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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

19. Januar 2020
Fotografie? Wozu noch?

Hallo Harry,

Ich habe meine Canon 5 DIII mit dem Tammy 100-400 getestet. Die BQ ist o.k. Ergänzend habe ich mir noch eine 80D angeschafft, um auf 600mm zu kommen. Die AF Anpassung mache ich mit der Tab-in Konsole. Ich habe lange auf das Oly 150-400 gewartet. Es wird wohl Mitte Februar vorgestellt. Das dauert mir alles zu lange. Dafür habe ich altersbedingt keine Zeit und Lust mehr. Also mache ich mit dem Canon Equipment so gut es geht weiter. Es macht ohnehin keinen Sinn, noch mehr Geld in neue Geräte zu investieren. Der Markt mit guten Bilder ist gesättigt und die Bilderflut nimmt kein Ende mehr. Die guten Zeiten sind längst vorbei. Überall hocken ehrgeizige,gut vernetzte Amateurfuzzis und machen Bilder zum Abwinken.
Somit ziehe ich es vor, nach fast 50 Jahre intensiver Forografie die Dinge laufen zu lassen und die Natur auch ohne ständige Fotografie zu geniessen. Das ist zwar nach so viel Engagement in der Vergangenheit nicht einfach, aber letztlich kann man damit auch ganz gut leben. Hoffe ich.
HG

Lieber ….
ich habe ja die Naturfotografie nie als Geschäftszweig gesehen – sondern immer nur um selbst Freude am Genuss der Natur und der Fotos zu haben und diesen teilen zu können und Menschen auf Tiere und Natur hinnzuweisen, ihnen vor Augen zu führen wie wunder-voll alles ist – und das gelingt mit Nichts besser, als mit eindrucksvollen Fotos.
Das wird auf absehbare Zeit kein Smartphone und keine Watch, keine Brille können – weil man lange Brennweiten braucht um als zu gestalten und zu komprimieren und um Tieren eben nicht zu dicht auf die Pelle zu rücken und sie zu erschrecken oder gefährden. Weshalb ich diesen Weitwinkel-Hype auch keinesfalls gutheißen kann – sicher spielt die Nähe zum Motiv und das Vertrauen der Tiere, die entscheidende Rolle – aber nicht um den Preis der Gefährdung!
Und diese ganzen Vilmer – wer schaut sich selbst die besten Filme denn noch häufig an? Man kann sie nicht hinhängen, nicht alle Details in Ruhe genießen – sondern eben nur Bewegungen und Geräusche sinnvoll dokumentieren das ist prima – aber eben keine Fotografie.

Und deshalb ist mir völlig Hupe wer wo sitzt und ansprechende Fotos macht und dann das Maul groß aufreißt, was für ein Hecht er ist – zur Not schlage ich mit meinem Einbein um mich. Tiere fotografiere ich immer zuerst für mich und dann für alle denen ich damit die Wunder zeigen kann. Und bevor ich Angeln, Jagen, Wandern gehe oder gar Sportwahnsinn mit Geräten betreibe – bin ich doch bei der allerbesten Freizeitbeschäftigung die denkbar ist.
Nur Zuschauer zu sein, fällt mir unsagbar schwer und bevor mein Augenlicht nicht verblasst – ist das für mich keine Option.
Was bringt es mir, wenn ich wie letzte Woche sagen kann, das da öfter ein Eisvogel neuerdings an der Mosel sitzt – ich hatte ihn nur ganz kurz gesehen und dann war er gleich wieder weg, Tage später würde ich denken, ich habe nur geträumt – doch 2 Tage später konnte ich ihn mit 800 mm fest halten und zeigen!
Freihand, ohne großen Aufwand, nur mit Vorsicht, Ruhe und etwas verdeckt.
Und dann ist auch egal wie viele Eisvögelbilder schon in Garten und unter Wasser im Teich beim Fischfangen abgelichtet wurden.
Ich werde niemandem sagen wo er sitzt und fast alle Menschen werden ihn niemals wahr nehmen, sie sagen mir immer wieder, das ich Dinge sehe, die ihnen nie auffallen, die in der ganzen menschgemachten Welt kaum Bedeutung erlangen. Menschen leben in Käfigen, zusammengehalten aus Angst oder Übermut.
Das hier sind keine verwertbaren, verlautbaren Fotos – damit kann ich mich unter Naturfotografen nur lächerlich machen – obschon ich wette, das alle sich bestenfalls mit solchen Aufnahmen einem Motiv erstmals nähern.

