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Kategorie ‘News-Blitzlicht’

15. Januar 2019
Canon Argumente, beste BQ & Kameras

Canon über alles?

Die Menschen, die bis heute frohen Mutes mit Produkten des Herstellers Canon fotografieren und drucken, halten mir immer wieder die Gegen-Argumente von meinem Wechsel zu  Nikon/Sony vor:
Kein Foto wird durch die Verwendung anderer Marken besser.
Und weit mehr Fotografen realisieren doch weiterhin ihre Fotos mit Canon – auch weit mehr weltbekannte Fotografen.
(Warum die das – wieder besseres Wissen tun – hat wirtschaftliche- und Bindungsgründe Hund wer seit 10 Jahren oder mehr ein System bedient, tut sich sehr schwer mit dem Neugewöhnen – doch jetzt werden es alle müssen oder sie bleiben im DSLR-Kanal stecken und verpassen die Innovation)

Der Fotograf macht die Fotos – bestimmt die BildQualität – mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten – das ist bisher noch nicht wegzuleugnen. Mir ging es ja bis 2016 ganz genauso und ich dachte so auch.

Da ich immer vergleiche – was die allermeisten nicht tun und nicht tun können, war aber spätestens dann nicht mehr weg zu diskutieren, dass Bildsensoren, sowie die Objektive immer stärkeren Einfluss auf die erreichbare BQ nehmen. Und wer der Meinung verhaftet bleibt, spiegelfreie Kameras verändern nichts an der möglichen BQ – der mag vielleicht 2018 noch nicht ganz unrecht gehabt haben – denn die Vorteile von R und Z sind noch eher klein und mit weiteren Bedienungs- und Geschwindigkeits- und Komfort-Nachteilen erkauft – aber das ändert sich rasch mit neuen Objektiven – die mehr BQ offenbaren – die bei Sony und kleineren Sensoren bereits abrufbar ist.
Und die Objektive passen niemals an Canon EOS EF und Nikon F Bajonett. Es gibt keinen Weg mehr zurück und vor allem Weitwinkel- und Porträt-Konstruktionen  werden, wie das Beispiel Leica M seit Jahrzehnten belegt, sehr vom Wegfall des Spiegels profitieren. Und somit den allermeisten Fotografen deutliche Vorteile in der BQ bringen.
Spiegelfrei ist ja keineswegs eine neue Erfindung, sondern führt im Gegenteil endlich zu den Wurzeln der Fotogeräte zurück – leise, erschütterungsfrei, präzise, schnell und ohne Umweg.

Und meine persönliche Erkenntnis kommt dazu: Es ist deutlich mühsamer, die wirklich tollen Bildergebnisse erst im Computer heraus zu kitzeln, im RAW-Entwickler – zeitraubend, nervig, den PC ausbremsend und keinwegs immer zufriedenstellend. Schon deshalb weil RAW-Dateien auch die allermeisten aktuellen Kameras bei Serienbildern noch massiv ausbremsen, wird mir dieses Dateiformat nie sympathisch werden. Denn auch neueste Kameras, jenseits 2500€ brauchen nach 20-30 Aufnahmen im RAW eine Verschnaufpause und reduzieren alle Vorgänge in der Kamera sehr massiv. Auch wenn man nur mit 5 Bildern pro Sekunde eine Aktion fotografieren will, ist es nach nur 4-6 Sekunden schon plötzlich vorbei mit der Freude über das Motiv.

Und selbst die schnellste Kamera der Welt, die Sony Alpha 9 hält bei RAW (5B/SEK) nur 48 Sekunden durch. Nicht einmal eine Minute kann man Bewegungen von Tieren, Tänzern oder Sport verfolgen. Das ändert sich erst, wenn Sie sich mit JPEG zufrieden geben. Und genau da war mein Ansatz, ich brauche die Kamera, die durch ihren Sensor das bestmögliche Bildergebnis erlaubt, dass ich nur noch wenig bearbeiten muss (Ausschnitt, Farbdynamik, Nachschärfen). GENAU DIES führte mich immer wieder dazu in den letzten 18 Jahren nach Alternativen zu CANON zu suchen. Mal abgesehen von anderen Widrigkeiten bei der meistgenutzten Marke, denen ich vielleicht im Laufe der Jahre zu viel Bedeutung zugespielt hatte: 

Kamera-Hauptschalter falsch platziert
Autofokus-Präzisions-Probleme
Sucher
Gewicht & Lautstärke
Veraltete Festbrennweiten
Häppchenweise frische Technik – schön verteilt auf viele Kameras
Wackelige Zooms
Unbewegliche Monitore
Neukaufen von Objektiven für angepasst gute Bildstabilisierung

