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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

2. Januar 2020
Nikon Z50 – Nikon kann’s auch klein und fein

Was kleines zum neuen Jahr?
Nikon hat ein besseres Rezept gerührt als Canon und arbeitet künftig nur noch mit einem Bajonett: Z.
Ich nutze Nikon FX und zuletzt die D500 und mag die teuren Objektive und Kameras der Marke. Ich bin sehr häufig enttäuscht von Kit-Zoom-Objektiven. Ein Vergleich mit lichtstarken Festbrennweiten oder Zooms verbietet sich und ist unfair. Aber zwangsläufig vergleicht man mit anderen lichtschwachen Zooms. Canon, Fuji, Sony Zoom-Objektive sind im Preisbereich unter 500€ diesem Nikkor 16-50 mm deutlich unterlegen. Und das Bajonett aus Polykarbonat zeigt sich bei der leichten Bauweise keineswegs nachteilig. Es hat keinen Motorzoom und sein Tubus wackelt auch nicht so wie ein Kuhschwanz bei den Mitbewerbern.

450 g ohne – 580g mit Objektiv 16-50 mm, Akku und Speicherkarte

En Detail:
Nikon-Neulinge sollten bedenken, Nikkor-Objektive werden im Gegensatz zu vielen anderen Marken gegen den Uhrzeigersinn abgeschraubt. Wer schon einmal mit Sony oder Nikon fotografiert hat, wird hier irritiert sein und sich umstellen müssen.
Die bisher verfügbaren neuen DX-Objektive sind versenkt um sie kompakt zu halten, sie müssen immer erst in die Fotoposition gebracht werden. Die Idee ist gut, aber mancher muß sich umgewöhnen.
Eine normalgroße Hand findet an dem ungewöhnlich tiefen Griff guten Halt, auch der kleine Finger hängt nicht in der Luft. Das ist heute bei kleineren Gehäusen schon beinahe die Ausnahme.
Das Gehäuse ist links nackt, was mir wenig gefällt. Immerhin sitzt der Hauptschalter hier perfekt vorgelagert auf dem Griff um den Auslöser – besser geht es nicht.
Der mechanische Verschluss ist neu, er vibriert nicht mehr, ist erheblich leiser. Er klingt satt und präzise, kein quietschen oder nachklappern. So lange man nicht blitzen möchte oder schnelle Bewegungen einfangen will (Achtung Bildverzerrungen durch Rolling shutter beim elektronischen Verschluss) empfehle ich jedoch meistens den elektronischen Auslöser zu verwenden – er ist lautlos.
Nikon weiss, das kleiner nicht besser ist. Eine Kamera muss satt in der Hand liegen, sonst ist sie für hochlichtstarke Objektive oder gar Tele-Brennweiten nicht wirklich geeignet.
Mancher wird über den Sensor, der nur 21 MP Bilddateien liefert, stolpern und die Kamera angesichts der Konkurrenz von Fujifilm (26 MP) und Canon (32 MP) einen Nachteil unterstellen. In der Praxis liegt aber der Nachteil jetzt eher bei Canon, weil plötzlich kein M-Objektiv mehr gut genug, hochauflösend genug ist.
Ich finde bedauerlich das Nikon strikt seinem Klapp-Monitor-Design folgt und die Möglichkeiten so abgesehen vom Sucher, im Hochformat so beschneidet. Auch den Verzicht auf einen Info-Display  auf der Kamera halte ich für einen Fehler in allen Kameraklassen.

SUCHER
Das Sucherbild ist groß, angenehm und hell und deutlich schöner, als alle Mitbewerber unter 1000€. Das der Sucher kaum in schattigen Ecken rauscht ist sehr angenehm, aber seine Auflösung bleibt mit 2,4 MB relativ gering. Auch der große Monitor löst nur 1 MB auf, das reicht kaum um die Bildschärfe und Qualität rasch zu beurteilen.

AUTOFOKUS:
Die Kamera fokussiert flott, aber eben nicht auf dem Niveau von Sony und auch Fuji hat sich sehr angestrengt um Nikon zu überholen. Trotzdem geht die Scharfeinstellung immer stärker in die Richtung der Vollautomatik, Motive und Augen werden erkannt und gleich richtig fokussiert – hier kann Nikon in Zukunft noch viel Können per Firmware nachliefern.

Wofür Nikon DX?
Es gibt leider zu viele Menschen, die glauben mit einer größeren Angel fängt man automatisch größere Fische, mit einem schnelleren Auto kommt man schneller durch den Verkehr etc. Und so glauben auch erschreckend viele, die gerne fotografieren, man braucht einen Vollformatsensor um beste, beindruckendste Fotos zu realisieren.
Nikon ist aus meiner Sicht ganz richtig digital durchgestartet, 1999 mit der D1 und dem in der Fläche halbiertem DX-Format und mußte leider 2007 mit der D3 dem massiven Druck von Canon weichen und auch sogenanntes Vollforrmat einführen (FX). Der große Konkurrent seit der Geburt von EOS-Autofokus und elektronischer Blendenübertragung verschaffte sich hier ein zweites Mal einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und hämmerte den Kaufinteressenten ein, größer = immer besser. Bewußt wurden ab da die APS-C Objektive schlechter und weit weniger ambitioniert gehalten (kein L, wenige Lichtstarke Objektive, kaum Überarbeitungen von Fassungen und Glas).

Und Nikon hatte ab 2008 mit der D700 und Folgekameras auch gute Erfolge in der Preisklasse ab 2000€, obwohl Nikon’s DX Kameras schon für 800€ beste Fotoqualität mit deutlich kleineren Objektiven lieferten. Nikon hatte die Vernunft-Lösung und mußte doch trotz seiner großen Erfolge mit D200, D300, D500 dem großen Konkurrenten folgen und Vollformat ähnlich pushen. Aber sie hatten immer den Nachteil, dass sie mit dem Sensor zaubern mußten, denn das F-Bajonett war einfach sehr klein im Durchmesser.
Heute ist die Situation etwas verändert. Vollformat Kameras und insbesondere Objektive sind groß und schwer, mehr Last als Lust und seit 10 Jahren erlauben noch kleinere und modernere Kamerasysteme noch kompaktere Fotoausrüstungen (mFT) ohne mechanischen Spiegelreflex-Ballast.
Nikon landete mit seiner kleinen, aber teuren Serie 1 international keinen Erfolg, war einfach zu früh dran und die Kundschaft war nicht bereit so kleine Kameras mit so deutlich schwächeren Sensoren, zu kaufen. Nikon hat sich daher spät entschlossen, endlich mit komplett neuem, großen Bajonett einem spiegelfreien FX-Vollformat und jetzt auch dem DX-Halbformat neues Leben einzuhauchen. Und Fuji, Leica und vor allem Sony ernsthaft zu folgen. Nikon bietet jetzt das volle Format in Z6 & Z7 Kameras und das halbierte, kompaktere Format für kleinere Objektive in der Z50 an.

