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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

11. Mai 2020
Die Sport-Boliden

Ich betrachte diese Kameras so intensiv, weil sie sich in vielen Fotosituationen auch fast als einzige für die schnelle Tier- und anspruchsvolle Natur-Fotografie eignen. Bis heute hat sich kein Kamerahersteller gewagt eine Kamera speziell für uns zu entwerfen, das Gebiet der Naturmotive war leider nie imageträchtig genug – vielleicht erlebe ich da noch ein verändertes Denken.
Der einzige Anbieter, der sich ein bischen darauf eingelassen hat, ist Sony. Und neuerdings schießt sich auch Olympus auf uns ein. Canon und Nikon haben bis heute nicht verstanden was wir wollen und brauchen.

Bis vor 3 Jahren die Sony Alpha 9 vorgestellt wurde, waren die Nikon D5 und Canon EOS 1DXII, die Kameras, die man haben mußte um unter schwierigsten Bedingungen, schnellste Motive einzufangen.
Anfangs war die Sony 9 viel zu teuer, zumal sie ja mit zusätzlichem Batteriegriff fast auf Canon-Niveau lag. Lange wurde aber das Potential des Prozessors unterschätzt.

2020 haben Canon und Nikon neue Boliden vorgestellt um bei großen Sportevents mit modernstem Gerät präsent zu sein.
Ganz ehlich hat sich Nikon da nicht so viel Mühe gegeben und liefert nur ein schmales Update der D5  und nennte es D6. Sie empfiehlt sich damit allenfalls hartgesottenen Nikon Fans. Neue Kunden wird die D6 nicht anlocken – dafür ist sie zu wenig innovativ. Also bleibt es letztlich ein Zweikampf Sony gegen Canon, Canon hat noch die größte Kundschaft durch sein 30 Jahre erfolgreiches EOS-Bajonett.

Wer hat 2020 die meisten Vorteile und welche Nachteile sind wichtig zu bedenken?

Sensor:
Canon bringt hier eine leicht verbesserte Version des alten 20 MP Sensors im Vollformat und enttäuscht mich, da sie nicht einmal zu Sony’s 24 MP aufschließen.
Ja, der Unterschied ist in den Fotos nicht gewaltig – aber er ist da! Und wer der EOS 1DXIII ein geringeres Bildrauschen unterstellt, hat schon ab 400 ISO Tomaten auf den Augen und das ändert sich auch bei 12.800 ISO nicht wirklich. Wer sich nur das RAW ansieht mag auf den ersten Blick einen Vorteil von einer knappen Stufe für Canon endecken, aber wer genau hinschaut, sieht auch das die EOS ein deutlich matschigeres Bild mit weniger Details liefert, das stärker nachbearbeitet muss, als das der Alpha. Im JPEG wird der Detailvorteil der Alpha auch bei hohen ISO’s noch deutlicher.
Canon gibt damit an, ohne Erweiterung der ohnehin nur durch Elektronik-Push erreichbaren ISO-Werte bis 100.000 ISO rauscharm Fotos speichern zu können. Sony bleibt realistisch und stoppt bei 50.000 ISO – eine volle Stufe früher. Tests und Vergleichsaufnahmen zeigen aber keineswegs einen Vorteil für die EOS 1DX, wie hier suggeriert werden soll.
Die Alpha 9 und 9II bleiben bei jeder Empfindlichkeit immer säuverän Sieger und wenn man den Vorteil der 24 MP mit hineinrechnet, sogar mit deutlichem Vorsprung.
Gewinner: Sony Alpha 9II

Prozessor:
Canon behauptet 3,1x schnellere Prozessorleistung des neuen Digit X gegenüber den beiden Digit 6 Prozessoren der Vorgänger-Kamera. Das dürfte stimmen. Doch wie sieht es gegen den Weltmeister-BSI-CMOS Prozessor aus, den Sony so erfolgreich in der 9, 9II, RX10, RX100VII, RX0II verwendet?
In der 9II arbeitet er noch einmal leistungsgesteigert und schon beim nicht vorhandenen Blackout zwischen 2 Fotos (den Canon immer noch hat)  und erst recht beim vermeiden des Rollig-Shutter Bildverzeichnen schlägt er den neuen Canon Sensor weiterhin sehr deutlich.
Gewinner: Ganz klar: Sony Alpha 9II

