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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

30. August 2019
Zu große Erwartungen



ich war kürzlich bei Sony und wurde überrascht von diesen Neuheiten für das Halbformat: Alpha 6100 & Alpha 6600 & 2.8/16-55 mm G & 4.5-5.6/70-300 mm G OSS und noch mehr von den Preisempfehlungen.
Auch Canon hat diese Tage wie schon beschrieben zwei neue Kameras, aber ohne neue passende Objektiv-Impulse im Halbformat präsentiert – die beiden Konzerne müssen ja für die ganze noch fotobegeisterte Welt anbieten.

Nicht speziell für uns verwöhnte Nordeuropäer – für uns hätten eine 7DIII und Alpha 7000 mit weiter verbesserten Sensoren dabei sein müssen. Doch so läuft das Business eben nicht. Die Konzerne wollten Kameras um 1000€ zeigen, die sie in größeren Mengen verkaufen können, basierend auf den 4 Jahre alten Erfolgsmodellen.

Also werden wir weiter Geduld haben müssen, oder ausweichen müssen, wenn wir das neueste und beste wollen.
Bei Sony ist das einfach, aber sehr kostspielig – die Alpha 7RIV mit 61 MP liefert – sie schafft 77 JPEGs in Folge, sie rauscht genauso wenig (aber anders) wie die 7RIII – die ab 6400 ISO schon kaum zu schlagen ist und sie ist schnell und durchweg verbessert – aber eben 4000€ teuer.

Die harten Wahrheiten
Ich habe ja prophezeit, das 2019 das Jahr der neuen Halbformatkameras wird. Erst für 2020 sind neue professionelle VF-Kameras von den 3 großen Herstellern zu erwarten. Gestern war ein enttäuschender Tag. Nachdem Canon mit 32 MP Auflösung seine HF-Kameras 90D und M6II versucht neu zu beleben ist auch Sony mit 2 Kameras am Start. Nach der überraschenden Alpha 6400 werden nun noch endlich die frühen 6000er Gehäuse abgelöst.
Eine 6100 übernimmt diese Aufgabe, mit weiterhin schwachem Sucher und einem Sensor gleicher Auflösung. Immerhin mit neuem RTF-AF – was immerhin eine erhebliche Verbesserung ist. Zusätzlich wurde auch gleich die Alpha 6500 durch eine 6600 abgelöst, also praktisch eine Alpha 6400 mit Bildstabilisator, größerem Grifff und dem großen Akku. Ganz so als habe Sony immer noch nicht den Mut und sieht nicht den Markt für eine professionellere Alpha 7000. Die 6600 ist nur eine Annäherung.

Exkurs: Sucher
Inzwischen hat sich ja leider auch eine Fotofraktion heraus gebildet, die besonders die uralte Backstein-Kameraform mit Sucher links im Gehäuse, anstatt der verächtlich „Buckel-Sucher“ genannten Bauweise, bevorzugt.
Ich finde die Leica-imitierenden Kameras eher hässlich und unsinnig, aber sie sind gerade aus den seltsamsten Gründen modern. Und Sony reitet diese Welle besonders deutlich, während Panasonic und Olympus ja immerhin noch Alternativen vergleichbarer Technik bieten.
Sony tut das um modern, glatt und kompakt zu wirken – um sich zu unterscheiden. Normalerweise finde ich das gut, aber hier finde ich es ärgerlich. So hat auch die Sony RX-Bauweise die geniale Canon G5X mit mittigen Sucher gekillt. Was von den Befürwortern gerne übersehen wird, schon damals bei Leica übersehen wurde, die Sucher haben einen kleineren, beengten Einblick und beschneiden die Freiheit mit rechtem oder linkem Auge hinein zu blicken. Dann gibt es die dritte Fraktion die sich heraus gebildet hat, die wollen dann Kameras ohne Sucher, die machen alles über den Monitor.
Vergessen aber, dass sie Tonwerte, Farben und Schärfe nie wirklich beurteilen können, es sei denn sie fotografieren im abgedunkelten Studio. Selbst Hollywoodkameraleute wollen draußen noch ihre verschiedenen Sucher haben und ganz genau sehen was aufgenommen wird.
Es sind mehr so Guerilla-Taktiken, das man das Geschehen auch außerhalb des Suchers schnell erkennen kann – allerdings gelingt das auch am besten, wenn die Kamera einen mittigen Sucher-Tron hat – sonst ist die Sicht auf eine Seite blockiert. 
Deshalb, modern sein wollen ist dumm – auch von Sony und wenn dann bitte eine Alpha 6600 und eine 7000 mit richtigem Sucher. Erst recht wenn eine Alpha 6100 nur 1,4 MP und eine 6600 nur 2,4 MP Auflösung im Sucher zeigt – damit kann ich nicht ernsthaft fotografieren. Jedenfalls nicht wenn ich weiss, das es besseres gibt.

