habe es schon oft geschrieben und werde es immer wieder tun, ich glaube nicht daran, dass eine Marke die „Beste“ ist.
Ich habe immer mit allen Kameramarken gearbeitet und werde es auch immer tun – solange es finanziell irgendwie möglich ist.
Denn anders als die allermeisten von Ihnen, wähle ich für Fotomotive keine Kamera aus – sondern ein Objektiv – das erscheint mir weit wichtiger als jede Kamera.
Und ich werde immer die Kameras der Marke bevorzugen, die mir die Objektive anbieten kann – die ich will (zur Zeit: Canon und Panasonic).
Aktueller Anlass ist, dass ich weniger freundlich über Marken wie Nikon, Sigma und auch jetzt Olympus berichte und nicht mit Kritik spare.
Da es dann immer wieder zu Vorurteilen mir gegenüber kommt und ich in Foren diskreditiert werde, hier einmal eine paar Beweggründe für und gegen einzelne Marken – bzw. Kameras und Objektive einer Marke.
Wir sollten alle über diesem Marken-Fetishismus stehen – jeder macht seine eigenen Erfahrungen.
Und tolle Fotos können wir sicher mit allen Kameras die je hergestellt wurden, realisieren 🙂
Wissen steht nicht fest… es ändert sich täglich – daher kann ich nicht markentreu sein und nicht an einer Sache festhalten – das funktioniert für mich nicht! Das wäre Selbstbetrug.
Ich schimpfe auf alles was mir nicht passt, auf Nikon seit ein paar Jahren und wie ich finde sehr zu Recht, aber jetzt eben auch auf Olympus – alles ist Veränderung.
Ich kann leicht beweisen, dass ich zigtausende Fotos mit Nikon, mit Sigma, mit Olympus fotografiert und auch unzählige verkauft habe – gerade diese Woche wieder für einen ganz großen Kalender fotografiert mit Nikon D2 und 200-400 mm.
UND wenn Sie gar nicht meiner Meinung sind – so wissen Sie trotzdem, woran Sie mit mir sind.
Ich fühle mich nicht in der Rolle, den Lesern ein gutes, sicheres Gefühlt zu vermitteln – dass Sie die bestmögliche Fotoausrüstung gekauft haben. Mein Ansatz war immer, die richtigen Objektive zu empfehlen, Produkte zu verbessern, Schwächen zu minimieren, die Bedienung zu beherrschen. Nichts ist jemals perfekt.
Warum große Firmen so peinliche Fehler und Versäumnisse und Irrtümer begehen war mir immer schleierhaft, das meiste davon wäre vermeidbar, wenn die Produzenten selber fotografieren würden und nicht bloß den Auslöser drücken.
NIKON:
Was aber definitiv stimmt – ich hasse und verachte die Nikon – Werbung – dass ist der letzte Dreck – absolut unterirdisch
und ich kam nie gut mit dem Nikon-Service klar und wie ich höre, ist das noch viel schlimmer geworden.
Und die ganze Mannschaft von Nikon Deutschland der letzten 6 Jahre finde ich eher schlimm, insbesondere die Presseabteilung.
Und ja die Nikon D800 ist eine der schlimmsten Kameras, die ich je von den teureren Kameras in der Hand hatte – entsetzliche Haptik – für meine Hand.
Und ja, die Teleobjektive sind inzwischen durch die Bank von Canon deutlich in den Schatten gestellt, sowohl bildmäßig als auch gewichtsmäßig
Und ja, für Action liegt mir der AF von Canon mehr – denn sonst hätte ich ja Nikon als Hauptsystem.
Aber ich weiß auch, dass das Blitzsystem zuverlässiger ist, die Stärken im WW-Bereich und bei Reportage liegen.
Aber Nikon ist eine Mini-Firma, die sich von Sony und anderen abhängig macht, noch unverschämtere Preise nimmt und den Fan Hype seit 20 Jahren nicht mehr wert ist, denn sie waren mit jeder mir wichtigen Entwicklung letztlich 5-10 Jahre zu spät dran.
Aber gib mir ne Nikon und ich mache auch damit tolle Fotos – keine Frage und ist mir allemal lieber als ‘ne Sony Alpha, Samsung oder Sigma und im Moment sogar lieber als jede Olympus Pen, OM-D.
Wenn Nikon ein klasse AF-S 4,0/50-300 mm VR wahr macht – bin ich der erste der es kauft und eine D3x oder D700 dazu! Wobei, es muss dann natürlich leichter und besser sein, als das Canon 2,8/70-200 mm mit Konverter und das wird sehr sehr schwer…
Jeder kann Wissen warum ich Nikon nicht mehr mag.