Denn allenfalls 15% aller Fotofans wollen mehr als 2000€ für ihre Fotoausrüstung ausgeben und die weitaus meisten wollen kompaktere, leichtere Kamerasysteme. Das bietet die Z50 zu Preisen um 1000€ inklusive 16-50 mm Kit-Objektiv.
Canon sieht für mich alt aus, mit seiner M-Serie im kleinen Halbformat, die gar nicht mit dem EOS-Vollformat kompatibel ist und beeilt sich sein neues R-System preiswert attraktiv zu machen (EOS RP 1400€ mit Adapter aber ohne Objektiv). Und Canon wird dem Beispiel Nikons folgen müssen und die halbierte Sensorfläsche mit EOS R Bajonett anbieten müssen, um ernst genommen zu werden.
Das halbierte Format (auch weiterhin fälschlich APS-C genannt) bietet Schärfentiefe, die meistens den Fotos gut tut und ist durch die kompakteren Ausrüstungen auch weit besser für die Reise-Fotografie geeignet. Doch in manchen anderen Bereichen kehrt sich das ins Gegenteil um. Überall wo hohe Lichtstärke gefragt ist, sei es weil wenig Licht vorhanden ist, oder kürzeste Belichtungszeiten notwendig sind, ist Halbformat im Nachteil.

Nikkor-Objektive:
Das 6.3/16-50 mm VR braucht man.
Im Telebereich ist das 4.0/300 mm PF als 4.0/450 mm eine Super Ergänzung (siehe Fotos)
Das 6.3/50-250 mm hat mich nicht komplett überzeugt, hier ist ein 5.6/70-300 mm VR die bessere Wahl.
Ich bleibe ein Fan vom 1.4/105 mm – vor allen anderen Tele-Festbrennweiten.
Ich hoffe die sehr guten Sigma DC Objektive 1.4/16 mm, 1.4/30 mm und 1.4/56 mm erscheinen für Nikon Z.
Und Nikon sollte rasch ein 2.8/16-55 mm VR und 2.8/40-140 mm VR sowie 4.0/10-20 mm folgen lassen.

Im Vergleich:
Gut 85%des verbleibenden Systemkamerakunden war bisher APS-C und diese Kunden wünschen sich Kameras mit Objektiv für maximal 1000€.
Vergleichbar mit dieser Nikon Z50 sind fairerweise nur Sony Alpha 6100, Fujifilm X-T30, Canon EOS M5, die alle bis auf Canon (noch kleiner) das gleiche Sensorformat wie Nikon anbieten und eigene Objektive dafür anpassen.
Alle können sehr gute Bildqualität liefern, Canon etwas schlechter, Fujifilm, dank dem neuesten Sensor mit etwas mehr Auflösung, Sony ist durch den integrierten Reportage-Sucher etwas kompakter und weniger griffig. Und jetzt kommt Nikon mit der Z50 und dem wirklich erstaunlich kleinen und scharfen 16-50 mm dazu. Wenn man alle 4 Kameras vor sich stehen hat, fällt sofort auf:
Nikon ist am griffigsten, das Design am gewagtesten, Fuji X-T30 ist kaum griffig und sehr logisch „altbacken“, Sony 6100 verschwindet in großen Händen ist aber deutlich kompakter, Canon ist auch weniger griffig und hat ein schon veraltetes Konzept aber sehr gewohnte Bedienung und flüssige Monitor-Bedienung.
Beim genauen Vergleich hat die Nikon Z50 beim Sucher und in der Handhabung für mich ganz klar die Nase vorn und dank des Kit-Objektives ein Gewinner.

UNTER DEM STRICH:
Ich bin ganz angetan von diesem ganz neuen Nikon-Kamerakonzept, dass sich an die Z6 anlehnt.
Aber hart betrachtet, hat Nikon seine DX-Kamera gleich kastriert:
Den mechanischen Verschluss, den Sensor, den Akku, den internen Buffer-Speicher, die niedrige Sucherauflösung, kein voll beweglicher Monitor, kein IBIS, kein Sensorschutz etc. alles dem Preis und der kleineren Baugröße geopfert. Da ist also in Zukunft Platz für eine deutlich leistungsgesteigerte Kamera jenseits 1500€.
Canon überzeugt keineswegs mehr. Beide Foto-Dinos haben nicht erkannt, wem die Stunde schlägt und was heute technisch möglich und zur Unterstützung sinnvoll ist.

Die Z50 ist für meine Bedüfnisse nicht schnell genug und auch die Reaktionen sind etwas gebremst, das ist dem Prozessor geschuldet, hierbei ist letztlich auch der Preis unter 1000€ zu berücksichtigen. Erst gegen die deutlich teureren Nikon D500 oder Fuji X-T3 kann sie nicht mehr antreten. Als Objektiv wünscht man sich zumindest ein 4.0/16-55 mm – aber das kleine Zoom ist wegen seiner Lichtschwäche wirklich leicht und sehr kompakt und ist optisch allen früheren Kit-Objektiven wie den 18-55 mm überlegen.
Das Z DX 4.5-6.3/50-250 mm VR ED kommt ebenfalls mit VR-Bildstabi und ist besonders kompakt aufgrund seiner versenkten Bauweise. Es fokussiert flott und bietet auch immerhin einen Abbildungsmaßstab von 1:4. Allerdings geht seine Auflösung vor allem an den Rändern im Telebereich etwas verloren.
Was bei Nikon noch fehlt sind weitere Objektive und Alternativen von Tamron, Sigma und anderen. Ob und wie schnell Festbrennweiten erscheinen, ist zunächst ungewiss. Wenn sie, wie die anderen Z-Vollformat-Objektive nicht mit VR-Bildstabi ausgerüstet sind, wird der fehlende interne Stabi der Z50 zum Problem bei wenig Licht oder langen Brennweiten.