Ich war also fest und etwas naiv davon ausgegangen, daß eine Sony 7000 mit neuem Sensor, besserer Haptik, mittigen Sucher, neuer Schnelligkeit und dem neuen AF erscheint. Davon wurde nichts Realität. Diese Option besteht weiterhin, rückt aber ins ferne 2020.

Beim Sensor hat sich nicht wirklich viel bewegt, er bleibt bei 24 MP und auch Sucher und Monitor wurden nicht weiter verbessert. Immerhin hat Sony endlich 2 von 4 notwendigen Objektiven für das kleinere Einsteiger-Format präsentiert:

Sony 2.8/16-55 mm G ohne OSS
Sony 4.5-6.3/70-350 mm G OSS

Von Sony kamen zuletzt viele Impulse, besonders technisch und für den Objektivbau. Doch nach der überraschenden Alpha 7RIV ist jetzt schon wieder die Luft raus – scheint es mir.
Das man die Attake von Canon mit 32 MP Sensor hier unbeantwortet lässt, ernüchtert. Nicht das wir alle jetzt mehr als 30 MP brauchen, aber eine echte Auffrischung der 24 MP-Sensorklasse wäre schon zu begrüßen. Wenn jetzt nach die beiden Canon Neuheiten wieder Erwarten überzeugen sollten und die Lücke zu Sony geschlossen und Sony vielleicht sogar übertroffen wird – dann muß Sony ja 2020 schon wieder neue 6000er Gehäuse mit neuem Sensor bringen…

Daher finde ich, der Hersteller ist hier zu kurz gesprungen.

Spannend wird jetzt, ob sich Pentax traut und wie Nikon wirklich taktiert.
Das Canon bald eine verbesserte M5II mit dem Sensor nachschiebt ist offensichtlich.
Das Halbformat brennt und mFT gerät in Zugzwang – auch preislich.
Fujifilm wird seinen 26MP Sensor auf die Pro3 und die X-H2 ausdehnen, da ist sonst auch keine deutliche Innovation zu erwarten.
Nikon muß jetzt liefern.
Olympus wird seine E-M5III bringen
Und was will Pentax noch werden?

Sony sah nach gut 4 Jahren endlich die Zeit gekommen um die 6000 abzulösen. Doch das dabei nur der verbesserte AF heraus gekommen ist, ernüchtert doch sehr.

Klar, man will den Preis klein halten um auch weiter für 450-600€ anbieten zu können.  Auch die 3 Jahre alte 6500 wurde nicht so deutlich wie erwartet verbessert.
Und die Objektive sind so teuer im Listenpreis, da macht ja schon der Kaufgedanke keinen Spaß mehr.

Die Märkte für Objektive haben sich aufgeteilt – so scheint es:
Sigma konzentriert sich auf hochlichtstarke Festbrennweiten
Tamron auf lichtstarke Zooms
Samyang auf Lichtstärke FB mit und ohne AF
Laowa sorgt für preiswerte und lichtschwache aber preiswerte Weitwinkel-Objektive.
Also für jeden mit Sony Bajonett ist neben dem Sony und Zeiss Angebot leicht etwas zu finden, vor allem 10-85 mm sind omnipräsent.
Erstaunlich, daß sich weder Sigma noch Tamron mal an ein 4.0/300 mm oder gar 2.8/300 mm heran wagen.