Die Vorteile von gutem Canon-Material bleiben auch:
Service
Großes Angebot
Relativ geringer Energiehunger – sehr gute, preiswerte Akkus
Sonst weitgehend logische Bedienung

Massiv technologisch verloren hat Canon:
Weil IS nur in immer neu zu kaufenden Objektiven angeboten wird
Der Autofokus bei Bewegung und wenig Kontrast längst nicht mehr den Mitbewerbern gewachsen ist
Die Sensoren einfach nicht die Dynamik, die Schärfe, die Rauscharmut, der anderen Anbieter erreichen
Es drei nicht wirklich kompatible Bajonette gibt
Canon immer nur Vollformat ernst genommen hat
Die CA-Fehler in den hochlichtstarken Objektiven einfach zu starkem und zu mühsam zu korrigieren sind
Canon immer dazu „zwingt“ mehrere Gehäuse, immer wieder neu zu kaufen, da keines über weitgehend alle Technologie/Eigenschaften verfügt – alle immer schön inkomplett bleiben
1 Jahr Garantie eine Geringschätzung des Kunden ist

Meine Gründe für immer neue Kameras:

FT habe ich mir zugelegt wegen exzellenter Objektive
MFT weil sich damit Gewicht und Volumen bei besseren Objektiven einsparen liesen
Fujifilm weil Porträts so gut aussahen und endlich mehr frischer Wind kam
Nikon weil die erheblich bessere BQ vom Sensor bieten (Kontrast und Bildrauschen) – mit der D500 fiel dann die Entscheidung bei mir gegen CANON
Die D850 hat diese noch mal bekräftigt – auch wenn Nikon bei den Supertele-Objektiven hinter her hinkt und auch die Weitwinkel nicht immer komplett zufrieden stellen.
Als Sony endlich schnell und haptisch etwas erträglicher wurde und genug sehr gute Objektive lieferte, geriet auch meine Vorliebe für Nikon schnell wieder ins Wanken.
Zumindest so, dass Nikon ergänzt werden musste um ein sehr schnelles, lautloses, spiegelfreies System.

Also wer heute ein gutes NIKON-Sortiment in dem Fotorucksack hat – der kann irgendwann mit einer Z ergänzen und profitiert doch auch jetzt schon beim den besseren Sensoren, dem besseren AF, der besten Haptik, Suchern und Bedienung und besseren Garantien. Mit Nikon 14-24 mm – 70-200 mm – 200-500 mm – 20 mm – 24 mm – 105 mm – 4/300 mm – 5.6/500 mm – 5.8/800 mm ist der D500/D750/D850/D5 Fotograf jeder Canon- Ausrüstung deutlich überlegen.
Bei Canon ist einfach der Lack ab.

Und bisher gibt es keinen Weg zurück zu Canon – die EOS 5DIV bot dazu kaum einen, die EOS R bietet dazu überhaupt keinen Grund. Auch kommende EOS 1DXIII, 7DIII, R3, R5, R1 werden die Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit von Nikon und Sony nicht erreichen. Eine moderne EOS 7DIII wird es noch schwer haben, gegen eine D500 oder Sony Alpha 7000 oder auch nur eine Fujifilm X-H1/X-T3.
Eine 1DXIII wird von einer D6 und beide von einer Alpha 9II kassiert werden – sagt mir meine Erfahrung. Es ist zu viel im Schatten, zu viel im Argen bei Canon. Auch die Versuche die Nutzer auf neue Bedienkonzepte (EOS R) einzuschwören, muss man jetzt schon als gescheitert betrachten. Die letzten 6 Jahre konnte kein neuer Sensor mit dem Vorsprung von Sony konkurrieren. Die Canon-Objektive tun sich auch schwer, Sony ist immer der erste und Nikon ist auch emsig aufgewacht – von Fujifilm, Olympus, Leica, Panasonic und Sigma, Tamron einmal ganz abgesehen. Wer Canon kauft um Sigma-Art zu verwenden tickt für mich irgendwie seltsam. Und auch der wird das in Zukunft so nicht mehr tun. Deshalb kann ich nur entgegnen – ich weiß sehr genau, warum ich mit keiner Canon Kamera mehr fotografieren möchte. Da nützt auch der vermeintlich beste Service der Welt nichts und das „großzügige“ eine Jahr Garantie von Canon sieht heute eher wie eine kommende Faust aus, der man nicht ausweichen kann.

