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Filo Rings

Kategorie ‘News-Blitzlicht’

30. Juni 2019
Vergleiche: RAW – JPEG

Intelligenz hat es schwer, aber sie lässt sich eben auch nicht unterkriegen. Inzwischen fotografieren immer mehr angesehene Fotografen, auch aus beruflicher Motivation überwiegend mit JPEG – ja ich weiß, darunter sind kaum Hochzeit-, und Landschafts-Fotografen und das hat ja auch einen guten Grund!

Besonderen Dank an meinen geschätzten Kollegen, Anders Uschold, das er sich wie ich, dazu bekennt, das RAW beim Testen und eigentlich auch bei den allermeisten Fotos ein Riesen-Blödsinn ist – nur drückt er sich vorsichtig & diplomatisch aus.

Das RAW – also nahezu Rohdateien eigentlich  nach dem Beginn von Canon 2000 in der D30 nie wieder existiert haben, sollte man wissen. Der Wahnsinn begann mit Canon’s richtungsweisenden Entschluss CMOS-Sensoren zu fertigen (ab 2000 in der D30), auf diesen Zug sprangen bald alle Anbieter auf, CCD-Sensoren starben schnell. Canon war damals absolut führend. Mit der 1DS erschien dann 2002 die erste Pro-Kamera mit CMOS-Sensor. Nikon begann erst Ende 2004 mit der D2x auf CMOS Sensoren und RAW zu setzen. RAW gab es zwar auch schon bei frühen Kodak CCD Sensoren, war aber unbedeutend.
Es wird alles interpoliert. RAW-Dateien erfahren eine meist noch deutlich stärkere Bearbeitung, Optimierung durch den Hersteller als JPEG und die Kameraeigene Bildbearbeitung und angebotene Software ist bei weitem die beste, die Sie bekommen können. Adobe wird hoffnungslos überschätzt und überzahlt. Ich wünschte ein Hersteller traut sich mal den Amis den Hahn ab zu drehen, aber es gibt internationale Absprechen, die genau das den Japanern und auch den Deutschen untersagen – der Protektionismus der Amerikaner ist so stark, das es kaum noch auffällt, allenfalls an ihrem Präsidenten. Weder in Japan, noch Deutschland hebt ein Flugzeug ab ohne amerikanische Genehmigung und das geht in Wahrheit noch viel weiter, als wir uns das vorstellen können. Der Freund ist kein freund und die Feinde sind keine Feinde – das sollte man wissen.
Aber ich schweife ab.
Heute werden die bei weitem meisten Objektive nicht mehr auskorrigiert – sie würden zu schwer zu fett zu teuer.
Und es stimmt wenn Anders sagt, das zwei Objektive der gleichen Lichtstärke und nahezu identischer Brennweite zeigen können, welcher Hersteller mehr optische und welcher mehr Datei-Korrektur vornimmt – man merkt es am Gewicht und Baulänge und am Preis für das Objektiv. Oder aber der Software-Korrigierer setzt den Preis einfach unverschämt genauso hoch an…
Panasonic hat schamlos damit begonnen, die optische Korrektur zu reduzieren und auf elektronische Signalaufbereitung in der Kamera zu setzen. Fujifilm tut das sehr stark, Sony auch, Sigma, Tamron und inzwischen auch längst Canon, Nikon und Pentax und Zeiss tun es. Allerdings, korrigiert Panasonic vernehmlich für Videoanwendungen, braucht leichtere und besser arbeitende Objektive für Video. Wer von Panasonic hohe optische Korrekturen wünscht, kauft die Varianten auf denen Leica steht.
Leica, Olympus und Sigma ART tun es am wenigsten und perfektionieren am stärksten weiterhin die optische Korrektur.