Sucherkonzept:
Hier wild zu diskutieren führt heute zu nichts mehr, wer den klaren Durchblick braucht und wie durch eine Brille oder ein Fernglas schauen will, wird immer seine DSLR-Sucher lieben und C wie N schenken sich hier nicht viel.
Wer sich einmal an die vielen Vorteile der unmittelbaren Beurteilung seines Bildes gewöhnt hat, wird der Sony oder vielleicht künftig der Nikon Z, der Canon R immer den Vorzug geben. So wie alles, sind sicherlich elektronische Sucher bisher keineswegs perfekt, sie können noch an Details, Dynamik, Schnelligkeit des Bildaufbaus zulegen und den Verbrauch gleichzeitig senken. Doch deshalb dem Glasprisma den Vorzug zu geben, halte ich für unklug – denn er zeigt keine Bilddateien, spielt in der Dämmerung oder mit lichtschwächeren Objektiven nicht mehr mit, hat Dunkelpausen und lässt einen weder Farben noch Weißabgleich, oder Belichtung oder Schärfentiefe wirklich beurteilen.
Unentschieden – aber für mich ist Sony hier eindeutig die bessere Hilfe bei meiner Fotografie.

Autofokus & Motiverkennung:
Canon hat sich mit Double-CMOS-Sensoren sehr bemüht den Anschluß wieder zu finden. Doch in der Praxis erreicht die Motiverkennung und das Festhalten am Motiv bisher nicht die Ergebnisse einer Alpha 9 oder gar Alpha 9II.
Und Cases, braucht bei Sony schon lange niemand mehr, das war immer eine dumme Idee und ist heute absolut überflüssig – man hat bei wechselnden Situationen garantiert immer den Falschen.
Gewinner: Ganz klar: Sony Alpha 9II

Bildstabilisierung:
Bei der EOS: Fehlanzeige im Gehäuse und um mit hohen Auflösungen Schritt zu halten braucht man bisher immer alle paar jahre die neuesten Objektive!
Sony ist da nicht perfekt, der IBIS könnte und müßte mehr leisten und bringt erst richtige Vorteile mit Teles die auch OSS eingebaut haben – aber er bringt eben auch sonst bei jedem Objektiv mindestens 2 Stufen Verwacklungsfreiheit!
Gewinner: Klar: Sony Alpha 9II

Geschwindigkeit, Reaktionszeiten:
Hier macht Canon wieder seinen Punkt, den sie auch bei jeder Veranstaltung überbetonen, Canon ist dank Mechanik stehts in 1/3 Sekunde fotobereit – Sony dagegen braucht um seine Elektronik hoch zu fahren immer noch gut 1 Sekunde. Da man Canon aber umständlich anschalten muß oder sie erst aus dem Standbye aufwachen muß, ist der Unterschied zum direckten Einschalter am Auslöser meist marginal.
Und der AF von Sony ist dann meist schon am Motiv, wo Canon noch versucht das Motiv zu erkennen – ja ich übertreibe jetzt etwas, aber aus dem Stand hatte ich neben den Canon Kollegen fast immer schon scharfe Fotos auf dem Speicher, bevor sie losrattern oder sich bemühen zu flüstern.
Die Seriengeschwindigkeit liegt bei beiden bei rund 20 B/Sekunde elektronisch, Canon schafft immerhin 16 B/Sek mechanisch, Sony nur 10 B/Sek – aber warum sollte man eine 9II im schnellsten Serienmodus mechanisch betreiben wollen? Wo ist die praktische Anwendung  (in der Forschung fallen mir vielleicht ein paar Situationen ein, aber sonst nicht).
Gewinner: Nach Zahlen: Canon EOS 1DXIII