Das Kreuz mit den kleineren, preiswerteren Systemkameras ist der Akku. Sie sind um Gewicht und Größe einzusparen immer mit verkleinerten Akkus unterwegs, weshalb die Kameras nicht optimal sind für Fotofreunde die, wie ich, gerne Bildserien erstellen. Man kann zwar mehrere Akkus kaufen und in die Hosentasche stecken, aber dadurch wird alles wieder größer, schwerer und teurer.

Mögliche optische Qualität: ****** (6/8)
Mechanik: ****** (6/8)
Autofokus: ***** (5/8)
Bildstabilisierung: ***** (5/8)
Preis-Wert: ******  (6/8)
Spaß-Faktor:  ****** (6/8)

Kaufempfehlung:
Für Nikon-Fans, Starter und bisherige Smartphone-Fotofreunde sicher eine gute Wahl.

LICHT:
+ schon sehr gute BQ mit Kit-Objektiv erreichbar
+ relativ guter Elektro-Sucher für die Preisklasse – besser als Sony, Canon, Olympus
+ die Haptik ist noch gut, fast komplette Bedienung rechts
+ noch attraktiver Preis
+ Z-Bajonett kompatibel mit allen Z Objektiven
+ AF auch mit Nikon F-Objektiven sehr gut, nach Sony und Olympus am Drittbesten
+ AF Empfindlichkeit -4 bis +19
+ Augen- + Motiv-Erkennungs-Autofokus
+ 1500 Serienaufnahmen in JPEG kein Problem, alles mit einem Akku
+ wird nicht warm
+ leichtes Magnesium-Gehäuse, angenehm griffig
+ schneller AF – 209 AF-Punkte
+ angenehm vibrationsarm & leise – oder lautlos
+ tolle Farbzeichnung, klasse Weissabgleich
+ eingebauter Mini-Blitz – nur für mechanischen Verschluss
+ wenig Staub-Probleme
+ bis zu 11 Bilder pro Sekunde (JPEG) oder 9 in RAW möglich
+ Zeitlupe mit 120p
+ Preis mit Kit-Objektiv oder 2 Objektiven gut angemessen
+ RAW-Bearbeitung in der Kamera möglich
+ bis zu 100 Serienbilder in JPEG, 30 in RAW+JPEG

SCHATTEN:
– noch wenig Objektivauswahl ohne Verwendung des FTZ-Adapters
– eher für kleine Hände
– keine deutsche, ausführliche Bedienungsanleitung
– Gewichtsersparnis auch durch neuen, kleineren Akku
– höheres Bildrauschen als 24/26 MP Mitbewerber deutlich ab 1600 ISO
– AF-Einstellung verwirrend, keine extra Taste
– AF-Felder/Seriensequenz nicht schnell wählbar
– Akku nur für Z50, Energie-Reichweite für Einzel-Aufnahmen 300-400, Video begrenzt
– kein interner Bildstabilisator, „nur Objektiv-VR“
– Ladegerät ohne Kabel, Akku sehr schwergängig
– Blitz (auch eingebauter) zündet nicht im Lautlos-Modus
– Taste +/-  schwer erreichbar
– Tastenverteilung ist eher dürftig und spezielle Einstellungen nicht schnell & einfach
– verwirrende Bedienung, sehr gewöhnungsbedürftig
– Speicherkarten-Entnahme neben Akku ist fummelig
– nur 1/4000 mechanische Verschlußzeit bei 1/200 Synchronisation
– beweglicher Monitor nicht im Hochformast nutzbar
– keine Helligkeitsautomatik für Monitor
– rund 1,5 Sekunden Einschaltverzögerung
– kein Info-Display oben
– kein 3:4 Modus
– dämliche alte 2 Punkt-Gurtaufhängung
– nur USB 2.0-Micro Anschluß, veraltet, kann nicht über Powerbank aufgeladen werden
– NFC und GPS fehlen manchem
– kein optionaler Zusatz-Griff
– keine Sonnenblenden zu den Objektiven dazu geliefert (wenig bisher lieferbar)
– kein zusätzlicher Eingang für Blitz oder Kopfhörer-Ausgang
– 4K Video mit nur 30p
– keine besondere Abdichtung gegen Staub, Sand oder Regen

 Das ist kritisch betrachtet und eignet sich eher als eine Wunschliste für eine Z500.

Nikon DX Z 3.5-6.3/16-50 mm VR
2019-10
Preis: 350€ uvp. Einzeln
Gewicht: 137g mit Frontdeckel
Filter: 46 mm Gewinde
Das Objektiv verwendet so weit sichtbar keine Metalle und die Gläser sind komplett in Polycarbonat gefasst. Das macht es leicht und kompakt, lässt Anwender vielleicht an Haltbarkeit und Robustheit zweifeln – was aber die Zeit erst zeigen muss.

Von allen preiswerteren Kit-Zooms finde ich dieses im Vergleich fraglos optisch am besten und mechanisch trotz Polycarbonat sehr zufriedenstellend.

