SIGMA neue Objektive
wie erwartet erscheint ein neues 2.8/70-200 mm OS Sport für Canon, Nikon und vermutlich auch Sony FE.
Ebenfalls erwartet wurde ein 1.4/28 mm Art.
Spannender ist da ein 1.4/56 mm für mFT (112 mm Ausschnitt) und Sony E (85 mm Bildausschnitt).
Spannend sind für mich die Gewichte & erreichbare Abbildungsmassstäbe – beste BQ setze ich voraus.
Nach Zeiss, Voigtländer und Tamron (45 mm) könnte SIGMA wohl auch nicht auf ein 1.4/40 mm verzichten. Für mich ein idealer, echter Kompromiss zwischen 35 mm und 50 mm. Die Formatdiagonale vom Vollformat beträgt ja rund 43 mm und nicht wie viele meinen 50 mm.
vielleicht ebenfalls spannend:
Sports 4.5-6.3/60-600 mm, es soll dann den mäßigen Erfolg des 150-600 mm Sports ablösen um sich auch deutlicher vom 150-600 mm C zu unterscheiden!
Dieser Brennweitenbereich ist jedenfalls sehr willkommen, ich fürchte nur es bleibt nicht unter 2 Kilo…
Aber spannende News.
Ein 28iger brauche ich nicht, ein 56iger vielleicht für mFT oder Sony wenn da mal eine ernstzunehmende, schnelle Kamera erscheint.
Ein 70-200 mm möchte ich ausschließlich vom Kamerahersteller. Da hätte SIGMA schon ein 2.8/50-200 mm oder 4.5/50-300 mm ausreizen können.
was fehlt?
Immer noch kein 2.8/300 mm?
Nicht mal ein 4.0/300 mm…
Kein 5.6/600 mm in Leichtbauweise?
Schade. Ich bin sehr interessiert zu erfahren, in welche Richtung sich Sigma positioniert.
Bisher ist das weder zu deutlich in Richtung Sony erfolgt und auf die beiden neuen Bajonette erst recht nicht. Nur verlängerte Objektive sind für mich kein echtes Bekenntnis zu Sony FE.
Wie ich schon sagte, SIGMA hat viel zu verlieren und kann kaum auf kurze Sicht für alle neuen Bajonette anbieten und DSLR ist jetzt eigentlich komplett ausgereizt. Wenn Sigma auf Sony setzt, können daraus vielleicht noch Versionen für Canon werden, aber Nikon wird dann schon sehr schwierig und umgekehrt, fällt bei Konzentration auf das große, kurze Nikon Bajonett Sony durch. Alle drei Anbieter machen Sigma gerade das Leben sehr schwer. Und man kann nicht davon ausgehen, dass sich die jetzigen Marktanteile nicht verschieben – im Gegenteil, ich vermute, sie werden sich deutlich zu Gunsten von Sony und vielleicht auch Panasonic verschieben.
Immer mehr – Festbrennweiten
Ich kann Sigma ja verstehen, dass sie wie ein bonner Süsswaren-Folterknecht alles an Festbrennweiten anbieten wollen, bevor die zwei DSLR-Anschlüsse von Canon und Nikon immer unbedeutender werden.
Das sollte für uns Fotografen jedoch nicht in Sammellaune und Nicht-Verwendung enden.
1.8/14 mm – 1.4/20 mm – 1.4/28 mm – 1.4/35 mm – 1.4/40 mm – 1.4/50 mm – 1.4/56 mm – 1.4/85 mm – 1.4/105 mm – 1.8/135 mm
10 Stück!
Mit etwas Erfahrung wird klar, wenn man kein sehr gutes Zoom wie bei mFT bekommt, können mit 24 mm und 90 mm fast alle Motive meisterhaft abgelichtet werden. 90 mm wird kaum angeboten, deshalb setze 85 mm oder 105 mm.
Ob das zwingend die extreme Lichtstärke f:1.4 sein muss, ist eine andere Frage. Am Vollformat sind f:1.8 oder auch noch f:2.0 deutlich handlicher und preiswerter zu fertigen und oft auch optisch sogar besser.
Weniger ist auf jeden Fall mehr. Keiner wechselt unterwegs oder gar im Urlaub gerne Festbrennweiten durch.
Wer neben 24 und 85 mm noch ein Objektiv für die ruhige, normale, verzeichnungsfreie Perspektive braucht, kann ein 43 mm gut einsetzen. Diese echte Formatdiagonale wird so gut wie nie angeboten (Pentax) – hier sind die neuen von Zeiss und Sigma mit 40 mm oder Tamron mit 45 mm sehr gute Ergänzungen.
Ein 28 mm, 35 mm und 50 mm zusammen braucht sicher kaum jemand, denn meisst hat man ja Füße um sich zu nähern und zu entfernen.
Wer das 28 mm mag, wird das 24 mm kaum brauchen und dann eher zum 20 mm greifen.
Wer ein 50iger liebt, wird ein 35iger kaum je vermissen und umgekehrt.
Deshalb, schön wenn Sigma jetzt seinen BonBon-Laden für DSLR-Kameras komplett hat – nur mit Adapter an spiegelfreie Kameras machen die mir nur wenig Freude und ich brauche allenfalls 2-3 Objektive davon.
Wenn das neue 1.4/40 mm gelungen ist, dann ist es für mich die spannendste Ergänzung zum 1.4/105 mm (ich würde allerdings das Nikkor bevorzugen).
Das 1.8/135 mm ist meistens bereichernd und erspart ein 2.0/200 mm, das dann wieder sehr schwer und dick wird.
Das haben auch Zeiss und Sony jüngst erkannt.
Ein 1.4/20 mm ist schon sehr speziell und für mich allenfalls durch einen großen Abbildungsmassstab interessant (Nikkor 1.8/20 mm). Noch extremer für Himmelfotografie, Unterwasser, Spezialeffekte und einige Sportmotive ist dann das 1.8/14 mm – wobei ich das Olympus 1.8/8 mm klar vorziehe.
Bewusste Auswahl ist hör wichtig.