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Filo Rings

Kategorie ‘Kameras im Test’

21. März 2022
OMS OM-1 Teil 2

 

Ab hier jetzt Vergleichsbilder mit Canon EOS R5 und Canon 7.1/100-500 mm
Die bisher noch das Motiv viel leichter und viel konsequenter in der Schärfe hält, aber eben rein vom Gehäuse betrachtet, das doppelte kostet.

 





Ich habe die Kamera seit einer guten Woche und bisher mit allen Tele-Objektiven im Vergleich zur bisher stabilsten AF-Performance der R5 getestet. Ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen, einiges muß ich noch mit OMS abklären, denn einiges funktioniert nicht wie es soll.
Ich gebe mir hier viel Mühe, weil man das bei OMS auch erkennt und weil es ein  Traum wäre endlich mit OM-1 und  4.5/150-400 mm los zu ziehen.
Denn sie hat ein paar Besonderheiten, die alle anderen nicht haben.

 

 

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20. Februar 2022
Smartphone – Fotografie

Das IPhone 13 Pro soll es richten.

Es ist größer, schwerer und dicker als mein letztes IPhone 11 Pro.
Ich versuche es nur als Foto- und Filmgerät zu nutzen ohne 5G!
Auf lange Sicht soll es Brennweiten von 12-80 mm ersetzen und auch das Macro in schwierigen Situationen.
Es kann bisher 13 bis 80 mm und hat elektronisch sogar die Reichweite bis vergleichbar 400 mm. Besonders im Telebereich sollte man dann Ausschnitt unbedingt sein lassen und hier hält es am wenigsten mit echten Tele-Brennweiten mit. Also Porträts mache ich weiterhin viel lieber mit Vollformat und 1.4/85 mm oder 1.8/135 mm. Da möchte ich auch keinen kleineren Sensor mehr nutzen. Nicht wegen der Schärfe und Auflösung – im Gegenteil, heute sind alle Sensoren zu scharf und zu hochauflösend für Menschenbilder. Aber das Spiel mit der Schärfentiefe ist eben bei f:1.4 bis f:2.0 einfach einzigartig und auch nicht vom kleinen Mittelformat zu schlagen.
Vor allem zum Filmen im KINO-Modus wird es immer spannender.
Dadurch das keine Sonnenblenden vorgesehen sind, ist es immer noch sehr Streulichtempfindlich und bei Macro-Aufnahmen muss ich immer erst probieren welche Linse jetzt gerade aktiv ist. Mit den drei großen Linsen sieht es ja fast aus wie früher die Bajonettrevolver an Arri-Filmkameras.
Besonders schwierig scheint mir auch, das die Kalifornier es auf die Erkennung von Menschen getrimmt haben, sobald irgendwo ein Mensch im Bild auftaucht wird versucht darauf zu fokussieren. Im Makromodus geht der Fokus häufiger Richtung unendlich und nicht auf die große Blume im Vordergrund.

Hier einige Beispielsfotos zur Frühlingsblüte…

Die Frauenwelt verzweifelt tja immer gerne mit mir, von mir gibt es keine Blumengeschenke und nur böse Blicke wenn dann beim Discounter Schnittblumen gekauft werden. Für mich gehören Blumen in die Erde und nicht in die Wohnung. Ich behaupte einmal, diese folgenden Fotos wären sonst mit Kameras unmöglich, ohne die Schneeglöckchen auszureißen. So etwas tue ich nicht. Ich denke mir eine Technik aus, wie ich auch kleine Blüten wirksam ablichten kann.

 

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20. Februar 2022
Canon R5 Version 1.5 Firmware

Seit 18 Monaten fotografiere ich intensiv mit der Canon R5

Es hat sich viel getan in Canonien.
Ich bin selten der erste, der mit Software spielt oder gar sofort Firmware-Updates installiert (das ist ein Kreuz, wenn man 5 verschiedene Kamerahersteller mit komplett unterschiedlichen Update Vorgängen hat). Und die letzten Wochen war das Wetter fotografisch meist nicht toll und häufig wenig Licht – so habe ich erst spät angefangen die R5 mit neuer Firmware 1.5 intensiv draußen am bewegten Motiv zu nutzen. Und ich bin sehr überrascht, Canon hat einen riesigen Sprung gemacht, sich weit von Nikon und allen sonstigen entfernt und liefert jetzt endlich was von Anfang an versprochen war. Ich würde fast behaupten sie sind jetzt auf Sony-Niveau und für Vogel-Erkennung und Verfolgung sogar besser als alle anderen – aber das wäre nicht ganz richtig, denn auch bei Sony wird bald noch eine neue Firmware für die A1 kommen.
Hier jetzt eine Reihe Fotos, die demonstrieren was die R5 (& R6) jetzt kann.