LICHT:
+ sehr schmal und kompakt, versenkt, 3cm dick in Transportstellung
+ schon sehr gute BQ mit Kit-Objektiv erreichbar
+ sehr preiswerte Zugabe
+ sehr leicht
+ alles läuft leise und spielfrei
+ 46 mm kleines Filtergewinde
+ guter VR 1,8 Sekunde freihand war bei 50 mm unverwackelt

SCHATTEN:
– keine Sonnenblende mit geliefert
– hoher Einzelkaufpreis
– Abblenden besser nur bis f:11, sonst Beugungsverluste)
– keine Anzeigen am Objektiv
– keine programmierbare Taste
– einfache Blendenkonstruktion aus 7 Lamellen
– leider variable Naheinstellgrenze von 0,20m (WW) bis 0,30m (Tele) und nur 1:5 möglich

 

Veröffentlicht in General, Kameras im Test, News-Blitzlicht

 

31. Dezember 2019
2019 rum

2019 war vor allem viel zu teuer & verwirrend

Ich kann nur jede Woche warnen – das Internetz ist voller Betrüger.
Ich bin fast geneigt das Netz abzuschalten – so wie in Stenkelfeld könnte ein richtiger Treffer hier etwas bewirken (Feuerwerk in Stenkelfeld  🙂 )
In der hochwertigen Fotogeräte-Auswahl tummelt sich hinter mittlerweile fast der Hälfte aller Offerten ein Gangster – das betrifft EBy genauso wie A.
Die Maschen sind immer gleich, die Fotos sind geklaut, man soll privaten Kontakt aufnehmen (bitte niemals!) und außerhalb der Plattform und ohne Paypal bezahlen.
Das ist so heftig, das mittlerweile die Preise komplett verfälscht sind, da sind dann haufenweise Angebote zu Kameras und Objektiven die eigentlich 1000€ wert sind für 400-600€ zu finden –
aber das ist alles ausnahmslos Betrug.
Dazu kommen die „harmloseren“ Betrügereien von ausländischen Anbietern, die entweder gar keine Ware haben, oder die nur preiswert erscheinen, weil man rund 25% Steuern am Zoll entrichten muß – also wer da freiwillig in Hong-Kong bestellt kann einfach nicht rechnen. Auch in der Schweiz oder gar in England zu bestellen ist keineswegs eine gute Idee – der deutsche Zoll kontrolliert praktisch alles was aus Übersee und der Schweiz kommt und will seinen Anteil. Und aus England sind die Betrugsmaschen so perfektioniert und allgegenwärtig – das ich die gerne mit ihrem Brexit untergehen sehe und rein gar nichts mehr von dieser Insel will.
Das große A zerstöhrt sich vor allem im Fotobereich so seine Plattform selbst.
EBy
Was passiert, wenn Sie heute Fotogeräte (oder anderes) in Ebay/EbayKleinanzeigen einstellen?
Wenn Sie Preise unter 500€ aufrufen, meist gar nichts oder nicht viel – es sei denn Sie haben gerade extrem modische, begehrte, nützliche Ware – was Kameras und viele Objektive und andere Fotoartikel zur Zeit nicht mehr sind – der Markt ist satt. Sind die K/O teurer, vielleicht sogar Objektive jenseits 2000€ passiert folgendes…
Ich habe, um ein breiteres Publikum anzusprechen, nicht widerstanden und 10 Artikel von 300-7500€ eingestellt. Ich war noch mit Formulieren und Fotos beschäftigt (was mich einen halben Tag gekostet hat), als schon auf die ersten Anzeigen Mailanfragen kamen – fast alle aus dem Brexit – oder wie es früher hieß: Großbritannien.
Erste Auffälligkeit, es wurde nicht lange um Preise gefeilscht (das kennen wir hier in Deutschland ja nicht, wo alle geilgeizig sind und immer noch weniger zahlen wollen, weil sie eh schon alles haben und nur Langeweile bekämpfen) allenfalls wird nach dem allerletzten Price gefragt. Danach wollen die Telefonnummer (ganz wichtig: SPhone), Bankverbindung und alles was sie kriegen können.
Denn die wissen, daß bald die Meldungen von EBay kommen – Emails, die mich warnen, daß da jemand wohlmöglich betrügerische Absichten hat, seinen Account gelöscht hat oder von EBy gesperrt wurde. Die Nummer brauchen sie um weiter mit uns in Kontakt zu bleiben um uns voll zu schleimen, in Sicherheit zu wiegen, einzulullen – es ist ja so einfach heute an deas Geld anderer Menschen zu kommen – so einfach und „gewaltfrei“ war es noch nie zuvor in der Menschheit. Und früher oder später wird beinahe jeder irgendwann ein Opfer. Das ist nicht wie Wohnungseinbrüche – die es zusätzlich noch gut organisiert und häufig gibt.
Auffällig wird auch, das mit verschiedenen Namen jongliert wird, das Söhne, Töchter und andere ins Spiel geworfen werden, das man wünscht, das man die Auktion stoppt (auch wenn es in EbyKleinanzeigen natürlich keine Auktion gibt!) – man wird freundlichst behandelt (fast ungewöhnlich für Engländer, die auf Deutsche treffen) und teilweise sogar in fast perfektem Deutsch, nur an wenigen Worten kann man sehen, das es sich um vorher festgelegte Worte oder gute Übersetzungsprogramme handelt – langsam wird alles möglich – Übersetzungen sind viel besser geworden und demnächst werden wir wohl großflächig unserer Stimme und sogar unseres Äußeren beraubt… das führt jetzt zu weit, aber das wird alles bald flächendeckend möglich – weil wir viel zu naiv, dumm und sorglos mit Technik und Internetz umgehen. Und beides praktisch null durchblicken.
Dann wollen die Kauf-Täter gleich morgen zur Bank gehen (haben die kein Internetz? Kein Online-Banking?) …
ich bekomme 5 solcher festen Kaufzusagen für die teuren Objektive – alles aus dem Brexit.
Ich zwinge mich nicht an Neukäufe, Urlaub und Geld ausgeben zu denken – es ist alles Fake.
Und dann der nächste Tag… es kommen freundliche Bilder von der Fahrt zur Bank, von der Bank selbst, es wird noch einmal nach zusätzlichen Email-Adressen gefragt, die Bankverbindung abgeglichen.
Dann kommen Mails von Banken (Lloyds of London, Metrobank London etc) mit Foto der Bank (sehr ungewöhnlich) und einer scheinbar offzielen Bestätigung, das der bekannte Kunde Geld eingezahlt habe (wo hat er das her?) und man solle die Ware jetzt versenden und dann nach Prüfung wird meine Kaufsumme dann gleich freigegeben…
das verlockt mich fast dazu auf die miese Tour einzugehen und Sand zu versenden, aber der ist zu schade – ich schenke den Brexits doch kein Land – und das verursacht Aufwand und Kosten um Betrüger zu betrügen – jedenfalls würde auch dann (nach Versand) ganz sicher kein Geld frei gegeben. Aus England, Schottland, können die sogar einmal überwiesenes Geld nach Deutschland, relativ problemlos zurück “holen” können, wenn Sie Ware versendet haben ist die futsch und Geld kommt keines an. Bitte auf keine Angebote aus dem Ausland eingehen, vor allem nicht von der Brexit-Insel, die sich künftig von uns komplett aushalten lassen wollen.