Sicher vermisse ich die bessere Haptik und gewohnte, klare Menübelegung – gemessen an Sony – manchmal noch und auch einige Objektive fehlen und das große Gebrauchtangebot und die neuen Supertele beginnen in den Fingern zu jucken (2.8/400 mm – 4.0/600 mm). Doch sonst sind ja fast alle Objektive veraltet oder eben auch für das alte EOS-DSLR-Bajonett geschaffen – sie verlieren durch Adaption und bremsen wieder neueste Kameras aus. Deshalb sage ich auch jetzt, wenn Canon die neuesten, spannendsten und vielleicht sogar etwas preiswertere RF-Objektive bringt – ich kehre nicht zurück. Wer eine Canon Spiegelreflexkamera hat, kann seine erreichbare BQ erheblich durch den Wechsel einer anderen Marke verbessern und wenn er Wert legt auf die besten, schnellsten, neuesten Objektive – sollte er auch jetzt alle anderen Hersteller im Blick haben – denn er muss sowieso neu kaufen oder aufgeben und sich zufrieden beruhigen.
Ob man heute noch einmal tausende Euro in die Fotokameras stecken möchte, ist dabei ein ganz anderer Gedanke – doch für was sollte man erarbeitetes Geld sonst ausgeben?

Für immer neue Autos (die einen letztlich auch nur von Stau zu Stau transportieren und Sicherheit/Umweltverträglichkeit nur vorgaukeln) Sportausstattung (die einen wohlmöglich in größere Gefahr bringt), für jährliche teure Fernreisen (die die Umwelt unwiederbringlich zerstören), für Selbstoptimierung, Schmuck und Kleidung, für Spenden (die dann doch selten ankommen und noch seltener wirklich nützen), für andere Technik und Computer (tun wir sowieso zusätzlich), für die Börse oder Versicherungskonzerne (besser nicht, das bereichert und verführt nur Andere zu massiven Dummheiten!!!), für Altersabsicherung (schon das Wort ist ein doppelter Paradox)…

Also wenn, dann doch nur für die eigene Gesundheit/Ernährung – die kostet jedoch noch nicht so viel und es bleibt von guten Verdiensten noch immer ein Betrag für eine Leidenschaft übrig. Und was könnte reizvoller sein als die eigene Leidenschaft mit unserer Kreativität und modernsten, technischen Möglichkeiten zu verbinden?

Mir fällt außer Fotografie nichts ein! (Die Hürden beim Filmen bleiben zu groß)

Beste erreichbare Bildqualität und technischer System-Vorteil:

  1. NIKON
  2. SONY
  3. FUJIFILM
  4. OLYMPUS
  5. PANASONIC
  6. Canon
  7. Pentax
  8. Leica

 

Beste Kamera-Gesamt-Leistung 2019:

  1. Nikon D850
  2. Nikon D500
  3. Sony Alpha 7RIII
  4. Sony Alpha 9
  5. Fujifilm X-H1
  6. Fujifilm X-T3
  7. Nikon Z7/Z6
  8. Panasonic G9
  9. Olympus E-M1II
  10. Pentax K1II
  11. Canon EOS 5DIV
  12. Canon EOS 5DSR
  13. Canon EOS R
  14. Canon EOS 80D

Ich habe gestern erst mein drittes Sony Objektiv gekauft – also keine Angst, dass ich komplett von der Marke vereinnahmt bin.
Ich kaufe nur was in der Summe aller Teile und Möglichkeiten besser ist, als das was andere bieten:
4.5-5.6/100-400 mm + 2.0x Konverter
1.4/85 mm
2.8/90 mm Macro

Alle drei Objektive sind optisch und mechanisch besser als das was Canon und Nikon bisher anbieten.
Ich gehe es langsam an, verzichte so gut es geht auf Zooms und lichtschwächere Objektive.
1.4/24 mm – 2.8/400 mm stehen noch auf dem Wunschzettel und wie lange ich 4.0/12-24 mm und 4.0/24-105 mm wiederstehe liegt am Preis. Jetzt hängt aber für mich alles an der kommenden Alpha 7000 – die muss liefern und sauschnell sein.

 

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10. Januar 2019
Kamera-Gedanken für 2019

Ich berichte immer über die Vorzüge von spiegelfreien Kameras.
Ich nutze sie selbst seit gut 10 Jahren.
Sie haben natürlich auch Nachteile. In jedem Winter wird mir das wieder sehr schnell klar. Sie brauchen Strom und sogar deutlich mehr als alle DSLRs. Außer bei Fujifilm sind alle Akkus besser geworden – trotzdem ist es im Winter wichtig den Ersatzakku dabei zu haben. Auch sind viele Kameras zu pummelig und mit Handschuhen kaum zu bedienen, das kann man eine D500/D850/5DIV wahrlich kaum vorwerfen.