Die Leute heute glauben ja jeden Mist – z.B. DXO Mark – wer so was für maßgeblich hält – der ist nicht zu retten. Wenn Canon so wenig Dynamik hätte – könnte man mit dem Schrott nicht mehr fotografieren…. alles Blödsinn – bzw. nicht Praxisrelevant!
Nikon AF-S – bloß nicht alte Objektive mit AF-D kaufen – und an neuesten Kameras mit AF nutzen wollen.
Da bin ich ja damals wutschnaubend bei Nikon ausgestiegen – als an meiner Nikon D2h und D300 alle paar Monate die AF-Motoren der AF-D Objektive kaputt waren und Nikon irgendwann nicht mehr reparieren wollte – das war der Anfang vom Ende. Nikon und kompatibel? Nein überhaupt gar nicht!
Wenn man sich nur mit AF-S und neuen Kameras oder mit AF / AF-D und alten Kameras aufhält ist alles prima – nur mixen geht eben nicht.
Nee, also Nikon ist die letzte Firma, erst geht 5 Jahre kein Vollformat, dann geht es doch, dann ist 6 Jahre lang IS der letzte Mist den keiner braucht und dann hat Nikon plötzlich VR und so zieht sich die Verdummung und Lügerei durch die ganze jüngere Nikon Firmengeschichte seit der F3. Wer das mitmacht – bitte – ich nicht.
Bei Canon ist bei weitem nicht alles toll – aber solchen Mist gab es nie und auch wenn sie heute eingetrocknet sind, sie haben 20 Jahre lang alle Innovationen auf den Weg gebracht und bis heute im EOS-System kompatibel und zukunftssicher.
Auch das 4,0/70-200 mm VR mit dem langsameren AF – das nervt schon viele – kommt 20 Jahre zu spät… und die 2,8er sind auch kein Hit und der Abbildungsmaßstab ist ganz schwach – Nikon hat es 30 Jahre nicht geschafft auch nur ein richtig gutes 2,8/70-200 / 2,8/80-200 zu bauen – beschämend – das beste ist bis heute das erste AF-S 2,8/70-200 mm (ohne VR) und das war sauschwer.
Patente im Internet verheißen gar nichts – ich glaube erst an ein Objektiv, wenn ich es in der Hand habe!
Und dann fehlt immer noch das 3,5/400 mm und das 5,6/80-400 mm in AF-S und die Superteles sind alle veraltet und eine Schlepperei.
De Facto baut Nikon kaum ein Objektiv, daß ich unbedingt haben müßte, daß es von Canon, Panasonic oder anderen nicht besser oder gleichwertig gibt. Und ich würde mir auch eine absolut überlegene Nikon Kamera (wie vorher D700 und D3x) nicht kaufen, wenn es für mich kein überlegenes Objektiv dazu gibt.
Natürlich sind Objektive wie: 4,0/16-35 mm VR; 4,0/24-120 mm VR; 4,0/200-400 mm VR sehr gut und Canon hat da nichts absolut gleichwertiges – aber dafür gibt es im Canon Portfolio viel spannendere Objektive und gute Alternativen.
Canon tut gut daran Nikon nicht zu folgen, weder beim Marketing, noch bei den Sensoren, noch bei den Kameras. Der Großkonzern hat jetzt lange seine Technik nur minimal verändert und immer schön kassiert, wirklich neu war da vor der 5D3 nicht viel. Canon sollte rasch umschwenken und volle Kraft in EOS M stecken – neue Kamera mit Sucher und schnellem AF, neue – wirklich handliche Objektive – in Spitzenleistung. Canon braucht keine 1 und kann mit seinem Sensor mit 1,6x Faktor beweisen, dass Vollformat nur die wenigsten Fotografen brauchen. Das Engagement für die Filmindustrie bringt uns Fotografen zunächst nur wenig, aber wenn die Erfahrungen in noch innovativere Objektive fließen, Bestens!
Die Eos 5D3 – ich werde nicht müde es zu sagen – war für mich die Initialzündung. Mehr Pixel, mehr Schärfe, mehr Dynamik brauche ich nicht – hier stimmt fast alles. Aber den beweglichen Monitor und schnelleres Live-View muss Canon noch in einer 7D II oder 70D realisieren! Und das 4,0/200-400 mm muss endlich erscheinen. Die 6D ist nicht genau das, was ich von Canon erwartet habe, sie ist nur ein Pausenfüller, der erst interessant wird wenn der Preis auf 1500€ fällt.