Mancher klingt so seriös, das man versucht sein könnte, dem glauben zu schenken und erst wenn man sich umgekehrt vorstellt: Würde man selbst im Ausland kaufen und einfach an Privatpersonen Geld anweisen? Sicher nicht! – damit wird klar, daß das Ganze eine Raubmasche ist.
Spannend ist auch, keiner ist an PayPal interessiert. Diese „Versicherung“ hat zwar auch schon ihre Bedingungen erheblich zu Ungunsten der Geldempfänger verändert, scheint aber trotzdem von kleineren Gangstern nicht gerne gesehen zu sein.
Eines ist sicher, VERSICHERUNGEN sind immer Betrug – bestenfalls ein Spiel mit der Blödheit und Angst der Menschen. Denn selbst staatlich gelenkte Versicherungen denken nur an fette Gewinne und Boni. Ich weiß, das klingt zu pauschal, was würden wir ohne unsere Kranken-, Renten-, Auto-Versicherung tun, wenn etwas passiert? Trotzdem – je weniger V im Leben, desto „sicherer“ sind wir, das am Ende vom Monat/Jahr noch Geld da ist.
Deshalb, EBy und andere Plattformen sind keineswegs sicher und Sie werden fast immer belästigt.

Wir müssen wieder dahin, uns jeden Kauf genau überlegen und mir fällt es sehr schwer heute den Geldwert mit einem Kauf komplett abzuschreiben, so als hätte ich das Geld verbrannt.
Denn das war die letzten 30 Jahre mit Fotogeräten nicht so. Jetzt sind auch hier die Märkte satt, übervoll, die Preise fallen fast monatlich, Crash-Back etc. es ist heute ein Glücksfall, wenn man ein sehr gutes Objektiv zum fairen Preis (1/3 Abschlag vom UVP) verkauft bekommt – Abschläge von 50% vom aktuellen Neupreis beginnen sich durchzusetzen – ein Irrsinn!
Was da für Werte und Leistungen vernichtet werden.
Zuerst war es nur bei digitalen Einsteiger- und Mittelklasse-Kameras schlimm – so das sie nach 2-3 Jahren fast nichts mehr wert waren, weil es längst neuere, vermeintlich bessere gab – doch heute haben wir durch die neuen Bajonette (alle außer Pentax und Leica M haben ein Neues Bajonett!) die gleiche Situation auch bald bei den Objektiven. Und selbst bei Stativen und Zubehör kommen jährlich neue „verbesserte“ Waren.

Und gefühlt 90% von dem was heute neu produziert wird, ist Obermist und ich kämpfe seit X-Jahren darum die 10% heraus zu filtern, die sich noch „lohnen“ könnten.
Es vergeht auch kein Tag, an dem ich nicht in der „A-zone“ (vielleicht sollte ich es wirklich Arschzone nennen, denn das Geschäftsmodell des inzwischen weltweit größten Händlers, Datenräubers und Überwachers macht einen selbst zum A….) Angebote mit Preisen entdecke, die nicht sein können und wo die Raubabsicht offensichtlich ist, trotz 95% positiver Wertung.

Keine Klaut, denn sie stiehlt uns das Leben. Andere verdienen sich einen luxuriösen Lebenstil mit unseren Daten und es geht so weit, das die behaupten, die Daten gehören ihnen. Es ist eine fatale Falle, das wir heute alles „kostenfrei“ angeboten bekommen und der Preis dafür ist unvorstellbar hoch.
Schlimm wurde es mit den E-Mails – warum sind die kostenfrei? Warum kostet nicht jede E-Mail einen halben Cent? Dann wäre auf einen Schlag beinahe der komplette Werbemüll ausser Kraft gesetzt, Datendieben und Betrügern würden ihre Aktionen erheblich erschwert und verteuert.
Warum diese Flatrates, warum keine Beschränkung und höhere Kosten für die Nutzung des Netzes? Warum sind soziale Netzwerke „kostenfrei“ und wer macht was mit unseren Daten, unseren Gedanken, unseren Fotos? Das Ganze ist pervers. Und wir werden heute bei jedem Klick mit Werbung zugekotzt. Ich weiß genau, warum es bei mir keinerlei Werbung gibt – weil mich kaum etwas von Menschen gemachtes, so sehr aufregt.
Wir haben alle eine so unsägliche Langeweile, nicht Wenige treiben sich den ganzen Tag im Netz herum – der einzige Vorteil ist – sie sind bisher noch nicht gleichzeitig in Natur und Wald – das kommt wohl als nächstes, wenn 5G greift… Nichts in einer Klaut wird jemals dem Wort Sicherheit gerecht werden, im Gegenteil, noch nie war es so einfach alles über Menschen und die Welt heraus zu finden.
Denkende Menschen sollten alle die Notbremse rein hauen… weniger Vertrauen und mehr Gedanken, was ich wo teile.

Migration
Zu viele Menschen, die Zeitungen berichten plötzlich vermehrt, das die Spitze der menschlichen Population jetzt ist und es in wenigen Jahren deutlich weniger Menschen geben wird, dass Frauen und Bildung, bessere Chancen für alle die ungebremsten Geburten stoppen. Das sind Hoffnungen und Berechnungen.
Doch, wir aus den Geburtsjahren der 60er und 70er Jahren, werden davon nichts haben. Ich sehe es an jedem Tag, den ich aus der Wohnung gehe, das dort viel mehr Menschen sind als jemals zuvor in meinem Leben – in der Stadt noch schlimmer und in jedem Stadtpark. Heute gibt es praktisch keinen menschenleeren Rückzugsort mehr, man ist nie mehr unbeobachtet und einsam schon gar nicht. Alle leiden unter Lärm, Luft und seit einiger Zeit sogar unter Licht-Verschmutzung. Jeder nutzt plötzlich grelles, buntes LED-Licht überall um sich herum, in fast jedem Garten verschmutzt Licht die ganze Nacht unsere Wohnorte und die Lebensräume der Pflanzen und Tiere – das kann zu nichts gutem führen. Stoppt das Licht, die Laubbläser, die automatischen Rasenmäher und all diesen Mist und auch die Dummdreisten mit ihren supergepflegten, oder genauso schlimm, Stein-Gärten.
Menschen wollen alles gestalten und regulieren – ja das macht auch Freude – aber zu viel ist eben zu viel – mit dem Tod und schon mit der Versehrtheit erobert sich die Natur- und Tierwelt sofort diese Plätze zurück. Wir nehmen nichts mit und alles ist nur geliehen!
Man sollte sich fragen ob es wirklich einen Sinn macht Auto, Grundstücke oder gar Häuser zu kaufen – auch die ganze „Vererbung“ dieser Güter ist genau genommen fatal. Niemandem kann etwas gehören und schon doppelt nicht, wenn einer sich nie ein Leben angestrenkt hat um es zu bewahren. Stimmen für extreme Parteien sind immer verlorene Stimmen, sicher sind diese Radikalen auf beiden Seiten am besten in der Balance, wenn beide austariert und von der Mitte aufgewogen werden.