Auch jetzt ist es noch so, dass DSLM nur 37% aller verkauften Kameras ausmachen und DSLR Kameras weiterhin mit 63% dominieren und frühestens in einigen Jahren werden beide gleichstark gegenüberstehen, eher 2022 als früher. Man vergisst das schnell, wenn man jetzt nur noch von Spiegelfreien liest und die Hersteller zugeben, dass 2019 keine neuen SLR-Objektive erscheinen – dann sieht man ein Sterben, was so schnell überhaupt gar nicht stattfindet.

Im Gegenteil, wenn Kameras wie Canon EOS R und Nikon Z vorgestellt werden, verkaufen sich die vom Sensor praktisch weitgehend gleichwertigen DSLRs für weniger Geld (EOS 5DIV – Nikon D750, Nikon D850) umso besser – denn sie sind jetzt preiswerter zu haben als zu ihrer Einführung. Auch bei Sony werden 7II und 7RII weit häufiger verkauft als die neueren 7III und 7RIII – eine Kostenersparnis von 500-1000€ ist für die meisten Menschen viel verlockender als kleine Leistungssteigerungen.
Ich gehöre nicht zu diesen Menschen, aber sie sind ganz klar in der Mehrheit. Ich will immer die allerbeste Technik und dann interessieren mich Vorgänger-Geräte nicht mehr – insofern sie nicht haptisch einzigartig waren.

Spiegelreflexkameras werden nicht schnell wegsterben und so marktbeherrschende Systeme wie Canon EF und Nikon F werden noch lange bleiben. Nur für Pentax und Sony Alpha sieht es schlechter aus, sie spielen kaum noch eine Rolle am Gesamtmarkt der von Canon und Nikon zu über 90% dominiert wird.
Deshalb werden Canon und Nikon diesen Markt auch keinesfalls schnell aufgeben – auch wenn sie keine echte Strategie dafür zu haben scheinen – denn es fehlen Objektive und gezielte Updates bei den Kameras. Die Köpfe der Firmen haben sich völlig verzettelt und bringen jetzt nach 10 Jahren plötzlich fast kopflos neue Bajonette, neue Kameras ohne Spiegelmechanik und neue Objektive – die ausschließlich an diese neuen Bajonette passen.
Das sollte man erst einmal auf sich wirken lassen – in der Zukunft können dann zwar alle möglichen Spiegelreflexobjektive an die neuen Spiegelfreien Kameras adaptiert werden – jedoch können die neueren Objektive, keineswegs ohne technische Wunder an irgendwelche anderen Kameras adaptiert werden – das ist ein Dead-End. Nicht einmal Canon EOS-M Kameras könnten EOS-RF Objektive aufnehmen – geschweige denn umgekehrt. Canon wird nicht an Nikon passen, Nikon nicht an Sony – alle nicht an Leica – doch stopp – die von Panasonic werden an Leica passen und die von Leica an Panasonic und dazu wird noch Sigma kommen –
merken sie worauf ich hinaus will?

Canon und Nikon und auch Sony mauern sich wieder ein – die haben längst die Berliner Mauer oder sogar schon die amerikanische Mauer in ihren Köpfen. Also Vorsicht, treffen Sie eine gute Wahl – es gibt dann keinen Weg mehr zurück, sondern immer nur noch Neukauf.
Weshalb es mir so wichtig ist:
a) mit mehreren Systemen weiter zu machen, es gibt keins was annähernd alle Wünsche erfüllen kann und immer praktisch wäre
b) lieber kein Kamerasystem zu wählen, dass nicht 2 Sensorgrößen anbietet (Halb- & Voll-Format)
c) jetzt auch kein System zu wählen, das nicht markenintern auf ein identisches Bajonett setzt

Ich hoffe und wünsche mir sehr, das Canon und Nikon ihre Strategie dahingehend überdenken – aber so richtig hoffnungsvoll bin ich da für die nächsten Jahre nicht.
Bei Vollformat könnte man auf sehr hochauflösende Sensoren setzen – und doch braucht man in einem System ja nicht selten 2 Kameras und mein Ideal ist da tatsächlich die Nikon D850 plus D500 (während Sport- und Reportage-Fotografen vermutlich D5 und D500 bevorzugen).

Wenn Sie viele gute, neuere CANON EF Objektive haben, mit denen Sie sehr zufrieden sind, könnten Sie zwar um eine EOS R ergänzen (oder zukünftige R-Kameras), bekommen damit aber bisher keinen echten Vorteil. Es wäre dann sogar klüger eine Sony Alpha 7III, 7RII, 7RIII zu kaufen und die Canon-Objektive zu adaptieren.
Canon lässt leider seine Tele-Fotografen und EFs Nutzer zu lange im Stich, eine 80D ist aber immer noch eine gute Wahl, bis dann doch noch die 7DIII kommt.