Trotzdem bleiben für mich einige Hauptprobleme ungelöst, die heftigsten davon:
– zu wenig Akku-Kapazität, ich muß ständig Ein- und Ausschalten
– dadurch wird der linke Hauptschalter auch das Hindernis, man verpasst zu viel und ich will keine Akku-Sau mit 4 Klötzen in der Tasche sein
– der interne Speicher (Buffer) ist für VF unterdimensioniert, da sind in wenigen Sekunden 70-100 Fotos gespeichert und dann kommen Pausen, nur mit Faktor 1.6x ist die Kamera wirklich flott,
von RAW ganz zu schweigen – ich spreche immer nur von JPEG
– Staub-Probleme, trotz ständiger Reinigung beim Ein- u Aus-Schalten
– Rolling Shutter spielt immer wieder mal eine Rolle (in der Serie sehe ich es sofort wenn die kleinen Körper verformt aufgezeichnet werden)
– die dämlichen Bilddateien lassen sich nicht in das Datumsformat ändern und so tauchen immerfort mehrfach gleich benannte Dateien auf, die ganz andere Fotos sind.

Ich fotografiere zur Zeit Vögel fast immer mit R5 & Canon RF 7.1/100-500 mm L IS + 1.4x TC – immer Offenblende und bei kurzen Zeiten und hoher ISO.
Am Limit fühle ich mich einfach wohl 🙂
Sicher wäre ein 5.6/800 mm oder 8/1100 mm sicher noch besser, aber dann wäre es auch so schwer und unhandlich, das das Verfolgen von Motiven fast unmöglich wird.

Canon EOS R5 – Rolling Shutter?
Worüber beschwere ich mich überhaupt, hier ein gutes Beispiel aus der Praxis:
(ohne das ich es provoziert hätte, einfach ganz normal in langsamer Bildserie)

 

Canon EOS R5 – Verfolgung von sehr scheuem Fasan:
Inzwischen findet die R5 mit allen Messfeldern den Fasan im Dickicht und sogar das Auge und bleibt auch ganz gut dran, wenn es sich langsam weiter bewegt!

Das war bisher absolute Glückssache, funktioniert aber jetzt gut und häufiger.

Allerdings bleibt die Unvorhersehbarkeit! Auch wirkt manches im Sucherbild scharf – aber erst später der große Monitor zeigt unerbittlich, was wirklich zur Veröffentlichung geeignet ist. Daher lehne ich es meistens weiterhin ab auf dem kleinen Kamera-Monitor mit 5-10facher Vergrößerung etwas vor Ort sicher beurteilen zu wollen. Das mag bei Porträts und ruhigen Motiven ganz gut sein, in der Tierfotografie halte ich nichts davon, damit meine Zeit zu verplempern. Auch irgendwelche Belichtung- oder gar Farbdiagramme brauche ich da nicht, ich sehe im Sucher was geht und was nicht.
Die Zeiten wo mir der Sucher etwas anderes zeigt als später die Bild-Datei sind endgültig vorbei.

Man sieht hier schön, längst nicht jedes Bild ist scharf und das hier sind nur einige Aussagekräftige Fotos aus der Serie von letztlich 373 Fotos!

Also bitte nicht mit dem Anspruch an moderne Kameras heran gehen: Ab jetzt wird alles scharf, wenn ich nur schnell genug reagiere und eine kurze Zeit eingestellt habe. Dem ist leider noch längst nicht so . Und wer scharfe Fotos aus bewegten Motiven will, sollte vergessen, dass man die Kamera auch auf AF-S (ohne Nachführung) stellen kann!

Und was alle, die normale Motive fotografieren immer verneinen – für Vögel und Wildlife brauchen wir weit mehr Auflösung (Sensor und Objektive) als alle denen schon 12 – 16 – 20 MP schon genug sind. Es wird nie genug sein, wir haben auch nicht immer 800 mm, 1200 mm oder 2000 mm in der Hand. (und ja, ich weiß man sollte kleinen Baumläufern nicht den Schwanz abschneiden…)
Hier einige Fotos mit starken Ausschnitten zusätzlich zum 1.6x Faktor, den die R5 bietet:

Um Zaunkönige beim Abflug einzufangen braucht man doch noch Lichtschranken oder viel mehr Glück als ich…
Bei mir sichte ich auch öfter  Sommergoldhähnchen:

 

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