ZU viel
Netzausbau 5G wird aus meiner Sicht ein weiterer Schritt zu perfiden Versklavung – denn was da so von Regierung und Wirtschaft propagiert wird, führt zu noch viel mehr, viel schnellerer Vernetzung und Information, die Lücken werden weiter geschlossen. Das kann man, wenn man auf dem Land mit lahmen Internet sitzt, begrüßen – sollte man aber besser nicht. Weiter denken – bald wird immer offensichtlich, unverbergbar feststehen, wo wir gerade was tun. Das kann doch niemand wollen?
Das wird dann nicht nur für den gierigen Staat, sondern auch für noch gierigere Firmen und natürlich auch für clevere Räuber feststehen!
Das kann niemand wollen. Aber alle wollen…

Gedankenlosigkeit
Lieber einen glücklich machen, als viele, ich habe einige Kalender-Bestellungen und einige bereits verkauft – so wie ich auch eine noch überschaubare Menge an Lesern erreiche (zumindest die, die ab und zu Rückmeldung geben) – es geht nicht um Masse, darum vor einer Internetz-Gemeinde anzugeben und sich selbst mit Zahlentricks froh zu machen – jeder einzelne Mensch, dem wir helfen können, den wir beraten können, den wir froh machen können, ist einen Aufwand wert und es wird nicht besser – wenn das viele, viele Menschen sind.

Netzwerke, wie soll das werden mit dem total vernetzten Leben?
Ich schaue zum Abschalten und inspirieren gerne Abends einen Film. Oft aus der Bibliothek (ja die gibt es noch und kosten fast nichts) oder aus meinem Wandregal. Doch ab und zu will ich auch fernsehen – aber was mich total brutal behämmert ist Werbung. Die will ich keinesfalls. Es ist mir ein unvorstellbares Greuel – und mir total unverständlich wie sich Menschen allabendlich im TV-Produkt-Werbung ansehen können oder jede halbe Stunde im Radio anhören können – diese Menschen tun mir nur noch leid, sie sind „Opfer“ und haben weit schlimmer als bei Kleidung, jede Kontrolle über ihr Leben und Sein verloren.
Klar gibt es auch mal lustige Filmchen oder es werden auch mal interessante Informationen transportiert – aber das ist doch die absolute Ausnahme.
Daher kommen mir Privatsender nicht mehr unter die Augen und das Radio mache ich zur Werbung und Verkehrsfunk immer lautlos (warum gibt es den Verkehrsfunk-Mist überhaupt noch in unserer High-Tech Welt?) – auch Nachrichten brauche ich allenfalls einmal am Tag, oft sogar nur einmal die Woche – denn den Schwachsinn der Despoten muß man sich sicher nicht täglich antun.

Entstören
Also wenn ich sonst keinen Film habe, gehe auch ich in eine Mediathek. Dort nervt es total, wenn die Bildqualität schlecht ist, oder die Verbindung alle 20 Minuten abreißt. Ich habe die neueste Technik angeschafft und trotzdem habe ich beinahe regelmäßig den Abriß beim Streaming-Signal. Erst meine Tochter kam dann darauf, nach dem wir alles neu gemacht hatten, was ich denn da für Stecker in den Steckdosen habe. Es sind Verlängerungen der Steckdose mit deren Hilfe man den Strom regulieren, unterbrechen und sogar mit App fernsteuern kann. Ich hatte die seit einiger Zeit versuchsweise und mich daran gewöhnt diese Nachts auszuschalten. Wir haben sie entfernt und seit dem reißt kein Signal mehr ab. Ergo die China-Bauteile sind nicht entstöhrt und zersägen permanent alle anderen Signale.
Ja was soll das werden mit der vernetzten Welt, wenn schon ein billiges Bauteil alles zum Absturz bringt?
Auch mein DAT-Radio knackt regelmässig, wenn mein SPhone in seiner Nähe ist – Je mehr Technik und Funkwellen, desto mehr Störung. Das alles ist längst das Gegenteil von nützlich und gesund.
Wir brauchen das alles nicht – raus damit – keine Vernetzung von allem!!!
Besser aufstehen und alles einzeln ausmachen, umschalten – wir brauchen sowieso Bewegung.

Die Vernetzung wird demnächst noch viel schlimmer, wenn es um unsere Gesundheitsdaten geht. Viele machen es ja schon, haben Fitness-Cracker und geben bereitwillig alle ihre persönlichen Körperdaten ins SP. Lassen Sie das sein!
Das wird alles gesammelt und bald gegen Sie verwendet und sei es nur von der Werbeindustrie. Das was jetzt auch unsere Regierung da vorhat, wird weit mehr Leben vernichten als vor irgendetwas schützen – fürchte ich.
Körper-Gesundheits-Daten gehören nicht ins Netz und schon gar nicht in irgendeine KLAUT! Keine davon lässt sich irgendwie vor fremden Zugriffen schützen!!!