JPEG ist das einzige realistische Format, bei dem man die Unterschiede klar sehen kann. Und Monitore zeigen bis heute niemals RAW an, können sie gar nicht – Drucker sowieso nicht. Also wer in RAW testet und Bilder zeigt, macht Quatsch und weiß nicht was er tut! Und diese Fixierung auf Lightroom und RAW ist ein Hobby und zeichnet keineswegs Profis aus.
Die Belastung für eine Kamera, die RAW aufnehmen muss, ist gigantisch im Vergleich zum JPEG.  RAW braucht mehr Strom, wird heißer, Rauschen steigt und Dynamik fällt!
Wer Tieraufnahmen in Serie mit RAW speichert macht alles falsch was nur machbar ist!
Alle Serienaufnahmen, Bewegungsaufnahmen, Dauerbeobachtungen sollten ausnahmslos in JPEG gespeichert werden. RAW bringt schlicht nur Nachteile.
Das ist keine neue Erkenntnis, das hat schon Fritz Pölking 2005 so veröffentlicht und ich seit den ersten Canon Digitalkameras.
Ich kann Menschen nicht ernst nehmen, die nichts ausprobieren, sich keine Gedanken machen und dann einfach ein Urteil fällen wie: Nur wer RAW verwendet, ist auch ein professioneller Fotograf. Gleiches gilt für Lightroom, Adobe überhaupt. Das ist mit Verlaub, Schwachsinn.
Es gibt Vorteile von RAW, aber es gibt eben auch enorme Nachteile und kostet immens Power, Lebenszeit und Speichervolumen. Deswegen, lasst bitte diese dummen Sätze nicht auf euch wirken und macht euch vor dem Fotografieren Gedanken, welches Dateiformat sinnvoll ist.
Ich sage das hier explizit so deutlich, weil ein M.K. mit seiner oft unqualifiziert doofen Art das Meiste wieder verwässert und A.U. natürlich alle Mühe hat, komplexe Sachverhalte verständlich zu machen und die Fakten gegen die Seiteneinwürfe zu verteidigen. Bei mir ist das nicht anders, nicht selten sind Beiträge in Foren so unqualifiziert und dumm oder eben auch bezichtigend und übel, das einem nichts mehr Sinnvolles einfällt.
Die Menge labbert, weiß aber nichts und noch nicht einmal, dass sie nichts weiß und falschen Propheten vertraut, die selbst keine Ahnung haben oder finanzielle Interessen.

Wer alles in RAW fotografiert, soll das ruhig weiter machen, er verschwendet damit seine eigene Lebenszeit, beleidigt die Intelligenz der anderen und kostet uns alle Ressourcen. So ist das eben.

Das ist wie bei Rauchern, die dann noch ihre Kippen weg werfen, wie Sonntagsfahrer, die sinnlose Autofahrten unternehmen, wie Discountkäufer, die danach den Müll auf die Welt laden, SUV-Fahrer die sich in Sicherheit träumen und für alle anderen ein hohes Risiko und Belastung darstellen und vieles mehr.

Menschen informiert euch richtig und glaubt nicht einfach jeder Quelle, die euch gerade in den Kram passt.

Immer wieder werden Vergleiche bemüht.

Ja wenn ich mir eine neue Küche kaufe ändert sich noch längst nichts am Essen und so ist das auch mit einer neuen Kamera. Aber – eine neue Küche, wie auch eine neue Kamera können mich inspirieren, können dazu führen das ich mich intensiver damit beschäftige und das dann Essen und Fotos besser werden.

RAW-Dateien sind wie die Zutaten für einen leckeren Kuchen und JPEG ist der fertige Kuchen – also da kann ich nur ganz anderer Meinung sein. Bei vielen Gelegenheiten ist ein fertiger Kuchen nützlicher als die Zutaten – selbst wenn ich noch so versiert bin – ist mir die Zeit vielleicht zu wertvoll mich ständig mit Kuchen backen zu beschäftigen. Und vermutlich sind Smartphone Bildergebnisse dann vergleichbar mit Fertigkuchen aus der Tiefkühltruhe anstatt vom Konditor, mit allen erdenklichen Nachteilen.