Canon braucht zu lange für die Objektive. Beim 2,8/70-200 mm gab es nie ein Problem und das 2,8/24-70 mm haben sie jetzt mit bester Leistung versehen. Jetzt fehlen Superweitwinkelkonstruktionen mit besseren Leistungen und überarbeitete 50 mm – 135 mm Objektive.
Auch das Blitzsystem braucht weiter eine Optimierung, denn Nikon und Sony können es etwas besser.
Sigma hat mich in den letzten Jahren viele Nerven gekostet. Heute würde ich von der Marke allenfalls noch die Macro-Objektive und einige Festbrennweiten und ganz wenige Zooms empfehlen.
Sigma braucht dringend eine Kurskorrektur. Und das Dosendesign der neuesten mFT und Sony Nex Objektive deutet noch nicht darauf hin, daß sie das verstanden haben.
Sigma hat tolle Objektive, die sogar einzigartig sind, aber die Preisgestaltung und die schnellen Produkt- und Portfolio-Veränderungen sind verwirrend und kaum positiv zu bewerten. Aber der Service ist meistens gut und sehr hilfsbereit.
Nur Sigma muß seinen Weg konsequent weitergehen, hin zu besonderen Objektiven zu fairen Preisen und ein angebot für alle Hersteller.
Bei den DSLM-Kameras ist Sigmas-Präsentation nich viel zu schwach – ich wüßte nicht was die Mehrheit der Anwender mit lichtschwachen Festbrennweiten soll und f:2,8 ist da für mich schon lichtschwach. Wenn Sigma eine Serie mit Lichtstärke f: 1,8 oder f:2,0 und dazu Zooms der Lichtstärke 4,0 bringt – sind sie sicher bald wieder gefragt.
Aber bitte nicht in diesem schrecklichen Dosen-Design!
Olympus E-5 & Olympus 2,8/300 mm
Olympus ist bei mir gewaltig in der Gunst gefallen. Und auch das hat gute Gründe:
– seit mehr als 4 Jahren (2008) kein neues FT-Objektiv mehr
– seit mehr als 2 Jahren keine neue FT-Kamera mehr
– überwiegend billig produzierte Zooms, geringer Lichtstärke mit schwacher Staubabdichtung und bescheidener Haptik
– keine Sonnenblenden mehr bei mFT Objektiven
– sehr hohe Preise bei mFT Objektiven
– teure OM-D mit schwacher Haptik und Haltbarkeit
– Missmanagement
Ich kaufe sofort eine Olympus, wenn sie es schaffen eine gute OM-D zum fairen Preis zu produzieren, die wirklich etwas besser kann als Panasonic und Sony und wenn die Objektive erscheinen, die ich brauche: 2,0/50 mm Macro – 2,0/150 mm – 2,8/250 mm – 4,0/6-18 mm – 2,8/12-50 mm – 2,8/25-100 mm – 4,0/50-300 mm & Konverter
Sony habe ich jetzt jahrelang für sein Alpha-System kritisiert. Jetzt beim Nex-System machen sie große Fortschritte, ihre Sensoren überzeugen immer mehr Kunden.
Wenn die richtigen Objektive erscheinen, hat Sony für mich gute Chancen Nikon abzulösen. Sony hat aber auch weiterhin ein Service-Problem – denn von Geissler, dem jetzigen Sony-Service habe ich noch kaum Positives gehört und wurde selbst schon mehrmals enttäuscht – kein Vergleich zu Canon und Panasonic.
Pentax hat eine supertolle 645D – aber sonst ist nicht viel vom alten Glanz übrig. Nur wenige Objektive, die ich für meine Fotografie nutzen könnte.
Panasonic hat für mich viel richtig gemacht. Ich mag die kleine GX1 mit dem besten elektronischen Sucher zum aufsetzen, Bedienung, Metallgehäuse und Schnelligkeit sind einwandfrei. Die Kamera macht spaß, aber das Potential wird nicht erkannt. Auch die G5 und die GH3 haben hierzulande noch keine verdiente Wertschätzung – die G5 wird weit unterschätzt – ich würde sie derzeit nicht gegen die OM-D oder Nex 6 eintauschen wollen.
Panasonic konzentriert sich auf Objektive, die 2,8er Baureihe wird jetzt geschaffen – das ist genau der richtige Weg.
Und für alle NIKON-Fans – ich laufe gerade mit einer Nikon 1 V1 und V2 durch die Gegend und habe die D7100 schon zum Test bestellt. Und mir geht es dabei nie um einen Verriß, sondern um zu überprüfen, ob mir die Kameras Vorteile bringen können.
Leserreaktion:
Das geht gar nicht. Heraus kommt der verblödete Konsumidiot. Das ist genau das, was da draussen herum läuft.