Die haben unsere Gewohnheiten, unsere Korrespondenz, unsere Gedanken, unsere Worte, Fotos und immer mehr auch unsere Stimme und Bilder – und wenn sie noch unsere Gesundheitsdaten bekommen – haben sie uns ganz! Dann gehören wir uns selbst nicht mehr. Dann ist alles was wir jemals „besitzen“ unser Körper – unsere Gedanken auch nicht mehr uns!
Es gibt keine Geschenke – das sind immer Waren die am Ende weit mehr kosten, als sie sich vorstellen können.

Info-Apps wie die Stern-App sind inzwischen zur modernen Bildzeitung verkommen –
jetzt werden wir Online total mit Werbung zugebombt, selbst die FAZ und alle anderen können dem nicht mehr wieder stehen – denn sie können ja nicht kostenfrei ihre „Rechersche und Gedanken“ verteilen.

GPS – Dronen sie wissen ja ich bin absolut dagegen, das jeder seine Standort-Daten jederzeit teilt. Man sieht das nicht nur bei Grabräubern, Tierkillern, Naturzertramplern, rücksichtslosen Sportbekloppten, Saudummtouristen was daraus folgt, wenn sich jeder überall auf der Welt „frei“ bewegen kann und diese Daten teilt. Man sieht es extrem an Serien, die Leute zu abertausenden an Orte locken, die diese sonst nie nie aufsuchen würden, oder wie kommen Chinesen nach Santorin und überhaupt überall hin? Ich weiß nicht wie man das zurückdrehen soll, außer mit Verboten und Kontrollen – die dann aber auch schaden. Aber am meisten ärgert mich die freiwillige Dummheit mit der Menschen alles vernichten und sich selbst mit ausrotten.
Wenn ich doch einen tollen Platzt habe, an dem ich mich besonders wohl und lebendig fühle oder gar faszienierd Natur oder Tiere genießen kann – dann werde ich diesen niemals teilen – denn damit ist er für mich ausgelöscht. Man kann mal einen Freund oder Vertrauten mitnehmen, von dem man abschätzen kann, das er nicht zwehnweitere anschleppt und den Platz zu schätzen weiß, aber mehr ist nicht drin. Satelliten, Fahrzeuge und Dronen, die alles erkunden, dokumentieren und jedem zur Verfügung stellen, sind Teufelszeug – ein Vorteil allenfalls in Städten für die Mobilität erkennbar – wo ohnehin alles offen liegt.

Reisen – Flugscham ersetzt die ungebremste Reiselust vergangener Jahrzehnte. Nie zuvor sind Menschen so hemmungslos und leicht zu den allermeisten Punkten dieser Erde gereist, wie seit den 60er Jahren. Keiner will leben wie in der DDR oder Nord-Korea, doch dieser Reise-Wahnsinn muss ein schnelles Ende finden. Und das betrifft vor allem auch die ganzen unsinnigen Geschäfts- und Vergnügungs-Reisen. Sich seiner Reisen und Verkehrsmittel zu schämen ist sicher auch Blödsinn, aber die Häufigkeit der Reisen sollte deutlich reduziert werden. Man sieht es ja an sich selbst, immer mehr Reisen und neue Eindrücke lassen sich im Laufe des Jahres gar nicht mehr verarbeiten, geschweige denn wert schätzen. Weniger ist sicher mehr.

Sony Alpha 7RIV & Sony 6.3/200-600 mm G auch beim Zoomen bleibt die Fokussierung unverändert

You can’t alway get what you want
Es gibt das Gedankenspiel, das Natur, wie wir sie uns vorstellen gar nicht existiert. Alles ist permanente Veränderung und Kampf, der menschliche Eingriff letztlich allenfalls ein Beschleuniger, aber von uns weit überschätzt. Ich will jetzt nicht auf den menschgemachten Klimawandel hinaus, der ist unbestreitbar voll im Gange und wer den leugnet, nutzt das für niedrigste Interessen. Wir überschätzen uns vermutlich unser Leben lang, die Kraft unseres Tuns oder unserer Gedanken.
Wir können viel zerstören und killen, doch insgesamt werden vermutlich unser Einfluss, sogar freie Willensentscheidungen oder auch nur Gedanken, weit überschätzt. Wir sind das Rad, das mitlaufen muß und jeder könnte nur ein Mensch seiner Zeit sein und selbst der schlimmste Despot und Menschenschlächter kann nur so sein, weil alle andere ihn lassen. Es gibt diese wahnsinnigen Menschen nur, weil wir sie lassen und letztlich befeuern. Und ich frage mich manchmal, ob es gut ist, so Geschichtsversessen zu sein, ob man tatsächlich lehren aus den „Fehlern“ anderer ziehen kann, die Welt vor den Abgründen bewahren kann, die bereits geschehen sind…

Abschirmung
Machen Sie sich bewußt, das jede Stunde die sie im Internetz sind, jede Minute für sie eine gewaltige Menge Energie zur Verfügung gestellt werden muss – das ist nicht gratis – das kostet unsere Kinder und alle anderen = die Welt.
Wir müssen zurück und alleine der Fortschrittsglaube und Technik können den Wahnsinn – in dem wir leben – nicht bremsen oder gar auffangen.
Das kann auch keine Lösung sein, wohin zurück? In die 80iger?
Als noch alles ok war (na ja für die Menschen im Osten nicht…) – als wir noch viel weniger Zugriff auf Wissen hatten?
Heute haben wir überall, Raucher die ihre hochtoxischen Filter oder Reste unbedacht weg werfen, Kaugummi-Kauer, Fast-Food Müll.
Der Müll ist eines unserer größten Probleme, wir produzieren eine so gewaltige Menge Müll jeden Tag, den kann die Erde nicht und kein Mensch aufnehmen.
Der Konsum ist viel zu hoch und falsch. Lösungen sind extrem schwierig und aufwendig.
Wir brauchen Pfandsysteme für alles und eine exakte Mülltrennung und dann wieder Aufbereitung.
Wir müssen uns schützen!
Aber wie bekämpfen wir dann unsere Langeweile?
Denn wenn wir alt werden, bedeutet das auch unzählbare Wiederholungen und Langeweile und wenn wir nicht mehr so können, wie wir wollen – wird es nur noch viel schlimmer – sei es körperlich – finanziell – oder durch Beschränkungen und Regulierungen. Ich muß oft an den Film Zardoz denken, was bringt das hohe Lebensalter, wenn nur noch Langeweile herrscht und wir alles schon 1000x getan haben – worauf soll man sich freuen – wovon soll man noch träumen?