Bauart:
Seit fast 20 Jahren (2001) ist die Bauart der fetten EOS gesetzt und beliebt. Die Abkehr vom abnehmbaren Griff (Booster) der EOS 1V muß zu meinem Bedauern vollzogen werden, um mehr Platz für Kühlung und die direktere Energieversorgung sicher zu stellen. Auch wenn ich 15 Jahre mit diesen Kameras arbeiten mußte, so war es immer eine Hassliebe, denn 1,5 Kilo Kamera um Hals oder Schulter sind alles, blos nicht angenehm und auch das höhere Gegengewicht zu schwersten Objektiven lasse ich allenfalls am Kugelkopf gelten, Freihand ist es eine Quälerei. Dem Hochformat habe ich schon vor lange Zeit für die Tier- und Natur-Fotografie weitgehend abgeschworen und für Porträts nutze ich weit lieber einen schlanken Hochformatgriff mit Zusatzakku, so wie es die Jahrzehnte davor üblich war. Panasonic und Sony beweisen anschaulich, das man den modernen Profi-Boliden deutlich unter 900g drücken und trotzdem die Performance bieten kann.
Aber für den, der noch extremer arbeitet wie ich, mag im Einzelfall die größere Akkureichweite, der optische Sucher, die aufwendige Mechanik, die behauptete bessere Abdichtung und höherer Fallschutz mal ein Vorteil sein – aber das ist eben wie mit dem fetten SUV auf der Kö – letztlich meist unsinnig. Eine EOS 5DIV dürfte in 98% aller Fotosituationen (mal abgesehen von Sensor/Prozessor) der bessere Fotobegleiter sein, als die EOS 1DX.
Gewinner: Je nach Vorlieben und Anwendung meistens: Sony Alpha 9II

Gewicht:
EOS 1450g gegen Alpha 690g (+270g Griff + 80g Zweitakku) = 1040g
Gewinner: Ganz klar: Sony Alpha 9II auch mit Griff

Bedienung:
Mich hat die “Knöpfcher”-Bedienung bei Canon immer genervt, der Hauptschalter, der fummelig versenkte Karten-Schacht und Akku-Öffner und einiges mehr. Aber es stimmt auch, dass die EOS, abgesehen vom irren Gewicht besonders gut in der Hand liegt und den Fingern auch mehr Raum neben dem Objektiv lässt, die Tasten gut griffig sind, das große Einstellrad eine geniale Idee bleibt! Man muss auch gönnen können.
Die Sony ist eng, mit dicken Objektiven viel zu eng am Bajonett, das rückwärtige Drehrad nicht so griffig und am perfekten Griff werkeln sie noch, wobei Generation II schon erheblich ausgereifter ist und kaum noch eine offene Flanke bietet. Sony fehlt das Info-Display dringend, sowie Canon ein +/- Rad oben fehlt und endlich ein frisches Konzept für die linken drei Eierknöpfe.
Gewinner: Nach Gewohnheit: Canon EOS 1DXIII

Monitor:
Hier hat Sony nach zu arbeiten, 1.44 MP sind längst veraltet, Canon bietet 2.1 MP. Allerdings behält Sony Oberwasser und erlaubt wenigstens das Kippen in der Horizontalen. Hier enttäuscht EOS am Meisten, 2020 eine 1DX mit festem Monitor zu bringen ist einfach peinlich und zeugt davon, dass Canon nie jemanden mit diesen Kameras zum fotografieren geschickt hat.
Gewinner: Größe, Schärfe und Auflösung: Canon  – Die Sony Alpha 9II macht aber ihren Punkt durch die Beweglichkeit.

Speichermedium und Datei-Formate:
Hier muß ich Sony das dickste Minus ankreiden. Zwei SDXC Speicherkarten sind zwar relativ preiswert, wenn man langsamere kauft (bei schnellen negiert sich der Preis!) aber eben auch fummelig, schnell verloren, schneller kaputt und nicht so speichersicher wie XQD oder CFast!
Hier setzt Sony auf’s falsche Pferd, hat aber jetzt kaum den Platz für 2 größere, dickere CFast-Karten – dumm gelaufen. Auch das Speichermanagment ist bisher mist, holen sie mal eine Karte heraus, hängen sie zur Sicherung und setzen eine neue Karte in Slot 1 – dann geht gar nichts mehr etc. Auch fehlt Sony bisher HEIF und mancher Canon-Freund würde vielleicht das kleine RAW vermissen. Sony – nachsitzen!
Gewinner: Ganz klar: Canon EOS 1DXIII