Ich habe Bilder von ihm – nur das zählt.
In dem Sinne, immer weiter. Harry

Fotografiert mit: Natürlich mit Sony Alpha 9 & Sony 6.3/200-600 mm G OSS – mit was sonst, mit jeder anderen Kameramarke wäre das ja so lautlos, schnell, freihat und ohne jede Vorbereitung
gar nicht möglich 😉 

Wobei ich unüberlegt nur die Alpha 9 dabei hatte und leider nicht die 7RIV – mit der eine viel nähere Aufnahme bei weniger Rauschen möglich gewesen wäre dank 1.5x bei 26 MP!

 

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14. Januar 2020
Wieder aufrappeln

Hallo ihr Lieben, vielen Dank für Grüße, Wünsche und Unterstützung!
Achtung hier kommt ein sehr verspäteter Neujahrsgruß!

Mein Jahr ging etwas orientierungslos zu ende, zu wenig Wünsche und klare Vorstellungen, alles verändert sich so schnell und man beginnt fast einfach mit zu treiben…
und das Neue Jahr begann mit einer Schwindelattacke und kurzem Krankenhaus-Aufenthalt und jetzt wieder zurückkämpfen ins Normale.
Aber was ist normal und will man das wirklich? Jedenfalls ist es, wie ich geahnt hatte, nicht mehr leicht mit dem Leben jenseits 50, schon gar nicht heute,
wo von allem eher Überfluss und Vernichtung allgegenwärtig sind und sich offenbart, das jeder sich sein Leben zurecht lügt und fügt, wir uns alle etwas vor machen –
das soll jetzt nicht so negativ klingen, das haben Menschen vermutlich schon immer gleich gemacht – sich eine Verortung und ein Lügengebilde erschaffen um Fakten nicht ertragen zu müssen und heute wird praktisch gleichzeitig jeder scheinbar sichere Hafen sofort zerstört, Dinge wie Geschlechterrollen, Heimat und so vieles mehr gibt es nicht, Mensch ist Mensch für eine Zeitspanne und jeder kämpft für sich und gegen alle und eine Weile noch um ein paar Andere und dann kommt etwas anderes, was keiner kennt.

Meine lebenslangen Leidenschaften für Fotografie, Filme, Tiere und unzerstörte Natur zerbröseln vor sich hin, sind von Smartphones und social Media aufgesogen und weg gepustet. Wir können heute reisen, mehrmals im Jahr, können die letzten Tiere und „Paradiese“ besuchen, dass blitzschnell teilen  und sie damit gleichzeitig zerstören.
Also die Frage nach dem Sinn schwebt heute wie ein Beil über allem – aber die allerwenigsten stellen sie sich noch. Wenn ich sehe, das die Welt aktuell verbrennt, schmilzt oder im Sturm abgerissen wird, mag man nicht mehr vor die Tür gehen. Ich habe die Gedanken schon länger und habe mich am Stadtrand im Grünen zurück gezogen, wo ich Eichhörnchen, Rehe und Vögel ab und zu um mich habe, alles ruhiger und doch nah am Leben ist und habe mir die letzten Jahre einen Ausgleich vom sonstigen Fotowahnsinn geschaffen, mit meiner intensiven Eichhörnchen-Fotografie.
Sie machen mir viel Freude, auch wenn es umgekehrt sicher eher nicht so ist, weil ich ein Störenfried bin, allenfalls die ausgelegten Walnüsse jetzt im Winter schätzen sie.