Kein Canon mehr, denn man ist da eine NullNummer, selbst als Platin-Mitglied – es sind einfach zu viele Menschen, die Canon-Geräte verwenden.
Kaufen Sie besser keine Canon EOS R und keine EOS M6II und Canon EOS 90D und schon gar keine Canon EOS 1DXIII oder ältere Modelle – es sei denn, Ihre Kamera ist defekt und sie „müssen“ weil Sie zu viel Geld für Canon-Objektive ausgegeben haben. Sie werden nicht einmal kurz damit zufrieden sein!
Das gilt auch für Leica – es sei denn, Sie profilieren sich irgendwie über ihre Kamera und das baut Sie immer wieder auf und lässt Sie sich mit Motiven auseinander setzen.
Das gilt auch für Olympus E-M5III, E-M10 III und besonders für E-M1X – wiederstehen Sie der Versuchung – auch wenn sie jetzt „nur“ 2500€ kostet – das war alles eingepreist, Olympus verliert da noch längst kein Geld, gewinnt nur eben weniger und die Händler haben weniger Verdienst. So läuft das heute immer. Das gilt in abgeschwächter Form auch für Nikon Z6, Z7, Z50, Fujifilm X-T3, X-T30, schenken Sie keinen Glauben an Menschen mit rosaroten Brillen, wie Olympus- und Canon-Gurus.

Früher war ich als Fotograf bestenfalls berüchtigt – heute bin ich gefürchtet.
Es vergeht kaum eine spannende Fototour auf der ich nicht Menschen begegne, die mich argwöhnisch bis wütend oder ängstlich beäugen.
Die Internetz-Menschen haben Panik, sind alamiert, das ein Mensch mit echter Kamera ihnen etwas sieht etwas weg fotografiert.
Vorhin habe ich einen schwarzen Kater auf dem Bauernhof beobachtet und abgelichtet, ich kenne ihn, er ist ein Streuner wie ich und er hat sogar schon Stunden bei mir und in meinem Bett verbracht,
neulich ist er in meinen Roadster gehüpft. Ich sehe ihn nicht sehr oft, vielleicht 3-4x im Jahr und dann halte ich immer an und wir schwätzen und meistens kommt er an, rummst gegen mein Bein und ich darf sein superweiches Fell kraulen.
Bevor er diesmal kam, eilte eine attraktive Frau auf mich zu und wollte wissen was ich mit der Kamera mache, den Kater hatte sie von weitem nicht gesehen – also erklärte ich mich und dann war sie schnell beruhigt.

Diese Angst verbreitet sich immer schneller immer weiter – wie wird das erst, wenn bald jeder Zweite hier lebende Mensch aus einem anderen Land migriert ist und hier seinen Besitz, seinen Glauben und seinen Raum beansprucht?
Das kann nur in Gewalt enden…
Es kann ja keinem wirklich gefallen, wenn ständig Fremde um einen herum sind, oder?
Dadurch wächst die Unsicherheit, die unerklärliche Angst.
Ich gebe zu, mich nervt wenn sich Menschen in meinem Geburtsland in einer unverständlichen Sprache unterhalten, sie Raum beanspruchen und sie logischwerweise irgendwann frech oder sogar gemein werden, mich nervt, wenn in deutschen Kinos plötzlich täglich immer mehr russische, türkische, polnische Filme auf dem Spielplan stehen. Die letzten 40 Jahren konnten diese Menschen sich ihre Filme beim Gemüsehändler oder in der Videothek und im TV holen – jetzt haben Geschäftemacher ihnen reichlich Raum in den Kinos geschaffen.
Aber natürlich ist das alles kein Grund mit irrsinnigen, rechten Parteien zu sympathisieren oder gar zu wählen! Letztlich will jeder bequem satt werden und dass sollten wir auch jedem zugestehen.

Trotzdem ist es eine seltsame Welt geworden.

TREUE
Ein Gedanke zur Markentreue…
Ich finde das wir total oft Treue fordern – aber, wie in einer Beziehung – muss auch ein Hersteller von Produkten erst einmal viel leisten, damit überhaupt Treue entstehen oder bleiben kann.
Treue ist keine einseitige Sache, der Partner, der einen unzufrieden zurück lässt, darf sich über Untreue nicht wundern.
Ich sehe keinen Grund auch nur einer Firma treu zu sein. Am wenigsten hat Leica Treue verdient und auch Canon, Nikon, Panasonic, Sony und Co verdienen sie nicht.
Die wollen nur Geld scheffeln – da ist Treue ganz und gar nicht angebracht – sondern allenfalls die „honorierung durch Kauf“ bei ganz besonderen Leistungen – und das trifft 2018 & 2019 nur auf Sony zu – die haben viel geboten!
Ich finde sowieso, das Treue völlig überschätzt wird und viel zu selbstverständlich gefordert wird, ist es nicht am wichtigsten sich selbst, seine Überzeugungen, treu zu sein und an zweiter Stelle seinem Kind?
Alles andere ist drittrangig.

 

Wir verabschieden uns vom Jahrzehnt und von 2019… aber heute ist nicht aller Tage, wir sehen uns, keine Frage…

Meine besten Wünsche begleiten euch alle in das neue Jahrzehnt – bleibt bewußt und betäubt auch nicht zu sehr.

 

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28. Dezember 2019
Gedanke zum Ausklang des Jahrzehnts:

Was ist Kunst?
Wenn das, was man mit Leidenschaft und Hingabe tut,
Fremden besonders gefällt.

 

Kunst wird geschaffen aus eigenem kreativen Ansporn und nicht um Aufsehen, Macht, Reichtum zu erlangen.
Kunst will zuerst einmal dem Künstler gefallen und ihm Ausdruck geben.
Mit Fertigkeiten oder gar Massenverbreitung hat das gar nichts zu tun.
Sehr viel, was heute als Kunst anerkannt wird missfällt mir sehr, ich vermisse eben Leidenschaft und Hingabe.
Kunst wird NICHT durch Kunstexperten, Redakteure, Adelige und Prominente bestimmt, noch durch das Begehren oder Kaufverhalten von Menschen.

 

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