Systemzubehör:
Inzwischen vergeht kein Monat in dem sich berühmte Fotografen, sowie langjährige Leser und Canonfans nicht eine Kamera und Objektive von Sony kaufen. Es wird schon langsam zu voll bei Sony 🙂
Und das sonst immer noch zu lesende Argument: Die fantastischen Canon-Objektive – ist keines, denn bis auf die paar teuren RF-Objektive können alle mit bessserer Abbildungsleistung an Sony-Kameras genutzt werden. Canon hat überhaupt keine Kamera Sensor/Prozessor-Technik, die sich bisher mit einer Alpha 7RIII, 7RIV, 9, 9II messen könnte. Und von den neueren RF-Objektiven zeigt bisher keines eine bessere Leistung oder erheblich bessere Fotomöglichkeiten als Sonys G und GM Objektive. Und ich sehe bei den Ankündigungen und Gerüchten auch nicht, das sich das bald ändert.
Gewinner: Unzweifelhaft: Sony

Service:
Ist extrem wichtig und da hat sich Canon in den letzten 25 Jahren meistens vor allen anderen bewährt. Canon hatte als erster auf ein vollelektronisches Bajonett gesetzt und somit viele Ausfälle verhindert, die Nikon und alle anderen lähmten. Canon hat aber auch mit der schwierigen AF-Justierung ein Kapitel aufgeschlagen, was bis heute jedem Fotografen, der neue Objektive anschafft und mit großer Blendenöffnung beste Fokussierung und Detailschärfe erwartet, den Schlaf raubt. Bei spiegelfreien Kameras und maßgeblich bei Sony, existiert dieses Ungemach nicht mehr.
Das alleine ist für die meisten Fotokollegen schon der beste Grund von Canon oder Nikon zu Sony zu wechseln.
Der Canon-Service war meistens bemüht und noch preiswert und hatte immer sehr viele Berufsfotografen zu betreuen – auf der anderen Seite existieren viele Zuverlässigkeitsprobleme rund um den AF bei Sony schlichtweg nicht.
Klares unentschieden – Sony muß sich bei elektronischen und mechanischen Problemen noch beweisen.

Sonstiges:
Bei der Akkupapazität kann man die beiden Kamerakonzepte: DSLR – Spiegelfrei, kaum fair vergleichen. Canon hat viel mehr Akkupower, wenn ich gegen Alpha 9II mit Akkugriff vergleiche – das 2-2,5 fache, verwendet dafür fast 3x so teure, deutlich schwere Akkus.

Canon EOS R – Neue Baureihen
Neu angelegt sind jetzt die Baureihe Zoom: f:2.0 ohne IS
Es begann mit dem 2.0/28-70 mm L – der 1,5 Kilo-Koloss macht für mich gar keinen Sinn
als zweites Objektiv kommt wahrscheinlich ein 2.0/70-135 mm L ebenfalls ohne IS – das könnte interessant für den Porträt-Bereich werden, wird aber sicher auch über 1 Kilo wiegen.

2. Baureihe: lichtschwaches Zoom: 4.0-7.1/24-105 mm STM ohne IS dazu kommt ein 4.0-7.1/100-500 mm L IS USM – es hat IS und USM Antrieb – bleibt aber 2/3 Blende lichtschwächer als das schwere 5.6/200-500 mm Nikon und könnte rund 1500€ kosten. Es sollte nicht über 1300g wiegen, wenn es auf Kundeninteresse stoßen soll. Ob dazu ein 2.0/18-28 mm ergänzen kann?
Mich muß das nur in so fern interessieren, das es vielleicht Sony dazu animiert auch über lichtstärkere und lichtschwächere Zooms nachzudenken. Wirklich spannend wäre vielleicht ein 2.0/50-130 mm und ein Tele-Macro-Zoom bis 1:1.

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

7. Mai 2020
Ent-Zaubert

Alles hat seinen Preis und jedes Licht braucht den Schatten.
Nach allen euphorischen Besprechungen des Tamron 2.8/70-180 mm von munteren Dampfplauderern, die meist keinen tieferen Einblick in Fototechnik vorweisen können, habe ich kurze Vergleichsaufnahmen gegen das Sony 2.8/70-200 mm GM & Nikon 2.8/70-200 mm FL adaptiert an Sony 7RIV  gemacht.
Dabei werden bei Tamron deutliche Schatten sichtbar:

 Licht:
+ 15cm kurz und mit 820g sehr leicht,
+ schneller Fokus
+ noch sehr gute Schärfe bei 180 mm
+ sehr wenig CA und andere Bildfehler