Und es ist sicher schwer Kindern Orientierung zu geben, vielleicht viel schwerer als je zuvor, zu Daisys Zeiten sah noch alles klarer aus – war die Rasanz, der Wahnsinn nicht so allgegenwärtig, begann das mit dem „Informationsterror“ gerade erst.
Sicher hat das Netz vielleicht auch positive Aspekte, die Menschenwelt könnte sich vereinen und leichter gegen alles „böse“, gegen allen “Irrsinn” antreten – hat erstmals seit ihrer Existens alles Wissen an jedem Ort zu jeder Zeit zur Verfügung und treibt damit aber fast nur Wahnsinn – jede Meinung, jeder Gedanke wird attackiert bis sogar massakriert – die verzweifelten Versuche sich selbst Bedeutung zu verschaffen führen zum genauen Gegenteil, zur absoluten Bedeutungslosigkeit des Einzelnen – keine Ahnung wie das weiter geht und ob sich das irgendwie ins positive Übergewicht drehen lässt,
ich finde wir brauchen klare Ziele, klare Erklärungen, wie klare Rollenbilder, (ja die Unterdrückung von Frauen, von anderen Menschen, das zölibatäre Leben und vieles mehr waren schon immer Schwachsinn oder Selbstschutz um sich gegen die Horden zu behaupten und sich selbst ins bessere Licht zu stellen) – denn was sind die Alternativen?
Wo ist sie die Weltregierung, die alles zum besten für alles Leben regelt? Eine unerfüllbare Utopie.
Also ehrlich wenn ich jeden Tag von den menschlichen Todesopfern höre, die es in Australien in der Feuersbrunst oder sonst wo gibt, wird mir übel,
weil die Milliarden Pflanzen, Bäume und Tiere, die durch unseren Irrsinn vernichtet werden gar nicht zählen – wir uns selbst jetzt noch die Krone aufsetzen und keineswegs schützen was uns umgibt. die letzten 20 Jahre haben uns nur haltlos im Abgrund stürzen lassen –
irgendwo muss noch eine Reißline für den Bremsfallschirm sein, eine stabile Wolke oder auch nur irgendein kleiner Ast… also Aufgeben ist wie immer keine Option, es geht so oder so weiter.
Jetzt bin ich doch etwas zu wenig hoffnungsvoll ins neue Jahrzehnt gestartet – unbeabsichtigt, unabänderlich – so viel liegt einfach nicht in unserer Macht, letztlich sind wir in unseren Möglichkeiten und Entscheidungen doch so extrem beschränkt, wir merken es bloß meistens nicht – unser Egoismus ist so grenzenlos und von verbohrter Selbsttäuschung, wir merken gar nichts. vielleicht ist es wirklich egal, wie wir entscheiden und was wir tun – denn alles greift ineinander und unser Tun und Denken sind unwichtig – werden wir leider auch nie wissen.
Dann helfen auch diese Gedanken nicht und es wird Zeit das die Sonne gleich aufgeht, frische Luft durchweht und wir uns irgendwie da draußen behaupten. Also ich wünsche euch viel Hoffung und Glück mit eurenTieren, Pflanzen, Freunden und allen Menschen um euch, das Jahr hat noch viel zu bieten und ich werde mal ein paar Nüsse auslegen und sehen wer sich von mir ablichten lässt…

Einerseits will ich gar nichts mehr denken und schreiben zur Phototechnik – auf der anderen Seite kann ich sonst nichts tun und bekanntlich geht ja immer irgendwas, irgendwie weiter.

Das Jahr 2020 wird wieder so viel “Neues” bringen – alles fließt.
Kaufen könnte ich alles, was jetzt im Frühling ans Licht kommt, Sony Alpha 7IV, Nikon Z8, Canon EOS RS, Fujifilm X-T4, Olympus E-M1III, Panasonic G9II, Pentax? Nur Spiegelreflextechnik möchte ich weiter keine aktuelle mehr kaufen, die D850 von Nikon ist für mich der Höhepunkt und daran führen auch keine D780 oder gar Canon 1DXIII vorbei. Man kann daran und an seinem Bajonett fest klammern – aber das bringt einem letztlich auch kaum Freude.
Also ich gehe mit Sony in das neue Jahrzehnt – vor 2 Jahren hätte ich noch Jeden für verrückt erklärt, der mir das sagt.
Ich hatte von allen Marken die Teleobjektive und baue die jetzt ab, weil Sony liefert was ich brauche und weder ein Fuji 100-400 mm – 2/200 mm, noch ein Leica 100-400 mm, Olympus 300 mm, Nikon 200-500 mm, Canon 100-400 mm & 200-400 mm mich näher und besser an meine Motive heran bringen. Vielleicht denke ich anders, wenn ich Olympus E-M1III mit 4.5/150-400 mm erst in der Hand habe – es soll ja jetzt doch im Februar konkret werden und vielleicht ab Frühjahr lieferbar sein – und Canon und Nikon müssen ja jetzt erst einmal brandneue Tele-Konstruktionen zeigen…
Sony ist als erster mit großem Vorsprung los gesprintet, hat jetzt Erfolg (Nikon sogar vom Platz gefegt und Canon sehr zugesetzt) und wird bald wieder “älter” aussehen, wenn neue Canon/Nikon Teleobjektive da sind – aber dann schon seine zweite Generation Tele-Objektive in Vorbereitung haben 🙂
Was ich meine? Wenn da aufgeweckte Leute sitzen, sehen sie: Das Canon 2.8/70-200 mm RF ist eine neue Bestmarke und sie sehen, Nikon verliert sich in “alten” Größendimensionen und behauptet sich allenfalls optisch (also theoretisch) und verliert dadurch weiter (außer bei Fans) und das eigene Sony 2.8/70-200 mm GM war vom Start weg noch nicht so gut wie möglich und arbeiten mit Hochdruck an einer zweiten Version die auch wieder das Canon RF einholt. Es mag hart klingen, aber ich toleriere Firmen nicht, die lange am Bewährten fest halten, nicht wenn es neue Denkansätze gibt, die zu besserer Performance und besserer Bauart führen.