Wenn Sie viele gute Nikon FX Objektive haben, mit denen Sie gerne fotografieren, könnten Sie die Nikon Z6 kaufen und adaptieren – oder dieses Jahr noch auf ein Update der D750 warten. Wenn genug Geld vorhanden ist, würde ich in jedem Fall die D850 vorziehen, sie wird noch länger die beste, schnelle Kamera der Fotowelt bleiben. Denn schnell ist eine Z7 leider nicht, da hilft auch ein neues Firmware-Update zum Eye-Focus nicht so viel.

Tele-Fotografen sollten weiterhin die D500 im Blick haben, sofern Sie sie noch nicht besitzen – sie ist das beste, was man für Geld kaufen kann.

Wenn Sie bisher über kaum hochwertige Objektive verfügen oder wie ich kürzlich ihr altes System ohne gewaltige Verluste verkaufen konnten – dann würde ich mit einer Sony ganz neu anfangen oder ein paar Jahre auf Panasonic warten. Sony hat heute das größte, modernste, am weitesten entwickelte System ohne Spiegel mit den meisten Objektivoptionen (incl. Adapter!).

Das gilt jedoch alles nur, wenn Sie ihr Herz an Vollformat verloren haben.
Sonst würde ich immer zum Kauf von mFT und deren kleinerer Objektive raten.

Auch wenn ich selbst sehr gerne Fujifilm mit einigem Vergnügen nutze, auf Reisen ist eine mFT-Ausrüstung unschlagbar.
So einfach ist es letztlich!

Ich sehe nicht das Panasonic’s neue S Kameras große Marktbedeutung erobern werden, sie richten sich nur an Menschen die Profis sein wollen und vorwiegend Filmer – das birgt wenig Potential um groß sichtbar im Marktanteil zu werden. Panasonic hat bisher kaum ein Händlernetz, ein schwaches Marketing und vom Service und Reparatur höre ich seit 2 Jahren immer mehr unangenehme Berichte von Lesern. Die Kameras sind super, die Leica-Objektive weitgehend auch – aber die Wende hin zum Vollformat liegt mir irgendwie schwer im Magen. Das ist ein bisschen wie ein Vertrauensbruch – ein bisschen als trauten sie ihrer eigenen, genialen Erfindung nicht mehr: MicroFourThirds – das ist so ein mieses Gefühlt,
wie damals als Nikon nach 7 Jahren doch noch mit FX-Sensoren in Vollformatkameras ankam – obwohl Nikon das geniale DX-Sensorgröße durchgeboxt hatte – die auch heute noch für 95% aller Aufnahmen völlig ausreichend wäre.
Ich fühle mich da ein bisschen von Nikon und von Panasonic verraten – vor allem von Panasonic – denn Nikon hat mit meinen Lieblingskameras dennoch eine geniale Kurve bekommen und mich versöhnt.
Sicher, Canon hat seine Käufer damals mit EF verraten, aber eben das beste AF-System geschaffen, Olympus hat seine Fans schon mehrfach ins AUS geschubst, Pentax hat irgendwann einfach nicht mehr den AF weiter entwickelt, kaum Objektive gebracht, sich 2 mal schlucken lassen.
Die S1 Kameras sind groß und irgendwie ganz anders als die G9, es fehlt der vollbewegliche Monitor – mir will das alles nicht gefallen.

Wie fotografiere ich selbst 2018/2019?

Ich erwische mich immer öfter, daß ich nur mit einem 5.6/100-400 mm unterwegs bin
(meistens Sony oder Fuji – kein Nikon weil mir 200-500 mm zu schwer ist – kein Canon, weil mir eine sehr gute, moderne Kamera dazu fehlt)

Und dann wenn ich deutlich weniger Brennweite als 100 mm brauche – ja ich gebe es ungerne zu – mein Smartphone raus ziehe, da sind dann 30 mm und 60 mm verfügbar und reichen für einen Foto-Überblick und ein spannendes Motiv bei mir.
Was das smarte Gerät leider gar nicht gut kann, sind klasse Makro-Fotos – zumindest nicht ohne große Zusatzlinse. Es ist eigentlich nur im etwas langweiligen, Normal-Bereich stark – denn das 30 mm ist ja kein echtes Weitwinkel und die 60 mm sind vom Tele weit entfernt.