Ich konnte die neuen 1.8/35 mm G und 1.8/135 mm GM ausprobieren – beide waren sehr beeindruckend.
Die Lichtstärke 1.8 zeigt sich hier bei beiden als idealer Kompromiss, wenn mir eine kleinere Blende reicht, kaufe ich ein Zoom und f:1.4 würde es nur teuer und schwer machen.

Also einen echten Kaufanreiz gibt es für mich derzeit nicht.

Es werden wirklich neue Kameras von Nikon und Canon gebraucht um den Markt zu beleben.

 

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24. August 2019
Kleine Tele-Historie der 10er Jahre

Mich erreichte ein Leserbrief eines lieben und erfahrenen Kollegen:

Hallo Harry,

die Canon 90D mit dem 100-400 wird vermutlich meine nächste Anschaffung sein. Hier stimmt alles: Preis, Auflösung, Brennweite, Gewicht.
Was will man mehr? Höhere Lichtärke des Objektivs wäre schön, aber zu viel Gewicht.  Es wird allerdings nicht leicht, die G9 mit den vorhandenen Objektiven zum angemessenen Prteis zu verkaufen.
Insbesondere das 2,8/200mm hat keinen Markt, obwohl ein sehr gutes Objektiv!
LG

Ich antwortete darauf:
Hallo 
du Canon-Optimist…

der Canon Preis steht ja noch nirgendwo und was der Sensor wirklich kann sowieso nicht!
dann sind alle Probleme wieder da – 
Front- & Backfokus; Sensor-Staub; fehlende Bildstabilisierung im Gehäuse, die fehlende Sicht auf das fertige Bild etc pp
Also ich besorge mir sofort eine, wenn Sony keine Alpha 7000 bringt, wie ich sie mir vorstelle – stabil, schnell, Sucher in der Mitte – also so wie die G9…
aber ich habe große Zweifel bei der Firma Canon – das ist der nächste Schwanengesang
und das 100-400 mm L II kann jetzt schon längst nicht mehr mit der Schärfe und Leistung des Sony 200-600 mm mit halten und das bietet 200 mm mehr und nur ⅓ Blende Licht weniger,
bei nur 2000€ und die 32 MP Kamera kommt hier jetzt zeitgleich – ohne Spiegel-Brimbamborium.
Und so schlecht ist die G9 ja noch lange nicht.
Hallo Harry,
die G9 ist ja auch nicht schlecht, nur der C-AF ist mies. Was könntest Du für C-AF Einstellungen empfehlen? Ich habe AF-Empfindlichkeit +1 und ein Messfeld aktiviert. Mehrere Messfelder zB. 9-Gruppe (Multi Individuell) bringen keine befriedigenden Ergebnisse, obwohl eigentlich empfohlen.
LG

Hi

ich hab mir angewöhnt den C-AF nicht zu verwenden, ich tippe wie früher einfach häufig auf den Auslöser, damit er schnell immer wieder neu fokussiert, wenn sich etwas bewegt und das klappt auch.
Es ist nur eine Frage wie man das Werzeug verwendet. Und der C-AF ist sauschnell, er springt nur leider, man bekommt auch damit Treffer, aber eben nicht die komplette Serie.
Ich nehme oft nur ein Messfeld und führe das. 9er Messfelder verwende ich auch – für fliegende Vögel ist die Kamera mit C-AF einfach nicht so optimal, bzw man braucht mehr Versuche und Glück,
aber auf jeden Fall ist sie viel schneller scharf am Motiv als jede EOS bis heute.
Jedes System hat seine Tücken, es gibt kein fehlerfreies und schon gar keins was für alle Tiermotive – Situationen gleich gut funktioniert.
Auch die Sony mit ihrem tollen RTF und Augen-Such-Fokus erkennt sehr oft die Augen nicht, kommt manchmal schwer durch Geäst und Hindernisse hindurch, stellt ab und zu in der Serie einfach unscharf und macht die seltsamsten Sachen.
Also Perfektion ist einfach eine Utopie.
Der Punkt ist, man muß sich an seine Ausrüstung gewöhnen, die Schwachstellen ausloten und immer wieder „kämpfen“ um ein noch besseres Bild zu bekommen.
Entscheidend für Schnelligkeit sind aber die Objektive und da sind die Unterschiede von Hersteller zu Hersteller und auch beim gleichen Hersteller immer noch groß.
Nicht so sehr bei der erreichbaren Bildgüte – aber sehr beim Autofokus und der Ansprechgeschwindigkeit und wie gut die Kamera das Objektiv bei Serien im Griff hat.