Es ist ein Wettkampf und Nikon startet da gleich ein Fehlstart als Verlierer – das sehen alle anders, die ihren Schwerpunkt auf Normal- oder Weitwinkel-Fotografie legen, da ist Nikon spitze und das Z-Bayonett eine echte Empfehlung – aber für mich ist der Tele-Start von Nikon, eine Fehlzündung. Als nächstes kommen die 70-400 mm oder 100-400 mm Konstruktionen und dann hoffentlich bald auch Supertele in fester Brennweite – alle müssen da erst einmal zu Sony aufschließen und anders als im Internet gestern viele behauptet haben – finde ich die Gewichte und Abmessungen neben AF und Bauart heute sehr wichtig und die optische Leistungsfähig bleibt zu abhängig von theoretischen Überlegungen, vom tatsächlichen Können des Fotografen, das Beste aus seiner Lichtsituation und seinem Motiv zu machen.
Sicherlich kaufe ich auch immer das bestmögliche Objektiv – leistungsbezogen bei Offenblende – aber letztlich entscheide ich alleine, wie gut meine Bildqualität dann damit real aussehen kann. Also es gibt gleich zu Anfang viel neue Technik zu entdecken 2020 – aber das ist nur wirklich spannend, wenn wir auch Brände löschen, neu aussähen und jeden Tag nachdenken, reflektieren und retten was zu retten ist und uns mal die Krone vom Kopf reißen – so das noch Motive zum genießen und ablichten übrig bleiben!

Eine Kamera ist kein Selbstzweck, kein Angeber-Utensil und kein Schmuckstück wie eine Schweizer Uhr – sie will und muss benutzt werden!

 

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10. Januar 2020
Heißer Neuheiten Frühling?

Prognosen und Ausblick für 2020

Sony Alpha 7IV – Vollformat 24 MP
Sony RX10V – 1 Zoll
Fujifilm X-T4 – Halbformat 26 MP
Olympus E-M1III – mFT 20 MP
Panasonic GH6 und G10 oder G9II – mFT 20 MP
Canon EOS RS oder RII, EOS R Halbformat-Kamera ähnlich Z50
Nikon Z8 und Z500?
Pentax K

Flops des Jahres 2019:
Sigma fp (Foto, zu winzig)
Olympus E-M1X (zu wuchtig, zu wenig neu)
Panasonic S1 (falscher, schwerer Formfaktor)
Panasonic S1R
Leica SL2
Fujifilm GFX 100 (Bedienung!)

Kameras des Jahres 2019:
Apple IPhone 11 Pro
Sony Alpha 7RIV
Nikon Z50

Nikon Z-Power – zu wenig bisher?