Doch bevor ich mir mit einem zweiten Zoom die Jackentaschen ausbeule oder gar auf ein 35iger wechsle, ist mir das Smartphone wirklich praktischer.
Und ich gebe auch zu, dass mir viele Motive, die man so mit 28-70 mm einsammeln kann oft nicht viel bedeuten, sie sind zwar ganz nett, aber doch wieder schnell von der Masse der Fotos verschüttet. Mein 8mm Fisheye mit höchster Lichtstärke bringt mir Spaß und neue Sichtweisen, aber sonst brauche ich meistens längste Brennweiten. Allenfalls ein 1.4/105 mm (1.4/85 mm zur Not :-)) darf öfter mit und ist perfekt für alle Menschen und viele Landschafts-Fotos.
Das 100-400 mm brauche ich immer und ein 70-200 mm deutlich seltener – auch wenn ich damit viele meiner liebsten und besten Aufnahmen realisiert habe – ich komme an heimische Tiere einfach nicht dicht genug heran damit und da helfen auch Konverter nicht mehr wirklich weiter.

2018 habe ich die weitaus meisten Fotos mit der Panasonic G9 belichtet, erst an zweiter Stelle können sich mit einigem Abstand die Nikon D850 und D500 platzieren, die Sony Alpha 7RIII ist ja erst ein halbes Jahr bei mir und beginnt erst zu Nikon auf zu schließen.
An Canon hatte ich gar keine Freude mehr, auch wenn EOS 5RS und viele wahnsinnige Super-Tele noch griffbereit wären (Freundeskreis). Und auch die Fuji X-T2 hat mich nicht so häufig zum Fotografieren animiert, die Objektive schon, aber die Kamera ist einfach einer Sony nicht gewachsen und kann in der Schnelligkeit auch nicht an eine G9 heran. Das wird sich jetzt vielleicht etwas ändern durch die X-H1.

Für 2019 bin ich auf dem Sprung – denn Vollformat ist für vieles “to much” und für Tele-Fotografie nicht immer perfekt und eigentlich nur für Porträts essentiell. Ich warte sehnsüchtig auf eine richtig schnelle Halbformatkamera – jetzt wird mancher denken, die gibt es doch längst, die vielbeschworene Fuji X-T3. Doch ich habe sie einige Male ausprobiert und sie überzeugt mich nicht und die Objektivauswahl reicht mir nicht. Ich bin auf dem Sprung für eine Sony Alpha 7000 – die für mich auch die Wünsche nach einer Alpha 9 ausradieren könnte.
Eine professionelle mFT wie die kommende Olympus wird meine Schwierigkeiten bei Motiven nicht lösen können – dazu ist der Sensor dann doch wieder zu klein und die G9 zeigt ja schon was geht und was nicht.

Auch eine Canon 7DIII könnte interessant werden – aber ich weiß jetzt schon, sie bekommen den Sensor wieder nicht so gut in den Griff wie Nikon, Sony oder Fuji. Also da mag ich mir nichts mehr vormachen, die Super-Tele sind reizvoll – aber Canon hat für mich auf lange Jahre verloren durch die „schlechten“ Sensoren – sowohl bei Dynamik als auch beim Bildrauschen und die Farben zu blass – sind da zu große Unterschiede schon bei normaler Ansicht auffällig.
Wer die nicht sieht, ok – ich wollte die jetzt auch zuletzt 2 Jahre nicht wahrhaben – aber sie sind da. Canon Bilddateien zu bearbeiten kostet einfach auch mehr Mühe und Zeit und RAW mag ich weiterhin nicht. Sorry Canon – ohne viel besseren Sensor – besser als Sony – wird das mit uns nichts mehr.
Von Nikon ist einfach nichts besseres als D850 – D500 zu erwarten und der Sprung zur Z bringt mich nicht wirklich in eine bessere Position.
Von Fujifilm, Nikon, Canon, Panasonic, Pentax, Leica, Zeiss, Sigma erwarte ich keine durchschlagend bessere, schnellere Kamera mit neuem Sensor für 2019!
Eine neue Nikon D6 oder Canon EOS 1DXIII werden nicht meine Kameras werden – solche Krachbouletten brauche ich nicht mehr, habe ich kaum je wirklich zwingend gebraucht (zuletzt Eos 1V und EOS 1DIII).

Meine Kamera 2019 kann daher eigentlich nur Sony eine Alpha 7000 werden!
Aber mal sehen wo die überall enttäuscht…

 

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9. Januar 2019
Nikon & Canon Objektive

Die gekräuselten Schwarzköpfchen sind frisch gelandet und genießen das Leben in vollen Zügen
FujiFilm X-H1 & 100-400 mm bei 10.000 ISO

Die beiden großen, alten Kamerahersteller aus Japan machen sich anscheinend größere Sorgen als vermutet.
Sorgen um ihren Fortbestand.
Sorgen wegen Panasonic, weil die schon wieder großes und teures wagen und nicht wenige Kunden darauf warten,
wegen Sony weil das inzwischen nicht nur der Technologieführer ist, sondern auch eine ernsthafte Konkurrenz,
wegen der Chinesen, die irgendwann mit eigenen Kamerasystemen kommen,
wegen Sigma, die bisher alle Festbrennweiten-Plätze besetzt halten,
wegen der Kunden, die durchaus bereit sind zu wechseln und sich ein ganz neues System zuzulegen