Wenn man diesen Vergleich bemüht ist es eher so –

bei RAW komme ich in eine schicke, teure Küche und muß mir alles zusammen suchen und dann anfangen zu backen, 1000 Möglichkeiten und mehr als 100 Dinge, die schiefgehen können.
Bei JPEG komme ich in eine günstige Küche, aufgeräumt und jemand hat schon alles für mich bereit gestellt, ich kann noch verändern und frei entscheiden, aber mir stehen nicht mehr alle Lebensmittel in der Küche zur Verfügung – die ich aber für einen bestimmten Kuchen, dessen Zutaten ich vorher festgelegt habe – auch gar nicht benötige!

Also wie immer man es sieht – es ist nicht so einfach, wie Vergleiche es gerne darstellen!

Aufgenommen vor wenigen Wochen mit Olympus E-M1II & 6.3/12-200 mm – geiles Reiseobjektiv!

Aufgenommen mit Sony 7RIII & 5.6/100-400 mm

 

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28. Juni 2019
Rat & Tat

Liebe Leser

Ich kann nicht so viel schreiben und ausführlich behandeln wie ich gerne würde. Ich habe bestimmt 20 Berichte im Rohzustand, doch ständig kommt neues herein, ich möchte mich aber auch nicht ständig wiederholen oder als Prediger erscheinen, alles ändert sich, ständig.
Ich war 14 Tage auf einer Insel mit (gezwungenermaßen) Olympus 12-200 mm – wieviel Spaß das gemacht hat – kann ich hier kaum beschreiben – vielleicht ein Tipp für die Reise.

Das ist in diesen Umbruchszeiten mit ständigen Neuheiten einfach unmöglich. Was aber nicht bedeutet, dass ich nichts mehr ausprobiere und teste. Ich habe immer die neuesten spannenden Objektive und Kameras in meiner Fototasche, ganz gleich ob Nikon, Sony, Olympus, Panasonic, Canon, Fujifilm, Sigma, Tamron, Voigtländer oder etwas ganz anderes darauf zu lesen ist.
Schon aus eigener Neugier und Fotoleidenschaft verschaffe ich mir immer die frische Erkenntnis.

Darum die dringende Bitte:
Bitte mailen Sie mich an, haben sie keine Scheu fragen zu stellen, meine Expertise zu Objektiven oder Kameras einzuholen.
Lassen Sie uns im Dialog bleiben.
Wenn Sie etwas interessiert, Sie sich sogar überlegen etwas neu oder gebraucht zu kaufen – ich gebe Ihnen gerne, markenunabhängig, meinen Rat und Tipps dazu.

Denn ich scheitere jetzt wieder an meiner Homepage, Fotos und langen Textbeiträgen, die ich nicht zeitnah genug online verfügbar machen kann.

Einfach Mail an:

HarryPX@t-Online.de

(Und wenn keine Antwort oder Fehlermeldung kommt, bitte nach einigen Tagen kopieren & erneut senden)

Wenn Sie jetzt auf Reisen gehen, wünsche ich tolle Erlebnisse und Motive – ich schwitze den Sommer hier am Bildschirm oder Kamerasucher.

 

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26. Juni 2019
AF-Systeme 2019