Noch nicht ganz wieder auf der Höhe, will ich hier trotzdem über die anstehenden Neuheiten informieren…
Durch die späte Photokina, die sich wohl weiter ins AUS kickt, locken die großen Hersteller jetzt schon in den USA mit den Neuheiten für das erste Halbjahr. Das geschieht sicher nicht zufällig, durch die weiter rückläufigen Verkaufszahlen und anstehende Sport-Ereignisse und der unbedingte Neu-Positionierung-Wunsch vieler Hersteller.
Bisher war alles klar, es gab CANON und dann mit deutlichem Abstand Sony, Nikon, Olympus, Panasonic, Fujifilm, Sigma, Pentax, Leica. Sony hat den Abstand verkürzt im Gesamtverkauf zu Canon und in einigen Bereichen schon abgehängt und Nikon sowieso überflügelt und will ganz offensichtlich weiter Canon seine Position streitig machen.
Auch wenn sie oft besprochen werden, beliefern vor allem Pentax, Sigma und Leica Kameras nur noch winzige Nischenmärkte und selbst Fujifilm ist nur am Gesamtanteil des Marktes ein kleineres Licht mit viel Stahlwirkung. MFT hat leider etwas an Helligkeit verloren und muß sich anstrengen wieder als leichte Alternative wahr genommen zu werden.
Deshalb geht es auch 2020 wieder rund.
Canon und Nikon zeigen jetzt die letzten Kraftmonster der sterbenden DSLR-Sportskanonen  1DXIII und D6 – einige können sich sicher damit noch profilieren und vor allem exzessive RAW-Nutzer werden vielleicht von den 1000+ RAW Speicherungen in Serie von Canon zum Kauf animiert. Ich finde das völlig überzogen und würde auch RAW so nie nutzen – aber das überlasse ich jedem Anwender.
Einige Technik kann hier sicher noch einmal auf die letzte Spitze gehofft werden, aber eben jenseits 1400g und 7000€ und somit selbst für mich – uninteressant.

Das alles und noch mehr bekomme ich bei halbiertem Gewicht, lautlos, mit sofortiger Bildkontrolle und auf Wunsch mit dem schnellsten Prozessor der Fotowelt – Für weniger Geld und Volumen.
Wer diese Geräte noch schätzt und verbessert will, bitte kaufen – ich werde sie nicht mehr in und auswendig testen – schon weil es dafür nicht mehr die neuesten, besten Objektive gibt und Canon jetzt endlich klar sagt, das ohne besonderen Bedarf ab jetzt keine weiteren DSLR EF-Objektive mehr entwickelt werden und die volle Aufmerksamkeit jetzt dem neuen RF-Bajoonett gilt. Schon um da nicht ins Hintertreffen zu geraten und Nikon wird das gleiche tun. Denn Sony hat gut 5 Jahre Vorsprung.  Aber Canon’s Objektivabteilung arbeitet schnell und heftig und hat Sony bei reizvollen Objektiven wie 2.8/15-35 mm – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm in den Schatten gestellt und bald soll ein 5.6/70-400 mm ganz neuer Bauart folgen.
Es geht jetzt alles um höchste Schnelligkeit, Abbildungsleistung, bei kleinstem Platzbedarf und geringem Gewicht. Sony wird nachlegen müssen und kann nicht 4 Jahre warten.
Was dann wieder zu Preisverfall und Wertverlust führt.

OBJEKTIVE 2020:
Gespannt warten wir weiter auf das Olympus 4.5/150-400 mm und das Tamron 2.8/70-180 mm und was Sigma so aus dem spiegelfreien Hut zaubert.
SONY hat dann auch schon gleich durchblicken lassen das 2020 6 neue Objektive erscheinen, die meisten im Telebereich. Vermutlich kommt ein neues Super-WW-Zoom für Halbformat, alles andere sollte Vollformat abdecken. Aus meiner Sicht sind da 1.4/105 mm, 2.8/300 mm, 4.0/500 mm, eventuell sogar 4.0/400 mm oder 5.6/800 mm zu erwarten und es wird an einer Verbesserung des etwas unzufriedenstellenden AF beim 2.8/70-200 mm gearbeitet – besser sie bringen gleich eine kurze Neukonstruktion – sonst dreht Ihnen Canon die nächsten 4-6 Jahren mit seinem kurzen, 1100g leichten Zoom eine lange Nase. So wie jetzt Nikon, denn jetzt noch ein 23 cm langes und über 1400g schweres 2.8/70-200 mm zu zeigen ist fatal und macht neidisch auf Canon-Nutzer.

Was die Japaner aber endlich einmal brauchen ist die Kreativität von Sigma oder eben auch mal eine Rückbesinnung auf sinnvolle Objektivkonstruktionen.
Ein leichtes 4.0/50-300 mm IS und 6.3/200-600 mm sind jetzt bei allen geboten. Und auch leichte 4.0/50-200 mm IS 6.3/50-400 mm sollten angeboten werden – bloß weg von Startbrennweiten wie 100 mm, 120 mm und 200 mm – besser mit etwas weniger Leistung, aber früher beginnen – damit zeitraubende Objektivwechsel erspart bleiben können.
Ich bin sehr gespannt welche Richtung Sigma jetzt einschlägt – sie werden, wenn Canon, Nikon, Sony jetzt die DSLR-Objektivreihen einfrieren sicher in dem Bereich weiter verstärkt anbieten wollen – haben aber praktisch alle Lücken weitgehend geschlossen. Sigma und Tamron müssen sich jetzt mit Volldampf auf spiegelfreie Konstruktionen einlassen.
Fujifilm und Pentax haben viel zu tun hier Objektivbaureihen anzupassen, zu renovieren – was beim Start vor einigen Jahren noch sehr gut war, gerät mit neueren Sensoren immer weiter ins Hintertreffen, vor allem bei Fuji.