Und da gibt es immer die Diskusion um das Olympus 4.0/300 mm gegen das Panasonic-Leica 2.8/200 mm plus 1.4x Konverter und bei mir war das Pana-Leica fast immer schneller am Motiv, vor allem an der G9, aber auch an der E-M1II, deshalb habe ich mein 300 mm abgegeben.

 

So dumm es vielleicht klingt – neuer ist sehr häufig besser und schneller.

Kleine Super-Tele & Tele-Zoom-Historie des Jahrzehnts:
(und damit sind ausnahmslos alle Konstruktionen bis auf das 2.8/300 mm L IS II von Canon mit einem Schlag veraltet)
– 2013 erscheint das Canon 4.0/200-400 mm  +1.4x
– Ende 2013 wird Canon düpiert vom 1100€ Schnäppchen: Tamron 6.3/150-600 mm, das war bei Erscheinen genial preiswert und gut,
– das Sigma 6.3/150-600 mm hatte weniger Staubprobleme und ist bei 400-600 mm schärfer (C Version, von der schweren Sport-Version halte ich nichts – die mag gut sein beim Regen und extremen Wetter, aber nicht in der Schärfe bei 400-600 mm gleich gut!),
– das neue Canon 5.6/100-400 mm L IS II war auch mit Konverter noch schnell und sehr gut,
– Pentax hielt es endlich für notwendig ein 5.6/150-450 mm zu bringen, weil kein Sigma und kein Tamron verfügbar war – aber überirdisch scharf und besonders schnell ist es leider nicht geworden und es ist schwer
– dann kam Mitte 2015 überraschend das preiswerte Nikon 5.6/200-500 mm, klasse bei 500 mm und erheblich besser als alle Zooms die es für Nikon bis dahin gab (einschließlich 5.6/80-400 mm & 4.0/200-400 mm), aber eben wieder relativ langsam im AF und schwer, zwischendrin
– Tamron schiebt ein verbessertes, staubdichteres 6.3/150-600 mm nach – aber die kleine Schwäche bei 400-600 mm bleibt
– im Januar 16 erschien das Leica-Pana 6.3/100-400 mm, anfangs genial und richtig gut wenn man es nur bis 300 mm nutzt, ja das Zoomen kann etwas nerven, aber allemal besser als alle 70-300 mm von Pana und Oly
– fast zeitgleich kam endlich das Olympus 4.0/300 mm PRO IS (war lange verzögert durch die Neuentwicklung mit IS), optisch super, aber auch lang, schwer und teuer
– Fujifilm brachte das schnelle, leichte 5.6/100-400 mm – das sogar mit Konverter gut arbeitet – aber es scheiterte zunächst an lahmen Kameras und hat jetzt noch kleine Nachteile dadurch
Wir sind immer noch Anfang 2016 – also alles ist vor mehr als 4 Jahren entwickelt worden!!!
– Canon bringt Ende 2016 mit dem 5.6/70-300 mm STM das Telezoom mit dem bei weitem schnellsten AF-Antgrieb aller Zeiten (viel schneller als 300mm – 400 mm – 500 mm – 600 mm Supertele! und auch schneller als 100-400 mm L ISII) aber natürlich bei 5.6/300 mm nur gut bis sehr gut in der Bildgüte – das 100-400 mm ist schärfer
– ein schweres Sigma 4.0/500 mm SPORT erscheint, der AF ist flott, aber an keiner Kamera wirklich schnell, das Handling ist eher mühevoll
– Mitte 2017 kommt Sony mit dem 5.6/100-400 mm und 2 Konvertern, die passen udn wie bei Fuji praktisch keine relevanten AF-Geschwindigkeitseinbrüche bei ausreichend Kontrast haben und es ist das bis dahin beste, schärfste Zoom bei 400 mm Brennweite
– Tamron bringt das superlahme 6.3/18-400 mm – ein schlechter Witz, auch optisch