Gut so!
Nikon gehört bisher die Woche, ein gelungenes 4.0/14-30 mm wurde vorgestellt und Nikon zeigt im Gegensatz zu Canon sehr mutig und transparent, mit welchen Objektiven Kunden die kommenden Jahre fest rechnen können.
2019 erscheinen noch: 0,95/58 mm MF – 2.8/24-70 mm – 2.8/70-200 mm – 1.8/24 mm – 1.8/85 mm – damit kann man schon sehr gut fotografieren – wenn man kein Tele braucht.
2020 kommen dann schon die zusätzlichen Bonusobjektive wie: 2.8/14-24 mm – 1.8/20 mm – 1.2/50 mm plus 4 weitere und 2021 kommen noch einmal 7 Objektive!

Wohl aufgemerkt – das sind alles Z-Objektive und keine für das alte F-Bajonett. Da wird sich nicht viel Neues tun, auch wenn noch ein Tele-Macro, ein neues 2.8/300 mm und weitere PF-Teles erwartet werden.
Undurchsichtig bleibt die Strategie für die Tele-Fotografie – bisher ist kein Objektiv jenseits 200 mm angekündigt.
Nikon scheint irrtümlich (wie auch Canon) zu glauben, dass der Bedarf an Telebrennweiten sich die nächsten Jahre aus den vorhandenen FX-Teles denken wird und alle brav einen Adapter verwenden. Die glauben ernsthaft die eigene Olympiade ohne neue Tele-Objektive an neuen Kameras bestreiten zu können und das gegen Sony – was rauchen die da in Japan?
Wenn jetzt noch Olympus einen Super-Tele-Knüller liefert, Fuji dieses Jahr mit 2.8/400 mm oder ähnlichem nachlegt und Panasonic noch etwas einfällt – dann bluten Canon und Nikon aber die Augen.
Die wichtigsten Teles wie: 100-400 mm und 2.8/300 mm sind bisher nicht einmal in Aussicht gestellt worden, noch ein 70-300 mm oder 4.0/300 mm.
Ich erwarte nicht ohne Schadenfreude, daß Sony diese Lücken in den kommenden 23 Monaten schließt – dann erkennen Nikon und Canon ihren Fehler.
Ich will nicht adaptieren im Telebereich und so wie mir wird es den allermeisten Fotografen gehen – die Kompromisse bei der AF-Geschwindigkeit sind einfach zu groß (durch Adapter, Software und AF-Motoren).

Auch Canon wird langsam nervös:
Neben zwei baldigen, weiteren R-Kameras, sollen auch hier zahlreiche R-Objektive vorgestellt werden und die Planungen für EOS EF-Objektive sind für dieses Jahr komplett ausgesetzt.
Zu erwarten sind datenmäßig sehr ähnliche Objektive wie die gelisteten Nikkore.
Hier wagt jetzt keiner etwas Neues, auch Panasonic nicht, leider.
Es sieht fast so aus, als ob alle Vollformat-Objektiv-Hersteller ihre Berechnungen mit der gleichen Software füttern und bearbeiten – nur SIGMA wich davon bisher immer deutlich ab.
Sigma ist auch wieder die einzige Rettung – aber die haben sich so in ihrem schweren, fetten ART-Turm verschanzt und haben bisher noch gar nicht erkennen lassen, dass sie eigene Vollformatobjektive für spiegelfreie Kameras bauen wollen.
Denn ganz ehrlich, die DSLR-Objektive taugen nicht wirklich für die neue Fotowelt, besonders die Weitwinkelkonstruktionen, aber auch vieles andere muss und kann sich gewaltig ändern.
Die Verlängerung ihrer Objektive ist keine akzeptable Lösung!

Ein technikaffines Fotografen-Pärchen aus den USA macht immer wieder gerne auf YouTube von sich reden. Die jüngsten Gerüchte oder Forderungen des weisshaarigen Fotoyeti sind für mich sehr seltsam.