Nikon bietet beste Festbrennweiten zu sinnvoller Lichtstärke f:1.8 – das ist sehr gut überlegt und bisher weitgehend in der Abbildungsleistung unangefochten – aber auch sehr kostspielig und beim Zoom tun sich schon deutliche Lücken auf und Nikon ist nicht so schnell wie Canon, Sony und Sigma. Also da kann der Nikon-Z-Nutzer bald ins Hintertreffen geraten.
Nikon will gerne bis Ende 2021 noch folgende Objektive ausliefern:
S (5.6 ?)/24-200 mm Z
S 4.0/24-105 mm Z
S 5.6/100-400 mm Z
S 6.3/200-600 mm Z
S 1.2/50 mm Z
S 2.8/60 mm Z Micro
S 2.8/105 mm Micro Z
Diese sind so weit konkret geplant – also im direkten Wettbewerb zu Sony und Canon – fast gleich.

Kameras – was tut sich noch im Frühjahr?
Jetzt kommen auch schon die Roboter-Kameras – auch Canon will da künftig mitmischen und den Fotografen von Sportevents fern halten… das war leider absehbar – Fotografen verlieren immer mehr ihre stärksten Domänen – am Ende bleibt nur Natur- Tier und Makro-Fotografie übrig. Studio, Still-Live und Events sind ja fast schon kaputt.
Bei Porträts ist fast jeder mit Smartphone-Aufnahmen zufrieden – es sind keine Schönen Zeiten für Fotografen.
Sony
wird sicher bald die Alpha 7IV enthüllen – hoffentlich besserer Sucher, mehr Power und preislich angriffslustig. Auch eine RX10V sollte bald erscheinen.
Sony muss aber generell bei den Speichern und Aufnahmeformaten umdenken – die Zukunft sind CFExpress, XQD-Schächte, HEIF-Format und neues JPEG – Canon macht hier schon allen eine lange Nase.
Olympus
wird schon bald eine E-M1III bringen und sie muß mit neuem Sucher, Sensor, Speicherkarten-Management und Innovationen glänzen, denn die E-M1X wurde wenig akzeptiert, die kleinere Bauweise wird mehr geschätzt. Olympus braucht unbedingt eine bessere Tiererkennung und eben mal einen Schwerpunkt für Makro- und Tele-Motive. Neue Objektive sind auch angekündigt, aber alles dauert zu lange und ein 2.8/40-150 mm hätte längst überarbeitet werden können, optisch noch besser, Hintergründe schöner, weniger Staub im Inneren, bessere Sonnenblendenkonstruktion, PRO-IS etc.
Aber Olympus hat erkannt, das im Jahr 2020 wieder mächtig aufgeholt werden muss und mit einer rund 2000€ teuren E-M1 wird es frischen Wind geben – vermutlich schon im März.
Zeitgleich wird sich auch Panasonic überlegt haben seine GH5 & G9 weiter zu verbessern, vor allem der Verfolgungs-Autofokus braucht hier eine gründliche Überarbeitung – auch hier werden wir sicher März/April bessere Gehäuse sehen.
Fujifilm bereitet der X-T3 und vielleicht sogar der X-H1 wohl ein kurzes Leben – denn noch im Februar soll eine neue X-T4 präsentiert werden, die vielleicht die Eigenschaften beider Serien zusammen führt – also Profi-Gerät mit vorgelagertem Griff, größerem Akku und besonders leisem mechanischen Verschluss und bitte auch mit Status-Display oben – ich vermute aber so weit wird Fuji nicht gehen – weil alle ja verstärkt die X-T3 Bauart lieben.
Das ist ein Dilemma, denn ich und viele die gerne mehr und professioneller fotografieren wissen gerade wegen der anderen Bauart die X-H1 zu schätzen, wenn die jetzt wieder geopfert wird – nicht gut.
Und die X-T Verfechter werden auf ihre kompaktere Kamera ohne viel Griff und mit Plus/Minus Einstellrad pochen. Allerdings kann das ja weiterhin auch eine X-T30 erfüllen…
Mal sehen wie die X-T4 denn aussehen wird – das verschwinden der X-H1 ist auf jeden Fall bedauerlich (aber sie braucht eben auch schon besseren Prozessor, anderen Akku, moderneren AF).
Ricoh sollte seine Pentax-Halbformatkamera endlich beschleunigen und auch vor Sommer ausliefern – aber da braucht man immer mehr Geduld. Vielleicht wird ja da endlich ein Hybrid-Sucher, besser als Fuji Realität.
Canon wird bald die EOS RS oder RII auf uns los lassen, wie immer viel zu teuer und erst einmal abwarten ob die dummen Fehler der R beseitigt sind und jetzt konsequenter neugefacht wird, IBIS einzieht und Staubschutz-Rollo, verbesserter Sucher und voll beweglicher Monitor auch einziehen.
Wie Nikon weiter macht, ist noch nicht genau abzusehen, kommt erst eine Z8 (VF) oder ist auch auf eine Z500 (HF) zu hoffen – irgendwann im Laufe des Jahres? Logisch wäre beides in 2020. Die Z50 hatte einen guten Start und Z6 & Z7 wirken nicht mehr so stabil am Markt und brauchen weitere Unterstützung mit mehr Leistung.