– Mitte 2018 kommt dann das Leica-Pana 2.8/200 mm – für mich eine überragend kompakte Festbrennweite für die Tierfotografie, vor allem an G9 und GH5
– 2018 kommt Nikon endlich mit dem 4.0/180-400 mm +1.4x, sehr gut, aber zu schwer – das brauchen nur wenige – Nikon hätte wenigstens einen 1.7x oder 2x Konverter einbauen können, verpasste Chance
– Tamron 6.3/100-400 mm ist gut und nicht langsam sowie handlich und kompakt, vor allem an Nikon ein Gewinn
– Mitte 2018 verändert sich alles im Telebereich: Das Sony 2.8/400 mm erscheint und dominiert seit dem, optisch und im Autofokus
– Fujifilm versucht Aufmerksamkeit mit dem 2.0/200 mm – fett und schwer und wenig handlich, die Schärfe stimmt – aber trotz Halbformat-Sensor und sehr guter Konverter, meistens zu kurz in der Brennweite
– Nikon wagt das 5.6/500 mm PF in Superleichtbauweise für 4000€ – aber eben leider bisher kein 5.6/600 mm –
– Canon zieht ende 2018 mit 2.8/400 mm und 4.0/600 mm in Leichtbauweise nach und baut für das „falsche“ alte Bajonett – für mich enttäuschend
– Sigma bringt ein sehr gutes 6.3/60-600 mm – aber eben sauschwer
– Olympus kündigt das 4.5/150-400 mm +1,25x PRO IS an – darauf warten wir ja insgeheim alle, vor allem auf Gewicht udn Preis – denn die Performance wird Olympus hin bekommen
– Sony bringt 6.3/200-600 mm – die Schärfe ist bei 400-600 mm so uneingeschränkt hoch – das es alle anderen Zooms auf die Plätze verweist – aber es ist lang und bietet nicht den schnellsten AF
– Sony hat außerdem ein 4.0/600 mm in Leichtbauweise und bester Qualität
Da stehen wir jetzt: Einsamer Sieger aller Klassen: SONY
Panasonic überzeugt auch und Olympus hat noch das letzte Ass im Ärmel
Canon kann bisher nicht mehr so richtig punkten, daran wird auch eine EOS 90D nicht so viel ändern können – vermute ich.
Nikon ist wieder weit abgeschlagen, nicht so weit wie Pentax und Fujifilm, aber trotzdem, ein 5.6/500 mm PF rettet Nikon nicht, schon gar nicht wenn es nicht lieferbar ist.
Wer Tele-Motive und Bewegung für seine Motive braucht – muß entweder viel Geld ausgeben und einiges Gewicht tragen und Sony kaufen oder er bleibt preiswert und leicht mit Panasonic.
Viel Hoffnung ruht auf dem Olympus Zoom – es darf nur nicht über 6000€ kosten… aber ich fürchte, da verrechnen sich viele, ich kalkuliere mit 8000€
MFT braucht einen frischen Sensor, der weniger rauscht, Panasonic einen neuen C-AF und Olympus eine neue, vernünftige Kamera.
Canon braucht komplett neue Kameras, neue Zooms, neue Festbrennweiten (2.8/300 mm & 4.0/500 mm & 4.0/400 mm DO)
Nikon braucht 5.6/600 mm PF um sich wirklich zu retten und dazu 2.8/300 mm und 2.8/400 mm in Leichtbauweise und ein 6.3/200-600 mm mit shcnellerem AF als Sony
Fujifilm braucht ein 2.8/300 mm, 4.5/500 mm und sollte ein 4.5/50-300 mm wagen.
Ihr seht, ich gebe mir immer Mühe mit Leserbriefen – also gerne eine Mail an mich:
HarryPX@T-Online.de
 

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23. August 2019
Objektive für alle Systeme 2019

Wer fertigt die besten Objektive in welchem Bereich?
(oder ehrlicher, welche Hersteller schaffen die kleinsten Kompromisse aus Kosten, Gewicht/Abmessungen, Schärfe & Performance?)

