Sony Nex 5
Sony NEX
So klein, so reduziert in der Bedienung, so gewagt, könnte fast von der Apfel-Firma kommen. Und so neuartig – hier haben sich die Sony/Minolta-Ingenieure mal wieder an einen völligen Neuanfang gewagt.
Sicher kein Ersatz für DSLR, aber doch eine sehr kompakte Alternative – womit Sony vielleicht endlich seine Nische bei der technikverliebten Handygeneration findet.
NEX 3 und NEX 5 werden zunächst zu Preisen von 500-600 Euro mit einem Objektiv und Miniblitz (nur Leitzahl 7) angeboten.
Sony sieht keinen Wachstumsmarkt mehr für digitale Spiegelreflex, deshalb jetzt schnell auf den Zug von Panasonic und Olympus aufsteigen, in dem auch schon Samsung und Ricoh Platz gefunden haben… und schnell, schnell, bevor die Branchenriesen Canon und Nikon mit eigenen Konzepten kommen. Kein Sucher, kein eingebauter Blitz, kein Blitzschuh, aber dafür ein Handgriff und ein besonders flaches Gehäuse mit geringstem Gewicht, ein klappbarer Monitor und ein Zubehöranschluß für optischen Sucher, Mikrofon, Blitz etc.
Die Kamera besteht eigentlich nur aus Sensor, Handgriff und beweglichem Monitor (nur bei Nex 5), Sony setzt damit bewußt den Weltrekord als kleinste Systemkamera. Und dieses Konzept scheint mir eigentlich gelungen, für alle die es so klein wie möglich haben wollen. Auch wenn mir auf den ersten Blick die Objektive zu groß wirken und die Kamera in der Hand verschwindet. Sony wagt hier vielleicht das, was Olympus mit dem E-System (FT) vor 5 Jahren gewagt hat, einen völligen Neubeginn ins digitale Zeitalter. Denn alle DSLRs fand ich bisher zu sehr hinterher gehechelt und kaum wirklich innovativ und neu.