Zoom-Kameras:
Nikon fliegt mit der neuen Coolpix P950 weiter Richtung Mond. Sie bietet zum Glück nicht ganz die Wucht und den Wahnsinn der P1000, aber sie kann jetzt RAW und hat einen deutlich verbesserten Sucher. Sie wird 100g schwerer als P900, bekommt aber den größeren 3.2″ Monitor und lässt sich flüssiger bedienen – das Zoom ist verbessert aber im Bereich gleich geblieben 2.8-6.5/24-2000 mm. Aber der kleine 1 ⅔” Sensor lässt rauscharme Fotos allenfalls bis 800 ISO zu, danach lösen sich erst Details und dann auch die ruhige Bildstruktur in Wohlgefallen auf. Trotzdem kann sie zur Beobachtung und für spezielle Hobbys eine spannende Neuheit sein, die in der Form konkurrenzlos ist und auch Ferngläsern und Spektiven ihren Markt streitig macht – zumindest wenn man auch Fotos will.
Die Sony RX10V wird sicher bald auch spannende Details offenbaren, aber sicher nur bis 600 mm und mit mehr Lichtstärke. Man kann eben nicht alles in einem Gerät haben. Ich habe die P900 ab und zu gerne mal verwendet, auch wenn sie mich nie komplett froh gemacht hat und ich den größeren Sony-Sensor mit weniger Brennweite und mehr Lichtstärke fast immer bei höhere BQ nutzen konnten.
Denn ⅔” ist dem 1″ Sensor um Faktor 4x in der Bildfläche unterlegen. Dagegen kommen von Sony der modernere 20 MP Sensor gegen 16 MP von Nikon – also entspricht das Sony 2.4-4.0/24-600 mm praktisch die Leistungen eines 4.0/2400 mm – im Ausschnitt – bei mehr Auflösung und weniger Bildstörungen und wer gleich das fertige Ausschnitts-Bild ganz nah sehen will, kann die Kamera ja dafür frei geben.
Nikon kann hier nur mit dem viel günstigeren Preis unter 1000€ punkten – denn auch das Gewicht ist vergleichbar – 1 Kilo bei beiden.

DSLR:
Wer bei Nikon noch klassisch digital mit Glassucher weiter fotografieren möchte und dazu viel der neuen Z-Technik nutzen will, wird bedient, die D780 kann das für stolze 2500€ leisten.
Den dezidierten Test werde ich mir vermutlich auch hier sparen – das ist für mich bekannte Technik in etwas überarbeitetem Gehäuse und ich würde es so heute nur noch selten empfehlen – zumal dann schnell die Zoom- und Weitwinkel-Objektiven sSchwächen gegenüber neueren spiegelfreien Optionen offenbaren. Für mich ist sie trotzdem eine Sony Alpha 77II und auch einer Canon EODS 6DII weit überlegen – ich würde aber angesichts des Preises immer zur etwas schwereren Nikon D850 raten – wenn dann richtig.

 

 

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