Ich gehe bei einem technologischen Umschwung, wie jetzt, immer davon aus, das wir alle bei 0 stehen und uns frei entscheiden sollten!

Das Bajonett ist entscheidend!
Aktuell werden für Kameras 17 verschiedene Bajonette angeboten. Davon sind 4 exklusiv dem Mittel-Format vorbehalten.

  Nr. Bezeichnung FORMAT Durchmesser  Auflagemaß Hersteller-Kamera-Baureihen
01. Canon EF Voll-Format 54 mm   44 mm Canon EOS
02. Canon EF-M Halb-Format 47 mm   18 mm Canon EOS M
03. Canon EF-S Halb-Format 54 mm   44 mm Canon EOS
04. Canon RF Voll-Format 54 mm   20 mm Canon EOS R
05. Fujifilm X Halb-Format 44 mm   17,7 mm Fujifilm X
06. Leica L Voll- & Halb-Format 51,6 mm   20 mm Leica CL, SL, TL2;
Panasonic Lumix S; Sigma
07. Leica M Voll-Format 44 mm   27,8 mm Leica M
08. Micro Four Thirds 17,3 mm × 13 mm 38 mm   19,3 mm Olympus Pen, OM-D;
Panasonic Lumix G
09. Nikon F Voll- & Halb-Format 44 mm   46,5 mm Alle Nikon
10. Nikon Z Voll-Format 55 mm   16 mm Nikon Z6, Z7
11. Pentax KA Voll- & Halb-Format 44 mm   45,5 mm Alle Pentax
12. Sony A Voll- & Halb-Format 49,7 mm   44,5 mm Sony α
13. Sony E Voll- & Halb-Format 46,1 mm   18 mm Sony α FE & E

 

Dieser Umschwung wurde drei mal durch die Einführung neuer Bajonette ausgelöst und einmal durch die Transformation von Filmmaterial zu digitalen Bildsensoren.
Am Anfang gab es Schraub-Anschlüsse wie M42mm mit denen Objektive an Kameras befestigt werden konnten – es folgten die ersten Bajonette, wie Zeiss, Exakta, Praktina, Praktica, P6, Minolta MD, Nikon F, Canon FD und zuletzt Pentax K.
Bis dann für neue Elektronik und die automatische Fokussierung bei zwei Anbietern (Minolta, Canon) wieder neue Bajonette notwendig waren.
So war es schon bei Einführung des Autofokus – da hat sich die anspruchsvollste Klientel ohne wenn und aber für CANON entschieden – beim Zweiten wichtigen Inovationsschritt – den digitalen Sensoren kamen entschlossene, neue Anbieter wie Panasonic, Sony, Leica neu hinzu.

Jeder kann dazu stehen wie er möchte, aber die Fakten im Sensor- und Objektivbau und sogar in der AF-Steuerung sprechen seit 2 Jahren eine klare Sprache für Sony und gegen Canon, Nikon.
Mit jedem neuen Objektiv werden Canon und Nikon Vollformat entzaubert:
Sony 4/12-24 mm- 4.0/24-105 mm – 5.6/100-400 mm – 1.4/24 mm – 2.8/90 mm – 2.8/400 mm – 1.8/135 mm – 6.3/200-600 mm sind praktisch konkurrenzlos.

Vieles muss man bei Objektiven beachten und noch mehr bei Tests.

– ein Objektiv mit einer festen Brennweite liefert IMMER mehr Bildqualität – auch und besonders unter schlechteren Lichtbedingungen – als ein Zoom-Objektiv mit variabler Brennweite!
– Zoom-Objektive sind immer ein Kompromiss und Vielen ist beim Lesen von Tests nicht klar, bei welcher Brennweite und Lichtstärke das Objektiv am besten ist und an welcher Kamera es noch leistet
– KEIN Hersteller ist per se besser als alle anderen!

 

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