+ Zoom-Ring vorne – griffig
+ Filterdurchmesser nur 67 mm
+ Zoom gerade geführt – ohne Drehung bei Brennweitenveränderung

 Schatten:
– nur 180 mm Brennweite – Unterschied im Nahbereich (1-5 m) deutlich sichtbar
– für Tamron total überzogener Preis: 2000€ / 1500€
– kein Bildstabilisator – häufiger schwache Mikroschärfe durch Verwacklung
– keine Konverter nutzbar
– sichtbar schwächeres Bokeh
– einfach und günstig verarbeitet
– nur Abbildungsmaßstab 1:4.6 – nur bei 180 mm aus 90cm Entfernung
– keine Stativschelle
– keine Fokus-Stopp-Tasten
– keine Begrenzung des Fokusbereichs
– vorerst nur für Sony E
– im Vergleich sowohl Nikon 70-200 mm VL als auch Sony 70-200 mm GM sichtbar unterlegen

Ich finde jetzt wird unbedingt ein Sony 2.8/50-200 mm in Lichtbauweise notwendig – da sind Canon und Tamron voraus geprescht und dank 60MP Auflösung, kann an Sony Kameras auch eher auf Konverter verzichtet werden. Ich mag das Sony 2.8/70-200 mm GM bisher nicht, aber wenn ich jetzt optisch vergleiche und den mittlerweile bei neuesten Kameras mit Gesichtserkennung superschnellen AF berücksichtige, schlägt es dann doch Nikon und Tamron und Canon sowieso. Also zum Preis von maximal 1200€ ist das Tamron sicher eine leichte Anschaffung – nur wie immer, an die Top-Klasse reicht es weder optisch noch mechanisch heran.
Kritische Kollegen wie Dustin Abbott bestätigen das mittlerweile.

 

Nicht genug damit das die letzte Profi-EOS 1DXIII an Covid-19 scheitert, sie produziert auch verzogene Fotos mit dem elektronischen Verschluß. Peinlich!
Und die Sony Alpha 9 & 9II bleiben weiter die Geschwindigkeit-Weltmeister. dank bestem Prozessor.

Fujifilm X-H1 ist trotz genialer Eigenschaften nicht akzeptiert worden. Und das liegt maßgeblich am zu langsamen Prozessor!
Denn der extrem leise, mechanische Verschluss, die Robustheit, Dichtigkeit, Medienstruktur und IBIS suchen noch Konkurrenten. Letztlich zum Gebrauchtpreis um 700€ immer noch ein echtes Schnäppchen, wenn man nicht den schnellsten AF braucht!

 

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5. Mai 2020
Lügen…

Mich nervt total, dass sich der Olympus-Konzern im Bereich Fototechnik immer wieder zum Lügenbaron aufspielt.
Schon 2008 setzten sie die faustdicke Lüge in die Welt – das ein 2.8-3.5/50-200 mm E einem 2.8-3.5/100-400 mm entspricht.
Damals war das noch zaghaft mit einem Aufkleber auf Objektiv und Verpackung und es war zumindest technisch nicht ganz falsch, denn sie schrieben 100-400 mm equiv.
und meinten aber schon falsch, es entspricht einem 100-400 mm am Kleinbild-Vollformat-Sensor.

Allen muß klar sein, das der Olympus Sensor mit weniger als ein Viertel der Fläche allenfalls gleichbedeutend mit einem Bildausschnitt aus dem Vollformat ist – die Brennweite entspricht immer einem 50-200 mm!

Und ein 50-200 mm – oder 70-200 mm Vollformat-Objektiv adaptiert an eine Olympus/Panasonic Kamera zeigt dort die gleichen Bildausschnitte wie die Oly/Pana mFT Objektive.
Wenn ich ein Canon,Nikon, Sony 100-400 mm an die Olympus adaptiere, wird daraus ein Bildausschnitte 200-800 mm ausgeschnitten, wegen des Sensors.
Und genauso ist das mit dem viel gerühmten 4.0/300 mm – es ist keineswegs ein 4.0/600 mm – es zeigt den Ausschnitt eines 8.0/600 mm.
Heute mit Kameras von 61 MP und bald mehr, gibt es praktisch keinen Gewichts- oder Kompaktheits-Vorteil mehr für microFourThirds!

 

 

 

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