Jetzt sollen die „kleinen“ Hersteller plötzlich für die kleinen Sensoren höchstlichtstarke Objektive anbieten…
Ich finde das macht überhaupt keinen Sinn. Sicher kann ein 1.8/50-120 mm für Fuji oder Olympus sinnvoll sein, aber wie groß und teuer soll das werden? Ich finde die Preise verbieten ein solches Angebot. Nur weil die Bokeh-Mode noch anhält und die Leute gar nicht verstehen wie geringe Schärfentiefe und schönes Bokeh erzeugt werden.
Der Vorteil ist doch gerade die gewonnene Schärfentiefe bei gleich hoher Lichttsärke!
Wenn ich die Lichtstärke noch über f:1.4 hinaus treibe, resultiert das in fetten, empfindlichen und irrwitzig teuren Objektivkonstruktionen und mit Vollformat kann ich den Effekt leichter und preiswerter erreichen.
Ich bin auch kein Freund eines Olympus 4.0/150-400 mm PRO IS – wenn es 3 Kilo übersteigt und der Preis 5stellig wird.

Was soll in der Pipeline sein?

Canon EOS 7DIII soll doch noch kommen
Canon EOS R5 soll im Stile der 5DIV kommen
Canon EOS RS soll die 5DSR beerben und jenseits 70MP bieten
Dafür soll keine 90D kommen – die wirklich noch spannend wäre für Canon – zumal dann wenn eine 7DIII wieder 2000€ kostet und einen festen Monitor bekommt.
Also ich sehe da keine Kamera von Canon auf uns zu kommen, die das Warten wert wäre!
Canon will 2019 keine EF Objektive bringen und stattdessen seine ganze Kapazität in RF Objektive stecken. Da sollen bald die 2.8er Profizooms erscheinen, zuerst vielleicht das 2.8/24-70 mm L IS und 2.8/70-200 mm L IS, ein 2.8/90 mm Macro und 5.6/400 mm DO sowie 5.6/500 mm DO fertig sein. Für die Porträtfotografen kommen endlich ein neues 1.8/85 mm und ein 1.4/105 mm.

Doch mal ehrlich, wer wartet darauf?

Nikon soll nun 2019 im zweiten Halbjahr endlich eine D760 mit 4K und 24 MP und integriertem VR bringen – vermutlich wird die auch um 2000€ teuer werden.
Die D6 steht in den Startlöchern mit Reflex-Technik.
Von einer neuen D500 oder einer weiteren Z Kamera ist für 2019 nichts zu hören.
Wie avisiert werden 2019 weitere Z-Objektive folgen. Auch ein neues Macro, sowie 5.6/400 mm PF und 5.6/600 mm PF werden erwartet – wobei ich nur letzteres wirklich wichtig finde.

Fujifilm könnte allenfalls mit einer X-PRO 3 trösten und ihr die Technik und den Sensor der X-T3 schenken. Fuji wird jetzt vermutlich an einem 2.8/300 mm oder 2.8/400 mm arbeiten. Ich hoffe, dass bald endlich das 4.0/16-80 mm Wirklichkeit wird.
Der Schwerpunkt wird auf Mittelfformat liegen, die GFX100S soll nun doch spürbar unter 10.000€ vermarktet werden.

Bei Panasonic ist alles klar, von weiteren mFT-Kasme4ras ist zunächst keine Rede. 1.7er Zooms werden für mFT kommen – Pana hat viel zu tun.

Olympus bringt seine Profikamera E-M1X und wird zu seinem 100sten Jubileum vielleicht auch die E-M5 und PEN-F auffrischen, sowie zusätzliche Objektive bringen.
Ein überarbeitetes 2.8/40-150 mm PRO IS scheint sehr wahrscheinlich.
Und dann wäre auch eine optimierte Version des 2.8/12-40 mm PRO IS denkbar.

SONY könnte den Vogel abschießen:
Eine Alpha 7000 in einem ähnlichen Gehäuse wie die Alpha 9 mit schnellster Verarbeitung und 32 MP-Sensor ist wahrscheinlich. Da erfahren wir sehr bald mehr und hoffentlich auch zu den 12 geplanten Objektiven und wie bald ein 4.0/600 mm lieferbar ist.

Um Hasselblad ist es erstaunlich ruhig, aber auch die werden mit einer 100 MP Kamera kommen.

Leica wird seine SL modernisieren müssen.

Es gibt zu viel Angst auf dieser Welt und zu wenig Mut.
Eben meine neue FujiFilm X-H1 mal mit dem Telezoom 100-400 mm ausprobiert – die ersten Serienbilder alle viel zu dunkel, obwohl die ISO-Automatik an war und ich bei offener Blende kurze Zeiten erreichen wollte.
Es verging etwas Zeit, bis ich herausfand das der Angsthase, der vorher die Kamera kurz ausprobiert hat, sofort eine ISO-Begrenzung auf 200-800 ISO einprogrammiert hatte.
Wie kann man nur so etwas machen? Wir haben doch schon seit mindestens 15 Jahren keine KB-Filme mehr. 6400 ISO und 12.800 ISO sind für moderne Kameras kein Problem mehr.

 

Veröffentlicht in General, News-Blitzlicht