Das bei weitem schnellste Autofokus-System mit der besten Trefferquote und hoher Präzision – ausprobiert mit Tele-Objektiven ab 200 mm Brennweite, denn darunter sind Unterschiede geringer.
Im Telebereich sind sie hingegen stark spürbar und da merkt auch ein erfahrener Fotograf schnell, wie schlecht der Double-CMOS Sensor von Canon sich bewährt, wie stark er den AF ausbremst und das sowohl Sony als auch Nikon und Olympus erheblich schneller zu mehr Treffer führen.
Die EOS R mit adaptierten Super-Tele-Objektiven verliert hier total, vor allem bei weniger Kontrast, Licht. Da können Canon-Fans behaupten was sie wollen, es ist langsamer und erlaubt weit weniger scharfe Fotos. Für eine R1 oder R5 muß Canon hier noch etwas viel besseres als Double-CMOS einfallen.
Diese Ergebnisse sind nicht erfunden und werden von mir ständig überprüft. Inzwischen werden sie von immer mehr anderen bekannten Fotografen genauso bestätigt und belegt. Jeder muss allerdings sein System und die Bedienung beherrschen – es hilft nicht viel eine Sony zu kaufen und dann auf dauerhaft scharfe Ergebnisse zu hoffen – obwohl auch das, Dank der besten Motiverkennung, schon in Reichweite rückt.

Sony Alpha 9
Sony Alpha 7RIII
(Besonders schnell, beste Motiverkennung und auch mit Konvertern noch ohne deutliche Verluste und viel schneller als alle anderen Anbieter!)

Olympus E-M1X – E-M1II (neue Firmware)
(Nicht so variabel mit den AF-Feldern, doch inzwischen hohe Ansprechgeschwindigkeit und schnelle, präzise Fokussierung – auch bedingt durch die große Schärfentiefe des kleinen Sensors)

Nikon D5
Nikon D850 – D500
Nikon Z6 – Z7
(Z-Bajonett hat Nikon D5 und D500 noch nicht eingeholt – zumal es noch keine Teleobjektive ohne Adapter gibt!)

Canon EOS 1DXII
Canon EOS 5DIV
(schnell und bewährt, so lange genug Licht/Kontrast vorhanden und kein Konverter eingesetzt wird. Besonders an der R mit Adapter werden die Ergebnisse weniger vorhersehbar und bleiben nicht gleich – ähnlich Panasonic))

Sony Alpha 6400
(bisher nicht so schnell und präzise wie Vollformat)

Fujifilm X-T3
Fujifilm X-H1
(Kämpft mit Start-Reaktionsverlusten, Einschaltverzögerung, schwächerer Motiverkennung,  aber noch sehr gut und mit kaum AF-Verlusten mit Konvertern auch am 5.6/100-400 mm)

Panasonic G9
Panasonic S1
(Der DFD-AF hat Sprünge zur Folge, bei vielen Bildserien bleiben die Ergebnisse nicht gleich scharf, im Sucher sieht es nervös aus und der AF bleibt häufiger unvorhersehbar)

Sigma Objektive
Tamron Objektive
Pentax K1II

Wer auf Schnelligkeit und Präzision gesteigerten Wert legt und eine Kamera erwartet, die verzögerungsfrei einschaltet (können alle Fuji & Pentax-Kameramodelle bis heute nicht!) sollte sich heute für Sony Vollformat, Nikon oder Olympus entscheiden. Die Zeiten wo Canon eine Vorreiter-Rolle gespielt hat scheinen lange vorbei. Weder Double-CMOS (gut für Video und in DSLR-Kameras – sonst nicht) noch Motiverkennung sind der Konkurrenz gewachsen. Ob Canon die Kurve noch bekommt, bezweifle ich auch bei der nächsten EOS R.
Wer das beste haitische Kamera-Erlebnis sucht und selten bewegte Motive bei wenig Licht fotografiert, wird sich ganz anders entscheiden.
Panasonic G9
Nikon Z6 – Z7
Olympus E-M1II
Fujifilm X-H1

sind dann in dieser Reihenfolge meine Empfehlungen (Beste zuerst)!
Canon EOS R, wie Fuji X-T3, Sony Alpha 7RIII, Sony Alpha 6400 scheitern hier und auch eine Pentax K1, Olympus E-M1X, Panasonic S1 scheitern an rund 1 Kilo Gewicht – das braucht es heute nicht mehr.

 

 

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